Allgemeine Charakteristika der Zeder
Die Zeder ist ein anmutiger Nadelbaum mit malerischer Wuchsform. Sie ist vor allem bekannt durch ihre ausladende Kronenform, ihr duftendes Zedernholz und das aus dem Holz gewonnene Zedernöl. Das faszinierende Nadelgehölz kann zwischen 800 und 1000 Jahre alt werden. Zedern (bot. Cedrus) gehören zur Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) und zur Ordnung der Koniferen (Coniferales). Es gibt drei verschiedene Arten von Cedrus: Libanon-Zeder (Cedrus libani), Atlas-Zeder (Cedrus atlantica) und Himalaya-Zeder (Cedrus deodara). In unserem Sortiment sind verschiedene Sorten der Libanon- und der Himalaya-Zeder erhältlich. Je nach Sorte können die äußeren Merkmale der Zeder variieren.
Blätterkleid von Zedern / Zedern-Nadeln
Der immergrüne Nadelbaum ist je nach Sorte mit harten und spitz stechenden oder weichen und biegsamen Nadeln geschmückt. Die Himalaya-Zeder trägt eher weichere Nadeln. Die Nadelfarbe an den erhältlichen Sorten aus unserem Sortiment variiert zwischen Gelbgrün, Blaugrau und Blaugrün. Zierende gelbgrüne Nadeln trägt beispielsweise die Sorte: Cedrus libani 'Atlantica Aurea' / Gelbe Atlas-Zeder.
Alle drei bis sechs Jahre erneuern sich die Nadeln
Die Nadeln stehen zwischen drei bis sechs Jahren am Gehölz, bevor sie sich erneuern. Die einzelne Nadel wird je nach Sorte zwischen 1 bis 6 cm lang und zwischen 1 bis 1,5 mm breit. Zwischen 10 bis 30 Nadeln stehen in einem Büschel an Kurztrieben. An den endständigen Langtrieben sind die Nadeln einzeln und spiralig angeordnet. Die Nadeln sind im Querschnitt vierkantig geformt.
Blüten- und Fruchtbildung an der Zeder
Blüte – erstmal nach etwas 30 Jahren mit leichtem Duft
Die Zeder blüht zum ersten Mal nach ca. 30 Jahren. An der einhäusig getrenntgeschlechtigen Zeder werden Blütenzapfen gebildet: Männliche und weibliche Blütenzapfen befinden sich an einem Baum. Die Blütezeit liegt im Allgemeinen zwischen Juni bis Oktober. Männliche Blüten erscheinen bereits im Juni und stäuben im September und Oktober. Die weiblichen Blüten erscheinen Beobachtungen nach später als die männlichen Blüten. Die Blütenzapfen sind leicht duftend.
Männliche Pollenzapfen werden bis zu 8cm lang
Die männlichen Pollenzapfen entsprechen einer Blüte. Sie sind eiförmig bis rundlich geformt und grünlich bis gelbbraun gefärbt. Die Pollenzapfen wachsen aufrecht und sind bis zu 8 cm lang. Damit die Pollen aus dem Zapfen entlassen werden können, vergrößert dieser sein Volumen und streckt sich in die Länge. Die goldgelb gefärbten und ungeflügelten Pollenkörner werden im Herbst durch den Wind verbreitet. Anschließend trocknen die Zapfen ein und fallen vom Baum.
Weibliche Samenzapfen bis zu 1,5cm lang
Die weiblichen Samenzapfen erscheinen kleiner und unscheinbarer als die männlichen Pollenzapfen. Die tonnen- bis eiförmig geformten Samenzapfen wachsen aufrecht und sind bis zu 1,5 cm lang. Sie bestehen aus vielen Samenschuppen. Zum Zeitpunkt der Bestäubung ist der Samenzapfen grünlich bis rötlich gefärbt.
