In unserer Rubrik der Kleinwüchsigen Rhododendren haben wir ihnen niedrige, immergrüne Rhododendren mit einer maximalen Wuchshöhe von 150 cm aufgeführt. Durch ihren kompakten, kissenförmigen Wuchs sind sie äußerst vielfältig einsetzbar. Sowohl als Solitär- oder Heckenpflanzen, aber auch in Kübeln oder Schalen können sie ihr Potential entfalten. Aufgrund ihres nicht so einnehmenden Charakters eignen sie sich auch für kleinere Gartenanlagen oder auch Vorgärten. Auch die Farbvielfalt, wie sie in unserem Sortiment sehen werden ist immens.
Allgemeines Aussehen von kleinwüchsigen Rhododendren
Neben dem Wuchs sind ebenfalls Blätter und Blüten dieser Rhododendron kleiner als bei anderen Sorten. Nichtsdestotrotz erstrahlen die Pflanzen durch ihre oftmals große Blütenfülle. Richtig gepflanzt können sie als ein buntes Blütenkissen schöne, füllige Farbakzente in ihrem Garten setzen.
Kleinwüchsige Rhododendren bieten kräftige Farben für ihren Garten
Insgesamt sind die Farben der kleinwüchsigen Rhododendren ziemlich auffällig und intensiv. Es gibt aber ebenso dezentere Blüten, in Weiß, Gelb oder bspw. Rosa. Das Farbspektrum an sich bietet vielfältige Nuancen in Orange, Violett, Rot oder sogar Blau. Zu den Sorten mit weniger auffälligerer Blüte gehören zum Beispiel der Rhododendron „Manitou“, dieser trägt zartrosa Blüten ohne erkennbaren Farbfleck oder Farbverlauf. Im Gegensatz dazu steht zum Beispiel der Rhododendron repens „Abendrot“. Neben seiner starken roten Farbe und den imposanten dunkelgrünen, glänzenden Blättern besticht er auch durch seine sternförmige Blütenform.
Homogene Farben dominieren die Blüten der kleinwüchsigen Rhododendron
Im Allgemeinen sind weder viele Blüten mit Farbverläufen noch mit Farbflecken unter den Kleinwüchsigen Rhododendren. Falls sie jedoch eine Blüte mit auffälligem Farbfleck suchen, gibt es auch hier Ausnahmen, wie den Rhododendron „Furnivall's Daughter“: seine Blüte an sich ist zartrosa mit glatten Blütenblatträndern. Sie fällt jedoch durch den grellen dicht gesprenkelten roten Blütenfleck auf. Falls sie Rhododendren mit starken Farbverläufen suchen, welche dennoch nicht so groß sind sollten sie einen Blick in unsere Rubrik der Yakushimanum Rhododendren werfen. Unter den Kleinwüchsigen Rhododendren finden sich zweifarbige Exemplare eher selten, eine Ausnahme ist bspw. die Rhododendron „Wee Bee“.
Aufbau und äußeres Erscheinungsbild
Insgesamt besitzen Rhododendren stark ausgeprägte Staubblätter und Narben, diese Extravaganz kann bei den meisten Exemplaren unter den Kleinwüchsigen Rhododendren noch verstärkt vorgefunden werden. Als Beispiel lässt sich hierbei der Rhododendron „Blumiria“ anführen. Der Effekt der langen Narbe und der Staubblätter wird noch dadurch verstärkt, dass die Blüte an sich sehr weit geöffnet ist. Bei eher kelchförmigen Blüten, wie dem Rhododendron „Scarlet Wonder“, tritt dieser Effekt nicht so stark auf, da sich sowohl Narbe als auch Staubblätter auf einer Höhe mit den geschlossenen Blütenblättern befinden.
Verschiedene Blütenformen und Blütenblattränder
Wie auch bei den anderen Rhododendren gibt es ebenso bei den kleinwüchsigen Rhododendren verschiedene Blütenblattformen. Neben dem oben schon erwähnten, eher offenen bzw. kelchförmigen Aufbau, gibt es zudem Unterschiede bei der Ausprägung der Blütenblattränder: Es gibt einige verschiedene Abstufungen von glatt über gewellt bis beinahe gezackt. Ein Beispiel für eine ziemlich glatte und dabei etwas sternförmige Blüte bildet der Rhododendron „Medley“. Im Gegensatz dazu steht zum Beispiel der Rhododendron „Fastuosum Flore Pleno“; dieser besitzt stark gewellte bis gezackte Blütenblattränder.
Wann blüht ein kleinwüchsiger Rhododendron?
Je nach Sorte blühen die kleinwüchsigen Rhododendren verschieden, insgesamt aber früher als ihre großblumigen Artgenossen. Es gibt Sorten, welche nur in einem der beiden Monate April oder Mai blühen, aber ebenso Sorten, die über mehrere Monate, wie von März bis April, April bis Mai, Mai bis Juni, oder sogar von Mai bis Oktober blühen.
