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Kiefer / Pinus

KieferMit über hundert Arten bilden die Kiefern die größte Gattung innerhalb der Nadelbäume, und so gibt es für jeden Geschmack und jeden Garten die passende Kiefer. Ob mächtiger Baum, zierliche Kugel oder schlanke Pyramide: Die Auswahl könnte nicht vielseitiger sein. 

Immergrün, immer schön!

Als wahrer Überlebenskünstler kommt die Kiefer (Pinus) mit den schwierigsten Gegebenheiten zurecht. Sie wächst in Dünen, Mooren, auf trockenen Gebirgshängen, und sogar am Polarkreis ist sie vertreten. Allen Kiefer-Arten gemeinsam ist jedoch, dass sie sich außerordentlich nach Licht sehnen und frei stehen wollen – und da dies auf nahrhaften, guten Böden selten der Fall ist, trifft man sie fast ausschließlich an unwirtlichen Standorten an.

Das bedeutet: Die Kiefer könnte nicht genügsamer und dankbarer sein. Kein Wunder also, dass echte Pflanzenkenner gerne die Kiefer einer Fichte und einem Lebensbaum vorziehen. Zumal die Kiefer mit ihrem lockeren Wuchs und ihrer malerischen Krone auch äußerst dekorativ ist und sich aufgrund ihrer tiefgehenden Wurzeln wunderbar mit blühenden Stauden unterpflanzen lässt. Sie sehen: Man gerät bei der Kiefer leicht ins Schwärmen! 

Kleine Entscheidungshilfe

Von den über hundert Kiefer-Arten sind nur drei – und zwar die Waldkiefer (Pinus sylvestris), die Zirbelkiefer (Pinus cembra) und die Bergkiefer (Pinus mugo) – in Deutschland zu Hause. Die Waldkiefer bzw. die Gewöhnliche Kiefer versetzt den Betrachter mit ihrer breiten, schirmförmigen Krone schnell ins Staunen. Da sie jedoch bis zu 40 Meter hoch und 15 Meter breit werden kann, findet man sie in der Regel nur als Blickfang in weitläufigen Parkanlagen und im Wald. Auch die Zirbelkiefer wird mit ihren 20 Metern recht groß, wohingegen die Bergkiefer mit einer Maximalhöhe von fünf Metern besser in den Garten passt. 
Oder man entscheidet sich für eine asiatische Kiefer, zum Beispiel für die langsam wachsende Japanische Schirm-Rotkiefer, die als Großstrauch in Kugelform selten höher als vier und nicht breiter als sechs Meter wird. 
Noch kompakter wächst die Japanische Mädchen-Kiefer (Pinus parviflora „Negishi“). Sie schmückt sich mit grau-blauen Nadeln und bringt so Farbe in kleine Gärten und Beete. 

Besondere Arten

Liebäugen Sie mit einer besonders schmalen Kiefer, sollten Sie die aus Frankreich, Finnland und Norwegen stammende Säulen-Kiefer  ins Auge fassen. Sie wächst straff aufrecht und ist somit perfekt für Gärten, die nach einer Säulenform verlangen. 
Soll es hingegen etwas Außergewöhnliches sein, dürfte Ihnen die Tränen-Kiefer sehr gefallen. Sie ist ursprünglich im Himalaja zu Hause, wird hierzulande bis zu 25 Meter hoch, hat eine pyramidale Krone und zieht mit ihren weit ausgebreiteten Ästen garantiert alle Blicke auf sich. Dasselbe gilt für ihre zierenden, bis zu 25 cm langen Zapfen.

Was nicht jeder weiß 

Wussten Sie, dass Kiefern, obwohl sie immergrün sind, alle zwei Jahre ihre Nadeln verlieren? Das ist ganz normal und sollte Sie als stolzer Besitzer keineswegs beunruhigen – die abgeworfenen Nadeln werden durch neue, frische ersetzt!

Abb.: Pinus nigra 'Fastigiata'

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Mit über hundert Arten bilden die Kiefern die größte Gattung innerhalb der Nadelbäume, und so gibt es für jeden Geschmack und jeden Garten die passende Kiefer. Ob mächtiger Baum, zierliche Kugel... mehr erfahren »

