Allgemeine Charakteristika der Douglasie
Die Douglasie, botanisch Pseudotsuga menziesii, stammt aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) und zählt zur Ordnung der Koniferen (Coniferales). Ebenso ist das Gehölz unter den Namen Douglastanne, Douglasfichte oder Douglaskiefer bekannt. Dieser Nadelbaum erreicht ein Alter zwischen 400 und 800 Jahren.
Unterscheidung in Küsten-Douglasie und Gebirgs-Douglasie
Die Gewöhnliche Douglasie, die im Folgenden näher beschrieben wird, unterscheidet man in zwei Unterarten: Küsten-Douglasie und Gebirgs-Douglasie. Die Küsten-Douglasie wird in Deutschland als Forstbaum verwendet. Dahingegen ist die Gebirgs-Douglasie in den heimischen Wäldern nur selten vorzufinden. Insgesamt umfasst die Gattung der Douglasie vier Arten und deren Unterarten.
Idealer Lebensraum für Vögel und Insekten
Die malerische Krone des Nadelgehölzes dient als Lebensraum für Vögel und verschiedene Insekten. In Parkanlagen und großen Gärten zaubert die relativ anspruchslose Douglasie einen waldähnlichen Charakter, der zum Entspannen und Durchatmen einlädt.
Blätterkleid der Douglasie: Grüne bis blaugrüne Nadeln mit 3-4 cm Länge
Das äußere Erscheinungsbild des immergrünen Nadelbaumes wird durch das Nadelkleid wesentlich geprägt. Die Nadeln tragen eine grün bis blaugrüne Färbung. Auf der Unterseite sind oftmals zwei silbrigweiße Stomatastreifen zu sehen. Die weichen und stumpfen Nadeln stehen einzeln direkt am Zweig und werden zwischen 3 bis 4 cm lang. Die Nadeln sind an jungen Trieben zweizeilig, in der Regel aber rund um den Trieb angeordnet. Zerreibt man die Nadeln zwischen den Händen, ist ein aromatischer Duft wahrzunehmen, der an Zitrusfrüchte erinnert.
Blüten- und Fruchtbildung
Blüten an Douglasien
Die Douglasie ist einhäusig getrenntgeschlechtig. Männliche und weibliche Zapfenblüten befinden sich demnach getrennt voneinander auf einen Baum. Nach ca. 15 bis 40 Jahren ist die Douglasie zum ersten Mal geschlechtsreif.
Eher unscheinbare Blüte von April bis Mai
Die eher unscheinbare Blüte erscheint vor dem Austrieb von April bis Mai. Die männlichen Blütenzapfen sind gelb gefärbt und 1 bis 1,5 cm lang. Die männlichen Pollenzapfen wachsen in Gruppen an den vorjährigen Trieben. Die weiblichen Blüten sind rötlich gefärbt und 1 bis 2 cm lang. Die weiblichen Samenzapfen stehen einzeln an der Spitze neuer Triebe.
Frucht – spindelförmige Douglasien-Zapfen
Ist der Blütenzapfen erfolgreich befruchtet, bildet sich ein rotbrauner Fruchtzapfen an der Douglasie. Der spindelförmige Zapfen ist zwischen 4 bis 10 cm groß und verzeichnet einen Durchmesser von bis zu 3,5 cm. Die Zapfen sind hängend an den Zweigen angebracht. Die Deckschuppen sind an der Spitze dreizipfelig. Reife Samen werden von Oktober bis November aus dem Zapfen entlassen. Anschließend fällt der komplette Zapfen zu Boden. Es bleibt keine Zapfenspindel am Gehölz zurück, wie es bspw. an Tannen zu beobachten ist.
Rinde und Wurzel
An jungen Douglasien ist die Rinde graugrün gefärbt, mit vielen Harzbeulen und einer glatten Struktur versehen. Je älter die Douglasie wird, desto dunkler färbt sich die Rinde. Im Alter erscheint sie dunkelgrau bis rotbraun. Nicht nur der Farbton verändert sich im Alter, auch die Struktur der Rinde wird zunehmend rissiger. Das Harz ist farblos und riecht ebenso wie die Nadeln leicht nach Zitrone.
Herzwurzel sorgt für Nährstoffe und Wasser
Die Douglasie bildet ein Herzwurzelsystem. Sie wurzelt je nach Bodenbeschaffenheit sowohl flach als auch tief in die Erde hinein. Nähere Informationen zu den Wurzelformen von Gartenpflanzen erfahren Sie hier.
