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Lärche / Larix

Larix„Frei anmutig strebt ihr Wuchs nach oben“, schwärmte der Dichter Johannes Trojan in seinem berühmten Gedicht „Die Lärche“. Und in der Tat ist die Lärche wohl der anmutigste Baum für Gärten und Parks. Ob in Einzel- oder Gruppenstellung – kein anderer Nadelbaum hat einen solch regelmäßigen, malerischen Wuchs und so bezaubernde Nadeln samt prächtiger Herbstfärbung wie die Lärche. 

Lärchen bieten einmalig schönen Anblick

Zwischen zehn und 20 Lärchen-Arten sind bekannt. Zu Hause sind sie in Europa, Asien und Nordamerika.

Allen gemeinsam ist, dass sie sommergrüne Nadelbäume sind, die im Herbst ihre nadelförmigen Blätter abwerfen. In jungen Jahren hat die Lärche eine silber-graue bzw. grau-braune Borke, die sich mit zunehmendem Alter bräunlich färbt. Der Wuchs der Lärche, die den botanischen Namen Larix trägt, ist von einmaliger Schönheit: Lärchen werden zwischen 25 und 35 Meter hoch und zwischen zwölf und 15 Metern breit, wobei mit einem Jahreszuwachs von ca. 50 cm in der Höhe gerechnet werden kann. Sie begeistern mit einer schmalen Krone, haben einen gerade durchgehenden Stamm, ansteigende oder waagerechte Äste und oft idyllisch lang herabhängende Zweige.

Faszinierendes Farbspiel der Lärchen im Frühling und Herbstt

Atemberaubend schön ist die Lärche vor allem im Frühling, wenn sie austreibt und sie dem Gartenliebhaber ihre frischen, sommergrünen Nadeln präsentiert. Aber auch im Herbst weiß die Lärche hellauf zu begeistern. Wer ihre leuchtend gelbe Herbstfärbung betrachtet, kann sich gar nicht daran satt sehen.

Boden und Standort

Sämtliche Larix-Arten sind Sonnenanbeter. Sie sehnen sich nach voller Sonne und vollem Licht, fühlen sich bei steter Luftbewegung am wohlsten und verlangen nach einem völlig freien Stand. Zudem bevorzugen Lärchen eine ausreichend feuchte, nährstoffreiche und tiefgründige Erde. 

Europäische Lärche 

Die Europäische Lärche ist in Deutschland vor allem in den Mittelgebirgen zu Hause, dank der Forstwirtschaft findet man sie mittlerweile jedoch auch zunehmend in den Ebenen. Völlig zu Recht wurde sie bereits zum Baum des Jahres gewählt. Oft wird die Europäische Lärche mit der Japanischen Lärche verwechselt. Letzte unterscheidet sich jedoch von der Europäischen Lärche durch ihre rötlichen Jahrestriebe und durch ihren Wuchs, der mehr in die Breite geht.
Tipp: Bei fachgerechter Pflege ist die Europäische Lärche eine ausgezeichnete Heckenpflanze. Sie ist außerordentlich winterhart, schnell wachsend und zieht mit der bereits erwähnten Herbstfärbung alle Blicke auf sich. 

Tipp für kleine Gärten: Die Hängelärche mit 2m Wuchshöhe

Wer einen weniger großen Garten hat, muss trotzdem nicht auf die Anmut der Lärche im Garten verzichten. Denn: Die Hängelärche (Larix decidua „Puli“) ist eine kompakte, dichte Form der Europäischen Lärche, die sich erfreulich klein macht. Der kleine Baum bleibt unter einer Wuchshöhe von zwei Metern und erfreut den Betrachter mit seinem gleichmäßig herabhängenden Wuchs und seiner pilzähnlichen Form.