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Pinus halepensis
Pinus halepensis / Aleppo-Kiefer
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Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Hellgrün
Standort: Sonnig
Frucht: Graubraune Zapfenfrüchte
Wuchsendhöhe: 10 - 20 m
Rinde: Braun
ab 64,90 € *
Pinus mugo var. rostrata
Pinus mugo var. rostrata / Aufrechte Berg-Kiefer
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Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Dunkelgrün
Standort: Sonnig-halbschattig
Frucht: Braune Fruchtzapfen
Wuchsendhöhe: 8 - 10 m
Rinde: Graubraun
ab 124,90 € *
Pinus banksiana 'Arktis'
Pinus banksiana 'Arktis' / Banks-Kiefer 'Arktis'
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Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Frischgrün
Standort: Sonnig
Frucht: Graue Fruchtzapfen
Wuchsendhöhe: bis zu 300 cm
Rinde: Graubraun
ab 54,90 € *
Pinus mugo
Pinus mugo / Berg-Kiefer
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Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Dunkelgrün
Standort: Sonnig-absonnig
Frucht: Dunkelbraune Zapfen
Wuchsendhöhe: bis zu 5 m
Rinde: Graubraun
ab 13,90 € *
Pinus flexilis 'Vanderwolf's Pyramid'
Pinus flexilis 'Vanderwolf's Pyramid' / Biegsame Kiefer 'Vanderwolf's Pyramid'
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Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Blaugrün
Standort: Sonnig
Frucht: Braune Fruchtzapfen
Wuchsendhöhe: 6 - 8 m
Rinde: Graubraun
ab 32,90 € *
Pinus sylvestris 'Glauca'
Pinus sylvestris 'Glauca' / Blaue Bergföhre / Wald-Kiefer 'Glauca'
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Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Silberblau
Standort: Sonnig-absonnig
Frucht: Dunkelbraune Zapfen
Wuchsendhöhe: 5 - 8 m
Rinde: Braunrot
ab 39,90 € *
Pinus koraiensis 'Glauca'
Pinus koraiensis 'Glauca' / Blaue Korea-Kiefer / Blaue Koreakiefer
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Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Silberblau
Standort: Sonnig
Frucht: Braune Zapfen
Wuchsendhöhe: 8 - 10 m
Rinde: Graubraun
ab 49,90 € *
Pinus parviflora 'Glauca'
Pinus parviflora 'Glauca' / Blaue Mädchen-Kiefer
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Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Blaugrün
Standort: Sonnig
Frucht: Rotbraune Zapfen
Wuchsendhöhe: 4 - 6 m
Rinde: Graubraun
ab 37,90 € *
Pinus cembra 'Glauca'
Pinus cembra 'Glauca' / Blaue Zirbel-Kiefer
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Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Silberblau
Standort: Sonnig
Frucht: Braune Zapfen
Wuchsendhöhe: 12 - 15 m
Rinde: Braun
ab 39,90 € *
Pinus heldreichii 'Satellit'
Pinus heldreichii 'Satellit' / bosnische Kiefer 'Satellit'
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Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Dunkelgrün
Standort: Sonnig-absonnig
Frucht: Braune Zapfen
Wuchsendhöhe: bis zu 6 m
Rinde: Graubraun
ab 39,90 € *
Pinus leucodermis 'Dolce Dorme'
Pinus leucodermis 'Dolce Dorme' / Bosnische Kiefer / Schlangenhaut-Kiefer 'Dolce Dorme'
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Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Dunkelgrün
Standort: Sonnig
Frucht: Braune Fruchtzapfen
Wuchsendhöhe: 2,5 - 3 m
Rinde: Silbergrau
147,90 € *
Pinus strobus 'Torulosa'
Pinus strobus 'Torulosa' / Dreh-Weymouthskiefer
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Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Blaugrün
Standort: Sonnig-halbschattig
Frucht: Braune Zapfen
Wuchsendhöhe: 4 - 5 m
Rinde: Graubraun
ab 187,90 € *
Pinus monophylla
Pinus monophylla / Einnadelige Kiefer
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Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Graugrün
Standort: Sonnig
Frucht: Rot bzw. grüne Zapfen
Wuchsendhöhe: 6 - 10 m
Rinde: Dunkelbraun
ab 64,90 € *
Pinus monticola 'Ammerland'
Pinus monticola 'Ammerland' / Före-Ammerland / Kiefer 'Ammerland'
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Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Silbergrau
Standort: Sonnig-absonnig
Frucht: Braune Zapfen
Wuchsendhöhe: 10 - 15 m
Rinde: Graubraun
ab 47,90 € *
Pinus sylvestris
Pinus sylvestris / Gewöhnliche Kiefer / Föhre / Wald-Kiefer
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Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Blaugrün
Standort: Sonnig
Frucht: Braune Zapfen
Wuchsendhöhe: 15 - 30 m
Rinde: Fuchsrot
ab 29,90 € *
Pinus uncinata
Pinus uncinata / Haken-Föhre / Haken-Kiefer / Spirke
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Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Grün
Standort: Sonnig-halbschattig
Frucht: Braune Zapfen
Wuchsendhöhe: bis zu 20 m
Rinde: Graubraun
ab 24,90 € *
Pinus strobus 'Pendula'
Pinus strobus 'Pendula' / Hängende Seidenkiefer / Hänge-Seidenföhre
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Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Silbergrün bis blaugrün
Standort: Sonnig-halbschattig
Frucht: Braune Fruchtzapfen
Wuchsendhöhe: bis zu 7 m
Rinde: Graubraun
ab 87,90 € *
Pinus pinea
Pinus pinea / Italienische Stein-Kiefer / Mittelmeer-Kiefer / Schirmkiefer
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Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Graugrün
Standort: Sonnig
Blüte: Orangebraun
Blütezeit: Mai
Frucht: Hellbraune Zapfen
Wuchsendhöhe: 15 - 25 m
Rinde: Rotbraun
ab 224,90 € *
Pinus densiflora 'Oculus Draconis'
Pinus densiflora 'Oculus Draconis' / Japanische Drachenaugen-Kiefer 'Oculus Draconis'
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Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Gelbgrün
Standort: Sonnig-halbschattig
Frucht: Braune Zapfen
Wuchsendhöhe: 5 - 8 m
Rinde: Rotbraun
ab 49,90 € *
Pinus thunbergii 'Kotobuki'
Pinus thunbergii 'Kotobuki' / Japanische Säulen-Zwerg-Schwarzkiefer
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Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Dunkelgrün
Standort: Sonnig-halbschattig
Frucht: Braune Zapfen
Wuchsendhöhe: bis zu 2 m
Rinde: Graubraun
ab 39,90 € *
Pinus densiflora 'Umbraculifera'
Pinus densiflora 'Umbraculifera' / Japanische Schirm-Rotkiefer (Schirmform)
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Gattung: Pinus densiflora
Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Frischgrün
Standort: Sonnig
Blüte: Grün (unauffällig)
Blütezeit: April - Juni
Wuchsendhöhe: 2 - 5 m
ab 1.699,90 € *
Pinus densiflora 'Umbraculifera'
Pinus densiflora 'Umbraculifera' / Japanische Schirm-Rotkiefer
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Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Frischgrün
Standort: Sonnig
Frucht: Braune kleine Zapfen
Wuchsendhöhe: bis zu 5 m
Rinde: Hellbraun
ab 36,90 € *
Pinus thunbergii 'Ogon'
Pinus thunbergii 'Ogon' / Japanische Schwarzkiefer 'Ogon'
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Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Grüngelb
Standort: Sonnig-halbschattig
Frucht: Braune Zapfen
Wuchsendhöhe: 4 - 5 m
Rinde: Graubraun
ab 39,90 € *
Pinus thunbergii 'Thunderhead'
Pinus thunbergii 'Thunderhead' / Japanische Schwarzkiefer 'Thunderhead'
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Belaubung: Immergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Dunkelgrün bis blaugrün
Standort: Sonnig
Frucht: Braune Zapfen
Wuchsendhöhe: bis zu 300 cm
Rinde: Graubraun
ab 39,90 € *
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Allgemeine Charakteristika der Kiefer / Pinus

