Die zu den Süßgräsern gehörenden Schmielen (Deschampsia) sind dekorative Ziergräser für Staudenbeete, den Gehölzrand sowie für die Rabatten. Und auch im Blumenstrauß geben sie eine gute Figur ab. Wir stellen die wichtigsten beiden Vertreter vor und geben Tipps zu Standort und Pflege.
Weltweit zu Hause
Die Schmielen tragen den botanischen Namen Deschampsia. Ihre rund vierzig Arten sind weltweit in den subarktischen und subantarktischen bis in die gemäßigten Gebiete verbreitet.
Für den Gärtner stellen die Rasen- bzw. Waldschmiele (Deschampsia cespitosa) und die Drahtschmiele (Deschampsia flexuosa) die wertvollsten Vertreter dar.
Rasen- bzw. Waldschmiele
Die Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa) erreicht Wuchshöhen zwischen 30 und 200 Zentimeter. Sie hat einen dichten Wuchs und bildet grobe Horste aus.
Charakteristisch sind die in Blattscheide und Blattspreite gegliederten Blätter und der
pyramidenförmige, rispige Blütenstand. Die rund fünf Millimeter langen Ähren bilden einen gelbgrünen Blütenschleier, der zunächst transparent wirkt, ehe er einen gelblichen Ton annimmt.
Zu seiner vollen Schönheit kommt die Wald-Schmiele an sonnigen Standorten, halbschattige Plätze stellen aber auch kein Problem dar. Der Boden sollte reich an Nährstoffen, humos und feucht bis frisch sein.
Tipp: Sehr zierende Blütenähren in Goldbraun trägt die Deschampsia cespitosa „Goldtau“, die wie alle Rasen-Schmielen in Trockenphasen gern gewässert wird.
Drahtschmiele
Die Drahtschmiele (Deschampsia flexuosa) bleibt mit Wuchshöhen zwischen 30 und 70 Zentimetern kleiner als die Rasenschmiele. Sie schmückt sich mit besonders feinen, etwa 20 Zentimeter langen Blättern und attraktiven, lockeren Rispenblütenständen.
Die Blütezeit reicht von Juni bis Juli, wobei die Farbpalette von Hellbraun bis zu einem zarten Gelb reicht.
Geeignete Standorte liegen sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten. An den Boden stellt die Drahtschmiele keine sonderlichen Ansprüche. Durchlässige, kalkarme und trockene bis frische Substrate genügen dem Gras völlig für ein gesundes Wachstum.
Tipp: Die Deschampsia flexuosa „Tatra Gold“ kommt mit ihrem buschigen Wuchs und den feinen Blütenrispen auch in Steinbeeten wunderschön zur Geltung.
Die zu den Süßgräsern gehörenden Schmielen (Deschampsia) sind dekorative Ziergräser für Staudenbeete, den Gehölzrand sowie für die Rabatten. Und auch im Blumenstrauß geben sie eine gute Figur...
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