Wuchsformen – aufrecht, ausladend und außergewöhnlich
Der malerische Wuchs der Douglasie ist wunderschön anzusehen. Das Nadelgehölz wächst als mittelgroßer bis großer Baum heran. Der Wuchs zeichnet sich generell durch eine aufrechte und im Alter vermehrt ausladende Form aus.
Hängende und außergewöhnliche Wuchsformen nicht selten
Je nach Sorte sind auch hängende Wuchsformen an der Douglasie zu sehen. Vor allem im Alter bildet sich eine überwiegend bizarre Wuchsform. Diese verleiht der Pseudotsuga menziesii ihr charakteristisches Erscheinungsbild. Der Stamm wächst in der Regel gerade, mit Ausnahme von überhängenden Exemplaren. Der gesamte Stamm der Douglasie ist beastet.
Kronenformen an Douglasien
Douglasien bilden eine vergleichsweise schlanke und kegelförmige Krone. Die Äste sind, ähnlich wie an einer Tanne, etagenförmig angeordnet. Im Alter verwächst dieser Wuchs häufig in eine überwiegend bizarre und unregelmäßigere Wuchsform. Im hohen Alter verliert die Krone meist völlig ihre Form. Die Äste sind je nach Sorte horizontal bis locker überhängend angeordnet. An Pseudotsuga menziesii 'Pendula' / Hängende Douglasie kann sich ein überhängender Wipfeltrieb ausbilden.
Wuchsgrößen und Wuchsgeschwindigkeit – 20 bis 60m Höhe sind möglich
Die Douglasie erreicht in Europa Wuchshöhen zwischen 20 bis 60 m und Wuchsbreiten zwischen 8 bis 12 m. In ihrer Heimat können weitaus größere und breitere Exemplare heranwachsen. Dort sind ebenso beeindruckende Stammdurchmesser bis zu 4 m möglich. Die Douglasie zählt zur Gruppe der schnellwüchsigen Nadelgehölze. Der jährliche Zuwachs liegt zwischen 30 bis 40 cm.
Standort- und Bodenempfehlungen
Im Allgemeinen ist die Douglasie ein standorttolerantes Nadelgehölz. Ein sonniger bis absonniger Standort kann gewählt werden. Zusätzlich benötigt die Douglasie aufgrund ihrer Wuchshöhe von 20 bis 60m einen ausreichend großen Standort. Des Weiteren muss vor der Pflanzung auf die vorgeschriebenen Grenzabstände geachtet werden, damit keine Teile der Pflanze auf das Grundstück der Nachbarn wachsen oder Passanten auf Fußgängerwegen behindern.
Frischer und nährstoffreicher Boden ist ideal für Douglasien
Der Boden sollte möglichst frisch bis feucht sein. Ein nährstoffreicher und humusreicher Boden unterstützt Pseudotsuga menziesii zusätzlich in einem gesunden und kräftigen Wachstum. Kiesige bis lehmige Substrate sind ebenso ideal. Der pH-Wert sollte zwischen schwach alkalisch bis sauer liegen. Darüber hinaus ist die Douglasie ein kalktolerantes Gehölz. Weiter beugt ein lockerer und durchlässiger Boden Staunässe vor.
Pflanz- und Pflegetipps – anspruchsloser und pflegeleichter Nadelbaum
Pseudotsuga menziesii überzeugt durch ihre anspruchslose und pflegeleichte Art. Außerdem ist das Nadelgehölz gut frosthart. In der ersten Zeit nach der Pflanzung sind dennoch Winterschutzmaßnahmen empfehlenswert, um das Gehölz beim Anwachsen am neuen Standort zu unterstützen.
Tipps für die Pflanzung von Douglasien
- Wurzelballen in einen Eimer mit Wasser stellen
- Pflanzloch doppelt so breit wie den Wurzelballen ausheben.
- Erdaushub mit Kompost anreichern.
- Ein leichter Schnitt der Wurzeln ist zu empfehlen.
- Veredelungsstellen müssen eine Handbreit über der Erde herausragen.
- Erde antreten, Gießrand formen und ordentlich einschlämmen.
- Junge Nadelbäume zunächst mit einem Stützpfahl fixieren.
