Allgemeine Charakteristika vom Schnurbaum / Sophora
Der Schnurbaum (Styphnolobium japonicum) ist auch unter dem Namen Honigbaum, Japanischer Perlschnurbaum oder Pagodenbaum bekannt. Sophora japonica stammt aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) und zählt zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler.
Blätterkleid und Früchte sind am Schnurbaum eine Besonderheit
Blatt- und Fruchtschmuck heben den Schnurbaum von vielen anderen Laubbäumen ab. Der Schnurbaum bildet eine späte Blüte und verliert sein Blätterkleid als einer der letzten Laubbäume.
Wichtiges Gehölz für die heimische Fauna
Besonders für die heimischen Insekten, Vögel oder Eichhörnchen ist der Schnurbaum eine Quelle für Nahrung und sicheren Wohnraum. Das robuste, sommergrüne Laubgehölz kann ein Alter von bis zu 250 Jahren erreichen.
Filigrane, fanartiges Blätterkleid begeistert
Die Blätter an Sophora japonica wirken farnartig und wunderschön filigran. Die sommergrünen Schnurbäume tragen bis spät in den Herbst hinein ein schmückendes Blätterkleid. In der herbstlichen Jahreszeit leuchten die Blätter in verschiedenen Gelbtönen und zaubern in jeden Garten eine herbstliche Stimmung. Über den Sommer ist die Blattoberseite dunkelgrün gefärbt und leicht glänzend; die Blattunterseite ist graugrün gefärbt und trägt eine feine, weiße Behaarung. Die Blätter sind je nach Sorte gegenständig oder wechselständig an den Zweigen angebracht. Sie sind unpaarig oder paarig gefiedert.
Blätter vom Schnurbaum werden bis zu 25 cm lang
Die Blattform variiert zwischen: oval, eiförmig elliptisch und rund. Zusätzlich sind die Blätter spitzzulaufend, glattrandig und mit abgerundeter Basis versehen. Das gesamte Fiederblatt erreicht eine Länge bis zu 25 cm. Es besteht aus 7 bis 17 Einzelblättchen. Die Einzelblättchen sind bis zu 5 cm lang. Die gefiederten Blätter bringen mit Sicherheit Abwechslung in den heimischen Garten!
Blüten- und Fruchtbildung am Sophora
Blüte
Der Blütenstand am Schnurbaum erblüht von Juli bis September. Der einhäusig zwittrige Laubbaum erblüht zum ersten Mal in einem Alter zwischen sechs bis zehn Jahren. Die weiß-gelben Blüten sind hängend oder stehend in lockeren Trauben oder Rispen in der Baumkrone angeordnet.
Blütenrispen von bis zu 30cm Länge mit angenehmem Duft
Die einfache Einzelblüte ist zwischen 1 bis 7 cm groß. Die gesamte Rispe erreicht eine Länge bis zu 30 cm. Die Blüten werden auch als Schmetterlingsblüten bezeichnet, da sie den anmutigen Insekten sehr ähnlich sehen. Je nach Sorte ist die Blüte mono- bis radiärsymmetrisch aufgebaut. Der Blütenschmuck duftet angenehm und verzaubert über die Sommermonate jeden Gärtner.
Wichtiges Insektennährgehölz
Die späte Blütezeit versorgt die Insekten im Garten bis in den Spätsommer hinein mit Nahrung. Somit setzt der Schnurbaum seine Rolle als Insektennährgehölz auszeichnet um. An den meisten Sorten wirken die Blüten eher unscheinbar. Die auffälligsten und dekorativsten Blüten erscheinen jedoch an der Sorte Sophora prostrata 'Little Baby' / Schnurbaum 'Little Baby'. Die Blüten an dieser Sorte tragen eine strahlende orangegelbe Farbe. Die großen Blüten stehen einzeln, sind fünfzählig aufgebaut und blühen bereits im Juni.
Früchte des Schnurbaum sind auffällig gefärbt
Die Hülsenfrüchte am Schnurbaum könnten nicht interessanter und auffälliger wirken. Die Früchte schmücken den Schnurbaum zwischen August bis Oktober. Der Fruchtstand ist frischgrün bis gelblichgrün gefärbt. Die schotenartige Frucht ist länglich geformt und trägt zwischen ein bis sechs Samen. Diese befinden sich getrennt voneinander in geschlossenen Kammern.
