Allgemeine Charakteristika des Wacholders / Juniperus
Wacholder gehört zur Familie der Zypressengewächse. Bis zu 70 verschiedene Arten von Juniperus sind bekannt. Demnach ist ungefähr jedes zweite Zypressengewächs ein Wacholder – ein stark vertretenes Nadelgehölz, welches viel Aufmerksamkeit verdient! Das Nadelgehölz kann bis zu 800 Jahre alt werden. Juniperus wächst in vielen verschiedenen Wuchsformen. Dementsprechend ist er für diverse Einsatzmöglichkeiten zu verwenden. Hohe sowie niedrige Wuchsformen lassen sich in kleinere oder größere Gartenanlagen integrieren.
Immergrünes Nadelkleid sorgt für ganzjährige Farbe im Garten
Der Name „Wacholder“ stammt von dem althochdeutschen Wort „wecholter“. Übersetzt bedeutet es lebensfrisch und immergrün. Wacholder bringen das ganze Jahr über, dank ihres immergrünen Blätterkleides, einen blickdichten Sichtschutz und frische Grüne Farben in den Garten.
Gute Futterquelle für Vögel
Das anspruchslose und pflegeleichte Nadelgehölz begeistert Gärtner ebenso wie die heimische Vogelwelt. Die bekannte Wacholderbeere dient als Futterquelle für viele heimische Vögel. Die Wacholderbeere an der Sorte Juniperus communis kann sogar als Gewürz für den menschlichen Verzehr genutzt werden.
Blätterkleid des Juniperus / Wacholders
Das immergrüne Blätterkleid am Wacholder ist entweder schuppen- oder nadelförmig. Die Sorte Juniperus communis bildet z. B. ausschließlich Nadeln. Die dichtstehenden Nadeln am Wacholder liegen eng an den Zweigen an. An einigen Sorten stechen die Nadeln, an anderen Sorten sind die schuppenförmigen Nadeln weich und abgerundet geformt. Im Durchschnitt sind die Nadeln bis zu 3 cm lang.
Farbenvielfalt von Graublau bis Gelbgrün und Silberblau
Die Farben variieren zwischen den Tönen: Graublau, Blaugrün, Dunkelgrün, Grün, Gelbgrün und Silberblau. An einigen Nadeln ist die Unterseite zierend silberfarben oder die Oberseite mit einem weißen Streifen geschmückt. Die Sorte Juniperus communis 'Repanda' / Kriechender Wacholder trägt einen dieser schmückenden, silberfarbenen Streifen. Die Nadeln stehen zu dritt oder zu viert in kleinen Quirlen.
Besonders auffällig: Weißbunter chinesicher Wacholder
Eine besonders auffällige Färbung der Nadeln trägt die Sorte: Juniperus chinensis 'Stricta Variegata' / weißbunter Kegel-Wacholder / weißbunter chinesischer Wacholder. Die graublauen Nadeln sind an einigen Stellen weiß gefärbt. Alle Pflanzenteile am Juniperus sind leicht giftig und nicht für den menschlichen Verzehr geeignet.
Blüten- und Fruchtbildung am Wacholder
Blüte des Juniperus
Juniperus ist eine eingeschlechtliche und zweihäusige Pflanze. Demnach gibt es komplett weibliche oder männliche Gehölze. Die unscheinbaren Blütenzapfen blühen von Februar bis April. Es dauert bis zu 7 Jahre bis der weibliche Wacholder zum ersten Mal in voller Blüte steht. Die männlichen Blütenstände sind eiförmig, gelblich und bis zu 5 mm lang. Die weiblichen Blütenstände sind unscheinbar, kugelförmig, grün gefärbt und bis 2 cm groß. Die Bestäubung verläuft über Fremdeinwirkung oder den Wind.
Frucht – Wacholderbeeren
Die Wacholderbeeren sind streng genommen keine Beeren, sondern eher Fruchtzapfen. Sie werden bis zu 1 cm dick. Im unreifen Zustand tragen sie eine grünliche Färbung. Im reifen Zustand sind die kugelförmigen Beeren: blau, silber-blau, braunschwarz, lila oder schwarz gefärbt. Oft sind die Früchte zusätzlich zierend bläulich bereift.
