Allgemeine Charakteristika der Japanischen Zelkove
Ein malerischer Wuchs in Kombination mit einer leuchtenden Herbstfärbung in verschiedenen Rot-, Orange- und Gelbtönen zeichnet Zelkova zu einem attraktiven Laubgehölz aus. Die Japanische Zelkove gehört zur Familie der Ulmengewächse (Ulmaceae). Die ulmenartigen Laubgehölze unterscheiden sich von den klassischen Ulmen durch einfach gesägte Blätter und ungeflügelte Früchte. Die Japanische Zelkove kann ein hohes Alter zwischen 500 und 800 Jahren erreichen.
Stadtverträglich, robust und pflegeleicht
Sechs verschiedene Arten eröffnen viele Gestaltungsmöglichkeiten. Die Gattung Zelkova wurde 1841 vom Botaniker Édouard Spach zum ersten Mal in einer Schrift erwähnt. Das trockenheitsverträgliche und stadtklimafeste Gehölz wird in die Gruppe der Klimawandelgehölze eingeordnet – robust und widerstandsfähig verhält sich Zelkova gegenüber schlechten Standortbedingungen. Zusätzlich zeigt sich das exotische Laubgehölz dem Gärtner gegenüber anspruchslos und pflegeleicht, so dass der Pflegeaufwand für die Japanische Zelkove minimal ausfällt.
Keakibaum ist weiterer Name
Neben dem botanischen Namen Zelkova und dem deutschen Namen Japanische Zelkova ist dieser Baum ebenfalls als Keakibaum bekannt.
Blätterkleid der Zelkova
Die sommergrünen Blätter am Laubbaum stehen wechselständig an den Zweigen. Der Blattrand ist einfach scharf gesägt. Die Blätter sind eiförmig bis länglich zugespitzt geformt. Sie erreichen eine Länge zwischen 7 und 13 cm und eine Breite zwischen 2 und 5 cm. Eine symmetrische Blattbasis mit 8 bis 14 Nervenpaaren ist zu sehen.
Austrieb der Blätter ab April
Der Blattaustrieb fällt in den Monat April. Die Färbung der Blätter erscheint im Austrieb anfänglich rotviolett schimmernd, über den Sommer zartgrün und im Herbst bronzerot bis orangegelb. Die Blattoberfläche ist samtig behaart. Die Blätter stehen kurzgestielt an einem rötlichen, bis zu 0,4 cm langen Blattstiel.
Blüten- und Fruchtbildung der Japanischen Zelkove
Blüte – ab April / Mai werden vom Duft Insekten angezogen
Die unauffälligen Blüten an der Japanischen Zelkove erscheinen im April und Mai. Blüten und Früchte sind zwischen dem zierenden Laub kaum wahrnehmbar. Die einzelnen Blüten stehen in unscheinbaren Blütenbüscheln zusammen in den Blattachseln. Die weiblichen Blüten präsentieren sich kleiner als die männlichen. Die weiblichen Blüten befinden sich an der Spitze, die männlichen an der Basis der diesjährigen Zweige. Die einhäusig getrenntgeschlechtigen Blüten verströmen einen leichten Duft, von dem verschiedene Insekten angelockt werden.
Frucht – kleine Steinfrüchte mit ca. 0,5cm Größe
Die Früchte der Japanischen Zelkove sind ebenso unscheinbar wie ihre Blüten. An Zelkova bilden sich asymmetrisch geformte Steinfrüchte. Sie tragen eine hellgrüne bis frischgrüne Färbung. Die kleinen, bohnenförmigen Früchte wachsen bis zu einer Größe von 0,5 cm heran. Die Steinfrüchte sind ungeflügelt, kurz gestielt und stehen in den Blattachseln. Sie sind nicht zum Verzehr geeignet.
Rinde und Wurzel am Keakibaum
Die Rinde am Keakibaum, wie die Japanischen Zelkove auch genannt wird, verfügt über eine zunächst glatte Struktur. Im Alter blättert die Borke in langen Platten ab. Dadurch kommt die zierende orangebraune Innenrinde zum Vorschein und lässt den Stamm äußerst dekorativ wirken. Hauptsächlich ist die Rinde grau gefärbt. Zusätzlich ist sie mit rosafarbenen bis braunorangenen Lentizellen geschmückt. Die jungen Zweige sind anfangs grün und behaart, später tragen sie eine rotbraune Färbung und erscheinen kahl.
