Allgemeine Charakteristika der Sicheltanne / Cryptomeria
Die Sicheltanne (bot. Cryptomeria japonica) gehört zur Familie der Sumpfzypressengewächse (Taxodiaceae) und zur Ordnung der Koniferen (Coniferales). Häufig ist sie auch unter dem Namen Japanische Zeder bekannt. Ihr auffälliges Erscheinungsbild hebt sich von dem einer gewöhnlichen Tanne ab – Sicheltannen sind sozusagen die Exoten unter den Tannenbäumen.
Dekorative Rinde und sichelförmige Nadeln
Eine dekorative rotbraune Rinde und die zierende Form der Triebe wirken ausgesprochen auffällig. Hinzu schmücken sichelförmige Nadeln und kleine Zapfenfrüchte das Nadelgehölz. Cryptomeria erreicht durchschnittlich ein Alter von 300 Jahren. Neben Wuchshöhen bis zu 8 m stehen ebenfalls flache Nadelbäume in unserem Sortiment zur Verfügung.
Viele Verwendungs- und Gestaltungsmöglichkeiten
Mit den vielfältigen Sorten der Sicheltanne lassen sich verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten sowohl im heimischen Garten, im Kübel auf dem Balkon als auch in einer Parkanlage umsetzen – Gärtner sind begeistert von dem außergewöhnlichen Nadelbaum!
Blätterkleid der Cryptomeria / Sicheltanne
Die immergrüne Sicheltanne trägt ihren Namen aufgrund der sichelförmig gebogenen Nadeln. Die Nadeln tragen je nach Sorte verschiedene Grüntöne: Dunkelgrün, Gelbgrün, Blaugrün oder Frischgrün. Die bis zu 1,5 cm langen Nadeln sind spiralförmig an den Zweigen angebracht. Nach drei bis fünf Jahren wird die Nadel zusammen mit dem Trieb abgestoßen und erneuert sich. Die Nadeln sind weich und nicht stechend.
Farbwechsel der Nadeln in den Wintermonaten
Sie nehmen über den Winter je nach Witterung eine bräunliche bis purpurfarbene Verfärbung an. Im Frühjahr erstrahlen die Nadeln wiederkehrend in ihren gewohnten Grüntönen. Erscheint die Färbung der Nadeln allerdings ziegelrot, ist dies häufig auf eine Krankheit oder einen Schädlingsbefall zurückzuführen.
Blüten- und Fruchtbildung an der Cyptomeria
Blüte der Sicheltanne
Die Sicheltanne ist einhäusig getrenntgeschlechtig: Auf einer Pflanze befinden sich getrennt voneinander männliche und weibliche Blüten. Die Blüten des Nadelbaumes, die sogenannten Zapfenblüten, erscheinen eher unscheinbar. Die männlichen Blüten sitzen in Gruppen bis zu 20 Stück in Blattachseln am Ende der Zweige. Sie sind ährenförmig angeordnet und länglich-elliptisch geformt. Die männlichen Blüten sind zunächst grün, später blassgelb bis orange gefärbt und bis zu 7 mm groß. Die kugeligen weiblichen Blütenstände sind einzeln endständig an den Kurztrieben angeordnet. Sie sind gelbgrün gefärbt. Die weiblichen Zapfen erscheinen größer als die männlichen und erreichen einen Durchmesser bis zu 2 cm. Die Blütezeit liegt zwischen Februar und März.
Frucht – bis zu 3cm lange Tannenzapfen
Nach ca. 20 Jahren ist die Sicheltanne zum ersten Mal geschlechtsreif. Aus den befruchteten weiblichen Blüten wachsen kegelförmige Zapfen heran. Diese werden bis zu 3 cm lang. Die rauen Zapfen bestehen aus bis zu 20 schildförmigen Schuppen und sitzen an nach oben geformten Stielen. An jeder Zapfenschuppe erkennt man bis zu 6 gebogene Dornen. Jede Schuppe enthält zwischen zwei bis sechs Samen, die durch den Wind verbreitet werden. Die Zapfen sind im Oktober und November reif. Leere Zapfen verbleiben noch ein bis zwei Jahre am Baum, bevor sie zu Boden fallen.