Ab August sind die Wacholderbeeren erntereif
Erntereif ist die Frucht ab dem Monat August bis in den späten Herbst hinein. Die Früchte und Nadeln fast aller Wacholder-Arten sind giftig. Eine Ausnahme bilden die dunkelblauen Beeren des Gemeinen Wacholders (Juniperus communis). Früchte können nur entstehen, wenn männliche und weibliche Wacholder-Sorten gepflanzt werden. Die Beeren sind generell erst im zweiten Jahr nach der Befruchtung reif.
Verwendung als Gewürze oder im Gin
Wacholderbeeren können im getrockneten Zustand als Gewürz verwendet werden. Daher sind sie auch als Gewürzbeere bekannt. Auch bei der Herstellung von Gin kommen die Beeren des Wacholder zum Einsatz.
Rinde und Wurzel von Wacholder-Gehölzen
Die Rinde an den verschiedenen Sorten des Wacholders variiert zwischen den Farben: Braunrot, Graubraun, Grau oder Braun. Die Rinde an einigen Sorten ist wunderschön längsrissig und löst sich dekorativ in Streifen ab. Zudem ist die Borke faserig. Im Alter zeigt sich die Oberfläche des Stammes eher glatt. Das innere des Holzes besitzt einen rötlichen Kern. Das Holz von Juniperus duftet zusätzlich aromatisch. Die Zweige am Wacholder sind vier- bis sechsflügelig.
Tiefe Pfahlwurzel sorgt für hohe Stabilität
Juniperus gehört zu den Tiefwurzlern. Die kräftigen und dicht verzweigten Pfahlwurzeln verankern sich tief im Boden und geben dem Nadelgehölz eine gute Stabilität im Erdboden.
Vielfältige Wuchsformen des Wacholders
Wacholder wächst im Allgemeinen als Baum oder kleiner, mittelhoher bis hoher Strauch heran. In der Regel bildet Juniperus einen durchgehenden Leittrieb und kräftige Haupttriebe aus. Es gibt aufrecht wachsende oder gebogene Wuchsformen. Die Wuchsformen am Nadelgehölz erfreuen sich einer großen Vielfalt.
Sorten mit flachem oder trichterförmigem Wuchs
Darüber hinaus wächst Wacholder als flachwüchsiger Zwergstrauch heran. Die kriechenden Bodendecker weisen eine niedrige Wuchshöhe auf und wachsen kissenförmig oder teppichartig heran. Juniperus chinensis 'Blaauw' / Blaunadeliger Zwergwacholder bildet einen dekorativen trichterförmigen Wuchs.
Bizarre Wuchsformen und Bonsai
Einige besondere Exemplare bilden einen auffälligen bizarren Wuchs: Juniperus chinensis 'Kaizuka' / Chinesischer Wacholder 'Kaizuka'. Juniperus ist in unserem Sortiment ebenso als Garten-Bonsai verfügbar: Juniperus chinensis 'Kaizuka' H: 100-125 cm / Garten-Bonsai (2519). Einige Sorten sind sogar als zierendes Stämmchen erhältlich: Juniperus pfitzeriana 'Pfitzeriana Aurea' / gelber Pfitzer-Wacholder.
Perfekte Alternative für klassische Zypressen
Viele der Wacholder-Sorten bilden einen ähnlichen Wuchs wie eine Zypresse aus. Aus diesem Grund können Wacholder fabelhaft als Zypressen-Ersatz gepflanzt werden. Zum Beispiel eignet sich folgende Sorte ideal für eine Ersatzpflanzung: Juniperus chinensis 'Spartan' / Zypressen-Wacholder / Wacholder 'Spartan'. Allgemeine Informationen über die Wuchsformen von Großgehölzen stehen auf unserem Blog zusammengefasst zur Verfügung.
Kronenformen beim Juniperus sind ebenso vielfältig
Die Kronenformen variieren zwischen breit-kegelförmig bis formlos oder bizarr. Die bizarren Wuchsformen bilden eingedrehte Triebspitzen oder überhängende Wipfeltriebe, die außergewöhnlich dekorativ wirken. Die meisten Sorten laufen am oberen Ende der Krone spitz zu. Einige Sorten bilden waagerecht wachsende Zweige, die eine abgeflachte Kronenform bilden. Ebenso wächst Juniperus vermehr als schmale Säulenform heran.
