Sicherlich wissen Sie, dass die Wolfsmilch einen giftigen Saft enthält, der die Haut reizt. Dennoch hat man in den letzten Jahren den dekorativen Wert der Wolfsmilch erkannt, und so wird die gelb bis grünlich blühende Blütenstaude immer öfter in den heimischen Gärten kultiviert. 2013 wählte der Bund deutscher Staudengärtner die Wolfsmilch sogar zur Staude des Jahres.
Filigran und fabelhaft
Die Wolfsmilch trägt den botanischen Namen Euphorbia und zählt zur großen Familie der Wolfsmichgewächse (Euphorbiaceae). Nahezu 2.000 Arten sind weltweit zu finden, wobei diese Arten sehr unterschiedlich sind. Die Mehrheit der krautigen Euphorbia-Arten hat ihre Heimat in den gemäßigten bis tropischen Zonen. Strauchige, baumförmige sowie sukkulente Wolfsmilch-Arten kommen in erster Linie in den Tropen und in den Subtropen vor.
Charakteristisch sind die gegenständigen, wechselständigen oder in Wirteln stehenden Blätter sowie die eingeschlechtigen Blüten. Diese blühen, je nach Sorte, von Mai bis September und sehen, gerade weil sie so filigran sind, so entzückend aus.
Was Sie wissen sollten
Der Name Wolfsmilch bezieht sich auf den Milchsaft, der Reizstoffe enthält. Je nach Art ist dieser gering bis stark ätzend und hautreizend. Kleinkinder sollten daher nicht mit Euphorbien in Kontakt kommen. Auch sind Wolfsmilcharten giftig für Pferde, Rinder, Kühe, Schafe, Ziegen, Hunde, Katzen, Hasen, Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster und Vögel. Beim Arbeiten mit der Staude sollten Sie auf Nummer sicher gehen und Gartenhandschuhe tragen.
Darauf fliegen unsere Insekten
Wussten Sie, dass das Wort Blüte bei der Wolfsmilch im Grunde nicht korrekt ist? Denn die eigentliche Blüten, die Cyathien, sind kaum zu sehen. Als Blüten bewundert werden vielmehr die Cyathien umgebenden Hoch- und Hüllblätter. Diese sind wahlweise gelb, grün, rot oder orange und wirken auch auf Insekten wie ein Magnet.
Wonach sich die Wolfsmilch sehnt
Sämtliche Wolfsmilch-Arten sind Sonnenkinder und sehnen sich nach einem warmen Platz. Zudem freuen sich die meisten Arten über einen trockenen bis mäßig feuchten Boden, der zudem gut durchlässig ist.
Ausnahmen gibt es, da die Pflanzenfamilie so groß und vielseitig ist, etliche. So wächst die Rotblättrige Garten-Wolfsmilch (Euphorbia amygdaloides „Purpurea“) beispielsweise vornehmlich im Halbschatten, wo die gelbgrünen Blüten einen wundervollen Kontrast zu den purpurnen Blättern bilden und dem Garten so einen vielseitigen Charakter verleihen.
Eine sonnige Ausnahmeerscheinung
Eine besonders schöne Art der Wolfsmilch ist die Euphorbia charam „Red Wing“. Sie konnte durch die Kreuzung zweier anderer Arten entstehen und begeistert mit roten Blütenknospen, die sich, wenn der Frühling kommt, zu einem wahren Blütenmeer aus gelben Dolden entfalten. Das müssen Sie gesehen haben – das ist Sommerlaune pur!
Abb.: Euphorbia cyparissias
Sicherlich wissen Sie, dass die Wolfsmilch einen giftigen Saft enthält, der die Haut reizt. Dennoch hat man in den letzten Jahren den dekorativen Wert der Wolfsmilch erkannt, und so wird die gelb...
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