Abb.: Larix decidua 'Puli'

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Larix decidua 'Pendula'
Larix decidua 'Pendula' / Europäische Hängelärche 'Pendula'
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Wuchsendhöhe: 3 - 4 m
Belaubung: Sommergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Hellgrün
Blüte: Goldgelb
Blütezeit: März bis Mai
Frucht: Braunen Zapfen
Standort: Sonnig
Name
botanisch:
Larix decidua 'Pendula'
Name
deutsch:
Europäische Hängelärche 'Pendula'
299,90 € *
Larix decidua 'Puli'
Larix decidua 'Puli' / Hänge-Lärche
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Wuchsendhöhe: bis zu 2 m
Belaubung: Sommergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Hellgrün
Blüte: Unscheinbare Blütenzapfen
Blütezeit: März bis Mai
Rinde: Gelb
Frucht: Braune Zapfen
Standort: Sonnig
Name
botanisch:
Larix decidua 'Puli'
Name
deutsch:
Hänge-Lärche
ab 42,90 € *
Larix decidua
Larix decidua / Europäische Lärche
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Wuchsendhöhe: 25 - 35 m
Belaubung: Sommergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Hellgrün
Rinde: Dunkelbraun
Frucht: Braune Zapfen
Standort: Sonnig
Name
botanisch:
Larix decidua
Name
deutsch:
Europäische Lärche
ab 29,90 € *
Larix kaempferi 'Diana'
Larix kaempferi 'Diana' / Korkenzieher-Lärche
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Wuchsendhöhe: bis zu 10 m
Belaubung: Sommergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Blaugrün
Rinde: Dunkelbraun
Frucht: Braune Zapfen
Standort: Sonnig
Name
botanisch:
Larix kaempferi 'Diana'
Name
deutsch:
Korkenzieher-Lärche
ab 44,95 € *
Larix kaempferi
Larix kaempferi / Japanische Lärche
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Wuchsendhöhe: bis zu 30 m
Belaubung: Sommergrün
Blatt-/
Nadelfarbe:
Blaugrün
Rinde: Dunkelbraun
Frucht: Braune Zapfen
Standort: Sonnig
Name
botanisch:
Larix kaempferi
Name
deutsch:
Japanische Lärche
ab 24,90 € *

Allgemeine Charakteristika der Lärche / Larix

Lärchen gehören zur Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) in der Ordnung Koniferen (Coniferales). Die Gattung Larix umfasst 10 verschiedene Arten; davon sind zwei in unserem Sortiment erhältlich: die Europäische Lärche (Larix decidua) und die Japanische Lärche (Larix kaempferi). Der sommergrüne Nadelbaum kann ein Alter bis zu 500 Jahren erreichen.

Besonderheit: Lärchen verlieren Nadeln im Winter

Lärchen sind die einzigen heimischen Bäume, die über den Winter ihre Nadeln verlieren. Darüber hinaus lassen nur einige weitere Nadelgehölze ihre Nadeln zu Boden fallen, wie z. B. die Pseudolarix amabilis / Goldlärche. Im Jahr 2012 wurde die pflegeleichte und robuste Lärche in Deutschland zum Baum des Jahres gewählt. Charakteristisch für Larix sind ein eindrucksvoller Wuchs und ein schmückendes Nadelkleid in Kombination mit kleinen Fruchtzapfen.

Blätterkleid – die Nadeln der Lärche

Das sommergrüne Nadelgehölz ist mit zierenden Nadeln geschmückt. An Kurztrieben sitzen die Nadeln rosettenartig angeordnet in dichten Büscheln. Zwischen 20 bis 40 Nadeln sitzen in einem dieser Büschel zusammen. An Langtrieben sind die Nadeln hingegen einzeln und schraubig angebracht. Eine Nadel wird bis zu 3 cm lang und bis zu 0,5 cm breit. Die Nadeln sind abgeflacht, sehr biegsam und weich. Je nach Sorte sind die Nadeln hellgrün oder blaugrün gefärbt.

Gelbe Herbstfärbung vor dem Nadelabwurf

Im Herbst färben sich die Nadeln zierend goldgelb, bevor sie zu Boden fallen. Anschließend bleiben nur die Blattbasen an den Zweigen zurück. Die Nadeln verweilen in der Regel zwischen ein bis vier Jahre am Gehölz, bevor sie abfallen und sich erneuern.

Lärche ist besonders frosthart durch fehlende Nadeln im Winter

Durch den Nadelabwurf zeigt sich die Lärche über den Winter extrem frosthart – ohne die Nadeln wird weniger Feuchtigkeit verdunstet und somit besteht eine geringere Gefahr zur Vertrocknung des Gehölzes.

