Ein Lichtblick für alle, die ihre halbschattigen Bereiche mit Farbe beleben möchten, stellt das in der Sonne und im Halbschatten wachsende Reitgras dar. Es trägt frisch- bis dunkelgrüne Blätter, ist früh austreibend, mehrjährig, schmückt sich mit federartigen, aus attraktiven Blatthorsten herausragenden Blütenrispen und ist anspruchslos in Sachen Pflege.
Infos und Fakten
Das Reitgras trägt den botanischen Namen Calamagrostis und gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae). Über 200 Arten gibt es, und sie sind beinahe auf der ganzen Welt verbreitet. Besonders artenreich ist mit rund 100 Arten Südamerika. In Europa wachsen vierzehn Arten, in Mitteleuropa acht bis neun – so zum Beispiel das Moor-Reitgras (Calamagrostis stricta) und das Berg-Reitgras (Calamagrostis varia).
Übrigens: Der deutsche Name „Reitgras“, manchmal auch als „Reutgras“ bezeichnet, heißt so viel wie „Rodungsgras“ und geht auf das Calamagrostis epigejos zurück, das auf Waldschlägen zu finden ist.
Wuchs und Verwendung
Reitgräser sind als ausdauernde, horstbildende Pflanzen, die unterirdische Ausläufer und bis zum Blattgrund geöffnete Blattscheiden ausbilden. Die Farbe der Blätter ist frisch- bis dunkelgrün. Ein Blickfang stellen die Blütenstände dar, deren Farbpalette Weiß, Gelb, Braun, Rot und Violett beinhaltet.
Ob für das Beet, für Wildgärten, Gruppenpflanzungen, die Einzelstellung oder für Präriegärten – Reitgräser wissen sich überall gekonnt in Szene zu setzen und harmonieren zudem ausgesprochen gut mit Rosen.
Standort und Boden
Die Bedingungen an den Standort hängen von der Art und Sorte ab, die meisten Reitgräser jedoch bevorzugen sonnige Plätze. So zum Beispiel das Garten-Reitgras „Waldenbuch“, das von Juni bis August gelbbraune Blüten trägt und damit tolle Farbakzente setzt.
Sehr anpassungsfähig ist das Calamagrostis acutiflora „Overdam“, ein gestreiftes Garten-Reitgras. Es fühlt sich in der Sonne und im Halbschatten wohl und bildet gelbliche Rispen aus.
Hinsichtlich des Bodens gilt es ebenfalls, die unterschiedlichen Arten und Sorten des Reitgrases zu berücksichtigen. In der Regel werden durchlässige und lockere Substrate bevorzugt. Staunässe ist zu vermeiden.
Extra-Tipp
Zum Verlieben ist das Calamagrostis brachytricha / Stipa brachytricha, das Diamant Reitgras. Es gehört zu den Besonderheiten unter den Gräsern und verdankt seinen Namen seiner Fähigkeit, Tau- und Regentropfen auf seinen Ähren wie Diamanten glitzern zu lassen. Ob in der Gruppe oder in der Einzelstellung: Das rund 100 Zentimeter hohe Diamant Reitgras wird Ihren Garten optisch definitiv aufwerten.
Ein Lichtblick für alle, die ihre halbschattigen Bereiche mit Farbe beleben möchten, stellt das in der Sonne und im Halbschatten wachsende Reitgras dar. Es trägt frisch- bis dunkelgrüne Blätter,...
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