Allgemeine Charakteristika des Tulpenbaums / Liriodendron
Der Tulpenbaum (bot. Liriodendron tulipifera) stammt aus der Familie der Magnoliengewächse (Magnoliaceae). Tulipifera bedeutet übersetzt „tulpentragend“ und bezieht sich auf die tulpenähnlichen Blüten des Gehölzes. Große Blüten, ein äußerst gerader Stammwuchs und ein einzigartig geformtes Blätterkleid mit gelber Herbstfärbung – zu jeder Jahreszeit präsentiert sich der Tulpenbaum als dekoratives Laubgehölz.
Zwei Gattungen – chinensis und tulipifera
Die Gattung Liriodendron besteht aus zwei Arten: Liriodendron chinensis und Liriodendron tulipifera. Die Art chinensis wächst deutlich kleiner heran als die in unserem Sortiment erhältliche Art tulipifera. Häufig wird die Tulpenmagnolie fälschlicherweise als Tulpenbaum bezeichnet; optisch ähneln sich die beiden Exemplare jedenfalls nicht. Das Gehölz kann ein Alter von bis zu 300 Jahren erreichen. Als lebendes Fossil stellt der Tulpenbaum eine der ursprünglichsten Blütenpflanzen dar.
Blätterkleid des Tulpenbaums
Das Blätterkleid am Tulpenbaum ist in seiner Form unverwechselbar. Die Grundform der vierlappigen Blätter erscheint viereckig. Anstelle einer gewöhnlichen Blattspitze ist am Tulpenbaum lediglich eine gerade Kante zu sehen – die Blattspitze wirkt wie abgeschnitten. Die vier einzelnen Lappen laufen an den Seiten des Blattes spitz zu. Das sommergrüne Blätterkleid steht wechselständig an einem 10 bis 12 cm langen Blattstiel an den Zweigen.
10 bis 15cm lang und 12 bis 20cm breit
Das Blatt des Tulpenbaums ist zwischen 10 und 15 cm lang und zwischen 12 und 20 cm breit. Die Blätter sind glattrandig und unbehaart. Die Blattoberseite ist glänzend grün gefärbt. Eine blaugrüne Färbung ist auf der eher hellen Blattunterseite zu sehen. In den herbstlichen Monaten erstrahlen die Blätter durch eine goldgelbe Herbstfärbung. Nach dem Laubfall sind die Blattnarben an den Zweigen deutlich zu erkennen. Die Blattknospen sind bis 1 cm groß und dunkelrot gefärbt. Auffällig gefärbte Blätter trägt die Sorte 'Aureomarginatum'. Die zierenden Blätter sind zweifarbig gefärbt: Die dunkelgrüne Blattbasis ist zusätzlich mit einem gelbgrünem Rand geschmückt.
Blüten- und Fruchtbildung
Blüte des Liriodendron ist Namensgeber
Der Tulpenbaum trägt seinen Namen aufgrund der tulpenförmigen Blüten. Große Blüten zieren den Laubbaum von Ende Mai bis Ende Juli. Eine Blüte wird zwischen 5 und 10 cm groß. Die einfachen Blüten stehen einzeln an den Triebenden. Die zwittrigen Blüten sind becher- bis glockenförmig aufgebaut. Eine Tulpenblüte besteht aus sechs fleischigen Kronblättern, die am oberen Rand häufig eingerollt sind. Alle Teile der Blüte sind spiralig angeordnet. Die grüngelben Kronblätter sind, sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenseite, am unteren Rand zusätzlich mit ausgefransten Halbkreisen in Gelborange verziert. Die zahlreichen gelben Staubblätter erscheinen fleischig und sind zwischen 3 und 5 cm lang.
15 bis 20 Jahre bis zur ersten Blüte des Tulpenbaums
Bis man eine Blüte am Tulpenbaum bestaunen kann, vergehen zwischen 15 und 20 Jahre. In der Regel bilden die vegetativ vermehrten Sorten jedoch früher eine Blüte.