Frucht
Der Zeder-Zapfen ist eiförmig bis zylindrisch geformt und erreicht eine Länge zwischen 5 und 10 cm. Die Zapfen wachsen aufrecht und stehen endständig an Kurztrieben. Bis zur Reife des Zapfens vergehen ein bis zwei Jahre. Im ersten Jahr sind die noch unreifen Fruchtzapfen hellgrün gefärbt. Im folgenden Jahr nehmen sie eine hellbraune bis rotbraune Färbung an. Der reife Zapfen zerfällt am Baum. Lediglich die verholzte Zapfenspindel bleibt am Gehölz stehen, vergleichbar mit einem Tannenzapfen. Die Samen sind unregelmäßig dreikantig und zwischen 11 bis 16 mm lang. Die Samen sind hell- bis graubraun gefärbt.
Zedern-Samen verbreiten sich durch den Wind
Jedes Samenkorn ist mit einem 15 bis 25 mm langen Flügel ausgestattet. Anschließend werden die Samen durch den Wind verbreitet. Die geschmackvollen Zedernkerne stammen nicht wie man vermuten würde aus dem Zapfen der Zeder, sondern von der Zirbelkiefer. Die Samen der Zeder sind im Allgemeinen nicht für den Verzehr geeignet.
Rinde und Wurzelform von Zedern-Bäumen
An jungen Zedern ist die Rinde zunächst grau gefärbt und die Oberfläche erscheint glatt. Ältere Exemplare tragen eine dunkel- bis schwarzgraue Schuppenborke. Diese trägt Risse, ist gefeldert und löst sich in großen Platten ab. Das beliebte Kernholz der Zeder ist hellbraun bis rötlich gefärbt. Zusätzlich duftet das Holz der Zeder angenehm.
Herzwurzel sorgt für die Nährstoffversorgung
Grundsätzlich bildet Cedrus ein Herzwurzelsystem. In einem stark verdichteten Boden werden vermehrt flachwachsende Wurzeln ausgebildet. Die flachwachsenden Feinwurzeln sind in einer Bodentiefe bis 30 cm zu finden. Sie versorgen das Nadelgehölz mit Nährstoffen und Feuchtigkeit aus den oberen Bodenschichten.
Wuchsformen – insbesondere im Alter sehr individuell
Charakteristisch für den natürlichen Wuchs des Großbaumes ist eine kegelförmige bis pyramidale, etagenartige, aufrechte und sehr ausladende Form. Die Wuchsform der drei Zedern-Arten unterscheidet sich im Freiland in der Regel kaum voneinander. Im Alter kann sich jedoch eine sehr individuelle Wuchsform herausbilden. An jungen Gehölzen streben die steilen Äste nach oben und bewirken einen schlanken Wuchs. Im Alter wachsen die Äste vermehrt waagerecht zu einer dichtbuschigen und ausladenden Wuchsform heran. Je nach Sorte sind aufrechte oder überhängende Wuchsformen zu sehen. Das Sproßsystem ist in Lang- und Kurztriebe geteilt.
Hänge-Himalaya-Zeder mit ganz besonderer Dachkrone
Ein außergewöhnlich faszinierendes Exemplar mit einer auffälligen Dachkrone ist an der Sorte Cedrus deodara 'Pendula' Dach / Hänge-Himalaja-Zeder Dach zu bestaunen. Des Weiteren empfehlen wir folgende Wuchsformen von Cedrus aus unserem Sortiment:
Zedern mit speziellen Wuchformen
Kronenformen der Zeder – erst locker, später häufig dicht und schirmartig
Die Kronenform der Zeder ist locker und unregelmäßig aufgebaut. Ein durchgehender Mitteltrieb bildet die Basis der Krone. Je nach Sorte ist ein aufrechter oder überhängender Gipfeltrieb zu finden. Einige Sorten tragen überhängende Triebspitzen. Im Alter wächst die Krone breit ausladend und vermehrt unregelmäßig heran. Eine schirmartige und sehr dichte Krone ist an älteren Exemplaren der Zeder häufig zu sehen.