Herzwurzeln sorgen für festen Stand und gute Nährstoffversorgung
Zelkova bildet ein Herzwurzelsystem. Je nach Bodenbeschaffenheit werden also vermehrt kräftige Hauptwurzeln bis in die tiefen Bodenschichten oder feine Seitenwurzeln unter der Erdoberfläche gebildet, die sich vielfach verzweigen. Durch die Ausbildung des Herzwurzelsystems zeichnet die Japanische Zelkove eine hohe Sturmsicherheit aus.
Wuchsformen der Japanischen Zelkove
Grundsätzlich wächst die Japanische Zelkove als Baum oder Strauch heran, wobei sich ein- oder mehrstämmig entwickelt. Der eher kurze Stamm beginnt bereits auf niedriger Höhe mit der Verästelung, so dass der Wuchs aufrecht und breit-ausladend erscheint. Ein wunderschönes mehrstämmiges Exemplar aus unserem Sortiment ist die Sorte Zelkova serrata / Japanische Zelkove / Keakibaum 'mehrstämmig'. Eine kompakte und schmale Säulenform ist an der Sorte Zelkova serrata 'Fastigiata' / Säulen-Zelkove zu sehen.
Kronenformen - anfangs aufrecht, später rundlich und schirmförmig
Die malerische Kronenform wächst am Anfang breit-aufrecht und später eher rundlich. Im Alter ist häufig eine schirmförmige Krone zu sehen, an der die seitlichen Äste und Zweige zu den Seiten herunterhängen. Auf dem Stamm sitzen mehrere kräftige und aufrecht wachsende Hauptäste, die das Grundgerüst der dekorativen Krone bilden.
Starke Verzweigung bildet dichte Krone
Zelkoven sind stark verzweigt und bilden dadurch eine dichtbuschige Kronenform. Die Krone wird als halboffen beschrieben. An der Sorte 'Green Vase' schmückt eine dekorative Trichterform die Krone.
Wuchsgrößen – hierzulande meist bis zu 15m hoch
Das Laubgehölz Zelkova wächst unter mitteleuropäischen Klimabedingungen in der Regel zwischen 12 und 15 m in die Höhe. In ihrer Heimat Asien kann Zelkova sogar eine Wuchshöhe von bis zu 35 m erreichen. Im Alter wächst das malerische Gehölz häufig ähnlich hoch wie breit. Eines der kleineren Exemplare ist die Sorte Zelkova serrata / Japanische Zelkove / Keakibaum, die zwischen 10 und 12 m Wuchshöhe erreicht. Zelkova serrata 'Green Vase' / Japanische Zelkove 'Green Vase' / Keakibaum 'Green Vase' ist die größte Sorte aus unserem Sortiment und erreicht zwischen 15 und 20 m Wuchshöhe.
Jährlicher Zuwachs von bis zu 30cm
Die Japanische Zelkove ist generell ein langsam wachsendes Laubgehölz. Sie verzeichnet ein jährliches Wachstum von 30 cm. Ein langsamer Wuchs bringt in erster Linie Vorteile im Pflegeaufwand – ein häufiger Rückschnitt ist nicht nötig.
Standort- und Bodenempfehlungen
Das standorttolerante Gehölz verträgt einen sowohl sonnigen als auch halbschattigen Standort. Die wärmeliebende Zelkova verträgt allerdings keinen Schatten. Zusätzlich sollte man sich bei einer Pflanzung an die vorgeschriebenen Grenzabstände halten.
Nährstoffreicher, frischer Boden ist ideal
Der Boden sollte trocken bis frisch sein. Ein humus- und nährstoffreicher Boden unterstützt Zelkova bei der Ausbildung eines kräftigen und gesunden Wuchses. Das anspruchslose Gehölz verträgt lehmige sowie sandige Böden gleichermaßen. Überhaupt nicht verträgt die Japanische Zelkove Staunässe im Boden. Der pH-Wert kann zwischen alkalisch bis sauer liegen. Das kalktolerante Gehölz wird nach der Pflanzung viel Freude bereiten, denn der Gärtner kann den Anblick von Zelkova in aller Ruhe genießen, anstatt viele Pflegemaßnahmen anwenden zu müssen.