Rinde und Wurzel der Cryptomeria
Die Borke ist orange bis rotbraun und im Alter dunkelbraun gefärbt. Sie bildet einen einzigartigen Kontrast zu den grünen Nadeln. Lange Fasern lösen sich von der Borke und es erscheinen Längsstreifen, die zimtfarben leuchten. Die Beschaffenheit der Rinde ist weich, dick und faserig.
Flaches Wurzelsystem in einem Umkreis von bis zu 8m
Eine Sicheltanne gehört zur Gruppe der Flachwurzler. Das Seitenwurzelsystem ist in der Regel kräftig ausgebildet. Wurzeln einer Sicheltanne findet man in Tiefen bis 1,5 m und in der horizontalen Ebene bis zu 8 m ausgebreitet. Ältere Exemplare sind stärker im Boden verankert als Jüngere. Eine junge Sicheltanne kann in den ersten Jahren leicht sturmanfällig reagieren. Daher bevorzugen Sicheltannen eine Gruppenpflanzung, um durch andere Gehölze zusätzlich geschützt zu sein.
Wuchsformen der Sicheltanne
Der Wuchs von Cryptomeria japonica setzt sich aus Kurz- und Langtrieben zusammen. Junge Exemplare wachsen relativ schmal, im Alter bildet sich eine ausladende und unregelmäßige Wuchsform. Der Stamm wächst gerade heran. Der Wuchs erscheint pyramidal, kegelförmig bis etagenförmig.
Außergewöhnliche Wuchsform mit gedrehten Ästen
Auffallend sind der bizarre Wuchs und die gedrehten Äste, welche sich optisch von der gewöhnlichen Tanne abheben. Junge Zweige hängen häufig leicht herunter.
Sorten mit besonders auffallenden Triebspitzen und Wuchsformen
Einige Sorten tragen auffallend zusammengewachsene Triebspitzen. Diese wirken elegant wellenförmig und erinnern an schmückende Korallen, Blüten oder an einen Hahnenkamm – daher auch der Name dieser Sorten: Hahnenkamm-Sicheltanne. Ein äußerst bizarrer Wuchs ist an Cryptomeria japonica 'Rasen' / Korkenzieher-Sicheltanne 'Rasen' zu sehen. Diese Sorte trägt eindrehte Äste, die von den sichelförmigen Nadeln umschlungen werden. Weitere interessante Wuchsformen sind an folgenden Sorten zu sehen:
Bizarre Wuchsformen:
Kugel:
Stämmchen:
Flache Nadelgehölze: In dieser Kategorie sind weitere Sorten der Sicheltanne erhältlich, die sich ideal für kleine Gärten oder eine Kübelpflanzung eignen.
Kronenformen der Sicheltann
Die Krone von Cryptomeria ist schmal kegelförmig geformt. Der Kronenaufbau erscheint an jungen Gehölzen symmetrisch, erhält im Alter hingegen eine immer unregelmäßigere Struktur. Der Gipfeltrieb schließt rundlich ab. Die geschlossene Krone wirkt durch die zahlreichen Nadeln und die eng beieinander stehenden Äste sehr dichtbuschig. Im unteren Kronenbereich wachsen die Äste überwiegend waagerecht und im oberen Bereich vermehrt aufrecht.
Wuchsgrößen – je nach Sorte bis zu 20m hoch und 8m breit
Das Nadelgehölz zählt zu den mittleren bis großen Bäumen und wächst in den hiesigen Gebieten bis zu 20 m in die Höhe und bis zu 8 m in die Breite. Der Stamm misst einen Durchmesser bis zu 4 m. Eines der größten Exemplare von Cryptomeria in unserem Sortiment ist die Sorte Cryptomeria japonica 'Elegans' / Sicheltanne 'Elegans'. Diese Sorte erreicht eine Wuchshöhe zwischen 6 und 8 m. Die kleinste Sorte trägt den Namen Cryptomeria japonica 'Globosa Nana' / Zwerg-Hahnenkamm-Sicheltanne. Globosa nana erreicht eine Wuchshöhe bis 1,5 m.
Schneller Wuchs mit bis zu 70cm Zuwachs pro Jahr
Charakteristisch für die Sicheltanne ist ein schneller Wuchs. Junge Exemplare verzeichnen zwischen 50 und 70 cm an Zuwachs jedes Jahr. Nach ca. 20 Jahren erreicht die Wuchsgeschwindigkeit ihren Höhenpunkt und nimmt danach deutlich ab.