Blüten- und Fruchtbildung

Blüte – Lärchen blühen erstmal nach 15-20 Jahren

Zum ersten Mal blüht die Lärche im Freistand nach ca. 15 bis 20 Jahren und im Bestand nach ca. 30 bis 40 Jahren. Lärchen blühen von März bis Mai. Die Blüten erscheinen noch vor den Nadeln am Gehölz. Larix ist einhäusig getrenntgeschlechtig: Männliche und weibliche Blüten befinden sich getrennt voneinander auf einer Pflanze an zweijährigen Kurz- oder an dreijährigen Langtrieben.

Form und Farbe der männlichen und weiblichen Lärchen-Blüten

Männliche Blüten hängen herab und erscheinen eiförmig. Sie sind bis zu 1 cm groß und schwefelgelb gefärbt. Die weiblichen Blüten stehen aufrecht und sind rosafarben bis purpurrot gefärbt. Sie sind etwa 1 bis 2 cm groß und erscheinen eiförmig bis eiförmig-länglich. Die weiblichen Blüten sind demnach ungefähr doppelt so groß wie die männlichen und wirken durch ihre Färbung auffälliger. Im Herbst beginnen die weiblichen Blüten langsam zu vergrünen, bevor aus ihnen ein Fruchtzapfen entsteht. Lärchen sind aufgrund ihrer Blütenzapfen ein begehrtes Insektennährgehölz.

Frucht – die Zapfen der Larix-Bäume

Aus den befruchteten Blüten entstehen in der herbstlichen Jahreszeit die Fruchtzapfen der Lärche. Unreife Zapfen sind zunächst grün und im reifen Zustand hellbraun gefärbt. Die Zapfen stehen aufrecht an den Zweigen und erscheinen eiförmig. Sie sind zwischen 2 und 4 cm lang und zwischen 1 und 2 cm breit. Die rundlichen Samenschuppen sind locker angeordnet, behaart und am oberen Rand nach außen gebogen. An der Japanischen Lärche sind die Spitzen der Samenschuppen besonders stark nach außen gebogen. Die Samen sind glänzend dunkelbraun gefärbt und tragen hellbraune, eiförmige Flügel. Die Samenreife liegt im September und November. Als sogenannte Schraubenflieger werden sie durch den Wind verbreitet. Sind die Samen entlassen, verblassen die Zapfen. Sie verbleiben mehrere Jahre am Gehölz und fallen schließlich mit dem Zweig zu Boden.

Rinde der Lärche und Wurzelbildung

Die Rinde der Lärche ist an jungen Exemplaren grünlich bis graubraun gefärbt und weist eine glatte Oberfläche auf. Mit den Jahren verändert sich die Farbe in ein Graubraun mit rotbraunen Furchen. Im Alter kann die tief gefurchte, leicht abblätternde und unregelmäßig schuppige Rinde bis zu 10 cm dick heranwachsen. Die Rinde der Langtriebe zeigt sich anfangs in einem hellen, gräulichen Gelb und verändert sich mit den Jahren in eine grau-schwarze Rinde.

Lärchenholz ist extrem hart und robust

Lärchenholz ist bekannt für seine Härte und Robustheit. Durch die dicke Rinde zeigen sich Lärchen sehr resistent gegenüber Waldbränden. Zudem sind die Jahresringe deutlich zu erkennen.

Herzwurzeln sorgen für gute Versorgung mit Nährstoffen

Lärchen bilden mit den Jahren ein kräftiges Herzwurzelsystem. Die stark verzweigten Wurzeln wachsen bis zu einer Bodentiefe von 2,5 m heran. Sogar in Kies- und Steinböden verankert sich eine Lärche stark und wächst in tiefe Bodenschichten; dabei entstehen viele Wurzelverkrümmungen. Für Larix besteht eine geringe Gefahr an Wurzelfäule zu erkranken, da Wurzelverletzungen sehr schnell verharzen.

Wuchsformen

Larix wächst grundsätzlich als mittelgroßer bis großer Baum heran. Ein gerader Stamm trägt eine kegelförmige Krone. Der lockere Wuchs gliedert sich in Kurz- und Langtriebe. Vor allem im Alter erscheinen der Wuchs unregelmäßig und die Kronenspitze häufig mehrwipfelig. Die Äste wachsen je nach Sorte waagerecht oder leicht hängend. Beispiele aus unserem Sortiment für Lärchen mit hängendem Wuchs sind Larix decidua 'Pendula' / Europäische Hängelärche 'Pendula' und Larix decidua 'Puli' / Hänge-Lärche. Die auffälligste Wuchsform hat die Korkenzieher-Lärche mit wunderschönen korkenzieherartigen Zweigen. Larix ist in unserem Sortiment als Strauch, Stämmchen, kegelförmiger Baum (ab dem Boden beastet) oder Hochstamm erhältlich.

