Der Lebensbaum (Thuja) zählt bekannterweise zu den beliebtesten immergrünen Heckenpflanzen. Doch die Thuja kann noch viel mehr als Ihren Garten nur vor neugierigen Blicken zu schützen. Gerade die niedrig wachsenden Arten und Zwergformen der Lebensbäume setzen mit ihren außergewöhnlichen Formen und zum Teil auffälligen Trieben gestalterische Akzente im Garten. Schauen Sie doch mal, wie extravagant sich der oft verkannte Lebensbaum präsentieren kann.
Alles andere als gewöhnlich: Lebensbaum mal anders
Die Thuja ist ein immergrünes, kiefernartiges Zypressengewächs, dessen Heimat in Ostasien und in Nordamerika zu finden ist. Lebensbäume sind winterhart und in der Regel recht wuchsfreudig, weshalb die Thuja oft und gerne als Heckenpflanze kultiviert wird. Aber auch als Solitär ist der Lebensbaum ein Gewinn für jeden Garten – erst recht, wenn Sie sich für eine der vielen außergewöhnlichen niedrig wachsenden Formen entscheiden. Sicherlich einer der spektakulärsten Lebensbäume ist der Morgenländischer Lebensbaum „Franky Boy“ (Thuja orientalis „Franky Boy“). Sein fontänenartiger Wuchs sowie die fadenförmigen Triebe der Pflanze ziehen ebenso wie sein zitronen- bis goldgelber Austrieb alle Blicke auf sich.
Da werden Ihre Gäste Augen machen
Wetten, dass Sie staunen werden, wenn Sie die Thuja plicata „Whipcord“ das erste Mal sehen? Der auch Faden-Lebensbaum „Whipcord“ genannte Zwergbaum ist eine echte Ausnahmeerscheinung! Er hat einen kuriosen Wuchs, und auch die Struktur seiner Blätter ist etwas Besonderes. Die immergrünen Nadeln sind fadenartig herabhängend, schuppig, frischgrün glänzend und ganz gewiss nichts Alltägliches. Unser Tipp: Macht sich prima als Zierelement oder als Solitärbaum im Staudenbeet!
Wer sich für Kugelformen begeistert, sollte einen Blick auf den Bubikopf-Lebensbaum (Thuja occidentalis „Mr Bowling Ball“) werfen. Ob in der Gruppe oder in der Einzelstellung: Das sehr kompakte Gehölz ist ein Blickfang in kleinen Gärten, Steingärten oder Grabanlagen.
Extra-Tipp: Ebenfalls kugelig, aber auch leicht muschelförmig gedreht und damit ebenso etwas Besonderes ist die Thuja occidentalis „Tiny Tim“, die auch Abendländischer Zwerglebensbaum genannt wird. Sehr dekorativ auch im Trog!
Die richtige Pflege und der ideale Standort
Die Thuja gilt als pflegeleicht, und das stimmt auch so. Allerdings sollte man an eine ausreichende Wasserversorgung denken. Zudem ist es ratsam, den Wurzelbereich mit Rindenmulch abzudecken und so eine Austrocknung zu vermeiden.
Ansonsten ist wirklich nur wenig zu beachten. Lebensbäume lieben vollsonnige Standorte, sie kommen aber auch mit lichtem Schatten zurecht.
Und was das Schneiden betrifft: Lebensbäume sollten regelmäßig geschnitten werden, damit sie ihren dichten und kompakten Wuchs behalten. Auf keinen Fall sollten Sie in die unbeschuppten Triebbereiche schneiden, denn anderenfalls treibt die Thuja nur sehr zögerlich wieder aus.
Abb.: Thuja occ. 'Golden Globe'
Der Lebensbaum (Thuja) zählt bekannterweise zu den beliebtesten immergrünen Heckenpflanzen. Doch die Thuja kann noch viel mehr als Ihren Garten nur vor neugierigen Blicken zu schützen. Gerade...
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