Standort- und Bodenempfehlungen für die Sicheltanne
Cryptomeria japonica benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Grundsätzlich sind zwischen drei und sechs Sonnenstunden am Tag ideal. Sicheltannen bevorzugen ein kühles Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit. In windexponierten Lagen ist eine Gruppenpflanzung zu empfehlen, damit die Gehölze sich gegenseitig Schutz bieten können. Außerdem sollte aufgrund der weitläufigen Wuchsform ein ausreichend großer Standort gewählt werden. Des Weiteren ist direkte Wintersonne zu vermeiden. Nicht zuletzt müssen die vorgeschriebenen Grenzabstände zu Nachbargrundstücken oder Fußgängerwegen eingehalten werden.
Humoser, feucht-frischer Boden ideal
Ein feuchter bis frischer Boden ist empfehlenswert. Der Boden sollte zusätzlich möglichst humos, sandig und mäßig nährstoffreich sein. Der ideale pH-Wert liegt zwischen schwach sauer bis sauer. Das kalkempfindliche Nadelgehölz sollte vor allem im jungen Alter möglichst mit kalkfreiem Wasser gegossen werden, um ein gesundes und kräftiges Wachstum zu unterstützen. Ein durchlässiger und lockerer Boden ist wichtig, um Staunässe zu vermeiden.
Pflanz- und Pflegetipps für die Sicheltanne
Im Allgemeinen ist eine Sicheltanne in hiesigen Regionen gut frosthart. Junge Exemplare können jedoch frostempfindlich reagieren. In sehr strengen Wintermonaten kann es zu einer Blattbräunung kommen. Das pflegeleichte und anspruchslose Nadelgehölz sollte daher in den ersten Jahren möglichst durch Winterschutzmaßnahmen geschützt werden: Eine Laubschicht auf der Baumscheibe oder ein Vlies/Jutesack um die Krone schützen den Nadelbaum. Kübelpflanzen sollten über den Winter in ein warmes Winterquartier gestellt werden. Zusätzlich ist das Isolieren des Pflanztopfes zu empfehlen.
Tipps für die Pflanzung der Cryptomeria
- Wurzelballen in einen Eimer mit Wasser stellen.
- Pflanzloch doppelt so breit wie den Wurzelballen ausheben.
- Erdaushub mit Kompost anreichern.
- Ein leichter Schnitt der Wurzeln ist zu empfehlen.
- Veredlungsstellen müssen eine Handbreit über der Erde herausragen.
- Erde antreten, Gießrand formen und ordentlich einschlämmen.
- Junge Sicheltannen zunächst mit einem Stützpfahl fixieren.
Weitere Pflanz- und Pflegetipps zu Laub- und Nadelgehölzen sind unter anderem in unserem Jahreskalender der Gartenpflege zu finden.
Pflanzzeit – Frühjahr und Herbst sind optimal
Eine Frühjahrpflanzung wird für Cryptomeria japonica empfohlen, da junge Pflanzen leicht frostgefährdet reagieren können. Im Frühjahr kann mit der Pflanzung begonnen werden, wenn der letzte Frost vorüber ist. Besonders im Frühjahr ist es wichtig, auf eine ausreichende Bewässerung zu achten. Neben der Frühjahrs- ist ebenso eine Herbstpflanzung möglich. In der herbstlichen Jahreszeit sorgen vermehrt einsetzende Niederschläge für eine ausreichende Bewässerung. Sollten diese ausbleiben, muss natürlich zusätzlich bewässert werden. Eine frühe Herbstpflanzung wird empfohlen, damit der Nadelbaum noch vor dem ersten Frost Wurzeln im Boden verankern kann. Somit kann das Gehölz gesünder durch die kalten Wintermonate kommen.
Sicheltannen im Container ganzjährig pflanzbar
Unsere Containerware kann das ganze Jahr über gepflanzt werden, solange der Boden nicht gefroren ist. Weiter ist unsere wurzelnackte Ware jeweils nur für einige Wochen im Frühjahr und Herbst verfügbar. Sie sollte direkt nach der Lieferung gepflanzt werden. Weitere Informationen über wurzelnackte Nadelgehölze sind auf unserem Blog zusammengefasst.