Kronenformen – meistens pyramidal bis kegelförmig

Die Krone der Lärche erscheint regelmäßig bis unregelmäßig. Sie zeigt eine pyramidale bis kegelförmige Form. Die Äste sind etagenartig angeordnet. Grundsätzlich bildet die Europäische Lärche einen schlank-kegelförmigen Wuchs und die Japanische Lärche einen breit-kegelförmigen Wuchs.

Große Flexibilität ist ideal für schwierige Standorte

Der Wuchs der Krone ist ausgesprochen flexibel: Der Verlust eines Kronenteiles kann durch den Wuchs von Langtrieben ausgeglichen werden; dadurch können Lärchen an schwierigen Standorten wachsen und letztendlich ein sehr hohes Alter erreichen. Verschiedene Trauerformen wirken ausgesprochen zierend. Bei der Sorte Larix decidua 'Puli' / Hänge-Lärche hängen die Zweige teilweise bis auf den Boden.

Wuchsgrößen – Lärchen können 50m und höher werden

Lärchen können unter optimalen Bedingungen Wuchshöhen bis zu 50 m oder mehr erreichen. Der Stammdurchmesser liegt zwischen 1,5 und 2 m. Das kleinste Exemplar aus unserem Sortiment ist die Sorte Larix decidua 'Puli' / Hänge-Lärche. Diese erreicht eine Wuchshöhe bis zu 2 m. Das größte Exemplar aus unserem Sortiment ist die Sorte Larix decidua / Europäische Lärche mit einer Wuchshöhe bis zu 35 m.

Bis zu 50cm Zuwachs pro Jahr

Junge Gehölze von Larix zeigen sich sehr schnellwüchsig, jedoch lässt die Wuchsgeschwindigkeit im Alter allmählich nach. Der jährliche Wuchs von Lärchen beträgt im Durchschnitt bis zu 50 cm.

Der ideale Standort für Lärchen

Die Lichtbaumart Larix bevorzugt sonnige Standorte. Zusätzlich sollte ein ausreichend großer Standort gewählt werden, damit sich der Wuchs kräftig entwickeln kann. Aufgrund der großen Wuchshöhe einiger Sorten, sollten die vorgeschriebenen Grenzabstände eingehalten werden.

Frische und nährstoffreiche Böden besonders gut geeignet

Der Boden sollte frisch und nährstoffreich sein; gleichwohl werden trockene Standorte relativ gut vertragen. Außerdem sollte der Boden Wasser gut speichern können, damit sich die Lärche gesund entwickeln kann. Lehmige und humose Böden werden bevorzugt. Nährstoffarme Sandböden eignen sich nicht. Der pH-Wert sollte zwischen 5,5 und 7 liegen, also schwach alkalisch bis schwach sauer sein. Des Weiteren ist ein lockerer und durchlässiger Boden wichtig, um Staunässe zu vermeiden.

Pflanz- und Pflegetipps

Lärchen sind im Allgemeinen pflegeleicht und anspruchslos. Darüber hinaus gehört Larix zu den extrem frostharten Nadelgehölzen bis –35 °C. Um Frostschäden zusätzlich zu vermeiden, werfen die Gehölze über den Winter ihre Nadeln ab. Zudem sind sie sturmfest und schneebruchsicher. Im Folgenden sind die wichtigsten Pflegemaßnahmen für Larix / Lärche aufgeführt.

Tipps für die Pflanzung von Lärchenbäumen

  • Wurzelballen in einen Eimer mit Wasser stellen.
  • Pflanzloch doppelt so breit wie den Wurzelballen ausheben.
  • Erdaushub mit Kompost anreichern.
  • Ein leichter Schnitt der Wurzeln ist zu empfehlen.
  • Veredlungsstellen müssen eine Handbreit über der Erde herausragen.
  • Erde antreten, Gießrand formen und ordentlich einschlämmen.
  • Junge Nadelbäume zunächst mit einem Stützpfahl fixieren.