Ähneln einer Perlenkette
Das Äußere der Frucht ähnelt einer Perlenkette, an der die Samenkammern aneinander aufgereiht als Perlen wirken. Aus diesem Grund ist die Hülsenfrucht Namensgeber für den Schnurbaum. Die Frucht erreicht eine Länge bis zu 10 cm. Ein einzelner Samen wächst zwischen 0,8 bis 1 cm heran.
Warme Temperaturen sorgen für ein reichhaltige Fruchtentwicklung
Über den Sommer müssen sehr warme Temperaturen herrschen, damit sich ein Fruchtstand am Schnurbaum entwickeln kann. Die Frucht sowie die Samen sind giftig und nicht zum Verzehr geeignet. Die einzigartige Frucht zeichnet Sophora japonica als Fruchtschmuckgehölz aus.
Rinde und Wurzel
Die Rindenfarbe am Schnurbaum erscheint graubraun. Zusätzlich ist die Rinde an älteren Exemplaren mit tiefen Längsrissen verziert. Die Zweige sind am Anfang grün gefärbt und später braun. Zusätzlich sind die Zweige mit hellen Lentizellen geschmückt.
Herzwurzel versorgt den Sophora mit Nährstoffen
Der Schnurbaum bildet in der Regel ein Herzwurzelsystem aus. Je nach Standort und Bodenbeschaffenheiten kann sich auch ein flaches Wurzelsystem ausbilden. Ältere Exemplare bilden weit verzweigte Wurzeln.
Wuchsformen – Unregelmäßigkeit sorgt für Abwechslung
Der malerische Wuchs schmückt das Laubgehölz Sophora japonica. In der Regel wächst der Schnurbaum als mittelgroßer Baum heran. Eine kugelförmige Krone wächst breit ausladend und sitzt auf einem kurzen Stamm. Die Wuchsform kann aufrecht oder hängend ausgebildet sein. Der Wuchs ist grundsätzlich eher bizarr und unregelmäßig, was dem Schnurbaum eine besondere Erscheinung verleiht. Eine große Auswahl an unterschiedlichen Wuchsformen des Schnurbaumes steht in unserem Sortiment zur Verfügung:
Kronenform vom Schnurbaum
Die Krone an jungen Schnurbäumen ist rundlich geformt. An älteren Exemplaren bildet sich eine breite Schirmform. Die Krone ist locker und unregelmäßig aufgebaut. Der Kronenansatz beginnt tief, da die Krone auf einem kurzen Stamm sitzt. Die Äste wachsen vermehrt waagerecht. Je nach Sorte können auch schmale Säulenformen an der Krone zu sehen sein. Herabhängende Äste sind typisch für Trauerformen und können den Garten optisch aufwerten.
Wuchshöhen zwischen 1,5m und 20m
Der Schnurbaum kann eine Wuchshöhe bis zu 20 m und eine Wuchsbreite bis zu 18 m erreichen. Eines der größten Sorten in unserem Sortiment ist die Sorte: Sophora japonica 'Regent' / Schnurbaum 'Regent'. Dieses Exemplar erreicht eine Wuchshöhe zwischen 15 bis 20 m. Das kleinste Exemplar ist die Sorte: Sophora prostrata 'Little Baby' / Schnurbaum 'Little Baby'. Diese wächst zwischen 1,5 bis 2,5 m in die Höhe.
Wuchsgeschwindigkeit nimmt mit dem Alter zu
Der jährliche Zuwachs am Sophora japonica beträgt bis zu 40 cm. Junge Laubbäume sind zunächst eher schwachwüchsig und steigern ihre Wuchsgeschwindigkeit im Laufe der Jahre.
Standort- und Bodenempfehlungen
Das wärmeliebende Laubgehölz steht bevorzugt an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Ein Schnurbaum steht gerne windgeschützt. Ein trockener bis frischer Boden wirkt sich optimal auf das Wachstum des stadtklimafesten Schnurbaumes aus. Der Boden sollte sandig bis lehmig und mäßig nährstoffreich sein. Ein lockerer und durchlässiger Boden verhindert Staunässe. Der pH-Wert sollte zwischen alkalisch bis schwach sauer liegen. Zusätzlich ist der anspruchslose Schnurbaum kalktolerant. Die vorgeschriebenen Grenzabstände sollten beachtet werden, um Ärger mit dem Nachbarn oder der Gemeinde aufgrund von Fallobst zu vermeiden.
