Ob für Stein- und Heidegärten, Freiflächen oder Staudenbeete – die Schafgarbe setzt sich immer und überall gekonnt in Szene. Und das nicht nur im Garten! Auch als Teil von Frisch- und Trockensträußen macht die Schafgarbe viel her, denn sie schmückt sich mit den schönsten Rot-Tönen, welche die Natur zu bieten hat. Die Farbpalette reicht von nostalgischem Rosa über Pink bis hin zu tiefem Rot.
Toller Vasenschmuck
Die Schafgarbe stellt nicht nur einen Blickfang im Garten dar, sondern ist auch eine traditionelle Heilpflanze. Unter anderem wirkt ihr Saft bei Wunden gegen Keime. Auch wirkt die Schafgarbe blutstillend, was sie prädestiniert, um Verletzungen zu versorgen. Und das war noch lange nicht alles. Die Staude eignet sich auch ausgezeichnet für sommerliche Blumensträuße. Mit ihrem Bauerngartencharakter wertet sie jedes Bouquet auf. Laut Blumensprache ist sie besonders für Sträuße zu empfehlen, mit denen man dem Beschenkten eine gute Besserung wünschen möchte.
Im Alten China trocknete man die Schafgarbenstängel, behandelte sie wie Tarotkarten und las daraus die Zukunft. Das so genannte Schafgarbenorakel war überaus beliebt und weit verbreitet.
Wissenswertes
Botanisch heißt die Schafgarbe Achillea, und die Korbblütler sind ihre Pflanzenfamilie. Rund zweihundert Arten der Achillea gibt es, sie haben ihr natürliches Zuhause in Asien (subtropische bis gemäßigten Gebiete) sowie in Europa. Darüber hinaus findet man einige der Scharfgarben auch in Afrika, insbesondere in Nordafrika.
Charakteristisch für die ausdauernden und krautigen Schnittstauden, die rund neunzig Zentimeter groß werden, sind zum einen die Blätter. Diese sind wechselständig und weisen schmale und gefiederte Blattspreiten auf. Achten Sie unbedingt auf die dekorativen Scheindolden, die sich aus zahlreichen Einzelblütchen zusammensetzen und in ihrer Mitte kleine, meist gelbe Scheibenblüten aufweisen.
Doch die Schafgarbe ist nicht nur eine Wohltat fürs Auge. Die Pflanze spricht mit ihren Blüten, die sich ab Juni bis zum Herbst präsentieren, auch den Geruchssinn an, denn die Blüten duften angenehm.
So fühlt sich die Staude wohl
Die Schafgarbe hat einen Bauerngartencharme, und bodenständig ist sie auch in der Tat. Wenn man ihr einen Platz an der Sonne zuweist, ist sie mehr als zufrieden mit ihrem Standort und reagiert darauf mit einem gesunden Wachstum. Der Boden sollte durchlässig, nährstoffreich, leicht und sandig sein.
Gemeine Schafgarbe
Wie gemacht für einen sommerlichen Blumenstrauß – ob frisch oder getrocknet – ist die Gemeine Schafgarbe. Sie heißt auch Garten-Schafgarbe (botanisch: Achillea millefolium). Im Garten lockt sie Bienen, Insekten und Schmetterlinge an, in der Vase sorgt sie für einen ursprünglichen, unverfälschten Charakter. Die Farbpalette der Blüten könnte nicht größer sein. Die gelb blühende Sorte „Moonshine“ strahlt, ihr Name verrät es bereits, mit dem Mond um die Wette.
Weiß ist hingegen die Selektion „Schneetaler“, deren Name nicht nur märchenhaft ist, sondern auch das Aussehen der Schafgarbe bildlich beschreibt.
Wer hingegen eine Vorliebe für Rot hat, wird die Achillea millefolium „Walter Funke“ und die Sorte „Red Velvet“ lieben. Ihre intensive Farbe fällt bereits von Weitem auf und sogt für tolle Farbakzente.
Extra-Tipps
Ein Hingucker in der Vase ist auch die Hohe Gold-Garbe (Achillea filipendulina). Hier lieben wir die Sorte „Credo“, die mit ihrer Größe von rund einem Meter und ihrem hellgelben Blütenstand nicht zu übersehen ist.
Doch auch die Goldquirl-Garbe (Achillea clypeolata) überzeugt als Schnittstaude. Und dann wäre da noch die Achillea filipendulina „Cloth of Gold“ mit ihren gelben, tellerförmigen Blüten. Wir finden: An dieser Schafgarbe kann man sich gar nicht satt sehen.
Abb.: Achillea filipendulina 'Cloth of Gold'
Ob für Stein- und Heidegärten, Freiflächen oder Staudenbeete – die Schafgarbe setzt sich immer und überall gekonnt in Szene. Und das nicht nur im Garten! Auch als Teil von Frisch- und...
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