Weitere Pflanz- und Pflegetipps zu Laub- und Nadelgehölzen sind unter anderem in unserem Jahreskalender der Gartenpflege zu finden und in unseren Pflanzanleitungs-Videos.

Pflanzzeit für Larix-Bäume – Frühjahr oder Herbst ist ideal

Grundsätzlich sollte nicht bei Frost oder starker Hitze gepflanzt werden. Für die Lärche eignet sich als Pflanztermin zum einen das Frühjahr und zum anderen der Herbst in den Monaten Oktober und November. Im Frühjahr sollte der letzte Frost vorüber sein, bevor mit der Pflanzung begonnen werden kann. Vor allem nach einer Frühjahrspflanzung muss auf eine ausreichende Bewässerung geachtet werden. Im Herbst setzen dagegen vermehrt Niederschläge ein, welche das Nadelgehölz mit Feuchtigkeit versorgen. Sollte die Niederschlagsmenge nicht ausreichen, muss natürlich zusätzlich bewässert werden. Wir empfehlen eine möglichst frühe Herbstpflanzung, damit sich erste Wurzeln vor dem einsetzenden Frost im Boden verankern können. Das Gehölz kann den Winter dadurch gesund überstehen und anschließend im Frühjahr kraftvoll mit dem Austrieb beginnen.

Containerware ist ganzjährig pflanzbar

Unsere Containerware kann das ganze Jahr über gepflanzt werden, solange der Boden nicht gefroren ist. Weitere Informationen über wurzelnackte Nadelgehölze und deren Pflanzzeit sind auf unserem Blog zusammengefasst.

Rückschnitt – wie sollte man Lärchen schneiden?

Ein Rückschnitt an Larix ist grundsätzlich nicht nötig, da das Gehölz vollkommen ohne Schnittmaßnahmen eine dekorative und formschöne Wuchsform ausbildet. Hinzu kommt, dass Larix auf einen Rückschnitt mit starkem Harzen an den Schnittstellen reagiert. Ein Rückschnitt sollte also nicht unüberlegt erfolgen.

Am besten nur in Ausnahmefällen zurückschneiden

Störende, abgestorbene oder beschädigte Äste sollten demnach nur in Ausnahmefällen entfernt werden. An Lärchen-Hecken ist ein jährlicher Rückschnitt im Frühjahr oder Herbst hingegen nötig, um die Form der Hecke zu erhalten. Ausschließlich sauberes und desinfiziertes Werkzeug ist für einen Rückschnitt geeignet. Weitere Informationen über den Rückschnitt an Laub- und Nadelgehölzen stehen auf unserem Blog zum Nachlesen für jeden Gärtner bereit.

Bewässerung – bei langen Trocken- oder Hitzeperioden empfehlenswert

Lärchen gehören zu den feuchtigkeitsliebenden Nadelgehölzen. In langen Hitze- und Trockenperioden sollte daher zusätzlich bewässert werden. Vor allem junge Pflanzen benötigen in den ersten Jahren eine zusätzliche Bewässerung; ältere Exemplare versorgen sich in der Regel selbst. Staunässe wird von einer Lärche nicht vertragen.

Regenwasser in Bewässerungssäcken als einfache Option

Um immer ausreichend Gießwasser zur Verfügung zu haben, ist das Aufstellen einer Regentonne sinnvoll. Daneben hat sich besonders an jungen Gehölzen die Nutzung von Bewässerungssäcken bewährt. Das Nadelgehölz wird gleichmäßig über die sich am Boden befindenden Löcher in den Säcken bewässert. Weitere Informationen über die richtige Bewässerung im Garten sind auf unserem Blog zu finden.

Düngung – nur selten notwendig

Düngen ist in der Regel nicht notwendig. Die heruntergefallenen Nadeln sollten auf der Baumscheibe liegen gelassen werden, weil die sich zersetzenden Nadeln Nährstoffe an den Boden abgeben und die Bodenqualität deutlich verbessern. Weitere Informationen über den Nährstoffgehalt des eigenen Gartenbodens kann man bei der LUFA (landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt NRW) in Erfahrung bringen.