Wuchsgrößen – in der Regel zwischen 3 und 8 Meter
Grundsätzlich erreicht Juniperus eine Wuchshöhe bis zu 15 m. Das größte Exemplar eines Wacholders steht in der Türkei. Der Syrische Wacholder misst eine Wuchshöhe von 40 m. Die Juniperus-Sorten aus unserem Sortiment erreichen in der Regel eine Wuchshöhe zwischen 3 bis 8 m. Das größte Exemplar in unserem Sortiment ist Juniperus scopulorum 'Skyrocket' / Raketen-Wacholder mit einer Wuchshöhe zwischen 6 bis 8 m. Die kleinsten Exemplare in der Kategorie Nadelgehölze erreichen eine Wuchshöhe bis zu 3 m, wie unter anderem die Sorte Juniperus virginiana 'Grey Owl' / Virginischer Wacholder 'Grey Owl'.
Jährlicher Zuwachs zwischen 5 und 20cm - je nach Sorte
Juniperus verzeichnet ein jährliches Wachstum bis zu 20 cm in die Höhe und bis zu 15 cm in die Breite. Ebenso gibt es Sorten die schneller oder langsamer wachsen. Einige kriechende Wacholder-Sorten verzeichnen ein sehr langsames Wachstum mit lediglich 5 bis 10 cm jährlich.
Standort- und Bodenempfehlungen für Wacholder-Sträucher
Insgesamt ist der Wacholder ein anspruchsloses und standorttolerantes Nadelgehölz. Er bevorzugt einen geschützten Standort. Juniperus ist dabei ein wahrer Sonnenanbeter, ein sonniger Standort gefällt dem licht- und wärmeliebenden Gehölz am besten. Im Vollschatten leidet die Pflanze stark unter dem Lichtmangel, so dass sie für derartige Standorte besser zu einer Alternativ greifen sollten. Einige Sorten vertragen aber ebenso einen absonnigen bzw. lichten Schatten als Standort.
Durchlässiger und nährstoffreicher Boden ideal
Juniperus bevorzugt einen frischen bis feuchten Boden. Der Boden sollte möglichst durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Ein nährstoffreicher, humoser und leicht saurer Boden ist ebenso für den Wacholder geeignet. Der pH-Wert kann zwischen stark sauer bis alkalisch liegen. Juniperus ist gleichermaßen auf trockenen Sandböden ein zufriedenes Nadelgehölz. Im Allgemeinen werden Hitze, Trockenheit sowie ein kalkhaltiger Boden von ihm akzeptiert.
Pflanz- und Pflegetipps für Wacholder-Pflanzen
Juniperus ist ein relativ anspruchsloses und pflegeleichtes Nadelgehölz. Darüber hinaus zählt das robuste Gehölz zu den hitzeverträglichen, wind- und stadtklimafesten Exemplaren. Der anpassungsfähige Wacholder ist vor allem für seine sonnenliebende und trockenheitsresistente Art bekannt. Kräftig und gesund angewachsen ist ein Wacholder sehr frosthart bis – 40 °C. Dennoch sind geeignete Pflegemaßnahmen unverzichtbar, um Juniperus in einem gesunden und kräftigen Wachstum zu unterstützen. Weitere Pflanz- und Pflegetipps zu Laub- und Nadelgehölzen sind in unserem Jahreskalender der Gartenpflege zu finden. Im Folgenden sind die wichtigsten Informationen rund um die Pflege der Wacholder-Exemplare zusammengefasst.
Die ideale Pflanzzeit – im Herbst oder Frühjahr
Für immergrüne Gehölze eignet sich der frühe Herbst als Pflanzzeitpunkt. An immergrünen Nadeln verdunstet Feuchtigkeit auch über den Winter. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich das Gehölz bereits vor den kalten Wintermonaten mit ersten Wurzeln im Boden verankern kann, um mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt werden zu können. Zudem unterstützt die Restwärme im Herbstboden das Wurzelwachstum des Nadelgehölzes.
Niederschläge im Herbst sorgen für ausreichend Bewässerung
Die herbstliche Jahreszeit bietet zusätzlich vermehrt einsetzende Niederschläge, welche die Pflanze positiv in ihrem Wachstum beeinflussen und dem Gärtner häufiges Gießen ersparen. Sollten die Niederschläge ausbleiben, muss natürlich trotzdem bewässert werden – vor allem frisch gepflanzte Exemplare benötigen eine ausreichende Bewässerung.