Wuchsgrößen bis zu 40m mit Stammdurchmesser von 2m möglich
Die Zeder kann im Freiland eine Wuchshöhe bis zu 40 m und einen Stammdurchmesser bis zu 2 m erreichen. In unserem Sortiment sind ebenso niedrigere und schmalere Wuchsformen zu finden. Das Exemplar mit der niedrigsten Wuchshöhe aus der Kategorie Cedrus ist die Sorte Cedrus libani 'Aurea Robusta' / Gelbe Zeder. Das größte Exemplar in unserem Sortiment trägt den Namen Cedrus libani / Libanon-Zeder.
Steigende Wuchsgeschwindigkeit im Alter
Junge Exemplare wachsen eher langsam heran. Im Alter nimmt die Wuchsgeschwindigkeit jedoch zu und die Zeder entwickelt sich zu einem sehr ausladenden Nadelgehölz. Das jährliche Wachstum liegt in der Regel zwischen 30 bis 50 cm.
Standort- und Bodenempfehlungen – sonniger Standort ideal
Für die Zeder eignet sich ein sonniger bis halbschattiger Standort. Sonnige Standorte werden allerdings empfohlen, da die Zeder warme und lichtdurchflutete Plätze bevorzugt. Zusätzlich sollte der Standort vor kalten Ostwinden und der Wintersonne geschützt liegen. Aufgrund des sehr ausladenden Wuchses sollten die vorgeschriebenen Grenzabstände zu Gebäuden und Nachbargrundstücken eingehalten werden. Ebenfalls sollte der Standort ausreichend groß gewählt werden, damit sich die üppige Kronenform der Zeder entfalten kann.
Frisch-feuchte Böden mit ausreichend Nährstoffen
Insgesamt ist die Zeder standorttolerant und anspruchslos. Der Boden sollte feucht bis frisch sein. Die Zeder ist kalkliebend bis kalktolerant. Sie liebt einen nährstoffreichen, humosen und durchlässigen Boden. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden. Schwach saure bis sandige Böden werden ebenso vertragen. Der pH-Wert sollte zwischen alkalisch bis sauer (zwischen 6 und 8) liegen.
Pflanz- und Pflegetipps für die Zeder
Die Zeder ist grundsätzlich pflegeleicht und anspruchslos. Allgemein gilt die Zeder als gut frosthart. Junge Pflanzen können frostanfälliger als ältere reagieren. Frisch gepflanzte Zedern schützt man z. B. durch ein Vlies vor Frostschäden. Weitere Winterschutzmaßnahmen können Schäden an den Nadelbäumen vermeiden.
Tipps für die Pflanzung einer Zeder
- Wurzelballen in einen Eimer mit Wasser stellen.
- Pflanzloch doppelt so breit wie den Wurzelballen ausheben.
- Erdaushub mit Kompost anreichern.
- Ein leichter Schnitt der Wurzeln ist zu empfehlen.
- Erde antreten, Gießrand formen und ordentlich einschlämmen.
- Junge Nadelbäume zunächst mit einem Stützpfahl fixieren.
Weitere Pflanz- und Pflegetipps zu Laub- und Nadelgehölzen sind unter anderem in unserem Jahreskalender der Gartenpflege zu finden.
Pflanzzeit für Zedernbäume
Sowohl eine Frühjahrs- als auch eine Herbstpflanzung wird für eine Zeder empfohlen. Grundsätzlich sollte niemals bei Frost oder starker Hitze gepflanzt werden. Mit der Frühjahrspflanzung kann begonnen werden, wenn erste Sonnenstrahlen den letzten Frost verabschieden. Im Frühjahr muss auf eine ausreichende Bewässerung geachtet werden. Im Herbst werden für den Pflanzzeitpunkt milde Herbsttage im September und Oktober empfohlen. Im Herbst setzen in der Regel vermehrt Niederschläge ein, welche die Pflanze ausreichend bewässern. Sollten diese ausbleiben, muss der Gärtner zusätzlich bewässern.