Einzelne Sorten von Lärche / Larix

Im Folgenden sind einige Sorten von Larix aus unserem Sortiment zusammen mit deren wichtigsten Eigenschaften aufgelistet:

  • Larix decidua 'Pendula' / Europäische Hängelärche 'Pendula': als Hochstamm erhältlich, Großbaum, überhängender Wuchs, Wuchshöhe bis 4 m und Wuchsbreite bis 6 m; weiche und federartige Nadeln, hellgrün gefärbt, goldgelbe Herbstfärbung, bis 30 cm lang; gelblich-rosafarbene Blütenzapfen, rote Winterrinde, braune Fruchtzapfen, frosthart und anspruchslos
  • Larix decidua 'Puli' / Hänge-Lärche: als Hochstamm und Stämmchen erhältlich, Äste hängen bogig bis auf den Boden über, Wuchshöhe bis 2 m; hellgrüne und weiche Nadeln, gelbe bis goldgelbe Herbstfärbung; gelblich-rosafarbene Blütenzapfen, braune Fruchtzapfen, für kleine Gärten gut geeignet
  • Larix decidua / Europäische Lärche: großer Baum (ab dem Boden beastet), kegelförmiger und schlanker Wuchs, Wuchshöhe bis 35 m und Wuchsbreite bis 15, hellgrüne und weiche Nadeln, leuchtend goldgelbe Herbstfärbung, gelblich-rosafarbene Blütenzapfen, braune Fruchtzapfen, extrem frosthart
  • Larix kaempferi 'Diana' / Korkenzieher-Lärche: mittelgroßer Baum (ab dem Boden beastet), breit kegelförmige Krone, korkenzieherartige Äste, Wuchshöhe bis 10 m und Wuchsbreite bis 5 m, blaugrüne und weiche Nadeln, leuchtend goldgelbe Herbstfärbung, gelblich-rosafarbene Blütenzapfen, braune Fruchtzapfen
  • Larix kaempferi / Japanische Lärche: als Hochstamm und großer Baum (ab dem Boden beastet) erhältlich, breit kegelförmige Krone, waagerechte Äste, Wuchshöhe bis 30 m und Wuchsbreite bis 15 m, blaugrüne und weiche Nadeln, leuchtend goldgelbe Herbstfärbung, gelblich-rosafarbene Blütenzapfen, braune Fruchtzapfen, extrem frosthart

Dekorative Garten-Bonsai-Exemplare der Lärche sind ebenfalls in unserem Sortiment in verschiedenen Preiskategorien erhältlich. Ebenso bieten wir Holztöpfe für die Bonsaipflanzung im Kübel an, die aus witterungsbeständigem Lärchenholz gefertigt wurden. Darüber hinaus stehen in unserer Kategorie Raritäten und Einzelstücke exklusive Gehölze zur Auswahl. Im Sale können günstige Exemplare für die Gartengestaltung erworben werden.

Besonderheiten und Verwendungsmöglichkeiten der Lärche

Im Folgenden sind einige interessante Fakten über Larix / Lärche aufgeführt:

  • Um das begehrte und vielseitig nutzbare Lärchenharz zu erhalten, wird der Stamm des Nadelgehölzes angebohrt. Aus dem Harz wird Lärchenterpentin gewonnen. Terpentinöle werden in der Lack- und Klebstoffindustrie verwendet. In der Volksmedizin können sie in verschiedenen Hautsalben oder Gelen hinzugefügt die Wundheilung anregen.
  • Die Rinde von Larix wurde früher zum Gerben von Leder genutzt.
  • Das Holz der Lärche gehört zu Europas härtesten Holzsorten und bietet somit ideale Voraussetzungen für die Weiterverarbeitung. Lärchenholz ist zudem äußerst witterungsbeständig und vergraut mit den Jahren sehr dekorativ. Lärchen sind entsprechend beliebte Holzlieferanten für Möbel, Böden oder Bauholz und viele andere Bereiche.
  • Zum ersten Mal wurde Larix decidua im Jahr 1754 von Botaniker Philip Miller in The Gardeners Dictionary
  • Im Ultental, Südtirol stehen drei Lärchen, die auf ein Alter von 850 Jahren geschätzt werden.

