Tannen (Abies) zählen zu den Kieferngewächsen, und bei der Erwähnung eines Tannenbaums denkt man automatisch an eine Nordmanntanne, die zum Jahresende unsere Wohnzimmer schmückt. Dabei gibt es mehr als vierzig Arten Nadelbäume auf der Welt, und sie alle gehören zu den schönsten und vielfältigsten Pflanzen überhaupt.
Oh Tannenbaum!
Fast alle Nadelbäume, die einen regelmäßigen Wuchs und eine kegelförmige Krone aufweisen, werden für Tannen gehalten. Doch das ist so nicht richtig, denn bei den meisten dieser „Tannen“ handelt es sich eigentlich um Fichten.
Doch wussten Sie, woran man eine Tanne von einer Fichte unterscheiden kann? Problemlos können Sie das anhand der Zapfen des Baumes tun: Die Zapfen der Tanne stehen aufrecht, die Zapfen der Fichte aber hängen nach unten.
Tannen können bis zu siebzig Meter groß werden und Stammstärken von bis zu drei Metern erreichen; damit fallen sie in die Kategorie der Großbäume. Es sind jedoch auch Arten im Sortiment zu finden, die nicht größer als zwanzig Meter werden.
Gemeinsamkeiten aller Arten sind die gerade Säulenform und die regelmäßige Krone. Dazu kommen flache, leicht biegsame Nadeln sowie die dekorative Zapfen, die bereits am Baum zerfallen und in kleinen Stücken auf die Erde fallen.
Alles, was Sie über Tannen im Garten wissen sollten
In den Gärten hierzulande finden wir nur wenige der vierzig Tannenarten, denn die Großbäume verlangen nach speziellen Bedingungen, um wachsen zu können. Ein genügend feuchter und nahrhafter Boden in halbschattiger, nicht allzu windiger Nordlage und im absoluten Freistand ist eine Grundvoraussetzung für gutes Wachstum.
Allerdings gibt es auch standorttolerante Sorten wie die Korea-Tanne (Abies koreana). Sie kommt in jedem kultivierten Boden zurecht und wird nicht größer sieben Meter, was sie auch für kleinere Gärten interessant macht.
Die Korea-Tanne gilt zu recht als sehr frosthart und auch als besonders dekorativ: Schon in den ersten Jahren nach der Pflanzung trägt sie etliche Zapfen, die sich vor der Reife in einem wundervollen Lila zur Schau stellen.
Eine Tanne wie keine andere
Soll es ein hitzeverträglicher Baum sein? Dann sollte Sie die Kolorado-Tanne oder Grau-Tanne ins Auge fassen, die rund vierzig Meter groß werden kann.
Ihr kann so schnell nichts anhaben. Egal, ob Trockenheit, Winterkälte, geringe Luftfeuchtigkeit und starke Luftverschmutzung – sie trotzt fast allen Widrigkeiten. Nur Bödennässe sollte Sie nach Möglichkeit vermeiden; die mag sie gar nicht!
Diese beiden Tannen möchten wir Ihnen ans Herz legen
Zu den bekanntesten Tannen gehören die Edeltanne und die Nordmanns-Tanne. Erstere (Abies procera „Glauca“) ist frosthart , über dreißig Meter groß, und sie trägt von allen Tannenbäumen die größten Zapfen. Bis zu fünfundzwanzig Zentimeter können diese lang werden; toll ist auch ihre Purpurfarbe.
Die Nordmannstanne wird im Gegensatz dazu wegen ihres stattlichen Wuchses geliebt. Die hat eine breit-pyramidale Krone, und ihre Äste hängen zumeist wundervoll bis auf den Boden. Auch sie ist absolut winterhart und an Standorten mit genügend Luftfeuchtigkeit zudem windfest.
Damit Ihre Tanne lange schön aussieht
Schneiden Sie Ihre Tanne bitte wirklich nur, wenn es gar nicht anders geht. Jeder Schnitt schadet nämlich dem regelmäßigen Kronenaufbau des Baumes. Und was das Düngen betrifft – das können Sie sich sparen. Tannen benötigen nur wenig Nährstoffe. Sie brauchen in der Regel keine Zufuhr von außen.
Abb.: Abies koreana 'Fliegende Untertasse'
Tannen (Abies) zählen zu den Kieferngewächsen, und bei der Erwähnung eines Tannenbaums denkt man automatisch an eine Nordmanntanne, die zum Jahresende unsere Wohnzimmer schmückt. Dabei gibt es...
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