Rückschnitt – nicht notwendig, aber empfehlenswert
Im Allgemeinen ist die Sicheltanne ein sehr schnittverträgliches Nadelgehölz. Das Erscheinungsbild von Cryptomeria wirkt allerdings auch vollkommen ohne Rückschnitt äußerst dekorativ. Ein regelmäßiger Rückschnitt ist dennoch anzuraten, wenn:
- man einem Verkahlen des Pflanzeninneren entgegenwirken möchte.
- ein bestimmter Formschnitt (z. B. an Heckenpflanzen) aufrechterhalten werden soll.
- es nötig ist, die Höhe und Breite der Sicheltanne einzukürzen.
Nicht an heißen Tagen oder bei Frost zurückschneiden
Generell sollte ein Rückschnitt nicht bei Frost oder an sehr heißen Tagen durchgeführt werden. Optimal ist ein trockener und bewölkter Tag. Generell wird für die Sicheltanne ein Rückschnitt im Spätsommer ca. Ende August empfohlen.
Radikale Rückschnitte nur im Ausnahmefall
Eine Sicheltanne verträgt grundsätzlich einen Rückschnitt bis in das alte Holz, allerdings sollte dieser nur in Notfällen durchgeführt werden. Nach so einem radikalen Rückschnitt treibt das Nadelgehölz nur langsam wieder aus. Beim Rückschnitt sollte man darauf achten, den Astring nicht zu beschädigen. Der Schnitt sollte schräg über einer Knospe angesetzt werden. Ein zylindrischer Kronenschnitt schützt das Gehölz vor Schneebruch. Je nach Bedarf sollten abgestorbene, abgebrochene oder sich überkreuzende Zweige aus dem Nadelgehölz entfernt werden. Weitere Informationen über einen Rückschnitt von Laub- und Nadelgehölzen findet man auf unserem Blog.
Bewässerung – bei Hitze- und Trockenperioden notwendig
Sicheltannen bevorzugen einen frischen bis feuchten Boden. Sie sind widerstandsfähig gegenüber Staunässe, Trockenheit sowie Überschwemmungen, solange diese Zustände nicht über einen längeren Zeitraum anhalten. In langen Hitze- und Trockenperioden muss unbedingt zusätzlich gegossen werden: Das Substrat sollte nie vollständig austrocknen.
Auch im Winter an frostfreien Tagen bewässern
Außerdem ist eine Bewässerung in den Wintermonaten an frostfreien Tagen notwendig. Ohne Regen- oder Schneefall trocknet das immergrüne Nadelgehölz über den Winter aus. Gegossen wird am besten in den frühen Morgen- oder Abendstunden: Unter Sonneneinstrahlung verbrennen die nassen Nadeln aufgrund des sogenannten Lupeneffekts. Um immer ausreichend Gießwasser zur Verfügung zu haben, ist das Aufstellen einer Regentonne sinnvoll. Daneben hat sich besonders an jungen Gehölzen die Nutzung von Bewässerungssäcken bewährt. Das Laubgehölz wird gleichmäßig über die sich am Boden befindenden Löcher in den Säcken bewässert.
Düngung – an die individuellen Standortbedingungen anpassen
Eine Düngung der Sicheltanne ist grundsätzlich nicht notwendig. Gleichwohl kann eine Humus- oder Kompostbeigabe das Gehölz in einem gesunden und kräftigen Wachstum unterstützen. Rindenmulch auf der Baumscheibe verteilt, schützt das Gehölz vor dem Austrocknen und unterdrückt gleichzeitig das Unkrautwachstum.
Spezieller Nadelbaumdünger unterstützt das Wachstum
Von Mai bis September kann ein Nadelbaumdünger verabreicht werden, um das Gehölz in seinem Wachstum zu unterstützen. Später sollte nicht mehr gedüngt werden, denn frische Triebe würden den Frost nicht überstehen. Außerdem reagieren junge Wurzeln empfindlich gegenüber Düngern wie Volldünger oder Mist. Weitere Informationen über den Nährstoffgehalt des eigenen Gartenbodens kann man bei der LUFA (landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt NRW) in Erfahrung bringen.
