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Trockenheitsverträgliche Heckenpflanzen - Hecken für trockene Böden

Besonders nach den beiden letzten Sommern – dem Sommer 2018 mit der Rekord-Trockenheit und dem Sommer 2019 mit den Hitzerekorden - und in Zeiten des merklichen Klimawandels steht das Thema Trockenheit und Hitze auch für deutsche Gartenbesitzer bei der Wahl der passenden Heckenpflanze immer mehr im Vordergrund. Die gängige Bezeichnung für die hier empfehlenswerten Heckenpflanzen und Gehölze ist „trockenheitsverträglich“, teilweise auch in Anlehnung an die Temperaturen „hitzeverträglich“ genannt, wobei sich letztere Bezeichnung in der Regel ebenso primär auf die Wasserverfügbarkeit in weniger auf die wirkliche Temperatur bezieht. Entsprechend klären wir heute, was trockenheitsverträglich überhaupt bedeutet und geben eine Vielzahl von Beispielen, welche Hecken für trockene Böden geeignet sind und welche Heckenpflanzen bei Trockenheit bewässert werden sollten:

Was bedeutet „trockenheitsverträglich“ bei Heckenpflanzen?

Generell stellt für die meisten Heckenpflanzen und andere Gehölze Wasserknappheit immer eine akute Mangelsituation, die, bis auf wenige Ausnahmen, entsprechende Reaktionen von der Pflanze hervorruft. Wie stark eine Pflanze auf so einen Wassermangel reagiert, bzw. wie tolerant eine (Hecken-) Pflanze gegenüber Trockenheit ist, wird mit Trockenheitsverträglichkeit bezeichnet. Je weniger stark die Reaktionen der Pflanze sind bzw. je länger eine Pflanze auch in trockenen Perioden überleben kann, desto trockenheitsverträglicher ist das Gehölz.

Hitzebeständige und hitzeresistente Gehölze und Heckenpflanzen

Die zum Teil im gleichen Kontext ebenfalls verwendeten Bezeichnungen wie „hitzebeständige Heckenpflanzen“ oder „hitzeresistente Heckenpflanzen“ beziehen sich ebenfalls auf die Trockenheit und nicht auf die eigentliche Temperatur. Da Hitzeperioden in der Regel mit wenig Bewässerung verbunden sind, geht es bei den hitzebeständigen und hitzeresistenten Gartenpflanzen ebenfalls um trockenheitsverträgliche Exemplare, die für Zeiten mit wenig / gar keinem Niederschlag geeignet sind.

Wie reagieren Pflanzen auf starke Trockenheit bzw. lange Hitzeperioden?

Andauernde Trockenheit bedeutet für jede Pflanze eine Mangelsituation, auf die sie mit gewissen Stresssymptomen reagiert. Sehr häufig und meistens als erstes ist ein reduziertes Wachstum und weniger Belaubung bzw. Laubabwurf zu beobachten. Der Trockenheitsstress kann sich darüber hinaus aber ebenso in vielen weiteren Merkmalen zeigen, angefangen von verminderter Frosthärte über eine erhöhte Anfälligkeit für Schädlinge und Krankheiten bis hin zum kompletten Absterben der Pflanze. Gerade bei älteren Heckenpflanzen und Gehölzen führt die Trockenheit nicht zum Absterben – sehr wohl aber zu einem deutlich reduzierten Wachstum, was bspw. im Sommer 2018 sehr gut zu beobachten war. Ganz anders stellt es sich bei jungen Heckenpflanzen und Gehölzen dar, die weniger trockenheitsverträglich sind und für die mangelnde Wasserversorgung schnell zur großen Gefahr werden kann.

Trockenheit besonders für junge Heckenpflanzen eine Gefahr

Besonders anfällig für starke Stressreaktionen in Folge erhöhter Trockenheit sind neu gepflanzte Heckenpflanzen und Gehölze, da diese zum ordnungsgemäßen Anwachsen regelmäßig gewässert werden müssen. Die Wurzeln der jungen Pflanzen sind noch nicht in tiefere Bodenschichten eingewachsen und können nur oberflächlich vorhandene Wasserreserven nutzen, die bei anhaltender Trockenheit und Hitze als erstes versiegen. Entsprechend ist es besonders wichtig, dass in den ersten beiden Jahren nach der Pflanzung regelmäßig gewässert wird – das gilt auch für frisch gepflanzte und eigentlich trockenheitsverträgliche Heckenpflanzen und Gehölze, die später diesbezüglich wesentlich toleranter werden. Allgemeine reagieren Neuanpflanzungen wesentlich empfindlicher auf extreme Witterungsverhältnisse wie hohe Temperaturen, starke Winde und Trockenphasen.

Neben dem Alter der Pflanzen bestimmt das Substrat maßgeblich, wie die lokale Wasserversorgung von Pflanzen gewährleistet, werden kann, wie der nachstehende Abschnitt zeigt.