Wichtiges Insektennährgehölz und Honiglieferant
Der Tulpenbaum zählt aufgrund seiner großen Blüten als Insektennährgehölz. Junge Gehölze können pro Saison bis zu 3,6 kg Nektar produzieren. Daraus können rund 1,8 kg Honig hergestellt werden. Zusätzlich verströmen die Blüten einen angenehm süßlichen Duft.
Frucht – zapfenartige Nüsschenfrucht
Am Tulpenbaum bilden viele geflügelte Nussfrüchte eine Art locker aufgebauten Koniferenzapfen. Die Zapfen sind dünn, lang, zylindrisch bis spindelartig geformt und stehen aufrecht ab dem Monat August an den Zweigen. Eine Frucht besteht aus bis zu 70 geflügelten Nüsschen, die an einer in der Mitte gelegenen Spindel dachziegelartig angeordnet sind. Jede dieser Nussfrüchte enthält im unteren verholzten Teil ein bis zwei Samen. Der obere Teil des Nüsschens ist geflügelt.
Erst grün, später gelbbraun gefärbt
Die unreifen Zapfen sind zunächst grün und später gelbbraun gefärbt. Sie werden bis zu 8 cm lang. Die Flügelfrüchte werden ab dem Herbst allmählich freigegeben und durch den Wind verbreitet. Die Fruchtstände bleiben häufig bis in das Frühjahr am Gehölz haften. Alle Teile der Pflanze sind giftig und nicht für den Verzehr geeignet. Vögel oder Eichhörnchen nutzen die Samen des Tulpenbaumes als Nahrungsquelle.
Rinde und Wurzel des Liriodendron
Die Rinde des Tulpenbaumes ist hellgrau gefärbt. Mit zunehmenden Alter wird die Farbe der Rinde dunkler und die Struktur der Rinde immer dicker. Zusätzlich ist sie mit Längsrissen in der Borke geschmückt. Junge Zweige zeigen sich unbehaart und leicht bereift. Besonders Holz und Rinde des Tulpenbaumes sind giftig.
Wurzeln in Pfahl- oder Herzform
Je nach Bodenbeschaffenheit wird ein Herzwurzel- oder Pfahlwurzelsystem ausgebildet. Durch das tief- und weitreichende Wurzelsystem hat das Laubgehölz einen festen Stand. Die fleischigen Wurzeln können empfindlich auf äußere Einwirkung reagieren.
Wuchsformen – Liriodendron meist als Strauch oder Hochstamm
Der Tulpenbaum wächst grundsätzlich als Großbaum heran. In unserem Sortiment ist er überwiegend als Strauch und Hochstamm erhältlich. Ein aufrechter und lockerer Wuchs wird durch steil aufrecht wachsende Hauptäste vervollständigt. Der Stamm wächst auffallend schmal und gerade. Die Wurzeln bilden am unteren Ende des Stammes ein halbkugelig geformtes Fundament. Dadurch ist ein Schutz vor Überschwemmungen und gleichzeitig Standfestigkeit während starker Witterung gegeben.
Tulpenbäume in Dach- und Säulenform
Weitere Wuchsformen des Tulpenbaumes sind in unserem Sortiment erhältlich:
Dachspaliere können Terrassen überwachsen und somit als Schattenspender dienen. Sie unterstreichen die Atmosphäre sowohl in modernen als auch in romantischen Gärten:
Eine Säulenform ist durch ihre schmale Wuchsform für Vorgärten oder beengte Standorte hervorragend geeignet. Der schlanke Aufbau wirkt ausgesprochen elegant:
Kronenformen des Tulpenbaums
An jungen Pflanzen zeigt sich die Krone schmal pyramidal bis kegelförmig, dagegen an älteren Exemplaren breit-oval und ausladend. Die Krone ist wenig verzweigt, was man hauptsächlich in den Wintermonaten ohne Blätterkleid sehen kann; wohingegen der belaubte Wuchs über den Sommer sehr dichtbuschig wirkt. Die geschlossene Krone wächst vermehrt in die Höhe als in die Breite. Der Amerikanische Tulpenbaum zeigt im Alter hängende Seitenäste.
