Allgemeine Charakteristika der Tamariske
Die Tamariske gehört zur Familie der Tamariskengewächse (Tamaricaceae). Etwa 90 verschiedene Arten des blühenden Laubgehölzes sind bekannt. Die malerische Tamarix ist hervorragend für Gärtner geeignet, die mit wenig Pflegeaufwand Farbe in den heimischen Garten zaubern möchten. Im Alter benötigen gesunde und kräftig angewachsene Exemplare so gut wie keine Pflegemaßnahmen.
Rosafarbene Blüten von März bis September bieten eleganten Anblick
Zahlreiche rosafarbene Blüten schmücken zwischen März bis September die Pflanze. Die Blütenstände erinnern an feine Federn, die sich an den herabhängenden Ästen im Wind elegant bewegen. Das Gehölz ist sehr bodentolerant und bevorzugt für eine üppige Blütenbildung einen sonnigen Standort. Zusätzlich reagiert Tamarix gegenüber Krankheiten und Schädlingen ausgesprochen robust. Tamarix / Tamariske – ein rosafarbener Blütentraum, der in jedem Garten wahr werden kann!
Blätterkleid der Tamariske
Der Blick auf die Blätter an Tamarix ist einzigartig. Das sommergrüne Laubgehölz trägt sehr kleine, lanzettliche und am Ende zugespitzte Blätter. Die Blätter liegen so eng an den Zweigen an, dass sie aus einiger Entfernung kaum zu erkennen sind. Die schuppenartigen Blätter sind wechselständig und spiralförmig an den Zweigen angeordnet. Je nach Sorte sind sie unbehaart oder filzig behaart. Die ungestielten Blätter werden bis zu 7 mm lang. Die Blattfarbe erscheint grün-grau und der Blattrand ist glatt gestaltet. Im Herbst tragen die Blätter eine leicht gelbliche Herbstfärbung. Auf der Oberfläche befinden sich punktförmige Drüsen, über diese die Pflanze Salz ausscheiden kann.
Blüten- und Fruchtbildung an Tamarix-Gehölze
Blüte der Tamariske
Ein überzeugender Grund für viele unserer Kunden sich für eine Tamariske zu entscheiden: der reiche Blütenstand. Die Blüte an Tamarix bildet sich aus den vorjährigen Trieben, die Blütezeit selbst liegt zwischen März und September.
Unterscheidung Frühlings- und Sommer-Tamariske nach Blütezeit
Man unterscheidet bei der Tamariske in Bezug auf die Blütezeit zwischen der Frühlings-Tamariske (Tamarix parviflora) und der Sommer-Tamariske (Tamarix ramosissima). Die Frühlings-Tamariske blüht im Frühjahr von Mai bis Juni. Dahingegen blühen Sommer-Tamarisken ab Juli bis in den herbstlichen September hinein.
Bis zu 15cm lange Bütentrauben / -rispen
Die je nach Sorte einfachen oder verzweigten Blütenstände sind sehr buschig und federartig aufgebaut. Die Blüten stehen endständig und aufrecht an vorjährigen Trieben. Die kleinen Blüten sind je nach Sorte in Trauben oder Rispen angeordnet. Die einzelne Blüte ist bis zu 2 mm groß. Die Gruppierungen in Trauben oder Rispen erreichen bis zu 15 cm. Die einzelne Blüte ist vier- oder fünfzählig und zwittrig. In seltenen Fällen sind die Blüten eingeschlechtig. Eine Blüte trägt bis zu 12 Staubblätter. Die Blütenfarbe variiert an den verschiedenen Sorten von Tamarix zwischen Weiß, Rosa oder Purpur.
Ideales Insektennährgehölz
Nicht nur die Gärtner lieben den Anblick der blühenden Tamariske – ebenso die heimischen Insekten erfreuen sich an dem üppigen Blütenstand. Aus diesem Grund eignet sich Tamarix hervorragend als Insektennährgehölz.
Frucht der Tamariske
Die unscheinbare Kapselfrucht an Tamarix besteht aus drei Fächern, in denen sich Samen befinden. Die Kapselfrucht erreicht bis zu 6 mm im Durchmesser. Die einzelnen Samen sind ca. 1 mm lang. Öffnen sich die Fächer an der Kapselfrucht werden die Samen freigelassen. Die Bestäubung verläuft über den Wind. Da die Samen lang behaart sind, können sie durch den Wind ausgezeichnet verbreitet werden.
