Bislang ist der Wiesenknopf vor allem als Heilpflanze bekannt. Laut Kräutermedizin soll er blutstillend und verdauungsfördernd wirken; auch Entzündungen soll er lindern können. Dazu passend ist sein botanischer Name, der Sanguisorba lautet und sich aus dem lateinischen sangus (Blut) sowie sorbere (einsaugen) zusammensetzt. Doch der Wiesenknopf kann noch mehr: Er tut nicht nur gut, er gibt auch eine sehr dekorative Staude ab.
Heilpflanze mit dem gewissen Etwas
Die Gattung Wiesenknopf (Sanguisorba) zählt zu den Rosengewächesen (Rosaceae), und ihr natürliches Verbreitungsgebiet liegt in den gemäßigten Gebieten der nördlichen Hemisphäre in Nordamerika sowie in Eurasien. Zwischen 15 und 30 Arten sind weltweit zu finden, wobei für den Gartenfreund der Große Wiesenknopf von größter Bedeutung ist. Doch auch der Weiße Wiesenknopf sowie der Japan-Wiesenknopf erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.
Woran die Staude zu erkennen ist
Alle Wiesenknopf-Arten sind entweder ausdauernde krautige Pflanzen oder kleine Sträucher, die zwischen 50 und 200 cm groß werden. Teils sind die Arten leicht behaart, teils kahl; die Blätter, die sich am Stängel befinden, sind wechselständig angeordnet. Die zierenden Blütenstände finden sich endständig auf verlängerten Blütenstandsschäften, wobei kleine Blüten bis zu sieben Kelchblätter aufweisen. Diese schmücken sich in Rosa, Violett oder Weiß, in einigen wenigen Fällen auch in Grün.
Großer Wiesenknopf
Der bekannteste und beliebteste Vertreter der Sanguisorba-Gatttung ist der Große Wiesenknopf, der eine Maximalgröße von 120 Zentimetern erreicht und mit seinen aufrechten Stängeln und seinen kleinen Blütenköpfchen in jedem Garten schöne Akzente setzt. Wetten, dass Sie ganz Feuer und Flamme für die von Juni bis August erscheinenden kleinen, ährenartigen Blüten in Tiefrot sind? Bis zu vierzig Blüten schmücken einen Blütenstand!
Standort und Boden
Wie fast alle Wiesenknopf-Vertreter freut sich der Große Wiesenknopf über einen sonnigen bis halbschattigen Platz im Garten. Der Boden ist idealerweise nährstoffreich und feucht sowie durchlässig.
Übrigens: Wenn Sie die Wiesenknöpfe erst im Frühjahr abschneiden, können Sie sich im Herbst und Winter noch an ihrer adretten Gesamterscheinung erfreuen. Wenn Reif oder Schnee die Staude bedecken, ist das ein wundervolles Naturschauspiel.
Exotische Schönheit
Verliebt haben wir uns in den Japan-Wiesenknopf, der wie es sein Name bereits verrät, aus Japan stammt und von Juni bis August mit seinen hellrosa Ähren asiatisches Flair in den Garten bringt. Sehr schön ist auch sein sommergrünes, gefiedertes Blattlaub, das einen wundervollen Kontrast zur zarten Blüte bildet.
Unser Tipp: Wählen Sie einen Platz in einer Steinanlage oder in einem Naturgarten. Hier entfaltet die exotische Blütenstaude ihre ganze Schönheit, ohne dass sie sonderlich viel Arbeit mit der Pflege haben.
Abb.: Sanguisorba obtusa
Bislang ist der Wiesenknopf vor allem als Heilpflanze bekannt. Laut Kräutermedizin soll er blutstillend und verdauungsfördernd wirken; auch Entzündungen soll er lindern können. Dazu passend ist...
mehr erfahren »