Pflanz- und Pflegetipps für den Schnurbaum
Der junge Schnurbaum kann leicht frostempfindlich reagieren. Ältere Exemplare sind in der Regel gut frosthart. Grundsätzlich ist Sophora japonica ein stadtklimafestes und robustes Laubgehölz. Geeignete Winterschutzmaßnahmen können den jungen Schnurbaum vor Frostschäden schützen. Im Folgenden sind die wichtigsten Empfehlungen für eine gelungene Pflanzung aufgelistet:
Tipps für die Pflanzung vom Sophora
- Pflanzloch doppelt so breit wie den Wurzelballen ausheben.
- Erdaushub mit Kompost anreichern.
- Ein leichter Schnitt der Wurzeln ist zu empfehlen.
- Erde antreten, Gießrand formen und ordentlich einschlämmen.
- Junge Laubbäume zunächst mit einem Stützpfahl fixieren.
Weitere Pflanz- und Pflegetipps zu Laub- und Nadelgehölzen sind unter anderem in unserem Jahreskalender der Gartenpflege zu finden.
Pflanzzeit – Frühjahr und Herbst sind ideal
Da junge Pflanzen des Schnurbaumes leicht frostempfindlich reagieren können, empfehlen wir eine Pflanzung im Frühjahr oder zu Beginn der herbstlichen Jahreszeit. Im Frühjahr kann mit der Pflanzung begonnen werden, wenn der letzte Frost vorüber ist. Frühjahrspflanzungen müssen besonders gründlich bewässert werden. Eine Pflanzung im Frühjahr ermöglicht dem Schnurbaum genügend Zeit, um bis zum Winter erste Wurzeln in den Boden schlagen zu können. Kalte Tage kann der Laubbaum dadurch besser überstehen.
Frühe Herbstpflanzung bietet ausreichend Niederschläge
Ebenso kann eine frühe Herbstpflanzung bewirken, dass der Schnurbaum den ersten Frost besser überstehen kann. Im Herbst setzen in der Regel vermehrt Niederschläge ein, welche das junge Laubgehölz mit Feuchtigkeit versorgen. Bleiben die Niederschläge aus, muss der Gärtner zusätzlich zur Gießkanne greifen. Unsere wurzelnackte Ware steht ausschließlich für jeweils einige Wochen im Frühjahr und Herbst zur Verfügung. Diese Ware sollte möglichst direkt nach der Lieferung eingepflanzt werden. Weiter Informationen über unsere wurzelnackte Ware sind auf unserem Blog zu finden.
Rückschnitt des Schnurbaums – im Spätsommer oder Herbst möglich
Generell ist der Schnurbaum schnittverträglich – ein regelmäßiger Rückschnitt ist allerdings nicht zwingend notwendig. Ist es nötig den Laubbaum zu schneiden, darf ein Rückschnitt auf keinen Fall im Frühjahr erfolgen. Im Frühjahr steigt der Druck des Pflanzensaftes in den Leitungsbahnen an. Nach einem Rückschnitt würden die offenen Schnittstellen sehr stark ausbluten. Dies könnte der Pflanze schaden. Den Schnurbaum sollte man entweder im Spätsommer nach der Blüte oder im Herbst nach dem Laubfall schneiden.
Nur außerhalb der Vogelschutzzeit zurückschneiden
Je nach Bedarf können tote, abgebrochene oder kranke Äste entfernt werden. Insgesamt dürfen während der Vogelbrutzeit zwischen Anfang März bis Ende September nur leichte Rückschnitte erfolgen. Außerhalb der Brutzeit dürfen radikale Rückschnitte vorgenommen werden. Weitere Informationen über einen Rückschnitt von Laub- und Nadelgehölzen findet man auf unserem Blog.
Bewässerung – nur in langen Trockenphasen notwendig
Sophora japonica bevorzugt einen trockenen bis frischen Boden. Der Schnurbaum ist grundsätzlich sehr gut trockenheits- und hitzeverträglich. Frisch gepflanzte Laubbäume müssen zu Beginn zusätzlich bewässert werden, um ein Anwachsen der Wurzeln zu unterstützen. Ältere Exemplare kommen in Trockenperioden relativ gut zurecht. Dauern diese trockenen Phasen länger an, sollte unbedingt zusätzlich bewässert werden.