Rinde und Wurzel
Die Rinde ist je nach Sorte verschieden gefärbt – Farben von rotbraun bis schwarzbraun sind möglich. Die Rinde der Sommertamariske verfärbt sich im Winter fast schwarz. Junge Pflanzen haben eine rötlich-braune Rinde und eine glatte Oberfläche. Ältere Exemplare tragen eine purpurbraune und gefurchte Rinde.
Tief Wurzeln geben Standfestigkeit und bieten gute Nährstoffversorgung
Die Tamariske gehört zu den Tiefwurzlern. Die tiefreichenden Wurzeln wachsen weit ausgebreitet. Demnach ist das Laubgehölz durch die kräftigen Wurzeln sicher im Boden verankert und ausgesprochen windfest.
Wuchsformen – Strauch oder kleiner Baum
Tamarix wächst als kleiner bis mittelhoher Strauch oder als kleiner Baum heran. Der ausladende Wuchs bildet vor allem im Alter überhängende Zweige. Die starken Hauptzweige wachsen breit aufrecht und die Seitenzweige bogig überhängend. Durch die Verzweigung wirkt die Wuchsform buschig. Je nach Sorte ist die Verzweigung eher stark oder locker ausgebildet.
Im Folgenden sind einige Sorten von Tamarix als Hochstamm aus unserem Sortiment aufgelistet:
Die lange Blütezeit und die rosafarbenen Blüten an der Tamariske sind an der Form eines Hochstammes ein wirklich toller Anblick.
Vielseitige Verwendungsmöglichkeiten machen Tamarisken-Hochstämme beliebt
Hochstämme sind generell unter unseren Kunden sehr beliebt. Blühende Hochstämme wirken in romantischen Bauerngärten ausgesprochen dekorativ. Die rundliche, buschige und ausladende Krone wirkt ausgesprochen zierend. Im Alter hängen die Zweige von Tamarix häufig kaskadenartig hinunter.
Idealer Hausbaum durch Blütenpracht und Größe
Blühende Hochstämme mit niedrigeren Wuchshöhen finden häufig als Ziergehölz in Vorgärten einen Standort. Aufgrund der Wuchshöhen von Tamariske eignen sie sich hervorragend als Hausbaum. Des Weiteren dient Tamarix als Schattenspender. Unter der blühenden Kronen findet man ein kühles Plätzchen in seinem Garten, welches zum Entspannen einlädt.
Sichtschutz und Lebensraum für Insekten und Kleintiere
Ebenso können Hochstämme als idealer Sichtschutz dienen und Gärten auf verschiedenen Ebenen begrünen und erblühen lassen. Als Sichtschutz auf der Sichtachse zwischen der eigenen Terrasse und dem Fenster des Nachbarn kann ein Hochstamm für Privatsphäre sorgen. Zusätzlich bieten Hochstämme Lebensräume für heimische Tiere und Insekten. Verschiedene Sorten können als Dachspaliere oder Spaliere in unserem Sortiment zur Verfügung stehen. Diese werden gerne in der modernen Gartengestaltung eingesetzt.
Gerader, astfreier Stamm ist Kennzeichen für Hochstamm-Tamarisken
Einen Hochstamm erkennt man an einem geraden, einstämmigen, ast- und fehlerfreien Stamm, der deutlich von der Krone abgegrenzt ist. Ein durchgehender Leittrieb ist vom Wurzelballen bis in die Kronenspitze zu erkennen.
Baumkrone beginnt in einer Höhe von 200-225cm
Entweder ist die Krone künstlich geformt oder eine natürliche Kronenform befindet sich auf dem geraden Stamm. Die Stammlänge liegt in der Regel zwischen 200 und 225 cm plus Kronenaufbau. Sehr junge Hochstämme mit einem Stammumfang von z. B. 6-8 cm können von dieser Norm jedoch abweichen. Um einen Hochstamm zu erhalten, werden in den ersten Jahren in den Baumschulen immer wieder die Seitenäste bis zum Kronenansatz von dem gerade gewachsenen Stamm entfernt.