Variabilität des Blattgrüns
Insgesamt ist das Blattgrün der kleinwüchsigen Rhododendren eher in Mittel- bis Dunkelgrün gehalten. Dabei glänzen die ellipsenförmigen Blätter meist ledrig. Auch hier gibt es eine Reihe von Abstufungen und entsprechend gibt esExemplare mit Blättern in Frischgrün, Mattgrün, Mittelgrün, Sattgrün, Graugrün oder sogar Bordeauxrot. Unter den Exemplaren mit graugrünen Blättern befinden sich größtenteils die „Rhododendren impeditum“. Mit bordeauxroten Blattwerk besticht der Rhododendron-Hybrid „Elizabeth“.
Der geeignete Standort und Boden für kleinwüchsige Rhododendren:
Rhododendren selber sind keine kalkverträglichen Pflanzen, falls ihr Boden diese Anforderung also nicht erfüllen kann, sollten sie sich in unserer Rubrik der „INKARHO-Rhododendren“ umsehen. Abgesehen davon, dass der Boden kalkfrei sein sollte, stellt der Rhododendron jedoch noch einige weitere Anforderungen. Zunächst muss der Boden locker und ziemlich humos sein, da schwere (wie lehmhaltige) Erde das feine Wurzelwerk der Rhododendren erdrücken würde. Zudem sorgt ein lockeres Substrat dafür, dass die Luft- sowie Wasserdurchlässigkeit garantiert ist. Besonders sollte darauf geachtet werden, dass Wasser abfließen kann, da sich sonst Staunässe bildet, welche zur Wurzelfäule bis hin zum Tod ihrer Pflanze führen kann. Insgesamt ist eine gleichmäßige Bodenfeuchte am besten geeignet für ihren Rhododendron.
Lichter Schatten ist der optimale Standort
Bei der Standortwahl sollten sie darauf achten, dass sie ihren Rhododendron nicht zu starker Sonneneinstrahlung aussetzen. Lichter Schatten, welcher vorzugsweise von anderen Pflanzen gespendet wird, da ihr Laubfall gleichzeitig als Dünger genutzt werden kann, eignet sich am besten. Vorteilhaft an den kleinwüchsigen Rhododendren ist jedoch, dass sie eine höhere Sonnentoleranz aufweisen, als einige ihrer großen Artgenossen, wie zum Beispiel der Großblumige Rhododendron. Stellen sie auch einen kleinwüchsigen Rhododendron nichtsdestotrotz vor der starken Mittagssonne geschützt auf.
Dichter oder nährstoffarmer Boden sollte aufgearbeitet werden
Sollte ihr Boden zu fest oder zu nährstoffarm sein, ist es notwendig, diesen vor der Pflanzung aufzuarbeiten. Lockeren sie ihn zunächst auf und drainieren sie ihn, falls nötig. Für einen besseren Nährstoffhaushalt sorgen Laubkompost, Rinderhumus oder das Einarbeiten von verrottetem Rinderdung. Nutzen sie keinen normalen Kompost, dieser ist oftmals zu salz- und kalkhaltig für Rhododendren. Ebenfalls ein hilfreicher Tipp ist es, bei der Pflanzung eine Mulchschicht auf das Substrat aufzutragen. Sollten sich die Blätter ihres Rhododendrons anfangen gelb zu färben ist das ein Warnsignal dafür, dass ihr Rhododendron zu wenig Nährstoffe erhält. Bei solchen Fällen können sie auf spezielle Rhododendron-Dünger zurückgreifen.
Ideal auch für kleine Gärten, Kübel oder die Schale
Bei der Wahl ihres Standortes sind sie aufgrund der Größe der kleinwüchsigen Rhododendren ziemlich uneingeschränkt. Sie eignen sich besonders für Bepflanzung von kleinen Gärten oder auch Steingärten. Aber auch in Kübeln oder Schalen können sie gut gedeihe, so eignen sie sich also auch für die Bepflanzung von Balkonen oder auch zur punktuellen Stadtbegrünung. Bei der Pflanzung in Kübeln sollten sie aber unbedingt darauf achten, dass der Rhododendron im Winter nicht durchfrieren kann!
Pflegetipps und Wässerung ihres kleinwüchsigen Rhododendrons
Am besten ist es, ihren Rhododendron ausschließlich mit Regenwasser zu gießen, es sei denn, sie beziehen kalkfreies Leitungswasser; auch Grundwasser ist oftmals stark kalkhaltig. Zur richtigen Wässerung ihres Rhododendrons ist zu sagen, dass aufgrund des flachen Wurzelwerks am besten eine gleichmäßige Feuchte verträgt. Besonders in dem ersten Jahr nach der Pflanzung sollten sie darauf achten, dass ihr Rhododendron regelmäßig gegossen wird. Dies gilt ebenso für länger anhaltende Trockenperioden, in denen eine regelmäßige Bewässerung notwendig ist. Am besten können sie ihren Rhododendron in den Morgenstunden gießen.