Pflanzung nach dem Frost im Frühjahr
Darüber hinaus ist eine Frühjahrspflanzung möglich. Verabschiedet sich der Frost beim Anblick der ersten Sonnenstrahlen im Frühling ist die richtige Zeit, um mit der Pflanzung zu beginnen. Im Frühjahr muss aufgrund mangelnder Niederschläge besonders gründlich bewässert werden.
Containerware ganzjährig pflanzbar
Generell sollte nie bei Frost oder an sehr heißen Tagen gepflanzt werden, um dem Nadelgehölz das Anwachsen nicht zusätzlich zu erschweren. Unsere Containerware kann sogar das ganze Jahr über gepflanzt werden, solange der Boden nicht gefroren ist.
Rückschnitt vom Wacholder
Grundsätzlich ist ein jährlicher Rückschnitt am schnittverträglichen Wacholder zu empfehlen. Ein Formschnitt kann ideal im Frühjahr oder Herbst durchgeführt werden. Radikale Rückschnitte dürfen lediglich außerhalb der Vogelbrutzeit (von Anfang März bis Ende September) durchgeführt werden.
Trapezform ideal für Wacholder-Hecken
Immergrüne Hecken aus Wacholder und Sträucher sollten möglichst in eine Trapezform geschnitten werden. Durch diese Form bekommen sowohl die oberen als auch die unteren Zweige genügend Sonnenlicht ab. Dadurch wird verhindert, dass das untere Drittel an der Pflanze verkahlt. Abgestorbene oder abgebrochene Äste sollten je nach Bedarf aus der Pflanze entfernt werden. Ein Rückschnitt vor dem Austrieb regt Juniperus zu einem dichtbuschigen Wuchs an.
Nicht bei Frost oder starkem Sonnenschein zurückschneiden
Einen Rückschnitt während starkem Sonnenschein oder Frost durchzuführen, sollte vermieden werden. Juniperus verträgt keinen Schnitt bis in das alte Holz. Wir empfehlen bei jedem Rückschnitt Gartenhandschuhe zu tragen, um sich an den spitzen Nadeln nicht zu verletzen. Weitere Informationen rund um den Rückschnitt von Laub- und Nadelgehölzen sind auf unserem Blog zusammengefasst.
Bewässerung vom Juniperus
Wacholder gehört zu den trockenheitsresistenten Nadelgehölzen. Hauptsächlich junge Pflanzen sollten gründlich bewässert werden. Ältere Exemplare versorgen sich in der Regel selbst. Erscheint die Erde rund um den Wurzelbereich trocken, ist der richtige Zeitpunkt zum Gießen.
Nur bei langer Trockenheit ist Bewässerung notwendig
Ältere Exemplare müssen lediglich in langen Hitze- und Trockenperioden gegossen werden. Staunässe sollte möglichst vermieden werden, um Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen. Kübelpflanzen benötigen eine gründliche Bewässerung, da sie einen erhöhten Wasserbedarf aufweisen. Wir empfehlen Regentonnen bzw. Weinfässer im Garten aufzustellen. Dadurch hat der Gärtner immer kalkfreies Gießwasser zur Hand.
Düngung – gerade an nährstoffarmen Standorten empfehlenswert
Eine regelmäßige Düngung ist grundsätzlich nicht nötig. Steht der Wacholder in einem sehr nährstoffarmen Boden, kann eine Düngung die Pflanze jedoch unterstützen. Im Frühjahr und im Herbst kann Kompost dem Boden beigefügt werden. Ein Koniferen-Langzeitdünger eignet sich ebenfalls für die Sorten des Wacholders. Spezieller Wacholder-Dünger aus dem Fachhandel sowie Tannendünger kann genutzt werden. Wichtige Inhaltsstoffe in diesen Düngemitteln sind: Kalium, Natrium und Phosphat. Ein essenzieller Nährstoff für Juniperus ist Magnesium. Magnesium wirkt vorbeugend gegen eine Verfärbung der Nadeln. Aus diesem Grund sollte man einen Dünger wählen, in dem Magnesium enthalten ist. Bei einem Magnesiummangel im Boden kann Bittersalz eingesetzt werden. Der Dünger wird auf dem Boden verteilt und eingearbeitet.