Pinus stammt aus der Familie der Pinaceae (Kieferngewächse). Umgangssprachlich wird die Kiefer oft Föhre genannt. Im Jahr 2007 ist die Kiefer/Pinus zum "Baum des Jahres" gekürt worden. Das Komitee bezeichnet die Kiefer als "bescheidene Schönheit mit zähem Überlebenswillen". Das immergrüne Nadelgehölz ist wahrhaftig ein außerordentlich robustes Exemplar.

Robust, vielseitig nutzbar und frosthart – ein echter Allrounder unter den Nadelbäumen

Die Kiefer kommt auf annähernd allen Böden hervorragend zurecht – egal ob auf Sand- oder Moorböden. Darüber hinaus ist sie im Allgemeinen frosthart, windfest, hitzetolerant, sturmfest und ausgesprochen pflegeleicht, so dass sie zurecht als Allrounder unter den Nadelbäumen gilt. Über 100 Arten der Kiefer sind bekannt. Eine große Auswahl an verschiedenen Pinus-Sorten steht in unserem Sortiment zur Verfügung.

Kleinere Sorten gut als Kübelpflanze nutzbar – große Sorten für Parks und Wälder

Sorten mit einer niedrigeren Wuchshöhe eignen sich wunderbar, um im heimischen Garten oder sogar im Kübel Verwendung zu finden. Sehr große Exemplare, mit einer Wuchshöhe bis zu 30 m, werden z. B. in öffentlichen Parkanlagen gerne gepflanzt. Waldkiefern können unter optimalen Bedingungen ein Alter bis zu 600 Jahren erreichen. Die Auswahl ist enorm. Jeder Gärtner kann sich von den unterschiedlichen Wuchsformen und Wuchsgrößen in unserem Sortiment inspirieren lassen, um ein kreatives Gesamtbild im eigenen Garten zu erschaffen.

Blätterkleid von Kieferbäumen

An den meisten Sorten der Pinus sind die Nadeln dunkelgrün gefärbt. Einige Sorten haben eine auffällige blaugrüne, silbergraue oder gelbgrüne Färbung. Die Oberfläche der Nadeln ist mit Wachs überzogen. Die dünnen, spitzen und stechenden Nadeln können zwischen 4 bis 20 cm lang werden. Bürstenartig stehen Gruppen von 2 bis 8 Nadeln am Zweig. Die Nadeln sind steif abstehend oder hängend angebracht. An einigen Sorten sind sie in sich gedreht geformt.

Alle zwei Jahre erneuern sich die Kiefernnadeln

Alle zwei Jahre werden die Nadeln abgeworfen und die Pflanze erneuert ihr Nadelkleid. An manchen Sorten können die Nadeln sogar bis zu 30 Jahre an der Pflanze verweilen. Sie strömt den typischen Kiefer-Geruch aus, der für viele Menschen sehr angenehm riecht. In den Nadeln der Pinus sind wohlriechende ätherische Öle enthalten.

Kiefer-Sorten mit besonders auffälligen Nadeln

Auffälligere Nadeln sind an folgenden Sorten zu finden:

Blüten- und Fruchtbildung der Kiefer / Pinus

Blüte – zäpfchenförmig und am Ende der Triebe

Kiefern bilden sogenannte Blütenzäpfchen aus. Die weiblichen Blütenzäpfchen sind rot gefärbt und rund geformt. Sie sitzen am Ende der Triebe. Die gelben männlichen Kätzchen sind hängend, zwischen 3 bis 8 cm lang und schmal pyramidenförmig. Aus den weiblichen Blüten entwickelt sich nach der Bestäubung der Zapfen.