Größe von Hochstamm-Tamarisken misst man am Stammumfang (StU)
Hochstämme werden an ihrem Stammumfang gemessen und dementsprechend in verschiedene Kategorien eingeordnet. Der Stammumfang wird auf einer Höhe von 1 m gemessen. So können beispielsweise Hochstämme mit 14-16 cm Stammumfang (StU) und viele andere Größen bei uns im Sortiment bestellt werden.
Spezielle Pflanz- und Pflegetipps für Tamarisken als Hochstamm-Bäume
Vor dem Einpflanzen sollte der Hochstamm einem ersten leichten Rückschnitt unterzogen werden, um das Wurzelwachstum positiv zu unterstützen. Es sollte eine möglichst pyramidale Kronenform geschnitten werden, damit alle Teile der Krone genügend Sonnenlicht erhalten.
Mit regelmäßigem Rückschnitt bleibt die Krone in Form
Grundsätzlich ist ein regelmäßiger Rückschnitt an einem Hochstamm wichtig, um die zierende Kronenform zu erhalten. Die Oberfläche des Ballens sollte mit dem Erdniveau abschließen. Hochstämme sollten zu Beginn mit einem Stützpfahl gesichert werden, da sie durch ihren langen und dünnen Stamm windanfälliger reagieren können.
Weitere Hochstamm-Bäume in unserem Sortiment
Weitere wunderschöne Hochstämme von anderen Pflanzen findet man in unserem Sortiment unter:
Unterschiedliche Kronenformen – von breit-auslanden bis vasenförmig
Die malerische Kronenform an Tamarix wirkt buschig und ausladend. Die Krone ist im Allgemeinen rund geformt. Je nach Sorte kann sie auch breit-pyramidal oder vasenförmig erscheinen. Die Krone ist eher offen gestaltet. Die kaskadenartig überhängenden Triebe können an einigen Sorten bis auf den Boden reichen. Die Zweige sind sehr filigran und schmal geformt. Vor allem ältere Exemplare bilden überhängende Äste.
Wuchsgrößen – bis zu 6m hoch und 3m breit
Generell verzeichnen Tamarisken eine Wuchshöhe bis zu 10 m. Die Sorten in unserem Sortiment erreichen eher eine Wuchshöhe bis 6 m und eine Wuchsbreite bis 3 m. Viele Exemplare wachsen im Alter ähnlich hoch wie breit.
Je nach Sorte erreichen die Sorten zwischen 3 und 6 Meter Höhe
Die Wuchshöhen von Tamarix an den verschiedenen Sorten in unserem Sortiment sind alle relativ ähnlich. Ein kleineres Exemplar ist die Sorte Tamarix tetrandra / Viermännige Tamariske. Sie erreicht eine Wuchshöhe bis zu 3 m. Eines der größten Exemplare ist die Sorte Tamarix gallica / Französische Tamariske. Diese Sorte erreicht eine Wuchshöhe zwischen 4 bis 6 m. Der jährliche Zuwachs liegt zwischen 20 bis 50 cm jährlich.
Standort- und Bodenempfehlungen für die Tamariske
Die Tamariske ist ein sehr standorttolerantes Exemplar und ebenso anspruchslos gegenüber den Bodenverhältnissen. Der Standort sollte sonnig liegen, da Tamarix ein wärmeliebendes Laubgehölz ist. Je sonniger Tamarix steht, steht schöner und zahlreicher bildet sie ihren Blütenstand aus.
Hohe Standorttoleranz bietet vielfältige Möglichkeiten
Die Eigenschaften des Bodens können zwischen trocken bis mäßig feucht liegen. Feuchte Böden werden grundsätzlich bevorzugt. Demnach verträgt die Tamariske ebenso Trockenheit sowie feuchte Böden bis hin zu kurzzeitigen Überschwemmungen. Generell sollte Staunässe aber vermieden werden. Ein lockerer und durchlässiger Boden ist dafür besonders wichtig. Nährstoffarme, salzhaltige, sandige oder alkalische Untergründe werden akzeptiert. Der pH-Wert kann zwischen alkalisch bis sauer liegen. Ein ausgesprochen langlebiges Laubgehölz, das auf vielen verschiedenen Böden einen Platz findet.
