Das Stachelnüsschen trägt malerisch buntes Laub, liebliche Blüten und kugelige Fruchtstände, die den Garten auch im Winter aufwerten. Im Vordergrund eines Beetes lenkt das Stachelnüsschen den Blick gekonnt zu den größeren Stauden; kombiniert mit Zwiebelblühern, ergibt sich ein wundervolles Bild, an dem man sich kaum satt sehen kann. Doch das Stachelnüssen kann noch mehr: Die sowohl robuste als auch pflegeleichte Staude ist die ideale Wahl, wenn Sie einen zuverlässigen Bodendecker für die Grabgestaltung, für Stein- und Heidegärten, für Freiflächen oder für Gehölzrandpflanzungen suchen.
Zuverlässiger Bodendecker
Das Stachelnüsschen, botanisch Acaena, gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Zwischen 55 und 60 Arten sind weltweit zu finden. Zu Hause sind diese vorrangig auf der Südhalbkugel, vor allem in Neuseeland, Australien und Südamerika. Doch auch auf der Nordhalbkugel, etwa in Kalifornien, findet das Stachelnüsschen natürliche Verbreitung.
Fast allen Arten gemeinsam ist, dass es sich um immergrüne, ausdauernde Pflanzen oder Halbsträucher handelt. Sie können bis zu 60 Zentimeter groß werden, wobei die bodendeckenden Arten lediglich eine maximale Wuchshöhe von 15 Zentimetern erreichen. Die Laubblätter sind behaart, wechselständig und in Blattstiel sowie Blattspreite gegliedert. Die Blattspreite hat eine Länge von vier bis 15 Zentimetern, und die Blüten sind weiß, kugelartig und recht klein, aber gerade deswegen lieblich anzusehen. Sie zeigen sich zwischen Juni und August, thronen über dem Laub und duften häufig. Auffällig und zierend sind die Fruchtstände.
Ein Platz an der Sonne
Damit das Stachelnüsschen gut gedeiht, sollten Sie ihm einen Platz an der Sonne geben, wobei das Magellan-Stachelnüsschen (Acaena magellanica) auch im Halbschatten zurechtkommt. Der Boden sollte frisch und durchlässig sein und zudem möglichst Sand- sowie Lehmanteile haben.
Vorsicht vor Staunässe! Alle Stachelnüsse reagieren darauf empfindlich, insbesondere im Herbst und Winter sollten Sie ein Auge darauf haben. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie Ihr Stachelnüsschen auch mit einer Abdeckung vor Kälte schützen.
Wenn das Laub alle Blicke auf sich zieht
Ein besonders ansprechendes Blätterkleid trägt das Kupferrote Garten-Stachelnüsschen (Acaena microphylla „Kupferteppich“). Die schnell wachsende Sorte sorgt in kürzester Zeit für begrünte Flächen, und in den Wintermonaten, wenn der Garten ansonsten eher trist ist, setzen die flammenden, rotbraunen Blätter starke Farbakzente.
Herauszustellen ist auch das Blaugrüne Stachelnüsschen (Acaena buchananii). Sein filigranes Laub ist, wie es sein Name bereits vermuten lässt, blaugrün und weist einen schönen silbrigen Schimmer auf.
Übrigens
Den deutschen Namen hat das Stachelnüsschen den dekorativen Stachelfrüchten zu verdanken.
Abb.: Acaena microphylla 'Kupferteppich'