Wuchsgrößen – Liriodendron wird zwischen 15 und 30m hoch
In Mitteleuropa werden Wuchshöhen zwischen 20 und 35 m und Wuchsbreiten zwischen 12 und 20 m erreicht. Die größten Exemplare erreichen bis zu 60 m Wuchshöhe. Der Stammdurchmesser kann bis zu 1,5 m betragen. Mit bis zu 15 m Wuchshöhe bleibt die Säulenform 'Fastigiatum' kleiner als die anderen Sorten. Das größte Exemplar in unserem Sortiment ist der Amerikanische Tulpenbaum mit einer Wuchshöhe zwischen 25 und 30 m.
30 bis 70cm Wachstum pro Jahr sind möglich
Der Tulpenbaum zählt zu den schnellwüchsigen Laubgehölzen. Der jährliche Wuchs liegt zwischen 30 und 70 cm. Die Wuchsbreite nimmt jährlich ungefähr 20 cm zu. Vor allem in jungen Jahren wird ein schneller Wuchs des Tulpenbaumes beobachtet. Bereits nach 15 Jahren können Wuchshöhen bis zu 12 m erreicht werden. Die Sorte 'Aureomarginatum' wächst eher langsam.
Standort- und Bodenempfehlungen – sonniger Platz ist ideal für den Tulpenbaum
Der wärmeliebende Tulpenbaum bevorzugt einen sonnigen Standort. Halbschatten wird vertragen, jedoch steht fest: Je sonniger der Standort, desto schöner die Herbstfärbung. Das Gehölz sollte leicht windgeschützt stehen, da ältere Exemplare zu Windbruch tendieren. Des Weiteren ist ein ausreichend großer Standort für den kräftigen Wuchs zu empfehlen. Für beengte Standorte ist die säulenförmige Sorte 'Fastigiatum' die ideale Wahl. Ein Umpflanzen sollte vermieden werden, da die Wurzeln darauf empfindlich reagieren können. Zusätzlich sollte man sich bei einer Pflanzung an die vorgeschriebenen Grenzabstände halten.
Frisch-feuchtes Substrat mit ausreichend Nährstoffen
Der Boden sollte frisch bis feucht sein und wenig bis keinen Kalk enthalten. Ein nährstoffreicher und sandig bis lehmiger Boden ist ideal. Sehr sandige Böden können durch die Zugabe von Kompost aufgebessert werden. Der pH-Wert sollte zwischen schwach sauer bis neutral liegen. Ein lockerer und durchlässiger Boden verhindert die Entstehung von Staunässe.
Pflanz- und Pflegetipps für den Liriodendron
Steht der Tulpenbaum an einem geeigneten Standort, zeigt er sich sehr pflegeleicht und anspruchslos. Zusätzlich ist das Laubgehölz in Europa absolut frosthart bis –20 °C. Junge Pflanzen können leicht spätfrostgefährdet und generell frostempfindlich reagieren, später treten sie frosthart auf. Die Baumscheibe junger Pflanzen sollte in den ersten Jahren mit Laub bedeckt werden, um die empfindlichen Wurzeln vor dem Frost zu schützen. Weitere Winterschutzmaßnahmen sind zu empfehlen. Außerdem ist der Tulpenbaum ein stadtklimafestes Exemplar.
Tipps für die Pflanzung des Tulpenbaums
- Wurzelballen in einen Eimer mit Wasser stellen.
- Pflanzloch doppelt so breit wie den Wurzelballen ausheben.
- Erdaushub mit Kompost anreichern.
- Ein leichter Schnitt der Wurzeln ist zu empfehlen.
- Veredlungsstellen müssen eine Handbreit über der Erde herausragen.
- Erde antreten, Gießrand formen und ordentlich einschlämmen.
- Junge Laubbäume zunächst mit einem Stützpfahl fixieren.
Weitere Pflanz- und Pflegetipps zu Laub- und Nadelgehölzen sind unter anderem in unserem Jahreskalender der Gartenpflege zu finden.