Pflanz- und Pflegetipps für den Keakibaum
Die Japanische Zelkove ist ein gut frosthartes Laubgehölz bis –24 °C. Spätfröste können sich nachteilig auf das Wohlbefinden des Gehölzes auswirken. Daher sollten vor allem junge Gehölze in den ersten Jahren durch die Anwendung von Winterschutzmaßnahmen unterstützt werden. Zusätzlich ist die Zelkova hervorragend stadtklimafest und eignet sich daher sehr gut, um in der städtischen Bepflanzung eingesetzt zu werden.
Tipps für die Pflanzung vom Keakibaum
- Wurzelballen in einen Eimer mit Wasser stellen.
- Pflanzloch doppelt so breit wie den Wurzelballen ausheben.
- Erdaushub mit Kompost anreichern.
- Ein leichter Schnitt der Wurzeln ist zu empfehlen.
- Veredlungsstellen müssen eine Handbreit über der Erde herausragen.
- Erde antreten, Gießrand formen und ordentlich einschlämmen.
- Junge Laubbäume zunächst mit einem Stützpfahl fixieren.
Weitere Pflanz- und Pflegetipps zu Laub- und Nadelgehölzen sind unter anderem in unserem Jahreskalender der Gartenpflege zu finden.
Pflanzzeit für die Japanische Zelkove
Eine Pflanzung des Keakibaums ist sowohl im Frühjahr als auch im Herbst möglich. Am Tag der Pflanzung sollten keine schlechten Witterungsverhältnisse wie Frost oder sehr hohe Temperaturen herrschen. Mit der Frühjahrspflanzung kann begonnen werden, wenn der letzte Frost vorüber ist. Im Frühjahr ist eine gründliche Bewässerung des frisch gepflanzten Gehölzes unverzichtbar.
Im Herbst auf ausreichend Abstand zum Frost achten
Im Herbst setzten dagegen vermehrt Niederschläge ein, welche das Laubgehölz ausreichend bewässern. Sollten diese ausbleiben, muss natürlich zusätzlich bewässert werden. Wir empfehlen eine frühe Herbstpflanzung durchzuführen. Dadurch können sich erste Wurzeln noch vor dem Frost im Boden verankern. Zelkova übersteht somit die kalten Wintermonate gesünder und kann im Frühjahr kraftvoll mit dem Austrieb beginnen.
Zelkova im Container sind ganzjährig pflanzbar
Unsere Containerware kann das ganze Jahr über gepflanzt werden, solange der Boden nicht gefroren ist. Weitere Informationen über wurzelnackte Laubgehölze und deren Pflanzzeit sind auf unserem Blog zusammengefasst.
Rückschnitt der Japanischen Zelkove – nicht unbedingt nötig
Für die Ausbildung einer malerischen Kronenform an der Japanischen Zelkove ist ein regelmäßiger Rückschnitt nicht erforderlich. Im Allgemeinen ist Zelkova allerdings ein sehr schnittverträgliches Laubgehölz. Abgebrochene, kranke oder abgestorbene Äste sollten regelmäßig entfernt werden. Diese werden auf junge Triebe abgeleitet. Vor der Pflanzung kann das sommergrüne Gehölz um ein Drittel eingekürzt werden. Ist das Gehölz zu stark in die Höhe oder Breite gewachsen, können die Triebe eingekürzt werden.
Nicht bei Frost oder sehr hohen zurückschneiden
Grundsätzlich sollte nicht bei Frost oder an sehr warmen Tagen geschnitten werden, um die offenen Schnittstellen an dem Gehölz nicht zusätzlich zu reizen. Das Vermeiden von Verletzungen in der Rinde ist notwendig, damit keine Krankheitserreger in die Pflanze eindringen können. Aufgrund des eher langsamen Wuchses und der auch ohne Rückschnitt wunderschönen Kronenform sollte man beachten, dass ein Rückschnitt erheblich in das Erscheinungsbild der Japanischen Zelkova eingreift. Weitere Informationen über den Rückschnitt an Laub- und Nadelgehölzen stehen auf unserem Blog zum Nachlesen für jeden Gärtner bereit.
Bewässerung der Zelkova – nur bei langen Hitzeperioden
Das trockenheitsresistente Laubgehölz benötigt insgesamt keine zusätzliche Bewässerung. Zur Unterstützung nach der Pflanzung sollte das Gehölz allerdings gründlich bewässert werden, damit sich erste Wurzeln schnell im Boden verankern können. Zudem ist in sehr langen Hitze- und Trockenperioden eine zusätzliche Bewässerung zu empfehlen. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, sonst kann es zu Wurzelfäule kommen.