Pflanz- und Pflegetipps für die Tamarix
Tamarix ist unter anderem wunderbar frosthart, hitzeresistent, stadtklimafest und windfest. Das pflegeleichte Laubgehölz verlangt in der ersten Zeit nach der Pflanzung nach geeigneten Pflegemaßnahmen, um sich gesund und kräftig entwickeln zu können. Ältere Tamarisken benötigen in der Regel kaum zusätzliche Pflege. Trotz der soliden Frosthärte kann es, vor allem an jungen Exemplaren, zu Frostschäden kommen. Ein geschützter Standort und geeignete Winterschutzmaßnahmen sind empfehlenswert.
Tipps für die Pflanzung
- Pflanzloch doppelt so groß wie den Wurzelballen ausheben.
- Boden gut auflockern, da Tamarix zu den Tiefwurzlern zählt.
- Schweren Boden mit Sand auflockern.
- Beträgt die endgültige Wuchsbreite der Tamarix-Sorte 3 m, sollte man die Hälfte von diesem Maß als Pflanzabstand zu anderen Pflanzen wählen – in diesem Beispiel ist also ein Pflanzabstand von 1,50 m nötig.
- Die Erde nach der Pflanzung fest antreten und danach gießen.
Weitere Pflanz- und Pflegetipps zu Laub- und Nadelgehölzen sind in unserem Jahreskalender der Gartenpflege zu finden.
Die optimale Pflanzzeit für Tamarisken-Gehölze
Sowohl im Herbst als auch im Frühjahr ist eine Pflanzung von Tamarix möglich. Generell sollte nie bei starker Hitze oder Frost gepflanzt werden. Unsere Containerware kann sogar das ganze Jahr über gepflanzt werden, solange der Boden nicht gefroren ist. Informationen über unsere verschiedenen Wurzelverpackungen sind auf unserem Blog zu finden.
Nach dem letzten Frost im Frühjahr
Erwärmen im Frühjahr die ersten Sonnenstrahlen den Boden, ist die richtige Zeit um mit der Pflanzung zu beginnen. Der letzte Frost muss vorbei sein, bevor Tamarix gepflanzt wird. Vor allem im Frühjahr, muss auf eine ausreichende Bewässerung geachtet werden.
Herbstpflanzung
Bei einer Herbstpflanzung setzen in der Regel vermehrt herbstliche Niederschläge ein, welche die Pflanze mit Wasser versorgen. Sollten diese ausbleiben, muss der Gärtner zusätzlich zur Gießkanne greifen. Wir empfehlen eine frühe Herbstpflanzung durchzuführen, um der Pflanze bis zum einsetzenden Frost genügend Zeit zu geben, erste Wurzeln im Boden verankern zu können. Dadurch kann das frisch angepflanzte Laubgehölz die kalten Wintermonate gesünder überstehen und im Frühjahr kraftvoll mit dem Austrieb beginnen.
Problemlos Rückschnitt durch hohe Schnittverträglichkeit
Tamarix gehört zu den schnittverträglichen und schnell wachsenden Laubgehölzen. Einen Schnittfehler verzeiht eine Tamariske relativ schnell. Aufwendige Schnittmaßnahmen sind in der Regel nicht nötig. Die natürliche Wuchsform von Tamarix ist auch ohne Beschnitt wunderschön anzusehen.
Regelmäßiger Rückschnitt sorgt für schöne Blütenbildung
Ein regelmäßiger und leichter Rückschnitt ist dennoch zu empfehlen, um die Blütenausbildung von Tamarix zu unterstützen. Abgestorbene, nach innen wachsende oder abgebrochene Äste sollten zwischendurch immer wieder entfernt werden. Auf einen Rückschnitt bis in das alte Holz sollte verzichtet werden. Grundsätzlich sollte am Tag des Rückschnittes weder starke Hitze noch Frost herrschen, um die Schnittstellen und die Pflanze nicht zusätzlich zu belasten. Zudem sollte man immer scharfes Schnittwerkzeug benutzen, um weitere Verletzungen zu vermeiden.
Starke Rückschnitte nur außerhalb der Brutzeit von Vögeln
Radikale Rückschnitte dürfen nur außerhalb der Brutzeit zwischen Anfang Oktober bis Ende Februar durchgeführt werden. Innerhalb der Brutzeit dürfen lediglich leichte Formschnitte vorgenommen werden, um die brütenden Vögel und ihre Nester zu schützen.