Erste Blüte nach 15-20 Jahren

Die Kiefer blüht als Solitärgehölz gepflanzt zum ersten Mal nach 15-20 Jahren und im geschlossenen Bestand nach 30-40 Jahren. Die Blütezeit ist von Mai bis Juni. Die Kiefer blüht nur alle zwei Jahre. Die Pflanze ist einhäusig getrenntgeschlechtig: Männliche und weibliche Blüten sitzen demnach auf einer Pflanze. Pinus Fortpflanzung verläuft durch Windbestäubung. Im Frühling kann man die Pollen der männlichen Blüten, den sogenannten Schwefelregen, deutlich auf Waldwegen erkennen.

Frucht – bekannte Kiefern-Zapfen mit bis zu 60cm(!) Länge

An der Kiefer wachsen breit-konische Fruchtzapfen. Sie sind braun gefärbt. Die Kiefer-Zapfen sind im Vergleich zu den typischen Tannenzapfen eher rund und kugelig geformt. Die Zapfen an den verschiedenen Sorten können unterschiedliche Größen zwischen 2-60 cm erlangen. Sie sind zu Beginn grün gefärbt und bekommen später die charakteristische braune Farbe. Die Zapfen wachsen zunächst aufrecht und gerade. Haben die Zapfen ihre Größe und ein dementsprechendes Gewicht erreicht, hängen die gerade geformten Zapfen meist an den Zweigen herunter.

Kiefernzapfen werden gerne als Dekoration verwendet

Die Zapfen sehen nicht nur dekorativ an der Pflanze aus. Fallen sie herunter, können sie wunderbar für dekorative Zwecke weiterverwendet werden. Ein Jahr nach der Bestäubung fallen die Zapfen im Frühjahr auf den Boden. Öffnen sich die verholzten Zapfen und lassen die 3-5 mm großen Samen frei, kann man ein deutliches Knackgeräusch wahrnehmen. In den verholzten Schuppen befinden sich die Flügelsamen. Die Zapfen öffnen sich nur bei Lufttrockenheit. Die Kiefer ist aufgrund ihrer Frucht ideal als Vogelnährgehölz einsetzbar.

Rinde und Wurzel der Kiefer

Die Rinde wirkt sehr markant und auffällig an der Kiefer. Der Stammfuß hat eine graubraune, plattenförmige Borkenschicht, die sehr dick und mit tiefen schwarzen Furchen durchzogen ist. Je älter die Kiefer wird, desto stärker bildet sich diese aus. Am oberen Stamm ist die Rinde unverändert dünnschuppig, braun-orange gefärbt und löst sich in Blättchen ab. Die obere Rinde nennt man auch Spiegelrinde und die untere Rinde wird Platten- oder Schuppenkork genannt.

Kiefernrinde ist Basis für Rindenmulch

Aus der Rinde wird der typische Rindenmulch hergestellt, den alle Gärtner kennen. Durch die enthaltene Gerbsäure wird das Wachstum von Unkraut besonders gut unterdrückt.

Pfahlwurzel bietet sicheren Stand

Pinus bildet eine kräftige Pfahlwurzel aus, welche die Pflanze fest im Boden verankert. Das Wurzelsystem ist kräftig und weit verzweigt. Dadurch erhält der Stamm vor allem im Alter eine gute Standfestigkeit.

Wuchsformen der Kiefer / Pinus

Die dichtbuschige Wuchsform der Kiefer variiert an den verschiedenen Sorten zwischen ausladend, schmal oder kugelförmig. Pinus ist als Strauch oder Baum in unserem Sortiment erhältlich. Im Allgemeinen gibt es zwei Wuchsformen an der Kiefer: Eine breitkronige Tieflandform und eine schmalkronige Hochlandform. Die schmalkronigen Exemplare besitzen eine spitz zulaufende Krone. Schwere Schneelasten bleiben somit erschwert auf der Kronenspitze liegen und die Kiefer ist keiner Bruchgefahr durch schwere Schneelasten ausgesetzt.

Anpassung der Wuchsform an die Standortbedingungen

Ältere Exemplare können sich im Laufe der Jahre durch eine Veränderung der Wuchsform sehr gut an ihren Standort anpassen. Aus diesem Grund weisen ältere Exemplare oftmals einen unregelmäßigen Wuchs auf. Der Stammdurchmesser kann im Alter mehrere Meter betragen. Im Alter ist die Kiefer meist unregelmäßig beastet. Der Stamm an den meisten Sorten aus unserem Sortiment ist durchgehend beastet.

Ausgewählte Wuchsformen der Kiefer

Folgende Variationen der Wuchsform sind in unserem Sortiment erhältlich:

Säulen (rund):

Zwergform:

Mehrstämmig:

Pyramidenförmig:

Bizarre Wuchsformen sind an der Kiefer häufiger als gedacht. In unserem Sortiment sind verschiedene bizarre Wuchsformen zu entdecken. Ein Beispiel für diese spezielle Form ist am Pinus parviflora 'Ryu-Ju' / Mädchen-Kiefer 'Ryu-Ju' zu finden.

