Der Eisenholzbaum (Parrotie) zählt zweifelsohne zu den schönsten Solitärgehölzen. Ursprünglich in Vorderasien, im Iran und im Kaspischen Urwald beheimatet, hat sich der Großstrauch oder kleine Baum auch bei uns einen festen Platz im Herzen der Gartenfreunde erobert. Und das völlig zu Recht! Denn unter den malerischen Herbstfärbern ist er womöglich der faszinierendste. Bereits im frühen Herbst beginnt oftmals das Farbfeuerwerk: Dann präsentieren sich die bis zu 10 cm langen Blätter in einer Herbstfärbung, die ihresgleichen sucht.
Von Gelb über Orangerot bis hin zu einem einmaligen Scharlachrot reicht die Farbpalette. Doch der Eisenholzbaum begeistert nicht nur deswegen. Auch sein eigenwilliger Wuchs macht ihn zu etwas ganz Besonderem. In der Jugend langsam wüchsig, kann er mit den Jahren sechs bis zehn Meter hoch und genauso breit werden; manchmal zeigt er sich im Alter sogar breiter als höher, weshalb man ihm ausreichend Platz zur Entfaltung geben sollte.
Etwas ganz Besonderes
Seine Hauptäste sind schräg aufrecht, seine Seitenäste weit ausladend, was dem Eisenholzbaum oftmals eine trichterförmige Anmutung verleiht und ihn beispielsweise zum perfekten Schattenspender an einem gemütlichen Sitzplatz macht.
Ebenso ins Augen fällt die Rinde des Eisenholzbaums: Während die Triebe olivbraun sind, ist die Borke in jungen Jahren bräunlich, im Alter dann vielfarbig und abblätternd, was äußerst dekorativ aussieht.
Seine Blüte hat der Eisenholzbaum bereits im März – vor dem Austrieb. Dann schmücken ihn kleine Köpfchen mit leuchtend himbeerroten Staubgefäßen, die auf sternförmigen Hochblättern sitzen.
Der Traum vom Indian Summer
Anspruchsvoll ist die Parrotie, so der botanische Name des Eisenholzbaums, nicht. Auf nicht zu armen, durchlässigen Gartenböden, am besten auf frischen bis feuchten Lehmböden, und in sonniger bis leicht absonniger Lage gedeiht der Wärme liebende Baum prächtig. Dazu noch ist er stadtklimafest und nicht krankheitsanfällig, selbst Fröste von – 8° C können ihm nichts anhaben, sodass man kein Gartenexperte sein muss, um sich an der außergewöhnlichen Schönheit des Eisenholzbaums erfreuen zu können.
Ganz besonders beliebt ist übrigens die Eisenholzbaum-Auslese Vanessa, die sich durch ihren geraden Stamm, ihren schmalen Habitus, ihren schnellen Wuchs und ihre bereits im September einsetzende Herbstfärbung von der Art unterscheidet. Perfekt, um sich den Traum vom Indian Summer im eigenen Garten zu verwirklichen!
Abb.: Parrotia persica
Der Eisenholzbaum (Parrotie) zählt zweifelsohne zu den schönsten Solitärgehölzen. Ursprünglich in Vorderasien, im Iran und im Kaspischen Urwald beheimatet, hat sich der Großstrauch oder kleine...
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