Wenn die Akazie im Frühling voller gelber Blütenkugeln ist, dann strahlt sie mit der Sonne um die Wette. Die Exotin, die als Strauch und Baum wächst, versprüht gute Laune und Urlaubsflair. Ursprünglich stammt sie aus Afrika und vor allem aus Australien, und diese exotische Herkunft sieht man der Akazie auch an.
Gelbe Blüten, die für Laune sorgen
Akazien, botanisch Acacia genannt, zählen zu den Mimosengewächsen und der Familie der Hülsenfrüchtler. Über 1.400 Arten gibt es weltweit, fast tausend davon sind in Australien beheimatet. Meist handelt es sich um immergrüner Sträucher, nur wenige Arten wachsen als Bäume, und ebenso wenige Akazien werfen ihr Laub ab. Auffällig und unglaublich schön ist die opulente Blütenpracht der Akazie. Hauptsächlich blüht der Frühlingsbote von März bis April, wobei die Blütenstände an den Zweigenden sitzen und teilweise in Trauben dichtgedrängt herabhängen. Tipp: Schließen Sie mal Ihre Augen! Akazien verbreiten zur Zeit ihrer Blüte einen aromatischen Duft und finden daher auch für die Herstellung von Parfum Verwendung.
Standort und Boden: Was die Akazie liebt
Die Akazie möchte an einem sonnigen, warmen Standort stehen und bevorzugt einen torfreichen, aber kalkarmen Boden. Sowohl an ihre Umgebung als auch an die Bodenverhältnisse stellt die Akazie also kaum Ansprüche. Wichtig ist jedoch das richtige Gießen. Die Wurzeln der Akazie dürfen nicht austrocknen (auch nicht im Winter), doch auch Staunässe ist zu vermeiden. Bei der Kübelhaltung ist vor allem darauf zu achten, dass das Abzugsloch nicht durch Erde verstopft ist. Tipp: Eine Tonscherbe stellt sicher, dass das Wasser abläuft.
Ein Schmuckstück: die Silber-Akazie
Besonders schön ist die vier bis fünf Meter groß werdende Silber-Akazie (Acacia dealbata) mit ihren facettenreichen Sorten und Kulturformen. Goldgelbe, herrlich duftende Blüten trägt beispielsweise die Silber-Akazie „Mirandole“. Eine kompakte Form hat die Silber-Akazie „Le Gaulois“, und die Sorte „Bon Accueil“ überzeugt mit wundervoll duftenden, goldgelben Blüten, die im Frühling farbstarke Akzente setzen.
Die Baileys-Akazie kennt nicht jeder
Die bis zu neun Meter groß werdende Baileys-Akazie (Acacia baileyana / Cootamundra-Akazie) tut sich mit einer Besonderheit hervor: Sie verträgt Kälte bis zu -13 Grad aus. Durch ihren Blütenduft ist sie zudem ein Zierelement, das alle Sinne verwöhnt.
Unsere Tipps vom Garten-Profi
Wenn die Temperaturen im Winter Minusgrade erreichen, sollte man die Akazie aus dem Garten in ein geeignetes Winterquartier umziehen. Ideal ist ein helles Plätzchen (zum Beispiel im Wintergarten), wo Temperaturen zwischen vier und sechs Grad herrschen. Und noch ein Tipp für die Auswahl des Kübels: Akazien bilden eine ausladende Krone und daher auch ein dichtes Wurzelsystem. Entscheiden Sie sich also für einen ausreichend großen Kübel. Idealerweise verfügt er mindestens über das Volumen des Wurzelballens.
Baileys Akazie
Die bis zu neun Meter groß werdende Baileys-Akazie (Acacia baileyana / Cootamundra-Akazie) tut sich mit einer Besonderheit hervor: Sie verträgt Kälte bis zu -13 Grad aus. Durch ihren Blütenduft ist sie zudem ein Zierelement, das alle Sinne verwöhnt.
Abb.: Acacia baileyana