Weitere Pflanz- und Pflegetipps zu Laub- und Nadelgehölzen sind unter anderem in unserem Jahreskalender der Gartenpflege zu finden.
Optimale Pflanzzeit für Douglasien
Grundsätzlich sollte man als Gärtner eine neue Pflanze niemals bei Frost oder starker Hitze in den Boden setzen. Dies erschwert dem Gehölz nur zusätzlich das Anwachsen am neuen Standort. An einem optimalen Pflanztag herrscht kühles, feuchtes Wetter und der Himmel ist bedeckt.
Pflanzung im Frühjahr
Als Pflanzzeit wird generell das Frühjahr empfohlen. Ist der Frost vorüber, kann bereits ab Mitte März gepflanzt werden. Bei einer Frühjahrspflanzung muss der Gärtner auf eine ausreichende Bewässerung achten.
Pflanzung im Herbst
Eine Herbstpflanzung ist ebenso möglich. Es wird eine frühe Herbstpflanzung empfohlen, damit erste Wurzeln noch vor dem einsetzenden Winter anwachsen können. Auf keinen Fall sollte später als Ende Oktober gepflanzt werden. In der Regel setzen im Herbst vermehrt Niederschläge ein, welche das Nadelgehölz mit Feuchtigkeit versorgen. Sollten diese ausbleiben, muss natürlich zusätzlich bewässert werden.
Douglasien im Container ganzjährig pflanzbar
Unsere Containerware kann grundsätzlich das ganze Jahr über gepflanzt werden, solange der Boden nicht gefroren ist. Wurzelnackte Ware steht lediglich für wenige Wochen im Frühjahr und Herbst zur Verfügung und sollte möglichst sofort nach der Lieferung gepflanzt werden. Weitere Informationen über wurzelnackte Nadelgehölze sind auf unserem Blog zusammengefasst.
Rückschnitt von Douglasien – nicht notwendig, aber möglich
Ein regelmäßiger Rückschnitt an der Douglasie ist nicht notwendig. Beschädigte, abgestorbene oder kranke Äste und Zweige sollten je nach Bedarf ausgelichtet werden. Um eine üppige Baumkrone zu erhalten, müssen Äste, Triebe und Zweige zwischen Krone und Wurzelstamm regelmäßig entfernt werden. Aufgrund einer guten Regenerationsfähigkeit werden Formschnitte in der Regel gut vertragen.
Zu starker Wuchs kann durch Rückschnitt beschränkt werden
Ebenso kann regelmäßig zur Gartenschere gegriffen werden, wenn das Gehölz zu hoch oder zu stark in die Breite gewachsen ist. Sogar als Heckenpflanze kann eine Douglasie genutzt werden. Aufgrund des schnellen Wachstums ist zum Erhalt der Heckenform allerdings ein häufiger Rückschnitt nötig.
Zeitraum von September bis März ist ideal für Rückschnitt
Der Rückschnitt kann am besten zwischen September und März durchgeführt werden. Brechen größere Äste ab, sollte man diese auf Astring zurückschneiden. Der verbliebene kurze Teil trocknet mit der Zeit ein und kann schließlich komplett entfernt werden. Weitere Informationen über einen Rückschnitt von Laub- und Nadelgehölzen findet man auf unserem Blog.
Bewässerung – gerade in längeren Trockenphasen empfehlenswert
Ein feuchter bis frischer Boden wir von Douglasien bevorzugt. Längere Trockenphasen wirken sich negativ auf den Wuchs des Nadelgehölzes aus. Trockenheit wird ebenso wenig wie Staunässe vertragen. Langanhaltende Staunässe kann zu Wurzelfäule führen. Ist die Erdoberfläche leicht angetrocknet, sollte der Gärtner zur Gießkanne greifen.
Bewässerung im Winter verhindert Frosttrocknis
Im Winter sollte ebenfalls bewässert werden, um Frosttrocknis zu vermeiden; allerdings ist Gießen an Tagen mit Frost zu vermeiden. Vor allem frisch gepflanzte Exemplare benötigen eine ausreichende Bewässerung. In den ersten zwei Wochen nach der Pflanzung ist es empfehlenswert, täglich zu bewässern. Um immer ausreichend Gießwasser zur Verfügung zu haben, ist das Aufstellen einer Regentonne sinnvoll. Daneben hat sich besonders an jungen Gehölzen die Nutzung von Bewässerungssäcken bewährt. Das Nadelgehölz wird gleichmäßig über die sich am Boden befindenden Löcher in den Säcken bewässert.
