Grüne Sträucher drängen sich im Garten nicht in den Vordergrund. Sie halten sich dezent zurück, doch sobald der Winter kommt und die Laubbäume sowie die meisten Sträucher ihre Blätter abwerfen, weiß man sie zu schätzen. Allen voran den Wacholder. Es gibt das flache Nadelgehölz in den verschiedensten Wuchsformen und für die unterschiedlichen Einsätze im Garten.
So vielseitig ist die Pflanze im Garten
Ob für die Gruppenstellung und als zierender Solitär, ob zur Bepflanzung von Heide- und Steingärten oder als Bodendecker bzw. für die Begrünung eines Grabes: Wacholder (Juniperus) macht immer eine gute Figur und dient auch gerne und gut als Raumbildner. Wer im Garten einen geometrischen Effekt erziehen will oder eine geeignete Pflanze für seinen Miniaturgarten sucht, der liegt mit einem Wacholder immer richtig. Denn das flache Nadelgehölz ist ein echter Alleskönner. Ob als kleiner Strauch oder als grünes Kissen – Sie werden den Wacholder lieben.
Zierende Nadeln, schöne Beeren
Der Wacholder – sein botanischer Name lautet Juniperus – ist eine artenreiche Gattung. Über siebzig Arten sind bekannt, und man findet sie auf der gesamten Nordhalbkugel, wobei in unseren Gefilden zwei Arten anzutreffen sind: zum einen der Gemeine Wacholder, zum anderen der Sadebaum, auch Juniperus sabina genannt.
Alle Wacholder-Sorten sind meistens kurz, nadel- oder schuppenförmig und eng an den Zweigen anliegend. Schön sehen die Früchte des Wacholders aus: Die runden Beerenzapfen werden auch Wacholderbeeren genannt und sind blau-grau bereift, was für tolle Farbspiele im Garten sorgt.
Was Sie über den Wacholder wissen sollten
Der Wacholder liebt die Wärme und sehnt sich nach der Sonne. Auch benötigt er viel Licht und verlangt nach einem sonnigen, freien Stand. Was den Boden betrifft – dieser sollte kultiviert und nach Möglichkeit leicht sauer sein.
Wichtig: Bitte setzen Sie den Wacholder nicht dem Schattendruck von anderen Bäumen aus.
Unsere Tipps für Sie
Wenn Sie die Säulenform im Garten mögen, könnte der Juniperus communis Ihre erste Wahl sein. Die Wacholder-Sorte erreicht eine Größe von fünf und fünfzehn Metern und kleidet sich mit grünen bis grün-blauen Nadeln. Er gilt als frosthart, ist standorttolerant, und sogar im Schatten kann er überleben.
Der Juniperus communis „Green Carpet“ (Grüner Kriech-Wacholder) erweist sich hingegen als gut frosthart, hitzeresistent, schnittverträglich sowie trittfest. Wir empfehlen ihn vor allem für Steingärten, Rabatte, Dachterrassen und Grabanlagen.
Immer wieder gern genommen: der Pfitzer-Wacholder
Ohne Zweifel ist die bekannteste Wacholder-Art der sogenannte Pfitzer-Wacholder. Wunderschön ist die Sorte „Blue and Gold“, aber auch der Goldene Pfitzer-Wacholder (Juniperus pfitzeriana „Gold Coast“) ist mit seiner flachen Strauchform und der außergewöhnlich goldgelben Färbung seiner Blätter ein echter Hingucker im Garten.
Wie Sie die Pflanze richtig schneiden
Der Wacholder weist eine hohe Schnittverträglichkeit auf. Am besten schneiden Sie ihn wie folgt: Die Pflanze erst von abgestorbenen Hölzern befreien. Dann, beim Formschnitt, die grünen Äste entfernen und den Schnitt an den Astgabeln ansetzen.
Abb.: Juniperus hor. 'Wiltonii'
Grüne Sträucher drängen sich im Garten nicht in den Vordergrund. Sie halten sich dezent zurück, doch sobald der Winter kommt und die Laubbäume sowie die meisten Sträucher ihre Blätter abwerfen,...
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