Rückschnitt an Frühlings-Tamarisken
An der Tamariske muss zwischen zwei Schnittmaßnahmen unterschieden werden:
Die Frühlings-Tamariske blüht von Mai bis Juni und sollte direkt nach der Blüte zurückgeschnitten werden. Diese Sorte bildet die Blütenknospen an den vorjährigen Trieben. Auf einen Winterrückschnitt sollte demnach verzichtet werden, ansonsten bildet Tamarix im Frühjahr keine Blütenpracht aus.
Rückschnitt an Sommer-Tamarisken
Die Sommer-Tamariske blüht bis in den Herbst hinein und sollte erst im darauffolgenden Februar oder März geschnitten werden. Dieses Exemplar bildet seine Knospen erst im Frühjahr an den neuen Trieben. Aus diesem Grund ist ein Rückschnitt vor der Ausbildung der neuen Frühjahrstriebe ideal.
Rückschnitt an Hochstamm-Tamarisken.
Tamariske kann als Hochstamm erzogen werden. Zwischen März bis Oktober können diese Schnittmaßnahmen umgesetzt werden. Ein Bodentrieb wird als Hauptstamm des Hochstammes auserwählt. Alle Seitenzweige müssen bis zum Kronenansatz entfernt werden.
Weitere Informationen über einen Rückschnitt von Laub- und Nadelgehölzen sind auf unserem Blog zusammengefasst.
Bewässerung der Tamariske
Tamarix gehört zu den trockenheitsresistenten Laubgehölzen. In sehr langen und heißen Trockenperioden sollte dennoch zur Gießkanne gegriffen werden. Ältere Exemplare benötigen im Grunde keine zusätzliche Bewässerung mehr. Natürlich sollten frisch gepflanzte Exemplare zu Beginn eine ausreichende Bewässerung erhalten, um kräftig und gesund anwachsen zu können. Es ist zu empfehlen erst in den kühleren Abendstunden zu Gießen, damit die vollgesogenen Blätter weniger gefährdet durch Verbrennungen sind. Lang anhaltende Staunässe sollte vermieden werden.
Düngung – gerade bei jungen Pflanzen empfehlenswert
Gesunde Exemplare von Tamarix benötigen in der Regel keine Düngung. Junge Pflanzen können in den ersten Jahren zusätzlich mit Nährstoffen versorgt werden, um sie in einem kräftigen Wachstum zu unterstützen. Es ist sinnvoll den Boden mit Mulch zu bedecken, um die Pflanze vor Schäden durch Frost oder starker Hitze zu schützen. Bei der Pflanzung kann ein Langzeitdünger verwendet werden, um dem frischen Laubgehölz zusätzliche Energie an seinem neuen Standort bereitzustellen.
Bodenanalyse vom LUFA gibt Hinweise für die optimale Düngung
Informationen über den Nährstoffgehalt des eigenen Gartenbodens kann man bei der LUFA (landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt NRW) erhalten. Anhand dieser Information kann ein geeigneter Dünger ausgewählt werden.