Pflanzzeit – Frühjahr oder Herbst ist ideal
Eine Frühjahrs- sowie Herbstpflanzung ist für Liriodendron tulipifera möglich. Grundsätzlich sollte nicht bei Frost oder starker Hitze gepflanzt werden, da die jungen Wurzeln empfindlich reagieren. Im Frühjahr kann mit der Pflanzung begonnen werden, sobald der letzte Frost vorüber ist. Besonders im Frühjahr muss auf eine ausreichende Bewässerung nach der Pflanzung geachtet werden. In der herbstlichen Jahreszeit setzen dahingegen vermehrt Niederschläge ein, welche das Gehölz versorgen. Sollten diese ausbleiben, muss zusätzlich bewässert werden. Häufig wird eine frühe Herbstpflanzung empfohlen. Gehölze haben dadurch genügend Zeit vor dem ersten Frost ihre Wurzeln am neuen Standort zu verankern. Schließlich durchleben sie den Winter kräftig und gesund und beginnen im Frühjahr kraftvoll mit dem Austrieb.
Tulpenbäume im Container / Kübel sind ganzjährig pflanzbar
Unsere Containerware kann das ganze Jahr über gepflanzt werden, solange der Boden nicht gefroren ist. Weitere Informationen über wurzelnackte Laubgehölze und deren Pflanzzeit sind auf unserem Blog zusammengefasst.
Rückschnitt des Liriodendron / Tulpenbaums
Tulpenbäume zählen nicht zu den schnittverträglichen Gehölzen. Daher sollte man auf radikale Rückschnitte am Tulpenbaum verzichten und lieber auf leichte und regelmäßige Schnitte setzen. Unabhängig davon ist ein regelmäßiger Rückschnitt am pflegeleichten Gehölz nicht nötig, weil er vollkommen ohne Schnitt eine wunderschöne Wuchsform ausbildet.
Auf das geeignete Wetter beim Rückschnitt achten
Sollte dennoch ein Rückschnitt nötig oder erwünscht sein, ist dieser vorzugsweise an einem bewölkten und trockenen Tag mit mäßigen Temperaturen durchzuführen. Bei Frost sollte auf keinen Fall geschnitten werden. Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt liegt entweder im Frühjahr oder im Sommer nach der Blütezeit.
Empfehlenswerte Rückschnittmaßnahmen
Junge Pflanzen vertragen einen Rückschnitt besser als ältere Exemplare. Sie können durch einen gezielten Rückschnitt im Frühjahr in den Monaten März/April in die gewünschte Form gebracht werden. Zusätzlich sollte man im Frühjahr kranke, abgestorbene und abgebrochene Äste entfernen. Weiter sollten nach innenwachsende oder sich überkreuzende Triebe ebenso wie Wasserschosse regelmäßig entfernt werden. Durch den schnellen Wuchs kann der Tulpenbaum häufig zu hoch oder breit für den Geschmack des Gärtners gewachsen sein. Durch einen Rückschnitt kann dieser im Wuchs eingegrenzt werden. Entfernt man die vertrockneten Blüten nach der Blühphase wird folglich kein Fruchtstand gebildet. Während der Vogelbrutzeit zwischen Anfang März bis Ende September muss der Gärtner auf brütende Vögel innerhalb der Gehölze Rücksicht nehmen. Weitere Informationen über den Rückschnitt an Laub- und Nadelgehölzen stehen auf unserem Blog zum Nachlesen für jeden Gärtner bereit.
Bewässerung –im Spätsommer und bei Trockenheit wichtig
Der Boden sollte möglichst frisch bis feucht sein. Besonders im Spätsommer ist eine ausreichende Bewässerung wichtig, um so lange wie möglich die schöne Herbstfärbung der Blätter bewundern zu können. Trockenheit und Staunässe sollte der Gärtner unbedingt vermeiden. Staunässe kann zu Wurzelfäule führen und langanhaltende Trockenheit zu Blattwurf. Daher muss in langen Hitze- und Trockenperioden unbedingt zusätzlich bewässert werden.
Junge Bäume benötigen ausreichend Wasser
Frisch gepflanzte Gehölze benötigen nach der Pflanzung eine gründliche und regelmäßige Bewässerung, um gut am neuen Standort anwachsen zu können. Erscheint die Oberfläche der Baumscheibe trocken, sollte der Gärtner zur Gießkanne greifen.