Hochstamm:

Stämmchen:

Pinienform:

Ein Blick in die Kategorie Raritäten und Einzelstücke lohnt sich zu jeder Zeit, um besondere Pflanzen und Formen in unserem Sortiment zu entdecken.

Kiefer - Pinus als Hochstamm

Im Folgenden sind einige Sorten von Pinus als Hochstamm aus unserem Sortiment aufgelistet:

Vielseitige Verwendungsmöglichkeiten von Hochstamm-Kiefern

Die wunderschöne immergrüne Kiefer wirkt umwerfend – sowohl im heimischen Garten als auch in größeren Parkanlagen. Kein Wunder, dass Hochstämme unter unseren Kunden äußerst beliebt sind.

Perfekt als Sichtschutz, Schattenspender oder im naturnahen Garten

Hochstämme eignen sich als Schattenspender oder Sichtschutz ausgezeichnet. Mit Hochstämmen ist es möglich, verschiedene Ebenen im Garten zu begrünen. Die immergrünen Hochstämme bilden das ganze Jahr über einen blickdichten Sichtschutz. Sie können hervorragend den Blick ins Nachbarfenster verhindern. Als Schattenspender lädt der Platz unter Hochstämmen an heißen Tagen zum Verweilen ein. Der natürliche Wuchs der Kiefer-Krone als Hochstamm ist in naturnahen Gärten sehr beliebt. Ebenso können mit Hochstämmen Alleen bepflanzt werden.

Hochstamm-Kiefern in Kombination mit Heckenpflanzen

Zudem können Hochstämme mit Heckenpflanzen oder Gartenzäunen kombiniert werden. Zusätzlich bieten Hochstämme Lebensräume für heimische Tiere und Insekten.

Klar definierter Stamm und abgesetzte Krone sind charakteristisch

Hochstämme sind deutlich unterteilt in Stamm und Krone. Der Stamm ist einstämmig, gerade, fehler- und astfrei. Der Leittrieb ist durchgängig bis in die Kronenspitze zu erkennen. Hochstämme sind in unserem Sortiment auch als Dachspaliere oder Spaliere erhältlich. Entweder ist die Krone künstlich geformt oder eine natürliche Kronenform befindet sich auf dem geraden Stamm.

Stammlänge von 200-225 cm bei Kiefern als Hochstamm

Die Stammlänge liegt in der Regel zwischen 200 und 225 cm plus Kronenaufbau. Sehr junge Hochstämme können von dieser Norm jedoch abweichen.

Stammumfang misst die Größe / Alter vom Hochstamm

Hochstämme können in verschiedenen Größen ihres Stammumfanges bestellt werden. Der Stammumfang eines Hochstammes wird vom Wurzelballen aus in 1 m Höhe gemessen. Hochstämme können z. B. in den Größen 4-6 cm StU und vielen anderen Größen bestellt werden wobei größere  Stammumfänge bei älteren Kiefern zu finden sind.

Pflanz- und Pflegetipps für Hochstamm-Kiefernbäume

Vor dem Einpflanzen sollte man einzelne, störende oder nach innen wachsende Zweige entfernen. Dadurch kann die Pflanze sich auf das Wurzelwachstum konzentrieren und kräftig und gesund anwachsen.

Regelmäßiger Rückschnitt erhält die Kronenform

Es ist zu empfehlen sich beim Rückschnitt an eine pyramidale Form der Krone zu orientieren. Ein regelmäßiger Rückschnitt ist essenziell, um die zierende Form des Hochstammes aufrechtzuerhalten. Die Oberfläche des Ballens sollte mit dem Erdniveau abschließen. Hochstämme sollten zu Beginn mit einem Stützpfahl gesichert werden, da sie durch ihren langen und dünnen Stamm windanfälliger reagieren können.

Weitere Hochstammbäume aus unserem Sortiment

Weitere wunderschöne Hochstämme von anderen Pflanzen findet man in unserem Sortiment unter:

Kronenformen bei der Pinus / Kiefer

Die Kiefer ist unheimlich variantenreich in ihrem äußeren Erscheinungsbild. Generell erscheint die Kronenform der Kiefer entweder abgeflacht oder spitz zulaufend. Sowohl schmale als auch eher ausladende Kronenformen sind möglich.

Veränderung der Kronenform im Alter

Häufig verlieren sich die Kronenformen im Alter etwas und die Kiefer bekommt einen unregelmäßigen bzw. bizarren Wuchs. An einigen Sorten stehen die Nadeln starr an den Zweigen, an anderen Sorten hängen die weichen Nadeln von den Zweigen herunter.

Ausgewählte Kiefern-Sorten mit speziellen Kronenformen

Verschiedene Kronenformen – jede für sich individuell und wunderschön – stehen in unserem Sortiment zur Verfügung:

Kegelförmige Krone:

Kugelförmige Krone/ Kugel auf Stamm:

Schirmform:

Überhängende Zweige/Trauerform:

Wuchsgrößen – von der Zwergform bis zum 40m-Baum

Egal ob niedrige oder hohe Wuchsgröße – Pinus ist in jedem Fall ein Hingucker! Die größten Exemplare in unserem Sortiment erreichen eine Wuchshöhe bis zu 30 m. Die maximale Wuchshöhe der Pinus liegt sogar bei atemberaubenden 40 m Höhe. Die Kiefer verzeichnet im Allgemeinen ein schnelles Wachstum. Viele der Sorten in unserem Sortiment weisen allerdings auch ein langsames Wachstum auf (z. B.: Pinus heldreichii 'Green Giant' / Schlangenhaut-Kiefer 'Green Giant').