Nur während der Wachstumsperiode düngen
Gedüngt werden sollte ausschließlich während der Wachstumsperiode. Außerhalb der Wachstumsphase nehmen die Pflanzen keinen Dünger aus der Erde auf. Ebenfalls sollte nicht später als Ende August gedüngt werden. Frische Triebe werden dadurch zum Wachstum angeregt und sind kurz vor den einsetzenden Wintermonaten besonders frostgefährdet.
Wir empfehlen eine Bodenuntersuchung bei der LUFA (landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt NRW) durchführen zu lassen. Anhand des Nährstoffgehaltes können geeignete Dünger ausgewählt werden.
Einzelne Sorten von Wacholder / Juniperus
Im Folgenden sind einige Sorten des Wacholders und deren jeweils wichtigsten Eigenschaften aufgelistet.
- Juniperus chinensis 'Blaauw' / Blaunadeliger Zwergwacholder: als Containerware erhältlich, mittelgroßer Strauch, zunächst trichterförmiger Wuchs, später aufrecht säulenförmig bis rundlich, Wuchshöhe bis zu 3 m und Wuchsbreite bis zu 2 m, immergrün, schuppenförmige Nadeln, graublau, bis zu 2 cm lang, unscheinbare Blüte, braune bis rötliche Rinde, zierend in Streifen ablösend, blaue Fruchtzapfen, standorttolerant, frosthart
- Juniperus chinensis 'Blue Alps' / Strauch-Wacholder 'Blue Alps': als Containerware erhältlich, mittelhoher und aufrecht wachsender Strauch, durchgehender Leittrieb mit kräftigen Haupttrieben, Wuchshöhe bis zu 4 m und Wuchsbreite bis zu 2 m, immergrün, schuppenförmige Nadeln, bis zu 1 cm lang und grünblau gefärbt, Nadelunterseite silbrig, olivbraune Frischtriebe, relativ anspruchslos, sehr schnittverträglich, robust
- Juniperus chinensis 'Kaizuka' / Chinesischer Wacholder 'Kaizuka': als Ballen- oder Containerware erhältlich, kleiner bis mittelgroßer Strauch, aufrechter Wuchs, spiralförmig gedrehte Spitzen an Seitentrieben, bizarre Wuchsform, unregelmäßig verzweigt, Wuchshöhe und Wuchsbreite je zwischen 3 bis 6 m, immergrün, schuppenförmige Nadeln, dunkelgrün und bis zu 3 cm lang, gelbe Blütenzapfen, junge Rinde in Streifen ablösend, später rotbraun gefärbt und glatt, lilafarbene Fruchtzapfen, nicht zum Verzehr geeignet
- Juniperus chinensis 'Keteleeri' / Chinesischer Wacholder 'Keteleeri': als Containerware erhältlich; buschig und aufrecht wachsende, mittelhohe Strauchform; durchgehender Leittrieb, Wuchshöhe bis zu 4 m und Wuchsbreite bis zu 2 m, immergrün, bis 1 cm lang und grün gefärbt, Frischtriebe olivbraun, anspruchslos, schnittverträglich und robust
- Juniperus chinensis 'Kuriwao Gold' / Chinesischer Wacholder 'Kuriwao Gold': als Containerware erhältlich, kleiner Baum, breit-aufrecht, Wuchshöhe und Wuchsbreite je bis 3 m, immergrün, schuppenförmige Nadeln, gelbgrüne Nadelfärbung, unscheinbare Blüte, Beerenzapfen, anspruchslos und frosthart
- Juniperus chinensis 'Spartan' / Zypressen-Wacholder / Wacholder 'Spartan': als Ballen- und Containerware erhältlich, mittelhohe Strauchform, Zypressen ähnlicher Wuchs, durchgehender Leittrieb, aufrecht wachsend, Wuchshöhe bis zu 4 m und Wuchsbreite bis zu 2 m, immergrün, bis 1 cm lang und grün gefärbt, Frischtrieb olivbraun, relativ anspruchslos, sehr schnittverträglich und robust
- Juniperus chinensis 'Stricta Variegata' / weißbunter Kegel-Wacholder / weißbunter chinenischer Wacholder: als Containerware erhältlich, kegelförmiger Strauch, Wuchshöhe bis zu 3,5 m und Wuchsbreite bis zu 2 m, immergrün, blaugrüne Färbung mit weißen Akzenten, schuppenförmige Nadeln, relativ anspruchslos, winterhart und bodentolerant