Kalkfreies Gießwasser ist ideal
Wir empfehlen die Anschaffung einer Regentonne im Garten, um immer kalkfreies Gießwasser zur Hand zu haben. Ebenfalls die Nutzung von Bewässerungssäcken ist für junge Laubbäume eine Empfehlung. Das Wasser wird in der optimalen Menge an die Wurzeln geleitet. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, um Schäden am Laubgehölz zu vermeiden.
Düngung bei jüngeren Bäumen empfehlenswert
Grundsätzlich wird ein Laubbaum ausschließlich während der Vegetationsperiode (Ende März bis Ende August) gedüngt. Eine Düngung darüber hinaus belastet die frostgefährdeten Knospen zusätzlich. Eine regelmäßige Düngung ist an gesunden Schnurbäumen nicht nötig. Jüngere Bäume können hingegen durch eine regelmäßige Düngung in ihrem Wachstum unterstützt werden; ältere Bäume können sich überwiegend selbst versorgen.
Kompost ist gut geeigneter Naturdünger
Im Frühjahr und Spätsommer kann auf die Baumscheibe Kompost aufgetragen werden. Regelmäßiges Mulchen kann den Laubbaum vor schnellem Austrocknen oder witterungsbedingten Schäden schützen. Kübelpflanzen können zwischen Mai und August alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger versorgt werden.
Weitere Informationen über den Nährstoffgehalt des eigenen Gartenbodens kann man bei der LUFA (landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt NRW) in Erfahrung bringen.
Einzelne Sorten von Schnurbaum / Sophora
Im Folgenden sind einige Sorten des Schnurbaumes aus unserem Sortiment zusammen mit deren wichtigsten Eigenschaften aufgelistet:
- Sophora japonica 'Fastigiata' / Japanischer Schnurbaum 'Fastigiata' / Säulen-Schnurbaum: als Hochstamm erhältlich, säulenförmiger Wuchs, Wuchshöhe bis 20 m und Wuchsbreite deutlich schmaler, sommergrün, frischgrüne Blätter, gelbgrüne Herbstfärbung, große Blätter bis 25 cm lang, gelbweiße Blütenrispen, hängende Hülsenfrucht, nicht zum Verzehr geeignet, robust und frosthart
- Sophora japonica 'Pendula' / Hängender Perlschnurbaum / Hängender Honigbaum: als Stämmchen und Hochstamm erhältlich, kleiner Baum, Zweige und Äste in kurzem Bogen kaskadenartig senkrecht bis zum Boden herabhängend, Wuchshöhe bis 8 m aber deutlich breiter, sommergrün, sattgrüne Fiederblätter, gelbe Herbstfärbung, große Blätter bis 25 cm lang, gelbweiße Blüten in Trauben angeordnet, hängende Hülsenfrucht, nicht zum Verzehr geeignet
- Sophora japonica 'Regent' / Schnurbaum 'Regent': als Hochstamm erhältlich, mittelgroßer Baum mit breit-ovaler Krone, Wuchshöhe bis 20 m und Wuchsbreite bis 15 m, sommergrün, dunkelgrüne Fiederblätter, cremeweiße Blüten in hängenden Trauben, hängende Hülsenfrucht, nicht zum Verzehr geeignet
- Sophora japonica / Japanischer Schnurbaum / Perlschnurbaum / Honigbaum: als Hochstamm erhältlich, mittelgroßer Baum mit rundlicher Krone, Wuchshöhe und Wuchsbreite je bis 20 m, sommergrün, dunkelgrüne Fiederblätter, lange Blätter bis 25 cm, gelblichweiße Blüten in hängenden Trauben, hängende Hülsenfrucht, nicht zum Verzehr geeignet, hitzeresistent und trockenheitsresistent
- Sophora prostrata 'Little Baby' / Schnurbaum 'Little Baby': als Strauch erhältlich, bizarrer Wuchs, zickzackförmige Zweige, Wuchshöhe bis 2,5 m und Wuchsbreite bis 1,5 m, sommergrün, dunkelgrüne Fiederblätter, orangegelbe Blüten, Winterschutz wird empfohlen, Kübelpflanzung
Darüber hinaus stehen in unserer Kategorie Raritäten und Einzelstücke weitere exklusive Gehölze zur Auswahl.
