Welche Staude ist von faszinierender Schönheit und macht gerade im Zusammenspiel mit Rhododendren eine hervorragende Figur? Der Eisenhut natürlich. Zwar ist die Gartenschönheit mit Vorsicht zu genießen, schließlich zählt sie zu den Giftpflanzen, nichtsdestotrotz hat sie ihren festen Platz in der heimischen Grün-Oase. Und das völlig zu recht, denn mit seinem aufrechten Wuchs und seinen Blüten, die eine Hutform haben, zieht der Eisenhut sämtliche Blicke auf sich.
Wir haben alles Wissenswerte über den Eisenhut als Begleitstaude für Rhododendren hier zusammengetragen.
Blüten, die verzaubern
Der Eisenhut, der den botanischen Namen Aconitum trägt und zu den Hahnenfußgewächsen (Ranunculaceae) zählt, ist auch unter der Bezeichnung Sturmhut bekannt. Beide Namen verdankt der Eisenhut der Form seiner Blüten, die an einen Hut erinnern. Weltweit gibt es rund 400 Aconitum-Arten. Die meisten davon haben ihr natürliches Verbreitungsgebiet ausschließlich in Asien, während der Bunte Eisenhut (Aconitum variegatum) und der Blaue Eisenhut (Aconitum napellus) auch bei heimisch sind. Letzterer konnte im Jahr 2005 die Wahl zur Giftpflanze des Jahres für sich entscheiden, was seine besondere Bedeutung im Garten deutlich macht.
Welche Farbe darf es sein?
Der aufrechte oder windende Wuchs des Eisenhuts harmoniert mit dem des Rhododendrons, und genau wie dieser schmückt der Eisenhut sich mit attraktiven Blättern. Einen Blickfang stellen insbesondere seine Blüten dar, die mit fünf Kelchblättern versehen sind und in dichten, endständigen Blütenständen zusammenstehen. Je nach Art und Sorte, liegt die Blüte im Sommer oder frühen Herbst. Selbst Blüten im Oktober stellen keine Seltenheit dar. Die Farbpalette reicht von Weiß und Gelb über Blau bis hin zu Lila.
Starke Wirkung
Wie bereits erwähnt, zählt der Eisenhut zu den Giftpflanzen. Sämtliche Teile der Rabattenstaude, vor allem aber die Wurzeln, sind hoch giftig, weswegen Sie beim Arbeiten mit dem Eisenhut Vorsicht walten lassen sollten. Um auf Nummer sicher zu gehen und Hautkontakt zu vermeiden, bitte immer Gartenhandschuhe tragen und Kinder sowie Haustiere vom Eisenhut fernhalten!
Übrigens: Einst nannte man den Eisenhut auch Wolfswurz, was daher rührte, dass man sein Gift zur Bekämpfung von Wölfen einsetzte.
Boden und Standort
Da der Eisenhut keine pralle Sonne, sondern den lichten Halbschatten mag, bietet er sich als Begleitstaude für Rhododendren und andere Sträucher oder Bäume an, die ihm Halbschatten spenden. Der ideale Boden ist reich an Nährstoffen und nicht zu trocken.
Drei Sorten zum Verlieben
Der Aconitum napellus „Rubellum“ ist ein rosa blühender Garten-Eisenhut und hebt sich damit von den ansonsten violettblauen Eisenhüten ab.
Doch auch Aconitum vulparia weiß sich gekonnt in Szene zu setzen, denn er schmückt sich mit Blüten in Hellgelb. Diese sind traubenartig angeordnet und haben eine ganz besondere Form.
Ans Herz legen möchten wir Ihnen auch den Aconitum septentrionale „Ivorine“, den Weißblühenden Schweden-Eisenhut, der mit seiner hellen Blüte dunkle Ecken im Garten aufwertet. Und dem noch nicht genug: Der Weißblühende Schweden-Eisenhut verströmt dazu noch einen angenehmen Sommerduft, der Sie betören wird.
Was der Garten-Profi rät
Indem Sie den Eisenhut von Frühling bis Spätsommer monatlich düngen, fördern Sie ein gesundes Wachstum. Danach, im Herbst, ist es an der Zeit, verwelkte Blütenstängel und Blätter bodennah abzuschneiden.
Die beste Pflanzzeit stellt das Frühjahr dar. So hat der Eisenhut genügend Zeit, bis zum Winter einzuwurzeln. In der Regel kommt der Eisenhut aber auch gut zurecht, wenn er erst im Sommer oder Herbst gepflanzt wird.
Abb.: Aconitum napellus 'Album'
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