Verwendung als Solitärgehölze in großen, aber auch kleinen Gärten

Larix wird generell als Solitär gepflanzt, damit sich die zierende Wuchsform kräftig entwickeln kann und man nicht aufgrund von Platzmangel zurückschneiden muss. Verschiedene Sorten der Lärche sind sowohl für kleine als auch für große Gärten geeignet. Kleine Sorten (z. B. Larix decidua 'Puli' / Hänge-Lärche mit einer Wuchshöhe bis 2 m) eignen sich für den Vorgarten und größere Exemplare für große Gärten oder Parkanlagen (z.B. Larix decidua / Europäische Lärche mit einer Wuchshöhe bis zu 35 m). Eine Kultivierung als Bonsai wird häufig mit der Japanischen Lärche umgesetzt. Außerdem kann die Japanische Lärche wunderbar als Heckenpflanze genutzt werden. Natur- oder Waldgärten können mit der Pflanzung einer Lärche hervorragend umgesetzt werden. Wer Herbstfärbungen an Gehölzen liebt, kann sich an den goldgelben Herbstnadeln von Larix erfreuen.

Verbreitungsschwerpunkt

Lärchen sind auf der Nordhalbkugel in Asien, Europa und Nordamerika verbreitet. Sie sind überwiegend im Gebirge und dort vor allem an Steilhängen anzutreffen. Die Nadelgehölze wachsen bis in einer Höhe von 2500 m NN. Die Europäische Lärche ist in Mitteleuropa heimisch und dort in den Alpen, Karpaten, Sudeten und anderen Höhenlagen anzutreffen.

Krankheiten und Schädlinge an Lärchen

Ein geeigneter Standort und ausgewählte Pflegemaßnahmen sind in erster Linie wichtig, um das Nadelgehölz robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen reagieren zu lassen. Dennoch können Krankheiten oder Schädlinge an Larix auftreten. Im Folgenden sind einige dieser aufgelistet:

Grauer Lärchenwickler

Die Raupen des Grauen Lärchenwicklers (Zeiraphera griseana) fressen die Nadeln des Gehölzes. Nach rund vier Wochen Nahrungsaufnahme verpuppt sich die Raupe des Falters am Boden des Baumes. Ende Juli bis Ende September schlüpfen die Falter. Nach der Paarung legen die Weibchen bis zu 300 Eier. Alle 8,5 Jahre erreicht die Population des Lärchenwicklers ihren Höhepunkt – zu dieser Zeit befinden sich rund 20.000 Raupen auf einem Gehölz. Die befallenen Lärchen färben sich bei einem starken Befall rotbraun. Sind viele Nadeln der Lärche zerstört, bildet das Gehölz ab Juli ein zweites Nadelkleid. Dies zerrt jedoch enorm an den Kraftreserven des Baumes. In der Regel hinterlässt der Lärchenwickler an Larix jedoch keine größeren Schäden. Wespen und Fliegen sind ein natürlicher Fressfeind des Lärchenwicklers.

Lärchenborkenkäfer

Der Lärchenborkenkäfer (Ips cembrae) ist an Einbohrlöchern im Stamm zu erkennen. In den Gängen legen die Weibchen ihre Eier ab. Nach rund 10 Tagen schlüpfen die Larven und nach sechs bis zehn Wochen schwärmen die Borkenkäfer aus. Fressfeinde wie Schlupfwespen oder Vögel können den Befall eingrenzen. Befallene Äste sollten entfernt und nicht auf dem Kompost entfernt werden. Ist der komplette Stamm befallen, sollten die Gehölze entfernt werden, bevor im Frühjahr die nächste Generation zu schlüpfen beginnt.

Lärchenkrebs

Der Lärchenkrebs wird durch den Pilz Lachnellula willkommii verursacht. Starker Harzfluss und eine Verkrümmung von Zweigen, Ästen und dem Stamm ist zu erkennen. Der Krebs an sich ist an tellerförmigen Fruchtkörpern zu erkennen. Die Rinde versucht den Krebs zu überwachsen, dadurch entstehen die typischen Wucherungen des Rindenkrebses. Einzelne Teile des Gehölzes können absterben. Befallene Pflanzenteile sollten entfernt werden.

Lärchenschütte

Die Lärchenschütte wird vom Pilz Mycosphaerella laricina ausgelöst. Auf den Nadeln sind braune Flecken zu sehen. Bei starkem Befall erscheint die Krone komplett braun und die Nadeln rieseln zu Boden. In der Regel hinterlässt die Lärchenschütte keine größeren Schäden am gesunden und kräftig angewachsenen Nadelgehölz.

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