Regenwasser und Bewässerungssäcke sind ideal
Um immer ausreichend Gießwasser zur Verfügung zu haben, ist das Aufstellen einer Regentonne sinnvoll. Daneben hat sich besonders an jungen Gehölzen die Nutzung von Bewässerungssäcken bewährt. Das Laubgehölz wird gleichmäßig über die sich am Boden befindenden Löcher in den Säcken bewässert. Weitere Informationen über die richtige Bewässerung im Garten sind auf unserem Blog zu finden.
Düngung – ausreichend Nährstoffe unterstützen das Wachstum
Im Allgemeinen düngt man Zelkova während der Wachstumsperiode zwischen Anfang März bis Ende August. Eine Düngung darüber hinaus regt die Pflanze zur Triebbildung an. Die jungen Triebe reagieren stark frostgefährdet und überstehen den zeitnahen Beginn der kalten Wintermonate nicht. Während der Wachstumsphase wird ca. alle vier Wochen gedüngt.
Kompost und Hornspäne sind gut geeignet
Als Dünger eignen sich z. B. Kompost oder Hornspäne. Kübelpflanzen sollten alle vier Wochen mit Flüssigdünger versorgt werden, da sie einen erhöhten Nährstoffbedarf aufweisen. Weitere Informationen über den Nährstoffgehalt des eigenen Gartenbodens kann man bei der LUFA (landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt NRW) in Erfahrung bringen.
Einzelne Sorten von Japanische Zelkove / Zelkova
Im Folgenden sind einige Sorten von Zelkova aus unserem Sortiment zusammen mit deren wichtigsten Eigenschaften aufgelistet:
- Zelkova serrata 'Fastigiata' / Säulen-Zelkove: als Hochstamm erhältlich, mittelgroßer Baum mit säulenförmiger Krone, Wuchshöhe bis zu 15 m; längliche bis eiförmige Blätter mit scharf gezahntem Blattrand, rötlicher Blattaustrieb, über den Sommer zartgrün, kupferfarbene bis gelborange Herbstfärbung, Blatt bis 12 cm lang und bis 5 cm breit; unauffällige, grüne Blüten; bohnenförmige und grün gefärbte Steinfrüchte, relativ standorttolerant, gut frosthart
- Zelkova serrata 'Green Vase' / Japanische Zelkove 'Green Vase' / Keakibaum 'Green Vase': als Hochstamm erhältlich, mittelgroßer bis großer Baum, aufrechte und breit-trichterförmige Krone, Wuchshöhe bis 20 m und Wuchsbreite bis 12 m; längliche bis eiförmige Blätter mit scharf gezahntem Blattrand, über den Sommer grün gefärbt, kupferfarbene bis gelbliche Herbstfärbung, Blattlänge bis 6 cm; unauffällige, grüne Blüten; bohnenförmige, grüne Früchte; relativ standorttolerant, gut frosthart
- Zelkova serrata 'Village Green' / Japanische Zelkove 'Village Green' / Keakibaum 'Village Green': als Hochstamm erhältlich, mittelgroßer bis großer Baum; aufrechte, trichterförmige bis pyramidale Kronenform; kurzer Stamm, Wuchshöhe bis 12 m und Wuchsbreite bis 6 m; längliche bis eiförmige Blätter mit scharf gezahntem Rand, zartgrüne Färbung mit heller Blattunterseite, kupferfarbene bis orangegelbe Herbstfärbung, Blattlänge bis 12 cm; unauffällige, grüne Blüten; bohnenförmige, grüne Früchte, relativ standorttolerant, gut frosthart
- Zelkova serrata / Japanische Zelkove / Keakibaum: als Strauch, mehrstämmig und Hochstamm erhältlich, mittelgroß, lockerer und breiter Wuchs mit halboffener Krone, kurzer Stamm, Wuchshöhe bis 12m und ähnlich breit; längliche bis eiförmige Blätter mit scharf gezahntem Rand, zartgrüne Färbung, kupferfarbene bis gelborange Herbstfärbung, Blatt bis 12 cm lang und bis 5 cm breit; unauffällige, grüne Blüte; bohnenförmige, grüne Steinfrüchte; relativ standorttolerant, gut frosthart, attraktives Erscheinungsbild im Herbst
Darüber hinaus stehen in unserer Kategorie Raritäten und Einzelstücke exklusive Gehölze zur Auswahl. Im Sale können günstige Exemplare für die Gartengestaltung erworben werden.
