Geflügeltes Pfaffenhütchen / Korkspindel

• Herkunft und Besonderheiten des Geflügelten Pfaffenhütchens
  • Wunderschöner Zierstrauch stammt aus Asien
  • Kuriose Namen beziehen sich auf die optischen Merkmale
• Euonymus alatus wird zwischen 2 und 4 Meter hoch
  • Markante Rinde wird von Korkleisten geschmückt
• Frischgrünes Blatt der Korkspindel belebt den Garten im Frühjahr
  • Sensationelle Herbstfärbung liefert ein Farbenfeuerwerk
• Dezente Blüte des Geflügelten Pfaffenhütchens hat kaum Zierwert und schimmert grünlich
  • Originelle Frucht leuchtet rotorange
• Der optimale Standort für die Korkspindel
  • Dicht verzweigtes Wurzelwerk mit vielen Feinwurzeln
  • Ein sonniger Standort fördert die prächtige Herbstfärbung
• Verwendung des Geflügelten Pfaffenhütchens

Herkunft und Besonderheiten des Geflügelten Pfaffenhütchens

Dieser aparte Zierstrauch hört auf den botanischen Namen Euonymus alatus, ist aber den meisten Laiengärtnern unter der Bezeichnung „Geflügeltes Pfaffenhörnchen“ oder „Korkspindel“ ein Begriff. Die asiatische Pflanze ist ein beliebtes Zierelement für die Verschönerung des heimischen Gartens und begeistert vor allem im Herbst mit einer sensationellen Laubfärbung. Dann leuchtet sie in markanten Rotnuancen und verschafft sich einen bühnenreifen Auftritt. Im Zusammenspiel mit einer malerischen Wuchsform und markanten Korkleisten an den Zweigen bietet sie ganzjährig idyllische Impressionen und ist der absolute Star in jedem Garten.

Wunderschöner Zierstrauch stammt aus Asien

Ursprünglich stammt Euonymus alatus aus Asien. Er gehört zur Familie der Spindelbaumgewächse (Celastraceae) und wächst in Japan, Korea und Zentralchina. Dort besiedelt der Strauch bevorzugt Standorte wie lichte Wälder, Waldränder und Gebüsche. In ihrer Heimat ist die asiatische Schönheit stark verbreitet und erfährt auch in Europa zunehmend Beachtung. Sie weiß den Gärtner mit ihrem unvergleichlichen Charme zu begeistert und gilt zudem als robust und genügsam. Auch in den USA ist dieser Zierstrauch sehr populär. Er ist dort auf Grund seiner aparten Herbstfärbung unter dem Namen ’Burning Bush‘ im Fachhandel erhältlich.

Kuriose Namen beziehen sich auf die optischen Merkmale

Die Namen des Euonymus alatus klingen zunächst recht kurios, nehmen aber Bezug auf seine originelle Optik. Die deutschen Namen Korkspindel und Geflügeltes Pfaffenhörnchen beziehen sich auf die optische Extravaganz des Euonymus alatus: Aparte Korkleisten zieren die Zweige und kommen im Winter besonders schön zur Geltung. Auch seine rote Frucht ist auffallend und erinnert an die charakteristischen roten Kopfbedeckungen der Priester früherer Generationen. In den Niederlanden kennt man Euonymus alatus daher auch unter der Bezeichnung „Kardinaalnuts“.

Euonymus alatus wird zwischen 2 und 4 Meter hoch

Der wunderschöne Zierstrauch wirkt zunächst nicht sehr auffällig und präsentiert sich mit einer idyllischen Wuchslinie. Er wächst recht schnell und erreicht eine Endhöhe von zwei bis vier Metern. Im Laufe der Zeit streben die Äste ausladend in die Breite und bilden eine dicht verzweigte, formschöne Baumkrone, die oft breiter wird als der Strauch groß ist. Dies macht die Korkspindel zu einem echten Hingucker und verleiht dem attraktiven Strauch eine romantische Ausstrahlung.

Markante Rinde wird von Korkleisten geschmückt

Sene markante Rinde fällt dem Betrachter schnell ins Auge und bringt Exotik in den Garten. Die Zweige tragen eine braungrüne Rinde und werden von korkigen Leisten geprägt. Die kantigen Zweige sind ein echter Hingucker und machen die Korkspindel gerade im Winter zu einem echten Blickfang. Dann kommt die extravagante Rinde besonders markant zur Geltung und belebt den Garten mit dieser exotischen Optik.

Frischgrünes Blatt der Korkspindel belebt den Garten im Frühjahr

Das Blattwerk des Geflügelten Pfaffenhütchens treibt im Frühjahr aus und verkündet den Beginn des Gartenjahres mit seiner frischgrünen Erscheinung. Die einzelnen Blättchen sind eiförmig bis elliptisch und haben ein zugespitztes Blattende. Sie leuchten oberseits in einem satten Grün und sind unterseits etwas heller. Dies bewirkt originelle Lichtspiel und lässt die Krone im Sonnenlicht leuchten.