- Juniperus chinensis 'Stricta' / Chinesischer Wacholder / Kegel-Wacholder: als Ballen- oder Containerware erhältlich, breit-kegelförmiger Strauch, Wuchshöhe bis zu 3,5 m und Wuchsbreite bis zu 2 m, immergrün, blaugrüne Nadeln, relativ anspruchslos, winterhart
- Juniperus communis 'Arnold' / Heidewacholder: als Goldene Heidewacholder mit goldgelben bis frischgrünen Nadeln, als Ballen- oder Containerware erhältlich, schmale Säulenform, Wuchshöhe bis zu 2,5 m und Wuchsbreite bis zu 0,4 m, grüne Nadeln, schwarzbraune Beerenzapfen, relativ anspruchslos
- Juniperus communis 'Hibernica' / Irischer Säulen-Wacholder: als Ballen- und Containerware erhältlich, säulenförmiger Strauch, straff aufrecht wachsend, Zypressen ähnlicher Wuchs, Wuchshöhe bis 5 m und Wuchsbreite bis 1,5 m, blaugrüne Nadeln, schwarze Beerenzapfen, blau bereift, standorttolerant, Alternative zur Mittelmeerzypresse
- Juniperus communis 'Oblonga Pendula' / Kaukasischer Hänge-Wacholder: bizarre Wuchsform, Wuchshöhe bis zu 5 m, aufrecht kegelförmig, immergrün, blaugrüne Nadeln, blaugraue Rinde, magenta-schwarze Beerenzapfen, relativ anspruchslos, sehr schnittverträglich und robust
- Juniperus communis 'Sentinel' / Säulenwacholder 'Sentinel': als Ballen- oder Containerware erhältlich, säulenförmig, sehr schmal wachsend, Wuchshöhe bis zu 3 m, immergrün, bis zu 1 cm lange und grüne Nadeln, Frischtriebe olivbraun, relativ anspruchslos, sehr schnittverträglich und robust
- Juniperus pfitzeriana 'Pfitzeriana Aurea' / gelber Pfitzer-Wacholder: als Stämmchen, Ballen- und Containerware erhältlich, Strauchform, breit-ausladend, Geäst bogig überhängend, untere Zweige waagerecht, Wuchshöhe bis 3 m und Wuchsbreite bis 5 m, immergrün, goldgelbe Triebe, später gelbgrüne Schuppennadeln, insgesamt anspruchslos, extrem winterhart und schnittverträglich
- Juniperus scopulorum 'Skyrocket' / Raketen-Wacholder: als Ballen- und Containerware erhältlich, sehr schmal-säulenförmig, aufrecht wachsende und anliegende Äste, Wuchshöhe bis 8 m und Wuchsbreite bis 2 m, schuppenförmige Nadeln, blaugrau gefärbt, sehr frosthart
- Juniperus squamata 'Meyeri' / Blauzeder-Wacholder: als Containerware erhältlich, großer Strauch, unregelmäßiger und aufrechter Wuchs, stabile Hauptäste mit überhängenden Jungtrieben, im Alter lockerer Wuchs, Wuchshöhe bis zu 5 m und Wuchsbreite bis zu 3 m, immergrüne Schuppennadeln, silberblau gefärbt und bis 1 cm lang, standorttolerant, gut frosthart und hitzeresistent
- Juniperus virginiana 'Grey Owl' / Virginischer Wacholder 'Grey Owl': als Stämmchen, Ballen- und Containerware erhältlich, breitwüchsige Strauchform; kräftige, schräge und aufsteigende Äste; leicht überhängende Triebspitzen, Wuchshöhe bis 3 m und Wuchsbreite bis 6 m, immergrün, Schuppenförmige Nadeln, graugrüne bis graublaue Färbung, standorttolerant
Zwergformen vom Wacholder / Juniperus als Bodendecker
Juniperus bildet außerdem wunderschöne Bodendecker. Wer auf der Suche nach einem flachwüchsigen Exemplar für Gartenbeete oder Vorgärten ist, sollte die Zwergformen des Wacholders nicht außer Acht lassen. Einige Sorten sind im Folgenden aufgelistet:
- Juniperus communis 'Repanda' / Kriechender Wacholder: als Containerware erhältlich, kriechender Zwergstrauch, horizontal abstehende Zweige, Wuchshöhe bis zu 50 cm und Wuchsbreite bis zu 250 cm, immergrüne Nadeln, weich, sattgrün gefärbt, mit silbernen Streifen verziert, bis 1 cm lang, unscheinbare Blüte, Beerenzapfen, standorttolerant, gut frosthart, schnittverträglich
- Juniperus conferta 'Allgold' / Gelber Kriech-Wacholder 'Allgold': als Containerware erhältlich, kriechender Zwergstrauch, bodendeckend, Wuchshöhe bis zu 40 cm, immergrün, gelbe Nadeln und im Winter bronzefarben, bis 2 cm lang, unscheinbare Blüten, Rinde in Streifen ablösend, schwarzbraune Beerenzapfen, standorttolerant, frosthart
- Juniperus conferta 'Blue Pacific' / Blauer Kriechwacholder 'Blue Pacific': als Stämmchen und Containerware erhältlich, niedrig und breit-wüchsige Zwergform, sehr langsamwüchsig, im Alter bis 50 cm hoch und 200 cm breit, immergrüne und weiche Nadeln, blaugrün gefärbt, unscheinbare Blüte, Beerenzapfen, winterhart und anspruchslos
- Juniperus horizontalis 'Blue Chip' / Blauer Kriechwacholder: als Heister und Containerware erhältlich, flach kriechender Zwergstrauch, teppichartig wachsend, Zweigspitzen leicht nach oben gebogen, Wuchshöhe bis zu 50 cm und Wuchsbreite bis zu 150 cm, immergrüne Schuppennadeln, bis zu 2 cm lang und silberblau gefärbt, unscheinbare Blüte, blaue Beerenzapfen, standorttolerant
- Juniperus horizontalis 'Ice Blue' / Stahlblauer Zwerg-Kriechwacholder: als Containerware erhältlich, teppichartiger Zwergstrauch, bodenaufliegende Zweige, Wuchshöhe bis zu 25 cm und Wuchsbreite bis zu 150 cm, immergrüne Schuppennadeln, bis zu 2 cm lang und stahlblau gefärbt, keine Frucht, standorttolerant
- Juniperus sabina 'Rockery Gem' / Sadebaum 'Rockery Gem': als Containerware erhältlich, flach ausgebreiteter Zwergstrauch, horizontal abstehende Zweige, Wuchshöhe bis zu 50 cm und Wuchsbreite bis zu 300 cm, immergrüne Schuppennadeln, bis zu 2 cm lang und blaugrün gefärbt, unscheinbare Blüte, blaue Beerenzapfen, standorttolerant, wüchsig, frosthart, robust und anspruchslos
In unserer Kategorie Raritäten und Einzelstücke stehen weitere exklusive Varianten des Wacholders zur Verfügung.
Besonderheiten und Verwendungsmöglichkeiten
Das pflegeleichte Nadelgehölz ist unter vielen Gärtnern sehr beliebt. Nicht ohne Grund war der Gemeine Wacholder Baum des Jahres 2002. Die Beeren und Zweige von Juniperus werden z. B. zum Räuchern benutzt. Der Qualm der während des Räucherns entsteht, gilt als reinigend und desinfizierend. Nach altem Glauben soll der Rauch sogar böse Geister vertreiben können. Des Weiteren ist es möglich Tees, medizinische Salben, Cremes oder ätherische Öl als dem Nadelgehölz herzustellen.
Ideal für Hecken und als Solitärgehölz
Die vielfältigen Wuchsformen des Wacholders eröffnen vielzählige Verwendungsmöglichkeiten. Juniperus ist als Solitär- oder Gruppengehölz sehr beliebt. Besonders die bizarren Wuchsformen kommen als Solitär besonders zur Geltung. Eine mittelhohe bis hohe Heckenbepflanzung ist ohne Probleme umsetzbar. Für eine Heckenbepflanzung aus Wacholder spricht der dichtbuschige Wuchs der Zypressengewächse. Ein blickdichter Sichtschutz kann aus Juniperus errichtet werden, um seine Privatsphäre im Garten genießen zu können. Durch die Spitzen Nadeln ist Juniperus eine hervorragende undurchdringbare Heckenpflanze, die den Garten vor ungebetenen Gästen schützt. Tipps zum Einpflanzen von Heckenpflanzen findet man hier, die häufigsten Fehler beim Einpflanzen von Heckenpflanzen kann man hier nachlesen.