Einzelne Sorten von Sicheltanne / Cryptomeria
Im Folgenden sind einige Sorten von Cryptomeria japonica aus unserem Sortiment zusammen mit deren wichtigsten Eigenschaften aufgelistet:
- Cryptomeria japonica 'Compacta' / Sicheltanne 'Compacta': kleiner bis mittelgroßer Baum, von unten an beastet, unregelmäßiger Wuchs, Wuchshöhe bis zu 4 m und Wuchsbreite bis zu 3 m; immergrün, frischgrüne Nadeln, spitz, bis zu 2 cm lang; unscheinbare, braune Blütenzapfen; Rinde an älteren Exemplare in Streifen ablösend; braune Zapfen, kugelförmig; robust, frosthart, standorttolerant
- Cryptomeria japonica 'Cristata' / Hahnenkamm-Sicheltanne: kleiner Baum, von unten an beastet, aufrecht kegelförmiger Wuchs, Wuchshöhe bis zu 6 m und Wuchsbreite bis zu 4 m; immergrün, spitze Nadeln, grün gefärbt, sichelförmig, die Zweigspitzen sind an manchen Stellen schwunghaft zusammengewachsen und wirken dadurch wie ein Hahnenkamm; unscheinbare Blütenzapfen; faserige und weiche Borke, löst sich in langen Streifen ab; kugelige Zapfen, braun, bis 3 cm groß; standorttolerant, robust, frosthart
- Cryptomeria japonica 'Elegans Viridis' / Sicheltanne 'Elegans Viridis': großer Baum, von unten an beastet, breit kegelförmig und sehr dichtbuschig, Zweige hängen an den Spitzen leicht hinunter, Wuchshöhe bis zu 8 m und Wuchsbreite bis zu 6 m, langsam wachsend, immergrün; weiche, blaugrüne Nadeln; unscheinbare Blütenzapfen; weiche, dicke und faserige Borke, in Streifen ablösend; kugelförmige Zapfen, bis 3 cm groß; relativ anspruchslos, frosthart
- Cryptomeria japonica 'Elegans' / Sicheltanne 'Elegans': kleiner bis mittelgroßer Baum, von unten an beastet, auch als Stämmchen erhältlich, unregelmäßiger Wuchs, Wuchshöhe bis 8 m; immergrün, blaugrüne Nadeln, im Winter rotbraun gefärbt, weich, bis 3 cm groß; unscheinbare Blütenzapfen; weiche, dicke und faserige Borke, in Streifen ablösend; kugelige Zapfen, standorttolerant, frosthart
- Cryptomeria japonica 'Globosa Nana' / Zwerg-Hahnenkamm-Sicheltanne: Zwergform, auch als Stämmchen erhältlich, kugelig und kompakt, Wuchshöhe bis 1,5 m und Wuchsbreite bis 2 m, langsam wachsend; weiche Nadeln, dicht stehend, gelbgrün und im Winter bläulichgrün gefärbt; unscheinbare Blütenzapfen; weiche, dicke und faserige Borke, in Streifen ablösend; kugelige Zapfen, bis 3 cm groß; standorttolerant, frosthart
- Cryptomeria japonica 'Jindai' / Japanische Sicheltanne 'Jindai': kleiner Baum, von unten an beastet, unregelmäßiger Wuchs, kompakt, Zweige steil aufrecht wachsend, Wuchshöhe bis 3 m; immergrün, sichelförmig, dunkelgrün, bis 2 cm lang; unscheinbare Blütenzapfen, abblätternde Rinde, braune Zapfen, standorttolerant, robust und frosthart
- Cryptomeria japonica 'Rasen' / Korkenzieher-Sicheltanne 'Rasen': kleiner bis mittelgroßer Baum, von unten an beastet, etagenförmig, gedrehte Zweige, schmaler und bizarrer Wuchs, Wuchshöhe bis 5 m; immergrün, spitze Nadeln, sichelförmig, frischgrün, bis 2 cm lang; unscheinbare Blütenzapfen, rotbraune und längsrissige Rinde, braune Kugelzapfen, frosthart, robust, standorttolerant
Flache Wuchsformen der Cryptomeria
Flache Nadelgehölze der Sicheltanne zeichnen sich durch ihre niedrige Wuchsform aus. Diese eignet sich wunderbar für Kübelpflanzungen oder für die Pflanzung in kleineren Gärten. Des Weiteren können flache Nadelgehölze vor Hauseingängen oder auf der Terrasse ihre exotische Wirkung entfalten. Unter anderem sind folgende Sorten in dieser Kategorie erhältlich:
Darüber hinaus stehen in unserer Kategorie Raritäten und Einzelstücke weitere exklusive Gehölze zur Auswahl. Im Sale können günstige Exemplare für die Gartengestaltung erworben werden.