Ausgewählte Sorten mit unterschiedlichen Wuchsgrößen

Im Folgenden sind einige Beispiele für die verschiedenen Größen der Kiefer aufgelistet:

Bis zu 70 cm:

1,5 bis 2,5 m:

Bis zu 20 m:

Bis zu 25 m:

20 bis 30 m:

Standort- und Bodenempfehlungen für die Kiefer

Grundsätzlich ist die Kiefer ein wahrer Anpassungskünstler. Kiefern wachsen auf beinahe allen Bodenverhältnissen – egal ob trockener Sandboden oder nasser Moorboden. Der Standort ist allerdings wichtig, denn Pinus ist eine Lichtbaumart und benötigt einen sonnigen Standort. Er ist sehr tolerant gegenüber dem pH-Wert und kalkhaltigen Böden. Der ideale pH-Wert liegt zwischen sauer bis neutral (5,5 bis 7,0). Kiefern wachsen sogar auf nährstoffarmen, trockenen Sandböden gut. Allerdings wird ein nährstoffreicher Boden bevorzugt.

Standorte mit hoher Salzkonzentration und Staunässe vermeiden

Einzige Ausnahme: Hohe Salzkonzentrationen im Boden werden von einer Kiefer nicht gut vertragen. Staunässe sollte vermieden werden, um dem Nadelgehölz nicht zu schaden.

Pflanz- und Pflegetipps für die Kiefer

Die Kiefer zählt zu den überaus pflegeleichten Nadelgehölzen. Sehr verdichtete Böden lockert man vor der Pflanzung auf und mengt ihnen Sand bei. Junge und sehr große Bäume sollten in den ersten Jahren nach der Pflanzung mit einem Pflanzpfahl vor starkem Wind geschützt werden. In Waldnähe ist ein Wildschutz um den Stamm zu empfehlen.

Winterschutz für einigen Sorten erforderlich

Der Pinus ist im Allgemeinen sehr frosthart. Die Sorte Pinus pinea stammt aus dem Mittelmeerraum. Im Winter wird es ihr in unseren Regionen jedoch sehr kalt und sie muss vor Frost geschützt werden. Noch junge Exemplare dieser Sorte sollten im Winter über der Krone ein Vlies tragen. Generell sollte Pinus pinea im Winter am Stamm Vlies tragen und auf dem Wurzelbereich der Pflanze als Schutz vor der Kälte Laub verteilt werden. Die Tränen-Kiefer ist ebenfalls etwas frostanfälliger und benötigt im Winter Schutzmaßnahmen.

Das Pflanzloch optimal vorbereiten

Das ideale Pflanzloch ist doppelt so groß wie der Wurzelballen der ausgewählten Kiefer. Der Wurzelballen sollte vor der Pflanzung in ein Wasserbad getaucht und danach vollgesogen in sein vorgesehenes Pflanzloch gesetzt werden. Ordentliches einschlämmen nach der Pflanzung ist zu empfehlen. Weitere Pflanz- und Pflegetipps zu Laub- und Nadelgehölzen sind auf unserem Blog zu finden. Ebenso stehen in unserem Jahreskalender der Gartenpflege zusätzliche Tipps für jeden Gärtner.

Pflanzzeit für Kiefernbäume

Die Pflanzzeit für Nadelgehölze liegt zwischen Oktober bis März. Demnach eignet sich der Herbst oder Frühling als Pflanzzeitpunkt ideal. Der Boden sollte frostfrei sein. An sehr heißen Tagen sollte ebenfalls nicht gepflanzt werden. Im Frühjahr muss der letzte Frost vorüber sein, bevor mit der Pflanzung begonnen werden kann.

Nach der Pflanzung auf ausreichende Bewässerung achten

Man sollte besonders im Frühjahr auf eine ausreichende Bewässerung achten. Bei einer Herbstpflanzung sollten in der Regel vermehrte Niederschläge die Pflanze mit Feuchtigkeit versorgen. Bleiben diese aus, muss unbedingt zusätzlich bewässert werden. Wir empfehlen eine frühe Herbstpflanzung, damit sich die Pflanze noch vor dem Winter mit den ersten Wurzeln im Boden verankern kann. Die Kiefer wird als Ballen- oder Containerware geliefert. Grundsätzlich kann man Containerware das ganze Jahr über Pflanzen, solange der Boden nicht gefroren ist.

Rückschnitt der Pinus / Kiefer – nicht unbedingt notwendig

Im Allgemeinen ist ein Rückschnitt am Pinus nicht nötig. Ein Rückschnitt bis in das alte Holz wird von einer Kiefer nicht vertragen. Schnittfehler verzeiht die Kiefer kaum. Ältere Äste, die bereits keine Nadeln mehr tragen, treiben nach einem Rückschnitt nicht wieder aus. Aufasten ist an einer Kiefer ohne Probleme möglich – die unteren Äste am Stamm müssen dafür entfernt werden.

