Die Indianernessel hat viele Namen: Bergamotte, Scharlach-Monarde, Goldmelisse … Und mehr noch als Namen hat sie Talente. Sie ist ein echter Alleskönner. Schnuppern Sie doch mal. Sowohl die Blätter als auch die Blüten duften himmlisch. Oder wie wäre es mit einem Tee? Aus den dekorativen Blättern lässt sich ein köstliches Heißgetränk zaubern, der dem Earl Grey sehr nahe kommt. Und dann wären da natürlich noch die wundervollen, extravaganten Blüten, die die Staude so besonders machen.
Traumhafter Tausendsassa
Die Familie der Goldmelisse, die auf den botanischen Namen Monarda didyma hört, sind die Lippenblütler (Lamiaceae). Zu ihrem deutschen Namen kam die Staude, da die Oswego-Indianer aus ihren Blättern einen Erkältungstee zubereitet haben. Ursprünglich zu Hause ist die Indianernessel in den USA, wo sie vornehmlich an Flussufern wächst. Das auffälligste Erkennungsmerkmal der Bergamotte sind zweifelsohne die außergewöhnlichen in gefransten Quirlen stehenden Blüten. Sie kleiden sich vornehmlich in Rosa, Violett, Pink und Rot, und auf unsere Insekten wirken sie anziehend, was der Staude einen hohen ökologischen Wert verleiht.
Wann sich die Blütenstaude wohlfühlt?
Wenn der Boden frisch und feucht sowie nährstoffreich und durchlässig ist, ist das schon die halbe Miete. Kommt ein sonniger bis halbschattiger Platz hinzu, wird Ihre Indianernessel bestens gedeihen. Staunässe bitte vermeiden! Und: Im Frühjahr freut sich die Monarde über etwas Kompost und eine andere Düngergabe.
Die schönsten Sorten
Die in Mexiko und Kalifornien anzutreffende Wilde Indianernessel (Monarda fistulosa) verträgt – mehr als andere Sorten – Trockenheit und kommt auch mit sandigeren Böden zurecht. Ihre hellrosa Blüten sind eine Zier in jedem Garten.
Scharlachrot blüht indes die zur selben Art gehörende Sorte „Gardenview Scarlet“. Ihre Blüten erscheinen ganz besonders groß und imposant. Wunderschön ist auch die Garten-Indianernessel.
Während die Sorte „Croftway Pink“ sich mit zarten rosa Blüten schmückt, sorgt das auffällige Purpurrot der Sorte „Cambridge Scarlet“ dafür, dass man ihr bereits aus der Ferne bewundernde Blicke zuwirft.
Unsere Extra-Tipps
Indem Sie Verblühtes regelmäßig entfernen, fördern Sie Neues, das Sie bewundern können. Und: Sobald die Blätter im Herbst anfangen, zu welken, kann die Indianernessel zurückgeschnitten werden. Im Fall von Mehltaubefall raten wir zu einem bodennahen Rückschnitt nach der Blüte.
Abb.: Monarda fistulosa 'Beauty of Cobham'