Zedern im Container ganzjährig pflanzbar
Unsere Containerware kann das ganze Jahr über gepflanzt werden, solange der Boden nicht gefroren ist. Unsere wurzelnackte Ware ist für wenige Wochen im Frühjahr und Herbst verfügbar und sollte direkt nach der Lieferung gepflanzt werden. Weitere Informationen über wurzelnackte Nadelgehölze sind auf unserem Blog zusammengefasst.
Rückschnitt von Zedern - nicht unbedingt notwendig
Die Zeder ist ein sehr schnittverträgliches Nadelgehölz. In der Regel benötigt eine Zeder keinen Rückschnitt. Wächst die Zeder für ihren ausgewählten Standort zu weit in die Höhe oder Breite, sollte sie durch einen Rückschnitt gekürzt werden.
Leichter Rückschnitt im Frühling möglich
Ein leichter Rückschnitt kann jedes Jahr im Frühjahr vor dem Austrieb oder im Spätsommer erfolgen. Generell sollte man nur an frostfreien und bedeckten Tagen schneiden, damit die offenen Schnittwunden schnell verheilen können. Einen Rückschnitt bis in das alte Holz verträgt Cedrus nicht, denn aus diesem treibt das Gehölz kaum wieder aus. Tote oder nach innenwachsende Äste entfernt man je nach Bedarf. Die Zweige sollten direkt am Stamm geschnitten werden. Es wird empfohlen direkt nach der Pflanzung alle Triebe um ein Drittel zu kürzen. Dies regt eine gesunde und kräftige Verzweigung an. Weitere Informationen über einen Rückschnitt von Laub- und Nadelgehölzen findet man auf unserem Blog.
Bewässerung – gerade junge Zedern ausreichend bewässern
Ein frischer bis feuchter Boden wird von der Zeder bevorzugt. Insgesamt ist Cedrus ein relativ trockenheitsverträgliches Nadelgehölz. Es ist wichtig junge Pflanzen in der ersten Zeit ausreichend zu bewässern. An älteren Pflanzen ist ein regelmäßiges Gießen in der Regel nicht nötig. Allerdings sollte in langen Hitze- und Trockenperioden zusätzlich bewässert werden. Die Zeder mag es trocken, aber der Boden darf niemals komplett austrocknen. Man sollte gießen, sobald der Oberboden getrocknet ist.
Bei Trockenheit und auch im Winter auf Bewässerung achten
Auf Trockenheit reagiert das Nadelgehölz mit Nadelwurf. In den kalten Wintermonaten muss eine Zeder ebenso gegossen werden, da sie auf Trockenschäden im Winter sehr sensibel reagiert. Im Winter sollte man nur an frostfreien Tagen gießen. Weiter müssen vor allem Kübelpflanzen regelmäßig bewässert werden.
Kalkfreies Wasser verwenden – zum Beispiel Regenwasser
Für ausreichend kalkfreies Gießwasser im eigenen Garten eignet sich das Aufstellen einer Regentonne. Die Zeder verträgt aber genauso gut kalkhaltiges Wasser. Man sollte die Bewässerung mit kalkhaltigem Wasser jedoch nur ab und zu durchführen, um den Kalkgehalt im Boden nicht zu sehr ansteigen zu lassen. Für junge Nadelgehölze eignet sich die Anschaffung von Bewässerungssäcken. Durch viele kleine Löcher auf dem Boden der Säcke kann das Gießwasser in optimalen Mengen langsam an den Wurzelbereich geführt werden.
Düngung von März bis September
Düngen sollte man innerhalb der Wachstumsperiode zwischen März bis September. Junge Zedern können in der ersten Zeit mit einem organischen Dünger in einem gesunden und kräftigen Wachstum unterstützt werden. Kompost oder Hornspäne eignen sich für die Düngung. Das Nadelgehölz sollte in einem Intervall von 4 Wochen gedüngt werden.