Einzelne Sorten von Tamariske / Tamarix
Im Folgenden sind einige Sorten von Tamariske aus unserem Sortiment und deren wichtigsten Eigenschaften aufgelistet:
- Tamarix gallica / Französische Tamariske: als Strauch und Hochstamm erhältlich, großer Strauch bis kleiner Baum, später überhängender Wuchs, Wuchshöhe und Wuchsbreite je bis 6 m, sommergrün, dunkelgrüne bis blaugrüne Blätter, hellrosa bis weiße Blüte, bis zu 10 cm lange Trauben, sehr reichblühend, unscheinbare Kapselfrucht, frosthart, salzverträglich, trockenheits- und hitzeresistent
- Tamarix parviflora / Frühlings-Tamariske: als Strauch und Hochstamm erhältlich, Großstrauch, leicht überhängend, Wuchshöhe bis 5 m und Wuchsbreite bis 3 m, sommergrün, sattgrüne Blätter, rosafarbene Blüten, bis zu 4 cm lange Trauben, zahlreiche Blüte, keine Frucht, anspruchslos, frosthart, trockenheits- und hitzeresistent
- Tamarix ramosissima 'Pink Cascade' / Heide-Tamariske 'Pink Cascade': als Strauch und Hochstamm erhältlich, mittelgroßer Strauch, Wuchshöhe bis 4 m und Wuchsbreite bis 3 m, bogig überhängend, sommergrün, blaugrüne Blätter, rosafarbene Blüte, reichblühend, bis zu 8 cm lange Trauben, keine Frucht, frosthart, salztolerant, trockenheits- und hitzeresistent
- Tamarix ramosissima / Heide-Tamariske: als Strauch und Hochstamm erhältlich, mittelgroßer Strauch, überhängend, Wuchshöhe und Wuchsbreite je bis 4 m, sommergrün, graugrüne Blätter, gelbliche Herbstfärbung, hellrosa Blüten, extrem auffällig und reichblühend, unscheinbare Kapselfrucht, frosthart, salzverträglich, trockenheits- und hitzeresistent
- Tamarix tetrandra / Viermännige Tamariske: als Strauch und Hochstamm erhältlich, kleiner bis mittelgroßer Strauch, überhängend, Wuchshöhe und Wuchsbreite je bis 3 m, sommergrün, sattgrüne Blätter, Blattlänge bis 5 cm, rosafarbene Blüte, bis zu 5 cm lange Trauben, unscheinbare Kapselfrucht, anspruchslos, frosthart, trockenheits- und hitzeresistent
In unserer Kategorie Raritäten und Einzelstücke stehen weitere exklusive Gehölze zur Auswahl.
Besonderheiten und Verwendungsmöglichkeiten der Tamariske
Die Geschichte von Tamarix reicht weit zurück. Sogar in einigen Bibelstellen spielt das Laubgehölz eine Rolle. Seit Anfang des 18. Jahrhunderts wächst die Tamariske in den gemäßigten Klimazonen. Als Bonsai kultiviert kann Tamarix in besonderen Formen glänzen. Das blühende Laubgehölz hat ebenso heilende und entzündungshemmende Wirkungen. Die Pflanzen können unter anderem zur Heilung von Wunden oder Magen-Darm-Beschwerden herangezogen werden.
Windschutz an Küsten, in Naturgärten oder als blühende Heckenpflanze
Das pflegeleichte und robuste Laubgehölz kann vielfältig eingesetzt werden. Aufgrund von anspruchslosen und windfesten Eigenschaften kann Tamarix hervorragend als Windschutz an Küsten dienen. Auch im heimischen Garten ist Tamarix äußerst beliebt. Vor allem in Natur-, Bauern- und Heidegärten sind die federartigen Blüten ein toller Hingucker. Aufgrund der hohen Trockenheitsresistenz ist die Pflanzung in Steingärten ebenso möglich. Als blühende Heckenpflanze setzt Tamarix rosafarbene Akzente. Als Jahreszeitenhecke kann die Tamariske farbliche Abwechslung in den Garten bringen. Der dichtbuschige Wuchs dient als idealer Sicht- und Windschutz.
Mit reicher Blüte eine Nahrungsquelle für Insekten
Das reichblühende Laubgehölz lockt Bienen und Schmetterlinge an. Diese erfreuen sich am Nektar des Insektennährgehölzes. Kombiniert man Tamarix mit Sommerflieder, Deutzien oder Johannniskraut erhält man atemberaubend schöne Gartenbeete oder blühende Hecken.
Verbreitungsschwerpunkt
Tamarisken sind vermehrt im Mittelmeerraum, in Asien und Afrika anzutreffen. Sie wachsen vor allem in Wüsten, Steppen und Gebirgen. Oft sind sie entlang von Flüssen, in Strandnähe oder in salzhaltigen Gegenden angesiedelt.
Krankheiten und Schädlinge
Tamarix ist ein sehr widerstandsfähiges und robustes Laubgehölz, welches weitestgehend frei von Krankheiten oder einem Schädlingsbefall bleibt. Geeignete Pflegemaßnahmen sind unabdingbar, um einen gesunden und kräftigen Wuchs zu unterstützen. Steht die Tamariske zu feucht kann sich Grauschimmel bilden. Es sollte in diesem Fall auf einen luftigen Standort geachtet werden, damit die Pflanze vollständig trocknen kann.