Nicht selten wird der Bartfaden mit dem Fingerhut verwechselt, und in der Tat weisen die beiden Stauden optische Gemeinsamkeiten auf. Nichtsdestotrotz hat der Bartfaden einen ganz eigenen Charakter. Wenn er von Frühling bis in den Herbst hinein seine glocken- bis röhrenförmigen Blüten zeigt und diese rosa, violette, blaue oder weiße Farbakzente setzen, kann man nicht anders, als den Bartfaden zu bewundern.
Im Folgenden haben wir alle wichtigen Informationen über die Schnittstaude für Sie zusammengestellt. Lassen Sie sich inspirieren!
Was Sie wissen sollten
Botanisch heißt der Bartfaden Penstemon, und er wird den Wegerichgewächsen (Plantaginaceae) zugerechnet. Weltweit gibt es rund 250 Arten, die ihr natürliches Verbreitungsgebiet insbesondere in Nord- bis Zentralamerika haben. Der Bartfaden ist in seiner Heimat eine mehrjährige Staude, hier bei uns wächst der Bartfaden aufgrund der kühleren Temperaturen hingegen einjährig. Doch es gibt einen einfachen Trick, dies zu ändern: Gönnen Sie dem Bartfaden einen Winterschutz! Dann wächst er wie in Nord- bis Zentralamerika mehrjährig.
Schmucke Schnittstaude
In der Regel wird der Bartfaden 40 bis 80 Zentimeter groß. Er weist senkrecht in die Höhe stehende Stängel auf, die mit schmalen Laubblättern besetzt sind. Diese sind meist gegenständig und in Blattstiel sowie Blattspreite gegliedert. Ein Blickfang sind die glocken- oder röhrenförmigen Blüten des Bartfadens. Sie stehen in endständigen Rispen oder Trauben und haben fünf Staubblätter. Vier davon weisen einen Staubbeutel auf, das fünfte Staubblatt trägt lange Haare – so kam der Bartfaden auch zu seinem Namen.
Die Farbpalette der Blüte reicht von Weiß und Rosa über Lila bis hin zu Purpurblau und Rot, sodass Sie für Ihren Blumenstrauß oder das Gesteck ganz sicher den passenden Bartfaden finden.
Schön in der Vase
Der Bartfaden glänzt immer und überall als Schnittstaude. Ein tolles Vasen-Arrangement ergibt sich mit Mädchenauge, Phlox und Glockenblume. Zum Verlieben schön!
Standort und Boden
Wenn es eines gibt, was der Bartfaden gar nicht mag, dann ist es Wind, denn dieser lässt ihn schnell abbrechen. Wichtig ist zudem ein sonniger Standort.
Der Boden sollte fruchtbar und gut durchlässig sein. Wir empfehlen eine Drainage, um sicherzugehen, dass die Staude in den Wintermonaten niemals zu nass steht.
Unsere Empfehlungen
Auffällig: Penstemon x mexicale „Sunburst Ruby“ blüht in einem aufsehenerregenden Sonnenuntergangsrot, daher auch der Name „Sunburst Ruby“.
Edel: Mit schönen, weißen Blüten präsentiert sich der Bartfaden „White Bedder“ (Großblumiger Garten-Bartfaden). Obwohl er sich nicht in den Vordergrund spielt, weiß er die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Knallig: Penstemon cultorum „Flamingo“ trägt hellrosa Blüten, die im Inneren eine weiße Färbung aufweisen und der Selektion zum Namen „Flamingo“ verholfen haben.
Extravagant: Penstemon „Schoenholzerei“ (Großblütiger Garten-Bartfaden) ist mit seinen purpurroten Blüten nicht zu übersehen. Gerade im Zusammenspiel mit seinem sattgrünen Laub ist dieser Bartfaden eine echte Augenweide.
Abb.: Penstemon cultorum 'Rubicundum'
Nicht selten wird der Bartfaden mit dem Fingerhut verwechselt, und in der Tat weisen die beiden Stauden optische Gemeinsamkeiten auf. Nichtsdestotrotz hat der Bartfaden einen ganz eigenen...
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