Ältere Exemplare benötigen wenig / keinen Dünger
An älteren Exemplaren erübrigt sich eine Düngerzufuhr. Der Wurzelbereich kann in den Wintermonaten durch eine Mulchschicht vor dem Frost geschützt werden. Kübelpflanzen benötigen in der Wachstumsphase alle zwei Wochen eine Düngung mit einem Flüssigdünger. Weitere Informationen über den Nährstoffgehalt des eigenen Gartenbodens kann man bei der LUFA (landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt NRW) in Erfahrung bringen.
Einzelne Sorten von Zeder / Cedrus
Im Folgenden sind einige Sorten von Cedrus aus unserem Sortiment zusammen mit deren wichtigsten Eigenschaften aufgelistet:
- Cedrus deodara 'Aurea' / Gelbe Himalaja-Zeder: mittelgroßer bis hoher Baum, Wuchshöhe bis zu 15 m und Wuchsbreite bis zu 8 m, kegelförmiger bis unregelmäßiger Wuchs, gelbgrüne Nadeln, Nadellänge bis zu 5 cm, unauffällige Blütenzapfen; Frucht: bis zu 10 cm langer Zapfen, bläulich bereift; stadtklimafest und frosthart
- Cedrus deodara 'Karl Fuchs' / Himalaya-Zeder 'Karl Fuchs': mittelgroßer bis großer Baum, schmal pyramidal bis kegelförmig, Wuchshöhe bis zu 15 m und Wuchsbreite bis zu 3 m, silbrig-blaugraue Nadeln, unauffällige Blütenzapfen, Frucht: Zapfen rotbraun gefärbt und bis zu 12 cm lang, robust und frosthart
- Cedrus deodara 'Pendula' / Hänge-Himalaja-Zeder: als Stämmchen, Hochstamm und Dachspalier erhältlich, kleiner Baum, Trauerform, Wuchshöhe und Wuchsbreite je bis zu 8 m, blaugrüne Nadeln, unauffällige Blütenzapfen, Frucht: rotbraune Zapfen, idealer Schattenspender
- Cedrus deodara / Himalaja-Zeder: als Hochstamm erhältlich, mittelgroßer bis großer Baum, Wuchshöhe bis 20 m und Wuchsbreite bis 8 m, kegelförmig bis pyramidal, blaugrüne Nadeln, unscheinbare Blütenzapfen, Frucht: rotbraune Zapfen
- Cedrus libani 'Atlantica Aurea' / Gelbe Atlas-Zeder: mittelgroßer Baum, unregelmäßiger bis bizarrer Wuchs, Wuchshöhe bis zu 15 m und Wuchsbreite bis zu 8 m, gelbgrüne Nadeln, unscheinbare Blütenzapfen, Frucht: rotbraune Zapfen, gut frosthart
- Cedrus libani 'Fastigiata' / Säulen-Libanon-Zeder: mittelgroßer Baum, schmal pyramidale Wuchsform, Wuchshöhe bis zu 10 m und Wuchsbreite bis zu 5 m, graublaue Nadeln, unscheinbare Blütenzapfen, Frucht: rotbraune Zapfen
- Cedrus libani 'Glauca' / Blaue Libanon-Zeder: als Hochstamm erhältlich, großer Baum, Wuchshöhe bis zu 20 m, locker und unregelmäßig pyramidenförmig, stahlblaue Nadeln, Frucht: rotbraune Zapfen, gut frosthart und schnittverträglich
- Cedrus libani 'Pendula' / Hängende 'Libanon Zeder': als Hochstamm erhältlich, mittelgroßer bis großer Baum in Trauerform, Wuchshöhe bis 20 m, dunkel-blaugrüne Nadeln, unscheinbare Blütenzapfen, Frucht: rotbrauner Zapfen, anspruchslos
- Cedrus libani / Libanon-Zeder: großer Baum, weit ausladende und kegelförmige Wuchsform, Wuchshöhe und Wuchsbreite je bis zu 25 m, dunkelgrüne Nadeln, unscheinbare Blütenzapfen, Frucht: rotbrauner Zapfen, gut frosthart
Darüber hinaus stehen in unserer Kategorie Raritäten und Einzelstücke weitere exklusive Gehölze zur Auswahl.