Sensationelle Herbstfärbung liefert ein Farbenfeuerwerk

Den schönsten Anblick bietet die Korkspindel aber im Herbst, dann ist sie an Schönheit schwer zu übertreffen. Die filigranen Blätter strahlen nun in warmen Nuancen von Rot, Orange sowie Violett und bieten dem Naturliebhaber ein regelrechtes Feuerwerk der Farben. Der Euonymus alatus ist nun eine echte Gartenschönheit und verschafft sich einen spektakulären Abschied in die nahende Winterpause. Er verschönert nicht nur jeden noch so tristen Standort, sondern versüßt auch einen grauen Regentag mit der farbefrohen Optik.

Dezente Blüte des Geflügelten Pfaffenhütchens hat kaum Zierwert und schimmert grünlich

Die Blüten des asiatischen Strauchs sind eher unscheinbar, zieren ihn aber in großer Zahl und locken unzählige Bienen sowie andere Insekten an. Die kleinen Blüten stehen in Trauben zusammen und schimmern grünlich-gelb.

Originelle Frucht leuchtet rotorange

Ihnen folgen die namensgebenden Früchte, welche optisch an die Kopfbedeckung eines Priesters erinnern. Die ungewöhnlichen Kapselfrüchte strahlen orangerot, bilden sich allerdings nur in geringer Anzahl an der Krone. Sie gelten für den Menschen als leicht giftig, werden aber von vielen heimischen Vögeln dankbar verzehrt und machen den Strauch zu einem wichtigen Vogelnährbaum.

Der optimale Standort für die Korkspindel

Die Korkspindel gilt generell als recht anspruchslos und gedeiht auf jedem kultivierten Gartenboden. Am liebsten mag sie aber frische und nahrhafte Untergründe mit möglichst durchlässiger Struktur. Hier kann sie sich am besten entfalten und begeistert ganzjährig mit ihrem asiatischen Charme.

Dicht verzweigtes Wurzelwerk mit vielen Feinwurzeln

Die Wurzeln der Korkspindel entwickeln sich flach strebend im Oberboden. Sie verfügen über viele Feinwurzeln, die stark verzweigt den Oberboden durchziehen und den Strauch robust sowie widerstandsfähig machen. Auf Staunässe reagieren sie sensibel, sodass ein guter Wasserabfluss empfehlenswert ist.

Ein sonniger Standort fördert die prächtige Herbstfärbung

Euonymus alatus mag es sonnig. Die wärmeliebende Pflanze sollte an einem sonnigen bis allenfalls halbschattigen Standort gepflanzt werden und verwöhnt dann mit ihrer beeindruckenden Laubfärbung.

Winterhart bis zu -34°C

Die Korkspindel gilt auch in unseren Breiten gepflanzt als winterhart und frosttauglich. Sie verträgt Temperaturen bis zu minus 34 Grad Celsius und verschönert gerade in der kalten Jahreszeit den Garten. Dann kommt ihre markante Wintersilhouette mit den aparten Korkleisten besonders ausdrucksstark zur Geltung.

Verwendung des Geflügelten Pfaffenhütchens

So kurios die Namen dieser Gartenschönheit auch klingen, Euonymus alatus weiß den Gärtner mit seiner attraktiven Optik zu begeistern. Der Strauch wächst besonders malerisch und begeistert mit einer ausladend breiten Wuchsgestalt, die gerade im Winter wunderschön zur Geltung kommt. Dann fallen die dekorativen Korkleisten an den Zweigen besonders ins Auge und machen den Strauch zu einem Blickfang. Den schönsten Anblick liefert die Korkspindel aber im Herbst: Sie gehört zu den schönsten Herbstfärbern überhaupt und beweist dies zuverlässig mit einer sensationellen Farbenpracht. Der asiatische Gartenstar verwöhnt zudem mit einem absolut genügsamen, robusten Charakter und erfreut somit auch den ungeübten Laiengärtner mit seiner charismatischen Ausstrahlung. Euonymus alatus sollte auf jeden Fall gesehen und daher auch an einem würdigen Standort gepflanzt werden. Entlang eines Weges oder in einem Vorgarten wirkt der Strauch besonders schön. Er verdient einen solitären Stand, kann aber nahezu überall verwendet werden. Der Privatgarten, die Parkanalage oder auch in einem Kübel auf der Terrasse verwendet - das Pflanzspektrum dieses Zierstrauchs lässt keine Wünsche offen und verwöhnt den Botaniker mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten.