Azaleen kann man als die kleinen Schwestern der Rhododendren bezeichnen, weshalb diese sich auch sehr viele Eigenschaften teilen. Beide Pflanzenarten, oftmals als Alpenrosen bezeichnet, sehen sich sehr ähnlich. Die Japanischen Azaleen zeichnen sich vor allem durch ihren langsamen Wuchs aus, welcher zumeist in einer kompakten, kleinwüchsigen Form endet. Wie die Rhododendren schmücken sich die Azaleen mit einer bestechenden, vollen Blütenpracht in den unterschiedlichsten Farben. Insgesamt sind die allgemein eher kleinbleibenden Pflanzen sehr vielseitig einsetzbar und bieten einige Besonderheiten, welche sie von dem Rhododendron unterscheiden. Der Unterschied zwischen den beiden Pflanzensorten wird nachstehend erläutert.
Der Unterschied zwischen Rhododendren und japanischen Azaleen
Grundsätzlich kann man Azaleen als eine Art Unterkategorie der Rhododendren ansehen. In der Pflege unterscheiden sich die beiden Pflanzensorten nur kaum voneinander. Ihr Äußeres ist ebenfalls in vielen Zügen, wie oben beschrieben, sehr ähnlich. Das wohl größte Unterscheidungskriterium ist die Belaubung, da die Azaleen im Winter oftmals ihr Laub abwerfen. Teilweise ist die Blütenfülle bei den Azaleen etwas größer als bei den Rhododendren. Die Unterschiede in der Belaubung werden Folgenden näher erläutert.
Die Blätter der japanischen Azaleen
Die Blätter der einzelnen Azaleensorten unterscheiden sich in Form, Farbe und besonders Länge je nach Sorte. Ganz grundsätzlich kann man aber sagen, dass die Blätter elliptisch bis lanzettlich geformt sind. Oftmals zeigen sich die Blätter in einem schönen Dunkelgrün, wobei es jedoch auch hellere Blätter in frisch- oder mittelgrün bei uns im Sortiment gibt. Die Blattoberfläche ist zumeist ledrig, teilweise auch von ganz feinen Härchen bedeckt, welche bei der Wasseraufnahme helfen.
Beim Blattabwurf der Azaleen kann man eine Unterscheidung zwischen den Sorten feststellen – es gibt „wintergrüne“ und „halbimmergrüne“ Azaleen.
Halbimmergrüne Azaleen – Blattabwurf in zwei Etappen
Die meisten Azaleen in unserem Sortiment, sind solche, die man als „halbimmergrün“ bezeichnet. Halbimmergrüne Pflanzen werfen ihr Laub vorrangig in zwei Etappen ab. Im Winter verlieren sie einen Großteil ihres Laubes, woraufhin sie im folgenden Frühjahr den Rest ihrer Blätter abwerfen. Wie viele Blätter ihre Azalee im Winter schon verliert, hängt stark mit den Witterungsbedingungen zusammen. Je kälter und frostreicher der Winter ist, umso mehr Blätter werden schon in der ersten Etappe abgeworfen; so kann es bei sehr harten Wintern vorkommen, dass ihre Azalee im Frühjahr gar keine Blätter mehr trägt. Nach dem Abwurf der Blätter können dann im Frühjahr wieder vollständig neue Blätter entwickelt werden.
Wintergrüne Azaleen – Blattabwurf im Frühjahr
Neben den halbimmergrünen Azaleen bietet unser Sortiment ebenfalls wintergrüne Exemplare. Darunter zum Beispiel „Blue Danube“ oder „Kazuko“. Im Prinzip verhält sich der Blattabwurf bei den wintergrünen Sorten ähnlich, wie bei den oben beschriebenen, halbimmergrünen Azaleen. Hier findet der Blattabwurf aber nicht zu verschiedenen Zeiten, sondern nur einmal statt. Somit tragen die wintergrünen Azaleen ihr Laub zwar den ganzen Winter hindurch, werfen dies dann aber im zeitigen Frühjahr ab. Sie unterscheiden sich dahingegen von halbimmergrünen oder nur sommergrünen Pflanzen, da sie ihren Garten etwas länger mit Farbe erfüllen, wodurch sie sich auch deutlich von vielen anderen Gartenpflanzen abheben.
Bedeutet wintergrün das gleiche wie immergrün?
Die nah verwandten Rhododendren werden als immergrüne Pflanzen bezeichnet. Wo genau liegt nun der Unterschied zwischen winter- und immergrün? Immergrüne Pflanzen, wie Rhododendren, behalten dasselbe Laub für mehrere Jahre, wodurch es also keinen jährlichen Blattwechseln bei diesen Pflanzen gibt. Wintergrüne Pflanzen tauschen dahingegen das Laub einmal im Jahr aus, ohne allerdings einen längeren Zeitraum unbelaubt zu sein, was sie von den sommergrünen Pflanzen differenziert, die den Winter über ohne Laub sind.
Verwendungsmöglichkeiten der Azaleen
Wenn sie sich dazu entscheiden, eine Azalee für ihren Garten zu erwerben, können sie sich an einem breiten Einsatzspektrum erfreuen. Durch ihren eher klein bleibenden Charakter eignen sie sich besonders für Kleingartenanlagen sowie für Vorgärten. Bei der Kombination sind ihnen fast keine Grenzen gesetzt. Optisch harmonieren Azaleen besonders schön mit anderen Rhododendronarten oder bspw. Waldstauden. Aber ebenso als Unterpflanzung von höheren Sträuchern oder Bäumen kann man Azaleen wunderbar einsetzen. Achten sie bei der Kombination mit anderen Pflanzen allerdings darauf, dass die Pflanzpartner nicht ebenfalls Flachwurzler sind, da sie ansonsten mit den Azaleen um Nährstoffe und Wasser konkurrieren würden.
Sogar als Topf- oder Kübelpflanze nutzbar
Eigentlich gelten Azaleen als Gartenpflanzen, bei kleinen Sorten können sie sich allerdings auch daran probieren ihre Pflanze in einen ausreichend großen Kübel oder Topf zu pflanzen. So können sie versuchen diese wunderschönen Pflanzen auch für ihren Garten oder Balkon zu nutzen.
Ein genauerer Blick in unser Azaleen-Sortiment
Mit unserem Sortiment bieten wir eine große Bandbreite an ausgewählten Azaleen, um für jeden Geschmack eine passende Auswahl zu offerieren. Entsprechend umfasst das Sortiment Japanische Azaleen in vielen Größen, Farben etc.
Eine breite Auswahl an verschiedenen Größen
Zunächst einmal sollte gesagt werden, dass die Maße, welche wir ihnen hier nennen, sich auf die Breite der Azaleen beziehen. Die Höhe der Pflanzen bewegt sich immer in dem Bereich zwischen 50 und 150 cm, wobei solche Pflanzen, die 150 cm hoch werden schon zu den selteneren gehören.
Wuchsbreite – zwischen 25 und 160cm
Nun wollen wir uns weiter mit der Ausdehnung ihrer potentiellen neuen Pflanze beschäftigen. Die meisten Pflanzen in unserem Sortiment werden ungefähr 100 cm breit wobei es auch sehr viele Pflanzen gibt, welche Breiten bis zu 50 oder 60 cm erreichen.
Wenn sie allerdings eine große, ausladende Pflanze suchen, können wir ihnen die Azalee „Rosalind“ empfehlen. Diese erreicht eine außergewöhnliche Breite von bis zu 160 cm.
Genau im Gegensatz dazu steht die Azalee „Diamant – rot“. Diese Sorte ist mit ihren knapp 25cm der Zwerg in unserem Sortiment, so dass sich diese Azalee sogar als Topf- oder Kübelpflanze eignet. Achten sie dann aber bitte besonders darauf, dass sich keine Staunässe in dem Gefäß bildet oder der Boden im Winter durchfriert. Diese Gefahren werden nämlich durch diese Pflanzmöglichkeit häufiger.
Ausreichend Platz am Standort der Azalee mit einberechnen
Achten sie bei der Auswahl ihrer Pflanze bitte immer darauf, dass am geplanten Standort ausreichend Platz zur Verfügung steht. Eine Azalee kann zwar sehr gut in Gesellschaft stehen, sollte aber trotzdem nicht eingeengt und dadurch erdrückt werden. Pflanzen sie ihre Azalee also sehr gerne in Kombination mit anderen Gewächsen, lassen sie ihr aber genügend Freiraum um ihren eigenen Charme erblühen zu lassen.
Ein buntes Blütenmeer mit vielen Farben und Formen
Wie auch die Rhododendren, weisen Azaleen eine wunderschöne, volle Blütenpracht auf, welche die der Rhododendren teilweise sogar übertrifft. Die in Dolden angeordneten Blüten treten teilweise sogar so gehäuft auf, dass kein Blattgrün mehr zu sehen ist.
Blüten der Azaleen typischerweise in Glocken- oder Kelchform
Die Blüten von jeder Pflanze sind sehr individuell, ein genereller Aufbau ist aber dennoch zu erkennen. Die Blütenblätter sind leicht verwachsen und dabei in einer Glocken- oder Kelchform. Ihr Zentrum wird durch auffällige Staubblätter und Narbe markiert. Gelegentlich befindet sich auch ein Farbfleck im inneren der Blüte. Die Farbvielfalt ist immens.
Farben von Rot bis Rosa am häufigsten
Am häufigsten vertreten sind Farbnuancen aus dem roten bis rosafarbenen Bereich. Ob sie dabei knallige oder doch eher gedeckte Farben bevorzugen ist ganz ihnen überlassen. Ein sehr schönes, intensives Exemplar können wir ihnen zum Beispiel mit der Azalee „Fridoline“ anbieten. Ihre Blüte schmückt sich mit einem intensiven Rot. Sollten sie auf der Suche nach einer eher sanfteren Blüte sein können, wir ihnen die Azalee „Kermesina Rose“ anbieten. Ihre dezente Blüte in Zartrosa kann sehr vielseitig kombiniert werden, aber natürlich ebenso für als Solitär glänzen
Blaue bis intensiv violette Blütenfarben
Neben den Rot- und Rosatönen gibt es natürlich weitere Farbgefilde. So zum Beispiel die in der Natur bei den Pflanzen eher selten auftretende Farbnuancen in Blau bis hin zu intensivem Violett. Die Azalee „Blaue Donau“ hat bspw. eine wunderschöne, außergewöhnliche Blüte, die mit Sicherheit ein echter Eyecatcher in ihrem Garten werden kann. Die Azalee „Thekla“ begeistert dahingegen mit einer dezenteren Farbgebung. Ebenfalls eine wunderschöne Pflanze, die sich durch die nicht ganz so intensive Färbung nicht so stark in den Vordergrund drängt.
Orangefarbene Blüten - bei Azaleen eine echte Rarität
Ebenfalls im Sortiment finden Sie bei uns Azaleen mit orangefarbenen Blüten, was bei Rhododendren und Azaleen eher selten ist. Dabei ist die wunderschöne Azalee „Stretta“ nicht die einzige Sorte mit dieser Farbgebung sondern, wir haben noch weitere Sorten mit orangen Blüten, so dass sie sich diesen Wunsch ebenfalls erfüllen können.
Alternative Blütenforme bringen noch mehr Variabilität
Der Aufbau einer Azaleen-Blüte kann sich von Sorte zu Sorte leicht unterscheiden. So können die Blütenblätter verschieden stark miteinander verwachsen sein, wodurch die Blüte dann mehr oder weniger geöffnet wirkt. Auch die Blütenblattränder können verschieden stark ausgeprägt sein. Ob sie glatt gewellt oder sogar gekräuselt sind, kann direkt zu einem ganz anderen Blütenbild führen. Im Folgenden wollen wir ihnen ein paar Beispiele bezüglich dieser Eigenschaften nennen, damit sie sich ein besseres Bild von der Vielfalt unseres Sortiments machen können.
Ob typisch rund oder zum Ende zugespitzt – die Blütenform prägt die gesamte Erscheinung
Vergleichen wir zunächst zwei Azaleen, um einen ersten Unterschied deutlich zu machen. Die Azalee „Tootsie“ hat eine recht typische Blütenform. Abgerundete, recht kleine Blätter sorgen für ein filigranes Erscheinungsbild, welches besonders den Liebhabern von klassischen Pflanzenformen zusagen sollte. In einem leichten Gegensatz dazu kann man die Azalee „Addy Wery“ setzen: Diese weist eine außergewöhnlichere Form auf, ihre Blütenblätter sind zum Ende hin leicht zugespitzt, wodurch die Blüte sternförmig aussieht. In Kombination mit der auffällig orange-roten Färbung kann diese Azalee ein wahrer Hingucker in ihrem Garten werden.
Verwachsene Blütenblätter sorgen für verspielte Formen
Wer sich eine etwas verspieltere Pflanze für seinen Garten sucht kann auf die Charakteristik der besonderen Blütenblattformen zurückgreifen. Schauen sie sich diesbezüglich beispielsweise die Azalee „Elsie Lee“ an. Eine wunderschöne, besondere Sorte, bei der die Blütenblätter so stark ineinander verwachsen sind, dass man den sonst recht prägnanten Blütenmittelpunkt lediglich erahnen kann. Eine noch stärkere Abwandlung des Blütenblattrandes weist die Azalee „Hot shot Variegata“ auf. Ihre Blütenblattränder sind beinahe schon gezackt, was durch die sehr stark geöffnete Blüte besonders auffällt. Diese Besonderheit in Kombination mit dem auffälligen Kaminrot, in dem sich die Blüte schmückt könnte eindeutig ein Highlight in ihrem Garten werden!
Blütenfleck bei Azaleen oftmals eher dezent
Zuletzt kommen wir noch zu der Ausprägung des zentrierten Blütenfleckes. Insgesamt ist in dieser Kategorie die Ausprägung des Blütenfleckes eher dezent gehalten. So kann man bei vielen Sorten keinerlei Blütenfleck sehen und bei anderen fügt er sich dezent in das Gesamtbild der Blüte ein. Eine Azalee, bei welcher der Blütenfleck etwas intensiver zum Vorschein tritt ist die Azalee „Ledikanese“. Farblich sind die Farbe der Blüte und die Farbe des Fleckes perfekt aufeinander abgestimmt, sodass sich der dicht gesprenkelte Fleck perfekt in das Gesamtbild einfügt. Die dunkelrote bis violette Zeichnung bringt einen zusätzlichen Farbakzent in die ansonsten bläulich- helllila Blüten und ist somit eine gute Wahl für Farbfreunde. Weitere, eher dezentere Farbflecken können sie beispielsweise bei den folgenden Azaleen finden: Azalee „Kristin“, Azalee „Königstein“ oder auch die Azalee „Gorbella“.
Die wintergrünen Azaleen in unserem Sortiment
Wie oben schon einmal beschrieben gibt es bei den Azaleen einen Unterschied zwischen Wintergrünen und Halbimmergrünen Azaleen. Wir wollen sie an dieser Stelle nur noch einmal darauf aufmerksam machen, dass es in unserem Vertreter beider Sorten gibt. In unserem Sortiment sind die halbimmergrünen Sorten vorrangig. Wintergrüne Azaleen sind zum Beispiel „Blue Danube“, „Diamant – weiß“, „Hiroko“, „Hot shot variegata“, „Kazuko“ oder „Satschiko“.
Die richtige Pflege von Azaleen
Damit ihre Azalee zukünftig in ihrem vollen Glanz erstrahlen kann, sollten sie einige grundlegende Dinge bezüglich der Pflege und Pflanzung beachten. Die Pflege ist bei den Azaleen ähnlich der Pflege der Rhododendren. Insbesondere bei der Wahl des Standortes und des Bodens sollte auf die Anforderungen der Azaleen geachtet werden.
Standort und Boden
Wie die Rhododendren gedeihen Azaleen am besten an halbschattigen Standorten, da sie an solchen vor Austrocknungen geschützt stehen und gleichzeitig die notwendige Sonne zur Entwicklung ihrer Blütenpracht erlangen. Achten sie vor allem darauf, dass ihre Azalee der starken Mittagssonne nicht direkt ausgesetzt wird. Wenn sie die Regel „beschattete Blüte, besonntes Blatt“ beachten, dürfte bezüglich der Sonnenintensität eigentlich nichts schief gehen.
Windgeschützter Standort
Zudem sollten sie ihre Azalee am besten, das ganze Jahr windgeschützt aufgestellt haben. Besonders in den Wintermonaten sollte ihre Pflanze vor starken Ostwinden geschützt sein, da diese die Pflanze austrocknen könnten. Gleichzeitig sind diese Winde oftmals sehr kalt. Azaleen sind zwar winterbeständig, zu kalte Temperaturen können aber auch ihnen schaden, wenn sie zum Beispiel zu Erfrierungen führen.
Der richtige Boden für Azaleen – durchlässig, feucht und pH-Wert 4,5-5,5
Da die Azalee eine Moorbeetpflanze ist, sollte ihr Boden stets gleichmäßig feucht sein. Mit der gleichmäßigen Feuchte geht ein lockeres und gut durchlässiges Substrat einher, da sich nur in solchen Böden das Wasser sowie die Nährstoffe gut verteilen können. Im Gegenteil dazu kann ein zu dichtes Substrat zu Staunässe führen, welche unbehandelt große Probleme bis zum Ausfall der Pflanze zur Folge haben kann. Eine weitere Charakteristik der Moorbeetpflanzen ist, dass sie sauren Boden bevorzugen und nur auf solchem gut gedeihen. Der ideale pH-Wert für Azaleen liegt ungefähr im Bereich zwischen 4,5 und 5,5 (ähnlich wie bei Rhododendron).
Wie schafft man ideale Bodenbedingungen?
Sollte sie bei der Pflanzung merken, dass ihr Boden zu verdichtet ist, können sie Abhilfe verschaffen; ob der Boden stark verdichtet ist, kann man dadurch prüfen ob Wasser, wenn man dies in das Pflanzloch gießen, zügig abläuft. Zur Bekämpfung dieses Problems können sie kleine Steinchen unter das Substrat mischen, welche durch die sich bildenden Zwischenräume dafür sorgen, dass das Wasser sich nicht so leicht staut. Zudem kann so auch die Luft besser zirkulieren und die Wurzeln werden besser mit Sauerstoff versorgt.
Kein Kalk als Beimischung für den Boden wählen
Achten sie aber bei der Wahl der Bodenbeimischung darauf, dass diese keinen Kalk enthalten, da die Azaleen, mit starker Unverträglichkeit auf Kalk reagieren (Kalk hebt den pH-Wert des Bodens). Sollte sich doch zu viel Kalk in dem Substrat befinden, zum Beispiel durch das Gießen mit kalkhaltigem Wasser, äußert sich dies zumeist durch eine typische Kalkchlorose. Diese können sie durch eine Gelbfärbung der Blätter erkennen – diese entsteht wiederum dadurch, dass der hohe Kalkgehalt die Eisenaufnahme behindert.
Verfärbung der Blätter ein Zeichen für Nährstoffmangel oder zu hohen pH-Wert
Auch ein allgemeiner Nährstoffmangel kann zu einer Verfärbung der Blätter führen. Sollten ihnen also solche Symptome auffallen müssen sie zunächst feststellen, um welche der beiden Krankheiten es sich handelt. Prüfen sie dazu den Boden der Pflanze sowie das Wasser, welches sie zum Gießen nutzen. Da sich durch einen zu hohen Kalkgehalt der pH-Wer erhöht können sie durch eine pH-Probe am besten feststellen, um welche Krankheit es sich handelt. Sollte ein Eisenmangel durch erhöhtes Kalkvorkommen bestehen, ist es wichtig, dass sie den pH-Wert des Bodens wieder senken. Hierzu können sie beispielsweise Tannengrün auf dem Substrat ihrer Azalee, in Wurzelnähe verteilen. Sollte die Gelbfärbung aus einem Nährstoffmangel resultieren können sie auf Spezialdünger oder auf den geeigneten natürlichen Humus zurückgreifen und diesen unter das Substrat mischen.
Tipps zur Pflanzung von Azaleen
Japanische Azaleen sollten am besten im zeitigen Frühjahr gepflanzt werden. Der optimale Pflanzzeitpunkt hängt aber auch mit der Art der Lieferung zusammen. Sollte ihre Azalee im Container geliefert werden, könnten sie diese bis in den Sommer hinein einpflanzen, wenn sie diesen genügend mit Wasser versorgen. Bei einer Pflanzung in den Herbstmonaten muss man auf ausreichende Winterschutz achten, denn die häufig noch nicht gänzlich eingewurzelten Pflanzen sind dann sehr anfällig gegenüber dem nahenden Frost.
Pflanzabstand von 50-80 cm
Wenn sie planen mehrere Pflanzen zu setzen, halten sie je nach Wuchsendgröße in etwa einen Abstand von 50-80 cm zwischen den Pflanzlöchern ein, damit sich die Pflanzen zumindest anfangs, in ihrer Wuchsphase nicht zu sehr in die Quere kommen.
Vorbereitung des Bodens
Weist ihr Boden zunächst nicht die geeigneten Bedingungen für Azaleen auf müssen sie diesen aufbessern. Durch Auflockern, drainieren (wie oben erwähnt beispielsweise mit Kieselsteinen) und die Anreicherung von Humus. Sollte der vorliegende Boden stark lehmig oder tonig sein, muss dieser komplett ausgetauscht und erneuert werden, da ihre Azalee in einem solchen Boden gar nicht einwurzeln könnte. Direkt am Anfang kann zudem eine Humusschicht von Vorteil sein; diese versorgt gerade die feinen Oberflächenwurzeln mit ausreichend Nährstoffen und verhindert zugleich den Wuchs von Unkräutern und schützt vor Bodenfrost. Bewährt hat sich Humus auf der Grundlage von verrottetem Kuhmist und Laubkompost.
Das Mulchen und die Düngung – weiter Pflegetipps für Azaleen
Bei der Auswahl des richtigen Düngers für Japanische Azaleen muss man sorgfältig vorgehen. Besonders künstliche Dünger werden von vielen Azaleen nicht angenommen, ideal ist hier spezieller Rhododendron-Dünger. Allgemein sollte Dünger nur sparsam eingesetzt werden.
Gemisch aus Hornspänen und Laubkompost guter Dünger
Als natürliche Alternative können sie jährlich, im Frühjahr, den Boden ihrer Azalee mit einem Gemisch aus Hornspänen und Laubkompost abdecken. Ganz wichtig: Verwenden sie zur Düngung keinen Gartenkompost, da dieses zu kalkhaltig ist!
Mulschicht nach dem Winter auftragen
Eine Mulchschicht auf Basis von Rinderdung mit anderen natürlichen Abfällen wie Laubkompost oder auch den oben genannten Hornspänen, sollte erst nach den Wintermonaten, nachdem der Boden wieder vollständig aufgetaut ist, aufgetragen werden. Zusätzlich kann man eine dickere Mulchschicht auch als Wärmepuffer vor den Wintermonaten nutzen, diese sollte dann aber vor dem Neuaustrieb wieder minimiert werden. Während des Neuaustriebes sollten sie zudem noch beachten, dass stärker gewässert werden sollte, damit die volle Blütenpracht gebildet werden kann. Grundlegend zu der Wässerung wollen wir ihnen noch einmal ans Herz legen, dass sie bitte nicht mir kalkhaltigem Wasser gießen sollen, greifen sie lieber auf Regenwasser zurück! Außerdem sollten sie, gerade im Sommer, nicht zu den heißen Mittagsstunden gießen, da zu diesen Zeiten die Verdunstungsrate zu hoch ist.
Rückschnitt von Azaleen
An und für sich ist ein regelmäßiger Rückschnitt bei den Japanischen Azaleen nicht erforderlich. Wenn sie ihre Azalee jedoch gerne ein wenig zurechtstutzen wollen, können sie dies durchaus tun. In Japanischen Gärten zum Beispiel, werden die Azaleen, nach ihrer Blüte, oft zu einer kugeligen Form geschnitten, sodass sie etwas strukturierter aussehen.
Starker Formschnitt kann Lücken im Laub füllen
Sollte ihre Azalee anfangen Lücken in ihrem Laub zu entwickeln oder nur noch einseitig schön wachsen, können sie ebenso einen starken Formschnitt vornehmen. Dazu können sie bei dem Schnitt bis in das alte Holz vordringen und ihre Azalee so wieder neu aufbauen.
Herausbrechen der verblühten Blüten
Zwar kein richtiger Schnitt, aber eine Empfehlung von uns ist es, die verblühten Blüten aus ihrer Azalee vorsichtig herauszubrechen. Zum einen kann so die Energie in die Entwicklung neuer Blüten gesteckt werden und zum anderen sieht ihre Azalee so gesünder und auch frischer aus.
Winterschutz für Azaleen
Azaleen sind ein wunderschönes Schmuckstück für nahezu jeden Garten, bevor man sich allerdings ein solches Schmuckstück in den Garten pflanzt, sollte es einem bewusst sein, dass der Winterschutz dieser Pflanzen ein wenig Mühe erfordert – welche sich aber gänzlich lohnt. Je nach der Region und Standort ist der Winterschutz mehr oder weniger intensiv von Nöten. Kurz gesagt: Je kälter die Region, umso mehr Winterschutz müssen sie betreiben.
Abhängig von der Sorte und Standort sollte der Winterschutz gewählt werden
Ein Grund, weshalb sich der Winterschutz bei Azaleen teilweise ein wenig schwierig gestaltet ist, dass die Winterhärte von Sorte zu Sorte oftmals stark schwankt. Sie alle haben es aber gemeinsam, dass sie mit zunehmendem Alter toleranter gegenüber niedrigen Temperaturen werden. Demnach sollten zunächst grundsätzlich alle jungen Pflanzen mit einem Winterschutz versehen werden.
Laub- und Mulchschicht schützt die Wurzeln
Die Wurzeln können sie durch eine Laub- oder Mulchschicht schützen. Die Krone sollte zusätzlich durch ein Vlies oder Sackleinen geschützt werden – dies wirkt auch gegen die Wintersonne, auf welche die Japanischen Azaleen oftmals sehr empfindlich reagieren.