Gutes Formgehölz durch hohe Schnittverträglichkeit
Als Formgehölz kann die Hecke in attraktive Formen geschnitten werden. In Japangärten entsteht durch das Erscheinungsbild des Wacholders die richtige Atmosphäre: Juniperus chinensis 'Kaizuka' / Chinesischer Wacholder 'Kaizuka'. Das trockenheitsresistente Exemplar eignet sich für Heide- und Steingärten sowie auf Mauervorsprüngen. Die pflegleichten Nadelgehölze finden häufig Verwendung als Grabbepflanzung. Die heimischen Vögel erfreuen sich an dem üppigen Wuchs des Vogelnährgehölzes.
Wacholder als Bodendecker, im Pflanzkübel und in Miniaturgärten
Die kriechenden Bodendecker-Sorten können z. B. als niedrige Beeteinfassung genutzt werden. Die Zwergformen gestalten Miniaturgärten ansehnlich. Kleine Wuchshöhen von Juniperus finden als Kübelpflanze auf Balkonen und Terrassen einen Standort. Stämmchen oder sehr schmale Säulenformen bilden im Vorgarten ein dekoratives Element. Einige Sorten des Wacholders können aufgrund der starken Ähnlichkeit zu Zypressen hervorragend als Ersatz-Pflanzung genutzt werden. Damit nicht genug – als Garten-Bonsai ist Juniperus in verschiedenen Größen in unserem Sortiment erhältlich.
Verbreitungsschwerpunkt des Juniperus
Juniperus ist vorwiegend auf der Nordhalbkugel verbreitet. In Höhen bis 1600 m findet man Exemplare des Wacholders vor. In Mitteleuropa sind ausschließlich der Gemeine Wacholder und der Sadebaum beheimatet.
Besonders in Heiden und Laubmischwäldern
Man findet Wacholder vor allem in Heiden oder Laubmischwäldern. Sogar in Halbwüsten ist das Nadelgehölz vertreten. Dank seiner trockenheitsresistenten Art, kommt er dort ausgezeichnet zurecht.
Krankheiten und Schädlinge am Wacholder
Wacholder zählt zu den robusten Nadelgehölzen in unserem Sortiment. Jedoch kann es vorkommen, dass Juniperus unter einer Krankheit oder einem Schädlingsbefall leidet. Im Folgenden sind einige Krankheiten und Schädlinge aufgelistet und jeweilige Gegenmaßnahmen. Entscheidend für ein gesundes und kräftiges Wachstum sind jedoch geeignete Pflegemaßnahmen.
Birnengitterrost
Birnengitterrost befindet sich auf den Wacholder-Pflanzen, außer auf Juniperus communis. Dieser Pilz befällt Juniperus nicht direkt selbst. Der Wacholder ist lediglich die Wirtspflanze, von dieser der Pilz auf andere Pflanzen übertragen wird. An verdickten Triebstellen bilden sich sogenannte Wacholdergallen. Dies sind Sporenlager, von denen aus der Pilz übertragen wird. Die Pilzsporen werden vor allem während Regenschauern freigelegt und verbreiten sich. Die Pflanze sollte kräftig zurückgeschnitten werden, um die Wacholdergallen zu entfernen. Befallene Zweige müssen im Restmüll entsorgt werden, da ein hohes Ansteckungsrisiko für andere Pflanzen besteht.
Wacholderminiermotte
Die Raupen der Wacholderminiermotte bohren sich in die Triebspitzen von Juniperus. Dadurch verfärben sich die Triebe braun. Den Schädlingsbefall erkennt man an den Bohrlöchern in den Triebspitzen. Ein Pflanzenschutzmittel kann gegen den Befall der Motte eingesetzt werden.
Wacholdergespinstmotte
Die Wacholdergespinstmotte erkennt man an abgefressenen Nadeln während der Zeit von April bis Juni. Man kann die Motte an den Gespinsten auf der Pflanze erkennen. Befallene Triebe sollten so früh wie möglich entfernt werden.
Wacholderrost
Wacholderrost entsteht durch den Pilz Phomopsis juniperovora. Er äußert sich durch gelbe Fruchtkörper auf der Pflanze. Ebenso hier sollten befallene Pflanzenteile gründlich entfernt werden. Eine Fungizidbehandlung kann sich als sinnvoll erweisen.