Zwergformen kompakt halten

An Zwergformen müssen regelmäßig die neuen Triebe herausgebrochen werden, damit die Wuchsform der Pflanze kompakt bleibt. Dieses ausbrechen sollte im Monat Mai erfolgen. Ist die Wuchsform der Kiefer zu ausladend für ihren Standort geworden, sollten im Frühjahr neue Triebe aus der Pflanze entfernt werden, um sie zu verschmälern. Weitere Informationen stehen unter: Rückschnitt von Laub- und Nadelgehölzen.

Bewässerung – in langen Hitzeperioden empfehlenswert

Eine Bewässerung ist generell nicht nötig. In sehr langen Hitze- und Trockenperioden sollte dennoch gegossen werden. Außerdem müssen frisch gepflanzte Exemplare in der ersten Zeit nach der Pflanzung zusätzlich bewässert werden, um ein kräftiges Anwachsen der Wurzeln sicherzustellen. Regentonnen bzw. Weinfässer im Garten sind zu empfehlen, um immer ausreichend kalkfreies Gießwasser zur Verfügung zu haben. Ein lockerer und durchlässiger Boden kann Staunässe optimal vorbeugen.

Düngung von Kiefern

Eine Düngung ist in der Regel nicht nötig. Kompost kann im Frühjahr einmal jährlich der Pflanze verabreicht werden, um ein gesundes und kräftiges Wachstum zu unterstützen. Hornspäne eignen sich ebenfalls, um die Kiefer mit Nährstoffen zu versorgen. Wir empfehlen den Boden rund um die Kiefer herum zu Mulchen, um diese vor dem Austrocknen oder Schäden durch Hitze/Kälte zu schützen.

Einzelne Sorten der Kiefer / Pinus

Im Folgenden sind einige der Sorten der Pinus aus unserem Sortiment aufgelistet, eingeteilt in die jeweiligen Wuchshöhen. Man findet einen kurzen Überblick über die wichtigsten Eigenschaften der Kiefer:

Beispiele für Kiefern unter 1,50m:

Bis zu 2m Wuchshöhe:

Bis zu 5 m Wuchshöhe:

Bis zu 10 m Wuchshöhe:

Bis zu 20 m Wuchshöhe:

  • Pinus cembra / Zirbel-Kiefer / Arve: Baum, auch als Hochstamm erhältlich, pyramidenförmige Krone, Wuchshöhe bis zu 20 m und Wuchsbreite bis zu 6 m, blaugrüne Nadeln (bis 12 cm lang), extrem frosthart und anspruchslos
  • Pinus contorta / Küsten-Kiefer / Dreh-Kiefer: kleiner bis mittelgroßer Baum, kegelförmige Krone, Wuchshöhe bis zu 20 m und Wuchsbreite bis zu 8 m, dunkelgrüne Nadeln (bis 5 cm lang), extrem frosthart und anspruchslos, besonders im Küstenbereich geeignet
  • Pinus schwerinii / Schwerin-Kiefer: mittelgroßer Baum, kegelartige bis unregelmäßige Krone, Wuchshöhe bis zu 20 m; dunkelgrüne, hängende, große Nadeln (bis 15 cm lang), Zapfen bis zu 15 cm, sehr frosthart und anspruchslos

Bis zu 30 m Wuchshöhe:

  • Pinus sylvestris / Gewöhnliche Kiefer / Föhre / Wald-Kiefer: großer Baum, auch als Hochstamm erhältlich, anfangs breit-kegelförmig und später schirmförmig, Wuchshöhe bis zu 30 m und Wuchsbreite bis zu 10 m, blaugrüne Nadeln (bis 8 cm lang), Rinde im oberen Bereich fuchsrot gefärbt, besonders frosthart und hitzeverträglich
  • Pinus strobus / Weymouths-Kiefer / Strobe: großer Baum, breit-kegelförmig, Wuchshöhe bis zu 30 m und Wuchsbreite bis zu 15 m; blaugrüne, dünne und weiche Nadeln; sehr bodentolerant und anspruchslos
  • Pinus pinaster / Seekiefer / Strandkiefer: Baum, rundlich geformt, Wuchshöhe und Wuchsbreite bis zu 30 m; dicke, starre, dunkelgrüne Nadeln (bis 20 cm lang), anspruchslos, sehr frosthart und anpassungsfähig

Besonderheiten und Verwendungsmöglichkeiten der Kiefer

Interessante Infos rund um die Kiefer / Pinus:

  • Die Wurzeln der Kiefer leben mit verschiedenen Bodenpilzen in Symbiose. Pilze und Kiefer profitieren voneinander, indem der Pilz die Kiefer mit Nährstoffen versorgt und die Kiefer den Pilz mit wichtigen Kohlenhydraten ernährt.
  • Obwohl die Kiefer immergrün ist, erneuert sie in einem Zweijahresrhythmus ihre Nadeln.
  • Da die Kiefer einen sehr großen Harzanteil aufweist, wurden früher sogenannte Kienspäne aus ihr geschnitten. Diese wurden vor allem im Mittelalter als Lichtquelle verwendet.
  • Kiefernholz ist wunderbar elastisch und sehr fest. Für die Frostwirtschaft ist Pinus ein existenzieller Baum. Imprägniert man das Holz, ist es wetterfest. Kiefernholz wird daher häufig in der Möbelindustrie verwendet.
  • In den Zapfen der Sorte Pinus pinea wachsen die kostbaren Pinienkerne, die gerne zum Kochen verwendet werden.
  • Mit den in den Nadeln enthaltenen ätherischen Inhaltsstoffen lassen sich leichte Atemwegerkrankungen und rheumatische Leiden behandeln.