Besonderheiten und Verwendungsmöglichkeiten der Zelkova
Im Jahr 2015 wurde ein Exemplar der Gattung Zelkova serrata in Schwetzingen, Baden-Württemberg von der „Deutschen Dendrologischen Gesellschaft“ zum Rekordbaum gewählt. Folgende Maße zeichnen das Gehölz aus: Stammdurchmesser: 4,42 m, Wuchshöhe: 21 m, Wuchsbreite: 18 m.
Ideales Ziergehölz für Gärten und Parks
In Asien dient die Japanische Zelkove als wichtiger Holzlieferant und ist gleichzeitig als Straßenbaum häufig anzutreffen. Das Ziergehölz eignet sich sowohl für kleine als auch für große Gärten oder Parkanlagen. Im Vorgarten wirkt das Gehölz besonders zierend. Räumlich beengte Standorte können mit einer Säulenform verschönert werden. Als Alleebepflanzung schmückt das Gehölz insbesondere in den Herbstmonaten graue Einfahrten durch leuchtende Farben.
In Einzel- oder Gruppenpflanzung ein Highlight für den Garten
Die Japanische Zelkove eignet sowohl in Solitär- als auch in Gruppenpflanzung. Als Strauchform in Jahreszeitenhecken verwendet, hat Zelkova in der herbstlichen Jahreszeit ihren großen Auftritt im Heckenarrangement.
Guter Ersatz für klassische Ulmen
Da Ulmen häufig von dem sogenannten Ulmensterben bedroht sind, wird die Sorte Zelkova serrata 'Village Green' / Japanische Zelkove 'Village Green' / Keakibaum 'Village Green' gerne als Ersatzpflanzung verwendet – diese ist durch das Ulmensterben in der Regel weniger bedroht. Weiter können durch die Nutzung als Kübelpflanze, Terrassen oder Balkone verschönert werden. Sogar eine Kultivierung als Bonsai ist möglich.
Verbreitungsschwerpunkt des Keakibaums
Die Japanische Zelkove kommt ursprünglich aus West- und Ostasien. Man findet sie dort in Japan, Korea, China und in den Hochlagen Taiwans. Im Zeitalter Tertiär wuchs das Gehölz bereits in Europa. 1862 ist das Gehölz durch die englische Baumschule Veitch endgültig in Europa angekommen. Der Laubbaum ist in Europa vor allem auf Kreta und Sizilien verbreitet.
Krankheiten und Schädlinge an der Japanischen Zelkove
Das robuste Laubgehölz ist sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge.
Ulmensterben
In Einzelfällen leidet Zelkova unter dem Ulmensterben. Das Ulmensterben wird durch den Pilz Ophiostoma ulmi ausgelöst. Der Pilz gelangt mit dem Ulmensplintkäfer auf das Laubgehölz. Durch den Pilz verstopfen die Leitungsbahnen des Gehölzes. Nährstoffe und Wasser können nicht mehr transportiert werden und allmählich sterben ganze Teile der Krone ab. Gegen das Sterben der Bäume kann in der Regel nichts unternommen und die Pflanzen müssen leider entfernt werden.
Blatt- und Schildläuse
In einigen Fällen können Blatt- oder Schildläuse auftreten. Ist das Gehölz befallen, sind die Läuse auf der Unterseite der Blätter und auf Frischtrieben zu sehen. Die Blätter beginnen daraufhin zu welken und ziehen sich zusammen. Zunächst kann versucht werden, die Läuse mit einem harten Wasserstrahl abzuspülen. Wird der Befall dadurch nicht eingedämmt, ist der Einsatz von Hausmitteln empfehlenswert: Milch oder Schmierseife gemischt mit Wasser kann mehrmals auf die betroffenen Stellen aufgesprüht werden. Weiter können natürliche Fressfeinde wie Marienkäfer oder Schlupfwespen gegen die Schädlinge ankämpfen.
Stammrisse vermeiden
Zum Schutz vor Stammrissen kann ein Weißanstrich des Stammes erfolgen. Dadurch können Verletzungen vorgebeugt werden, durch die möglicherweise Krankheiten oder Schädlinge in das Gehölz gelangen.