Kalkarmes Wasser ist empfehlenswert
Für den Tulpenbaum wird eine kalkarme Bewässerung vorgeschlagen. Um immer ausreichend und kalkarmes Gießwasser zur Verfügung zu haben, ist das Aufstellen einer Regentonne sinnvoll. Daneben hat sich besonders an jungen Gehölzen die Nutzung von Bewässerungssäcken bewährt. Das Laubgehölz wird gleichmäßig über die sich am Boden befindenden Löcher in den Säcken bewässert. Weitere Informationen über die richtige Bewässerung im Garten sind auf unserem Blog zu finden.
Düngung – ausreichend Nährstoffe sind wichtig
Generell wird nur während der Wachstumsphase eines Gehölzes von Anfang März bis Ende August gedüngt. Eine Düngung darüber hinaus und die frisch gewachsenen Triebe reagieren frostgefährdet. Ein nährstoffreicher Boden wird von Liriodendron tulipifera bevorzugt. Dafür kann alle vier Wochen ein phosphorhaltiger Dünger wie Rhododendrondünger verabreicht werden. Ein mineralisch-organischer Langzeitdünger kann ebenso alle vier Wochen verwendet werden. Kalkhaltige Dünger wie Gesteinsmehl eignen sich nicht.
Frühjahrsdüngung von Tulpenbäume mit Kompost oder Laub
Eine im Frühjahr verabreichte Dünung aus Kompost und zerfallenem Laub auf der Baumscheibe wirkt sich positiv auf das Wachstum aus. Zudem können sandige Böden durch die Zugabe von Kompost verbessert werden. Dadurch kann das Gehölz Wasser und Nährstoffe wieder leichter aufnehmen. Eine Mulchschicht aus Laubkompost oder Rindenhumus hält nach dem Pflanzen den Boden feucht. Das zersetzte Laub des Tulpenbaumes ist ein idealer Dünger und sollte deshalb nicht entfernt werden. Der Dünger muss auf der Baumscheibe vorsichtig eingearbeitet werden, denn die dünnen Wurzeln vom Tulpenbaum reagieren nah unter der Oberfläche sehr empfindlich. Weitere Informationen über den Nährstoffgehalt des eigenen Gartenbodens kann man bei der LUFA (landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt NRW) in Erfahrung bringen.
Einzelne Sorten vom Tulpenbaum / Liriodendron
Im Folgenden sind einige Sorten von Liriodendron aus unserem Sortiment zusammen mit deren wichtigsten Eigenschaften aufgelistet:
- Liriodendron tulipifera 'Aureomarginatum' / Goldgelber Tulpenbaum: als Strauch, Hochstamm und Dachspalier erhältlich, mittelgroßer bis großer Baum, ovale Kronenform, Wuchshöhe bis zu 20 m und Wuchsbreite bis zu 12 m; besondere Blattform, vierlappige Blätter, grünlich-gelber Blattrand, Blattoberseite dunkelgrün und Blattunterseite blaugrün, gelbe Herbstfärbung, Blattlänge bis zu 15 cm; tulpenförmige Blüten, grünlich-weiß bis orangegelb, 4 cm lang und 6 cm breit; geflügelte Nussfrüchte, gut frosthart
- Liriodendron tulipifera 'Fastigiatum' / Säulen-Tulpenbaum: als Strauch und Hochstamm erhältlich, kleiner bis mittelgroßer Baum, schmal-ovale Krone, straff aufrechter Wuchs, säulenförmig, Wuchshöhe bis 15 m und Wuchsbreite bis 4 m; einzigartige Blattform, vierlappig, dunkelgrün, gelbe Herbstfärbung, Blattlänge bis 15 cm; tulpenförmige Blüten, grünlich-weiß bis orangegelb, 5 cm lang und 6 cm breit; geflügelte Nussfrüchte, gut frosthart
- Liriodendron tulipifera / Amerikanischer Tulpenbaum: als Strauch und Hochstamm erhältlich, großer Baum, pyramidale Krone, im Alter hängende Seitenäste, Wuchshöhe bis 30 m und Wuchsbreite bis 20 m; einzigartige Blattform, vierlappig, dunkelgrün, gelbe Herbstfärbung, Blattlänge bis 15 cm; tulpenförmige Blüten, grünlich-weiß bis orangegelb, bis 5 cm lang; geflügelte Nussfrüchte, gut frosthart und wärmeliebend
Darüber hinaus stehen in unserer Kategorie Raritäten und Einzelstücke exklusive Gehölze zur Auswahl. Im Sale können günstige Exemplare für die Gartengestaltung erworben werden.