Besonderheiten und Verwendungsmöglichkeiten des Schnurbaums
Ausschließlich die Blüten des Schnurbaumes sind für den Verzehr geeignet. Alle anderen Teile, wie die Borke, die Samen und vor allem die Fruchthülle, sind giftig und nicht zum Verzehr geeignet. Die Blüten des Schnurbaumes werden in der chinesischen Medizin in Tees verarbeitet und sollen den Blutdruck senken sowie entzündungshemmend wirken. Die Blüten werden in China in verschiedenen Speisen wie Kuchen verarbeitet. Das Holz des Schnurbaumes ist hart und biegsam. Es wird gerne für die Herstellung von Musikinstrumenten, Möbeln oder Parkett verwendet.
Idealer Stadtbaum
Der Schnurbaum kann vielfältig eingesetzt werden. Die trockenheitsverträglichen und stadtklimafesten Laubbäume eignen sich hervorragend für die Bepflanzung von Innenstädten. Natürlich kann Sophora japonica auch als Hausbaum verwendet werden. Sorten mit niedriger Wuchshöhe oder schmaler Krone eignen sich wunderbar für kleinere Gärten.
Als Kübelpflanze auf Balkon oder Terrasse
Kleinere Sorten lassen sich auch als Kübelpflanze verwenden und können somit auf dem Balkon oder der Terrasse stehen. Als Alleebaum verzaubern die wunderschönen Blütenstände jede Einfahrt. In vielen Parks steht der Schnurbaum als Ziergehölz und begeistert die Spaziergänger.
Wegen breiter Krone gerade als Solitär und Schattenspender gut geeignet
In erster Linie wird der Schnurbaum als Solitärgehölz verwendet, damit seine breit-ausladende Kronenform vollkommen zur Geltung kommen kann. Die hängende Kronenform eignet sich ideal für die Gestaltung eines romantischen Gartens in Kombination mit weiteren Ziergehölzen. Die weit ausgebreitete Krone kann nicht zuletzt als Schattenspender dienen und kühle Plätze im eigenen Garten schaffen. Der Stil von mediterranen Gärten sowie Japangärten lässt sich mit der einzigartigen Erscheinung des Schnurbaumes großartig unterstreichen.
Verbreitungsschwerpunkt des Sophora japonica
Ursprünglich stammt Sophora japonica aus China und Korea. Dort wächst er überwiegend in Trockenwäldern und Steppengehölzen. Seit dem 18. Jahrhundert ist das Laubgehölz auch in Europa verbreitet. Zum ersten Mal wurde der Laubbaum von Carl von Linné 1767 in einem seiner Werke erwähnt.
Krankheiten und Schädlinge
Der Schnurbaum gilt grundsätzlich als widerstandsfähiger Laubbaum. Krankheiten oder ein Schädlingsbefall treten in der Regel nur selten auf. In erster Linie sind geeignete Pflegemaßnahmen wichtig, um ein gesundes und kräftiges Wachstum zu fördern. Im Folgenden sind Krankheiten und Schädlinge aufgeführt, die in einigen Fällen am Schnurbaum auftreten können:
Hallimasch-Pilz
Hallimasch (Armillaria mellea) ist ein Pilz und sitzt auf der Rinde. Der Pilz wächst in das Innere des Laubgehölzes und zerstört seine Leitungsbahnen. Ein Befall ist leider nicht zu behandeln. Der Baum muss häufig gefällt werden.
Grauschimmelfäule
Grauschimmelfäule (Botrytis cinerea) ruft grauweiße Verfärbungen auf den Blättern hervor. Breitet sich der Pilzbefall sehr schnell aus, verfärben sich die Blätter braun. Stark infizierte Teile des Laubbaumes sterben ab. Befallene Zweige sollten schnellstmöglich entfernt werden. Ein Sud aus Brennnesseln oder Ackerschachtelhalmen kann auf die betroffenen Stellen aufgesprüht werden. Befallene Teile sind nicht kompostierbar und sollten im Restmüll entsorgt werden.