Düngung – Kompost oder Langzeitdünger unterstützen das Wachstum
Eine regelmäßige Düngung ist normalerweise nicht notwendig. Eine jährliche Kompostzugabe als Langzeitdünger ist dennoch zu empfehlen, um das Nadelgehölz in einem gesunden und kräftigen Wachstum zu unterstützen. Ebenso kann eine Düngerbeigabe im Frühjahr mit einem stickstoffarmen Koniferendünger durchgeführt werden.
Nicht mehr nach August düngen
Grundsätzlich wird ausschließlich während der Wachstumsperiode gedüngt. Später als Ende August sollte kein Dünger aufgetragen werden. Wird Dünger zu spät im Jahr aufgetragen, regt dies das Gehölz zur Ausbildung frischer, frostempfindlicher Triebe an, die den Winter nicht überstehen.
Weitere Informationen über den Nährstoffgehalt des eigenen Gartenbodens kann man bei der LUFA (landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt NRW) in Erfahrung bringen.
Einzelne Sorten von Douglasie / Pseudotsuga
Im Folgenden sind einige Sorten von Pseudotsuga menziesii aus unserem Nadelbaum-Sortiment zusammen mit deren wichtigsten Eigenschaften aufgelistet:
- Pseudotsuga menziesii 'Blue Wonder' / Douglasie 'Blue Wonder' / Douglasfichte 'Blue Wonder': mittelgroßer Baum, aufrechter und kegelförmiger Wuchs, Wuchshöhe im Alter bis zu 5 m, weiche Nadeln, graublau gefärbt, unscheinbare Blütenzapfen, braune Fruchtzapfen, standorttolerant, gut frosthart
- Pseudotsuga menziesii 'Pendula' / Hängende Douglasie: mittelgroßer Baum, leicht unregelmäßiger Wuchs mit überhängenden Zweigen, Wuchshöhe im Alter bis zu 6 m, weiche Nadeln, graugrün bis dunkelgrün gefärbt, unscheinbare Blütenzapfen, braune Fruchtzapfen, standorttolerant, gut frosthart und robust
- Pseudotsuga menziesii / Douglasie / Douglasfichte / Oregon Pine: als großer Baum und Hochstamm erhältlich, pyramidaler bis ausladender Wuchs, Wuchshöhe bis 45 m und Wuchsbreite bis 12 m, graugrüne Nadeln, im Alter stark zerfurchte Borke, unscheinbare Blütenzapfen, bis zu 10 cm lange Fruchtzapfen, sehr standorttolerant, frosthart
- Pseudotsuga menziesii var. caesia / Douglasie / Douglasfichte: großer Baum, kegelförmiger bis ausladender Wuchs, Wuchshöhe bis 50 m, Wuchsbreite bis 12 m, graugrüne Nadeln, im Alter stark zerfurchte Borke, unscheinbare Blütezapfen, braune Fruchtzapfen bis 10 cm lang, sehr standorttolerant, gut frosthart
Darüber hinaus stehen in unserer Kategorie Raritäten und Einzelstücke weitere exklusive Gehölze zur Auswahl. Dort ist die Sorte Pseudotsuga menziesii 'Albospica' / gelbnadelige Douglasie / Douglasfichte zu finden. Im Sale können ebenso günstige Exemplare für die Gartengestaltung erworben werden.
Besonderheiten und Verwendungsmöglichkeiten der Douglasie
Einige interessante Fakten über die Douglasie allgemein:
- Verwendung in der Pflanzenheilkunde oder Kosmetikherstellung.
- Die bisher größte Douglasie misst 133 m und damit war die größer als die derzeit höchsten Bäume der Welt (Mammutbäume mit 116 Metern).
- Die höchste Douglasie in Deutschland ist über 90 Jahre alt und misst 63,33 m.
- Die Douglasie ist Staatsbaum des US-Bundesstaates Oregon.
- Frisches Douglasienholz ist leicht rötlich.
- Das Holz wird unter anderem als Furnierholz, als Parkett oder für die Möbelherstellung verwendet.
