Die Fackellilie ist auch unter dem Namen Raketenblume bekannt, und das ist nicht verwunderlich, denn mit ihrem längen Stängel und ihren roten Blütenkerzen erinnert die Staude in der Tat an einen Feuerwerkskörper, der den Himmel zum Leuchten bringt.
Wir stellen Ihnen die außergewöhnliche Pflanze vor.
Grüße aus Afrika
Die Raketenblume ist ein echter Senkrechtstarter. Sie wird bis zu eineinhalb Meter groß und hat einen nach oben strebenden Wuchs. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet liegt in Afrika, wobei man sie auch in Äthiopien, Arabien und in Madagaskar findet.
Ihr botanischer Name lautet Kniphofia, zurückgehend auf Johann Hieronymus Kniphof, einen im 18. Jahrhundert lebenden Erfurter Botanikprofessor.
70 Arten sind bekannt, und allen ist gemeinsam, dass es horstbildende, meist immergrüne Stauden sind. Ihre Laubblätter sind einfach und befinden sich in einer grundständigen Rosette am Stängel. Der Blattrand ist teils gesägt, teils glatt.
Ein Hingucker sind die exotisch aussehenden Blütenstände. Diese können, in Abhängigkeit zur Sorte, gelb, orange oder rot sein. Manche sind auch zweifarbig, und auch weiß oder grünlich blühende Sorten stehen zur Wahl. Ist beachten ist jedoch, dass diese etwas wenig frosthart sind.
Wie sich die Staude wohlfühlt
Wie es ihre Heimat Afrika vermuten lässt, sehnen sich Fackellilien nach der Sonne. Am besten gedeihen sie, wenn man ihnen ein sonniges, windgeschütztes Plätzchen bietet und beim Boden darauf achtet, dass er durchlässig, sand- oder kalkhaltig, nährstoff- und humusreich ist. Bekommen Fackellilien nicht ausreichend Sonne, dann verliert ihre Blüte sichtbar an Leuchtkraft.
Außerdem wichtig: Die Erde darf nie ganz austrocknen, aber auch nicht zu nass werden. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden!
Einem Bilderbuch entsprungen
Die aus Kniphofia uvaria „Vincent Lepage“ (Garten-Fackellilie) wirkt wie einem Bilderbuch entsprungen. Schauen Sie sich mal den Farbverlauf der Blüte an! Der untere Bereich der ährenförmigen Blüte sie hellorange, oben zur Spitze hin wird die Blüte dunkler.
Ebenso aufregend ist der Farbverlauf bei der Kniphofia caulescens. Teils blüht die Sorte in den verschiedensten Nuancen von Rot, teils ist sie gelb. Da schaut jeder zwei Mal hin und ist Feuer und Flamme für das Naturschauspiel.
Zu den grünlich blühenden Sorten zählt indes die Kniphofia uvaria „Green Jade“. Sie ist alles außer gewöhnlich. Unser Tipp: Sie eignet sich auch hervorragend als Schnittstaude, sodass Sie sich einen Hauch von Garten-Exotik in Ihre eigenen vier Wände holen können.
Richtig pflanzen
Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr. Sollte der Boden zu feucht oder zu trocken sein, ist eine Drainage-Schicht empfehlenswert.
Und: Die Rosette der Pflanze sollten Sie bodennah oder eben zur Oberfläche in die Erde setzen!
Abb.: Kniphofia uvaria
Die Fackellilie ist auch unter dem Namen Raketenblume bekannt, und das ist nicht verwunderlich, denn mit ihrem längen Stängel und ihren roten Blütenkerzen erinnert die Staude in der Tat an einen...
mehr erfahren »