Besonderheiten und Verwendungsmöglichkeiten des Tulpenbaums
Das älteste Exemplar vom Liriodendron tulipifera steht in Queens, New York City und ist ca. 450 Jahre alt (Spitzname: „Queens Giant“). Das Gehölz ist 41 m hoch und hat einen Durchmesser von rund 2 m. Weiter präsentiert sich der Tulpenbaum als offizieller Staatsbaum der US-Bundesstaaten Kentucky, Indiana und Tennessee. Generell ist das Holz des Tulpenbaumes in den USA sehr beliebt. Es wird dort American Whitewood oder Yellow Poplar genannt. Aus dem Holz werden z. B. Musikinstrumente, Särge oder Papier hergestellt. Das Holz ist stabil und leicht zu bearbeiten.
Für Gärten und Parks mit ausreichen Platz
Der Tulpenbaum ist in erster Linie für große Gärten oder Parkanlagen geeignet. Die Sorte 'Fastigiatum' ist durch ihre Säulenform auch an beengten Standorten zu verwenden. Das Ziergehölz wird vor allem als Solitär gepflanzt, damit es seine volle Pracht ungestört entwickeln kann. Jedoch ist ebenso eine Gruppenpflanzung möglich. Als Alleebaum wirkt das zierende Bild des Tulpenbaumes ausgesprochen ansprechend. Nicht zuletzt entfaltet das Laubgehölz durch seinen schnellen und hohen Wuchs seine Wirkung als Schattenspender.
Verbreitungsschwerpunkt vom Liriodendron
Liriodendron tulipifera ist im östlichen Nordamerika heimisch. Die Heimat des Gehölzes erstreckt sich von Florida über die Appalachen bis zu den nördlichen Seen. Man findet den Tulpenbaum in Höhen bis zu 1400 m. Das Gehölz wächst vorwiegend in feuchten Tälern, auf regelmäßig überschwemmten Auenböden und Flussauen.
Schon während der Kreidezeit in Europa zu finden
Versteinerungen zeigen, dass Tulpenbäume bereits in der Kreidezeit in Europa wuchsen. Im Jahr 1663 brachte der Botaniker John Tradescant das Laubgehölz nach England. Rund 50 Jahre später wurde der Tulpenbaum schließlich in Deutschland angepflanzt.
Krankheiten und Schädlinge am Tulpenbaum
Der Tulpenbaum reagiert sehr robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Um einen gesunden Wuchs zu fördern, sind die richtige Standortwahl und geeignete Pflegemaßnahmen wichtig. Wird eine Krankheit oder ein Schädlingsbefall dennoch festgestellt, sollten vorrangig alle befallenen Teile aus der Pflanze entfernt werden. Zu Beginn ist der Einsatz verschiedener Hausmittel zu befürworten, um eine Besserung zu erzielen. Wurzelfäule oder Trockenschäden können durch die richtige Pflege verhindert werden. Flecken auf den Blättern oder welkende Blätter deuten auf Trockenheit hin. Blattläuse können gelegentlich vorkommen, schaden dem Tulpenbaum aber in der Regel nicht. Die Blattfleckenkrankheit kann mit einer Kupfersulfat-Lösung bekämpft werden. Der Pilz der sogenannten Verticillium-Welke gelangt durch die Wurzeln in die Leitungsbahnen der Pflanze, verstopft diese und verhindert somit eine Wasserversorgung aller Pflanzenteile. Daraufhin beginnen die Blätter zu welken. Befallene Teile sollten entfernt und im Hausmüll entsorgt werden.