Ideal für größere Gärten oder Parks
Pseudotsuga menziesii wird vor allem als Solitärgehölz verwendet. In Einzelstellung können sich die Wuchshöhe und die malerische Kronenform vollkommen entfalten. Für den typischen Hausgarten eignet sich der Großbaum weniger. Die Douglasie ist jedoch für größere Gärten oder Parkanlagen wunderbar geeignet. Waldgärten lassen sich mit dem Nadelgehölz naturnah gestalten. Sogar als Heckenelement kann eine Douglasie durch einen regelmäßigen Schnitt verwendet werden. Zuletzt ist die Kultivierung der Douglasie als Bonsai möglich und begeistert viele Pflanzenliebhaber.
Verbreitungsschwerpunkt
Ursprünglich stammt Pseudotsuga menziesii aus Nordamerika. Dort ist sie an den Hängen der Rocky Mountains sowie der Kaskadenkette von Britisch-Kolumbien über die kalifornische Sierra Nevada bis nach Mexiko zu finden. Seit dem 19. Jahrhundert ist die Douglasie in Mitteleuropa vertreten. Der schottische Botaniker und Namensgeber David Douglas brachte das Gehölz von einer Expedition mit nach London.
Einer der wichtigsten Forstbäume in Europa
Heute zählt die Douglasie in Europa zu den wichtigsten Forstbaumarten. In Deutschland nimmt sie zwei Prozent der gesamten Waldfläche ein. Den größten Douglasien-Wald findet man in Rheinland-Pfalz. Die ältesten Douglasien-Bestände in Deutschland sind inzwischen 120 Jahre alt.
Krankheiten und Schädlinge
Grundsätzlich ist die Douglasie ein robustes Nadelgehölz. Kommt es zu einer Krankheit oder einem Schädlingsbefall sollten möglichst schnell Gegenmaßnahmen ergriffen werden, um größere Schäden zu vermeiden. Am effektivsten kann ein Gärtner vorbeugen, indem er einen geeigneten Standort wählt und passende Pflegemaßnahmen anwendet. Im Folgenden sind mögliche Krankheiten und Schädlinge von Pseudotsuga menziesii aufgelistet:
Douglasienschütte
Die rostige und rußige Douglasienschütte sind Schlauchpilze, die sich über Sporen ausbreiten. Daraufhin verfärben sich die Nadeln gelbgrün bis hin zu rostbraun und fallen ab. Befallene Nadeln sind auf der Unterseite zusätzlich schwarz gefärbt. Die Küstendouglasie ist gegen die rostige Douglasienschütte resistent. In der Regel bringt der Pilz das Gehölz nicht zum Absterben. Jedoch kann es bei einem Befall schneller zu Sekundärkrankheiten kommen.
Douglasienwolllaus
Die Douglasienwolllaus saugt den Saft aus den Nadeln heraus. Daraufhin verformen und verfärben sich die Nadeln, bis sie im schlimmsten Fall schließlich von den Zweigen abfallen. Auf den Nadeln sind weiße, wachsartige Punkte zu sehen. In diesen kann man braune oder grüne Wollläuse erkennen. Brennnesseljauche und Ackerschachtelhalmbrühe können vorbeugend verwendet werden. Für fortgeschrittene Fälle eignen sich Schädlingsbekämpfungsmittel.
Borkenkäfer
Borkenkäfer treten meist an zuvor geschwächten Gehölzen auf. Sie überwintern unter der Borke und krabbeln ab April in die Krone. Der Käfer frisst Gänge unter der Borke in den Stamm und legt dort seine Eier hinein. Durch die Bohrungen unter der Borke werden die Leitungsbahnen des Baumes gestört; Äste verkümmern und Nadeln fallen zu Boden. Ein großer Befall durch Borkenkäfer kann die Douglasie zum Absterben bringen. Es ist sinnvoll das Vogelaufkommen im Garten zu unterstützen, um einen Befall einzudämmen. Betroffene Stellen sollte man entfernen. Diese sollten nicht auf dem Kompost entsorgt werden, um eine Ausbreitung des Käfers zu vermeiden.
Frosttrocknis
Die Douglasie kann unter Frosttrocknis leiden. Bei Sonnenschein öffnen sich die Nadeln und verdunsten Wasser. Aus dem gefrorenen Boden kann das Gehölz jedoch kein Wasser mehr beziehen. Infolge der Trockenheit verfärben sich die Nadelspitzen rötlich.