Besonderheiten und Verwendungsmöglichkeiten der Zeder
Die Zeder ist nicht nur aufgrund ihres äußeren Erscheinungsbildes ein beliebtes Nadelgehölz. Aus dem Holz der Zeder kann das bekannte Zedernöl gewonnen werden, welches z. B. gegen Schädlinge wirken soll. Unter anderem kann das Öl gegen Motten im Kleiderschrank eingesetzt werden. Der markante Duft des Zedernholzöles wird häufig auch in männlichen Parfüms verwendet. Das Öl kann man ausschließlich aus der Atlas- und der Himalayazeder gewinnen.
Zedernholz sehr beliebt und vielseitig nutzbar
Das Holz der Zeder ist ebenso sehr bekannt. Häufig wird das Holz der Zypresse im Handel fälschlicherweise als Zedernholz benannt. Auf einem Zedernholzbrett können verschiedene Zutaten beim Grillen geräuchert werden. Das Holz der Zeder wurde auch häufig für den Bau von Möbeln, Schiffen, Tempeln oder ägyptischen Sarkophagen verwendet.
Typischerweise in Solitärstellung zu finden
Grundsätzlich werden Zedern als Solitärgehölz gepflanzt. Aufgrund des ausladenden Wuchses sind Zedern vorwiegend in großen Gärten oder Parkanlagen zu finden. In unserem Sortiment sind ebenso kleinere Exemplare für den heimischen Garten oder für die Nutzung als Kübelpflanze erhältlich. Über den Winter müssen Zedern im Kübel unbedingt vor Frost geschützt werden. Des Weiteren kann Cedrus sogar als Bonsai kultiviert werden.
Verbreitungsschwerpunkt
Cedrus wächst in kühlen Höhenlagen mit ausreichend Niederschlägen. Im Freiland ist das Vorkommen der Zeder aufgrund von Abholzung und Überweidung bedroht. Von der Zeder gibt es drei verschiedene Arten, die jeweils nach ihren Herkunftsgebiet benannt wurden: Atlas-Zeder (Cedrus atlantica), Himalaya-Zeder (Cedrus deodara), Libanon-Zeder (Cedrus libani).
Herkunft je nach Zedern-Art unterschiedlich
Die Atlas-Zeder ist im nordafrikanischen Atlasgebirge in Höhen bis zu 2000 m heimisch. Die Libanon-Zeder ist im östlichen Mittelmeerraum verbreitet. Vor allem im Libanon ist das Nadelgehölz bekannt und sogar auf der Nationalflagge abgebildet. Die Himalaya-Zeder findet man im westlichen Himalaya Gebirge, in Pakistan und im Nordwesten Indiens. Seit dem 19. Jahrhundert wächst die Himalaya-Zeder auch in Europa.
Krankheiten und Schädlinge bei Zedern kaum ein Problem
Insgesamt leidet die robuste und widerstandsfähige Zeder in Europa kaum unter Krankheiten oder einem Schädlingsbefall. Im Winter sollte man das Nadelgehölz vor Streusalz schützen. Die Verwendung von Streusalz kann sich negativ auf das Wachstum der Zeder auswirken. Versickert das Streusalz bis in die tieferen Bodenschichten, kann es Schäden am Nadelgehölz hinterlassen. Die Nadeln verfärben sich braun, vertrocknen oder fallen im schlimmsten Fall zu Boden. Der Baum sollte an einem frostfreien Tag ausreichend bewässert werden. Weiter kann es vorkommen, dass Cedrus nach der Pflanzung oder ebenso nach sehr kalten Wintern seine Nadeln verliert. Der Gärtner muss sich in diesem Fall jedoch keine Sorgen machen, denn die Zeder treibt in der Regel wieder neu aus.