Für Stein- und Heidegärten, Freiflächen und Parkanlagen

Verwendung findet die Kiefer in Stein- und Heidegärten, auf Freiflächen und in Parkanlagen. Kleinere Exemplare werden ebenso gerne in den heimischen Gärten gepflanzt. Vor allem die Exemplare, die einen durchgehend beasteten Stamm aufweisen, dienen als exzellenter Sichtschutz. Kleinere Wuchsformen der Kiefer oder schmale Säulenformen sind eine ideale Heckenbepflanzung. Große, zierende Exemplare werden gerne als Solitärgehölz eingesetzt. Als Solitär können sie sich frei entfalten und äußerst dekorativ wirken. Sehr große Exemplare benötigen in jedem Fall einen weitläufigen Standort, um sich gut entwickeln zu können.

Viele Sorten für Japangärten geeignet

Viele Exemplare eignen sich aufgrund ihres äußeren Erscheinungsbildes hervorragend für die Gestaltung eines Japangartens (z. B. Pinus parviflora 'Ryu-Ju' / Mädchen-Kiefer 'Ryu-Ju'). Besonders die Zwerg-Sorten von Pinus eignen sich für eine Kübelpflanzung und können auf der Terrasse, Balkon oder vor Hauseingängen als Dekorationsmittel dienen. Die Wuchsformen der Pinus sind zahlreich und ebenso seine gestalterischen Einsatzmöglichkeiten!

Verbreitungsschwerpunkt

Der natürliche Ursprung der Kiefer / Pinus liegt auf der Nordhalbkugel, vor allem in Europa und Asien. Das Gebiet erstreckt sich über Frankreich bis nach Sibirien und vom Polarkreis bis in den Süden der Türkei. Auch in Schottland und in den Pyrenäen ist die Kiefer Zuhause. In den Alpen findet man sie sogar bis auf 2000 m Höhe. Sie wächst überwiegend im Tief- und Hügelland: Vor allem in der norddeutschen Tiefebene, der Mark Brandenburg, der Nieder-Lausitz und in Polen sowie in Schweden, Finnland und den russisch-sibirischen Wäldern.

23% der Bäume in deutschen Wäldern sind Kiefern

Die Kiefer macht derzeit 23 % am Anteil der gesamten Bäume in Deutschland aus. Damit ist sie hinter der Fichte der zweithäufigste Baum in Deutschland. Von den über hundert Kiefer-Arten sind nur drei – und zwar die Waldkiefer (Pinus sylvestris), die Zirbelkiefer (Pinus cembra) und die Bergkiefer (Pinus mugo) – in Deutschland zu Hause. Die Kiefer ist vorzufinden an Dünen, Mooren, auf trockenen Gebirgshängen, sogar am Polarkreis, an Felswänden und Sanddünen. Heutzutage ist die Kiefer weltweit verbreitet, da sie für die Forstwirtschaft angepflanzt wird.

Krankheiten und Schädlinge an der Kiefer

Eine geeignete Pflege ist sehr wichtig, um Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen. Verschiedene Pilzkrankheiten können an der Kiefer dennoch auftreten: Nadelbräune, Triebsterben, Kiefernrindenblasenrost und Kiefernschütte. Die Nadeln des Baumes verfärben sich anschließend braun. Kiefernbaumschwamm und Kiefernbaumporling bringen das Kernholz und die Wurzeln zum Verfaulen. Die Kiefer stirbt daraufhin ab. Bei einem Pilzbefall sollten zunächst alle befallenen Teile gründlich aus der Pflanze entfernt werden. Die befallenen Teile sind nicht kompostierbar und müssen daher im Restmüll entsorgt werden. Eine Mischung aus Wasser und Milch kann auf die betroffenen Stellen aufgesprüht werden.

Blattwanzen, Spinnmilben und andere Schädlinge

Ebenso ist ein Befall durch verschiedene Schädlinge möglich: Blattwanzen, Spinnmilben und verschiedene Schmetterlingsraupen. Diese Schädlinge hinterlassen in der Regel keinen großen Schaden an Pinus. Kiefernspinner und Kiefernwolllaus verfärben die Nadeln gelb. Eine Behandlung mit Brennnesselsud ist in diesem Fall möglich. Der Kiefernborkenkäfer befindet sich unter der Rinde und verletzt dadurch die Leitungsbahnen der Pflanze. Ist der Befall weit fortgeschritten kann die Kiefer dadurch Absterben. Bei einem Schädlingsbefall sollte die Pflanze zunächst mit einem harten Wasserstrahl abgespritzt werden. Zeigt sich keine Besserung, können verschiedene Hausmittel eingesetzt werden. Mischungen aus Wasser mit Schmierseife, Milch, Öl usw. eignen sich, um auf die befallenen Teile aufgesprüht zu werden. Ein Insektizid sollte erst dann verwendet werden, wenn kein anderes Mittel Wirkung gezeigt hat.

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