Besonderheiten und Verwendungsmöglichkeiten der Sicheltanne
Der Nationalbaum des Landes Japans wird auch „Sugi“ genannt. In China und Japan ist die Sicheltanne einer der wichtigsten Forstbaumarten überhaupt. Das Holz wird unter anderem zur Möbelherstellung, für Dachmaterial oder für die Herstellung von Sake-Fässern verwendet. Es ist leicht, gut zu bearbeiten und frei von Harz. Zudem ist es dauerhaft und trägt eine schöne Maserung. Weiter lassen sich aus den dekorativen Zweigen und den geformten Nadeln wunderschöne Gestecke oder Kränze binden. Als Heilpflanze werden die Triebspitzen und Nadeln der Sicheltanne genutzt, um ätherische Öle zu gewinnen. Die Öle sollen einer Studie nach gegen Entzündungen sowie verschiedene Bakterien wirken.
Vielfältige Verwendung in der Gartengestaltung
Sicheltannen sind vielfältig in der Gartengestaltung einsetzbar. In Stein- oder Heidegärten wirken vor allem die niedrig gewachsenen Sorten. Kleine Exemplare können sogar im Kübel auf dem Balkon oder der Terrasse sehr zierend wirken. Große Nadelgehölze schmücken dahingegen vorwiegend Parkanlagen. Sicheltannen können einen waldähnlichen Charakter in den Garten zaubern oder man gestaltet mit ihnen bezaubernde Japangärten.
Als Solitär, Gruppengehölz oder sogar als Bonsai
Das Nadelgehölz kann als Solitär oder Gruppengehölz gepflanzt werden. Sogar eine Kultivierung als Bonsai ist möglich. Für eine Unterpflanzung eignen sich z. B. Rhododendren. Als Heckenpflanze bietet das Gehölz durch seinen dichten Wuchs einen hervorragenden Sichtschutz; die dichte Wuchsform dient ebenso als Schattenspender.
Verbreitungsschwerpunkt – vornehmlich in Japan und Südchina
Cryptomeria japonica ist in Südchina und Japan heimisch. Insgesamt nimmt der Bestand fast die Hälfte der Waldfläche in Japan ein. Nach Europa wurde der Nadelbaum 1842 aus China und 1861 aus Japan eingeführt. Die ältesten Exemplare sind in den Bergwäldern der japanischen Insel Yakushima, in Höhenlagen zwischen 600 und 1.200 m, zu finden.
Krankheiten und Schädlinge der Sicheltanne / Cryptomeria
Die Japanische Sicheltanne ist weitgehend resistent gegen Krankheiten und Schädlinge. Geeignete Pflegemaßnahmen sind wichtig, um das Nadelgehölz in einem gesunden Wachstum zu unterstützen. Dennoch kann es zu einem Schädlingsbefall oder einer Krankheit kommen. Entdeckt der Gärtner an seiner Sicheltanne Auffälligkeiten, sollte möglichst schnell gehandelt und betroffene Teile aus der Pflanze entfernt werden. In weit fortgeschrittenen Fällen können Fungizide oder Insektizide eingesetzt werden.
Ausgewählte Pilze und Schädlinge
Der Pilz Cercospora cryptomeriae ist an Nadelbräune oder Triebsterben zu erkennen. Schmetterlingsraupen Hoenimmenia roesleri zeigen sich durch Fraßstellen an den Nadeln. Dadurch können ganze Triebe absterben. Den Rindenpilz Mirschkia tuberculiferia erkennt man an Schwellungen der Äste. Des Weiteren sind Sicheltannen durch schwere Schneelasten vor Schneebruch gefährdet.