Düngung der kleinwüchsigen Rhododendren
Bei der Düngung gibt es auch noch ein Paar grundlegende Pflegetipps, welche sie beachten sollten. Wie schon angesprochen sollte die Pflanzung ihres Rhododendrons mit einer „Startdüngung“ einher gehen. Nach dieser ersten Düngung können sie ihren Rhododendron einmal jährlich im März oder April düngen. Falls sie bemerken sollten, dass ihr Rhododendron Nährstoffmangelerscheinungen aufweist, können sie eine „Nachdüngung“ bis Ende Juni durchführen.
Verwelkte Blüten sollten herausgenommen werden
Sie können ihren Rhododendron, nachdem er gut eingewurzelt ist auch vorsichtig zurückschneiden. Für ein schöneres Pflanzenbild können sie zudem verblühte Blüten aus dem Rhododendron herausbrechen. So wird mehr Energie für die Entwicklung neuer Blüten aufgewandt, sodass eine größere Blütenfülle erzielt wird.
Im Winter am besten mit Netz oder Vlies vor Vertrocknung schützen
In der Winterzeit, bei Kälte hat der Rhododendron einen Selbstschutzmechanismus entwickelt. Bei Frost ist er in der Lage seine Blätter einzurollen, dies dient der Oberflächenverkleinerung, sodass die Verdunstung des wertvollen Wassers über die Blätter minimiert wird. Trotz dieses Mechanismus' ist es wichtig, dass sie darauf achten, dass ihr Rhododendron nicht durch den austrocknenden Ostwind oder die Wintersonne geschädigt wird. Als Schutz davor sollten sie stark exponierte Pflanzen schattieren, vorsichtshalber kann man den Rhododendron zudem mit einem Netz oder Vlies abdecken. Auch Pflanzen in Kübeln sollten sie Abdecken, außerdem kann man sie an eine warme Hauswand verlagern, sodass die Wurzel nicht durchfriert.
Repens-Hybriden und Zwergrhododendren
Unter den kleinwüchsigen Rhododendren gibt es zwei Sorten, welche charakteristisch für diese Rubrik sind – die Repens-Hybriden und die Zwergrhododendron.
Repens-Hybdrid-Rhododendron mit leuchtend roter Blütenfarbe
Repens-Hybriden zeichnen sich ganz besonders durch ihre leuchtend rote Blütenfarbe aus. Insgesamt bezeichnet man beide Sorten auch als kleinblättrige Rhododendren. Beide Sorten haben sowohl kleine Blätter und Blüten. Doch durch ihre gedrungene, kissenförmige Blüte, sind auch sie sehr vielseitig einsetzbar. Sowohl Repens-Hybriden als auch Zwergrhododendren eigenen sich durch diesen gedrungenen Wuchs sehr gut zur Bepflanzung von größeren Flächen, daneben bieten sie auch die Möglichkeit für den Einsatz in kleinsten Gartenräumen oder Kübeln.
Zwergrhododendron bieten großes Farbspektrum
Im Gegensatz zu den repens-Hybriden, welche lediglich in einem kräftigen rot erstrahlen, bieten Zwergrhododendren eine immense Farbvielfalt. Beide zeichnen sich aber wiederum durch ihre verhältnismäßig frühe Blüte aus. Auch bei der Winterhärte stehen diese Rhododendren Sorten ihren Artgenossen in nichts nach.
Bloombux ® Rhododendron – eine Alternative zu Buchsbaum
In unserem Sortiment der kleinwüchsigen Rhododendren befindet sich ein Exot, der „Rhododendron micranthum 'Bloombux'“. Der Bloombux ist eine moderne und neuartige Alternative zum geläufigen Buchsbaum. Der wesentliche Unterschied liegt daran, dass der Bloombux sich zu seiner Blütezeit in den frühen Sommermonaten (Mai-Juni) mit vollen Blüten schmückt. Zudem ist er ziemlich pflegeleicht und außerdem, wie auch die anderen Rhododendren, winterhart.
Bloombux Rhododendron sehr vielseitig verwendbar
Wie die Kategorie schon vermuten lässt handelt es sich auch hierbei um einen kleinen Rhododendron, welcher allerdings eher rundlich anstatt in die Breite wächst. Verwendung findet dieser Rhododendron oftmals als Hecken-, Kübel- oder Topfpflanze. Durch diese vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten stößt er auf immer mehr Beliebtheit.
Als Heckenpflanze eine farbige Abgrenzung für das Grundstück
Auch als Solitärpflanze können sie ihren Bloombux ausgezeichnet nutzen, da er dank seiner auffallenden Blütenpracht mit Sicherheit einige Blicke auf sich ziehen wird. Als Hecke jedoch sorgt er für eine farbige Abtrennung oder Begrenzung von Grundstücken oder Gartenbereichen.
Fazit: Kleinwüchsige Rhododendron sind sehr vielseitig nutzbar und begeistern mit intensiven Farben
Insgesamt können die kleinwüchsigen Rhododendren also insbesondere dadurch punkten, dass der Kunde nicht an so viele Standortbedingungen, wie bei anderen Sorten gebunden ist, denn, wie schon erwähnt, kann man den kleinwüchsigen Rhododendron auch in kleineren Pflanzanlagen problemlos anpflanzen. Zudem besticht diese Sorte noch durch seine immense und kräftige Farbvielfalt.