Trockener Boden hängt stark vom Substrat ab

Ein wichtiger Faktor bei der Beurteilung, inwieweit ein Standort von Trockenheit betroffen ist, hängt vom vorhandenen Substrat ab. Sandige Böden haben in Bezug auf die Wasserspeicherung in der Regel wesentlich weniger Kapazität als reichhaltige, humusreiche Mutterböden, die wesentlich mehr Niederschlag aufnehmen und über einen längeren Zeitraum speichern können. Diese Faktoren sollte man bei der Planung von Neupflanzungen am besten direkt mit berücksichtigen: Wenn man entsprechende Bodenverhältnisse schafft, können dann auch weniger trockenheitsverträgliche Heckenpflanzen und Gehölze am Standort längere Perioden ohne Niederschlag überstehen, wenn das Substrat über ausreichen Speicherkapazitäten verfügt.

Verschiedene Hecken für trockene Böden

Viele Heckenpflanzen, insbesondere viele immergrüne Heckenpflanzen, bevorzugen einen feuchten und nährstoffreichen Boden, so dass sie als Jungpflanzen, aber auch als ältere Hecken auf einen längeren Wassermangel empfindlich reagieren können. Gleichwohl gibt es eine Vielzahl von trockenheitsverträglichen Heckenpflanzen, die sich durch eine große Toleranz gegenüber Hitze und ausbleibendem Niederschlag auszeichnen und daher in puncto Bewässerung zu den pflegeleichten Heckenpflanzen gehören. Zu diesen hitzebeständigen Heckengehölzen bzw. Hecken für trockene Böden gehören z. B.:

Trockenheitsverträgliche Zier- und Laubgehölze (bspw. für Mischhecken)

Neben den oben aufgeführten „klassischen“ Heckenpflanzen, gibt es vor allen Dingen im Bereich der Ziergehölze eine Vielzahl von Pflanzen, die sich ebenfalls sehr gut als Heckenpflanze eignen und auch häufig als Teil einer Mischhecke gepflanzt werden, d.h. man kann sich nicht nur untereinander kombinieren, sondern natürlich ebenso mit den oben genannten hitzeresistenten Heckensträuchern auf trockene Böden pflanzen. Einige dieser Ziergehölze bilden auch schöne Blüten aus, so dass sie ebenfalls gut als Teil einer blühenden Hecke verwendet werden können und gleichzeitig als insektenfreundliche Heckenpflanzen gelten. 

Nadelgehölze für trockene Böden

Wenn man für den Garten auf der Suche nach Nadelgehölzen ist und hier auf die Trockenheitsverträglichkeit Wert legt, gibt es auch eine Vielzahl von Optionen. Allerdings sollte man gerade in der Anwuchsphase bei Nadelgehölzen auf ausreichend Bewässerung achten, denn viele sind im Jugendzustand bzw. in der Anwuchsphase sehr empfindlich in Bezug auf Wassermangel.

Trockenheitsverträgliche Nadelgehölze

Die nachstehenden Nadelgehölze gehören zu den Pflanzen, die sehr gut mit einem trockenen Boden zurechtkommen.

Nadelgehölze, die in der Jugend / Anwuchsphase sensibler auf Trockenheit reagieren

Im Unterschied zu den vorstehenden Beispielen für trockenheitsverträgliche Nadelgehölze reagieren die Gattungen und Sorten in diesem Abschnitt besonders in der Anwuchs- und Jugendphase sensibel auf länger anhaltenden Wassermangel, so dass man mindestens in den ersten beiden Jahren auf eine ausreichende Bewässerung achten sollte. Im höheren Alter werden diese Nadelgehölze dann ebenfalls trockenheitsverträglicher.

Heckenpflanzen, die man bei Trockenheit bewässern sollte

Aus dem Bereich der klassischen Heckenpflanzen sind oben bereits einige Sorten aufgeführt worden, die man sehr gut als trockenheitsverträglich bezeichnen kann und die auf trockenen Böden gut zurechtkommen. Bei einigen anderen Gattungen sollte man allerdings bei länger anhaltender Trockenheit bzw. bei trockenen Böden auf eine ausreichende Bewässerung achten, weil sie sonst mit Stressreaktionen auf den Wassermangel reagieren können. Die folgenden Heckenpflanzen fühlen sich am wohlsten auf feuchten, nährstoffreichen Böden (Staunässe muss hier natürlich vermieden werden – das mögen Heckenpflanzen nicht).

Nach den langanhaltenden und zum Teil extremen Hitzeperioden sind an den Gehölzen häufig Schäden beobachtet worden, deren Ursache erst in einem parasitären Befall vermutet wurde, aber in den meisten Fällen ein Wassermangel war. Generell sind diese Heckenpflanzen als auch hitzeresistent und hitzebeständig, man sollte nur auf eine ausreichende Bewässerung achten.

Heckenpflanzen, die weniger stark auf Trockenheit reagieren

Die nachstehenden Gehölze sind so eine Art Mittelding – kürzere Phasen von Trockenheit und starker Hitze können diese Pflanzen gut vertragen, sind also grundsätzlich ebenfalls hitzebeständig. Sollten diese Zeiträume extremer Wetterbedingungen allerdings länger werden oder bspw. der Boden sehr trocken sein, sollte man hier ebenfalls zusätzliche bewässern, denn sie sind nicht so trockenheitsverträglich wie die oben genannten Exemplare. Der ideale Standort ist ein frischer Boden.

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