Können Sie sich auch so schlecht vom Sommer verabschieden? Vermissen Sie im Herbst die Farben in Ihrem Garten oder auf Ihrer Terrasse? Dann sollten Sie die Winteraster näher ins Auge fassen, denn ungemütliches Wetter kann der Blüten- und Schnittstaude nichts anhaben. Beginnend mit dem Spätsommer bringt die Winteraster bis in die kalte Jahreszeit Leben in den Farben.
Winter-Stars
Vielleicht ist Ihnen die Winteraster auch als Garten-Chrysantheme ein Begriff? Oder womöglich kennen Sie sogar ihren botanischen Namen, der Chrysanthemum lautet. Das wäre keineswegs verwunderlich, schließlich ist die Pflanze beliebt wie kaum eine andere. Und das nicht erst seit gestern. Die Geschichte der Garten-Chrysanthemen nahm vor 2500 Jahren in Asien ihren Ursprung. So wurde die Schnittstaude im damaligen China beispielsweise für ihre Schönheit verehrt, zudem stand sie symbolisch für die Vertreibung des Winters. Selbst heute noch ist die Chrysantheme in Fernost eine Nationalblume, und auch bei uns nimmt die Staude eine bedeutende Rolle in vielen Gärten ein. Seit sie im 18. Jahrhundert erstmals in Europa kultiviert wurde, hat sie sich zu einer der Lieblingsblumen der Nation entwickelt.
Wichtige Hinweise
Der Name verrät es bereits: Einige Winterastern erfreuen das Auge selbst im Winter noch mit ihren dekorativen Blüten. Alles, was man dafür tun muss, ist, für den richtigen Standort im Garten zu sorgen und die kürzer werdenden Tage zu bedenken. Schließlich brauchen Winterastern viel Licht und Sonne. Nur an einem sonnigen Platz entwickeln sie die Blühfreude, für die sie bekannt sind.
Und der Boden? In diesem Punkt geben Winterastern sich mit einem lockeren und nährstoffreichen Substrat zufrieden. Gegebenenfalls den Boden bitte auflockern.
Einfach schön
Winterastern bilden dichte Horste und können mehr als einen Meter in die Höhe wachsen. Damit die langstieligen Schönheiten ihre kompakte Form behalten, sollten Sie im Frühjahr die Triebe einige Zentimeter kürzen.
Vor allem schnuppern Sie mal an den Blättern! Diese riechen aromatisch. Manche Blätter nehmen nach dem Sommer auch eine wundervolle Herbstfärbung an.
Highlight aber sind natürlich die herrlichen Blüten der Garten-Chrysantheme. Und die erscheinen teilweise schon im August. So zum Beispiel beim „Bronzeteppich“, einer Sorte, die mit einer Wuchshöhe von 50 Zentimetern recht klein bleibt.
Gut zu wissen: Es gibt sowohl Sorten mit ungefüllten Blüten wie Chrysanthemum hortorum „Havelschwan“ als auch Selektionen mit gefüllten Blüten (z.B. Chrysanthemum indicum „Citronella“).
Traumhafte Sorten
Mit der Sonne um die Wette strahlt Chrysanthemum hortorum „Goldmarianne“. Purpurrot schmückt sich die Selektion „Feuerzauber“. Rosa und stolze 120 Zentimeter groß ist die Herbst-Chrysantheme „Nebelrose“, und die Blüte von Chrysanthemum hortorum „Steinbacher Auslese“ schimmert in Aprikot.
Was unser Garten-Profi rät: Winter ist Ruhezeit. Dann braucht die Winteraster lediglich so viel Wasser, dass es nicht zu einem Austrocknen ihres Wurzelballens kommt.
Abb.: Chrysanthemum hortorum 'Citrus'
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