Allgemeine Charakteristika von Birnenbäumen
Birnbäume zählen neben Apfelbäumen zu den beliebtesten Obstbäumen in den heimischen Gärten. Der Birnbaum trägt den botanischen Namen Pyrus. Er gehört zur Familie der Rosengewächse und wie der Apfel zur Gruppe der Kernobstgewächse (Pyrinae). In unserem Sortiment steht überwiegend die Kultur-Birne „Pyrus communis“ zur Verfügung. Birnbäume können bis zu 150 Jahre alt werden.
Leckere Birnen aus dem eigenen Garten
Durch ihren süßen Geschmack ist die Birne als vitaminreiches Obst sehr gefragt. Von der Pflanzung eines Birnbaumes im eigenen Garten über die Entstehung der Frucht bis hin zu einer ertragreichen Ernte und dem ersten Biss in die schmackhafte Frucht – ein fabelhafter Prozess, der sowohl Erwachsene als auch Kinder begeistert. Zusätzlich fördert man mit der Pflanzung eines Obstgehölzes die Insekten- und Vogelwelt im heimischen Garten.
Blätterkleid von Birnbäumen
Das sommergrüne Blätterkleid der Birnbäume ist glänzend dunkelgrün gefärbt. Die Blätter sind breit eiförmig bis elliptisch geformt. Die einzelnen Blätter stehen wechselständig an den Zweigen des Birnbaumes. Sie erreichen eine Länge bis zu 8 cm und eine breite bis zu 6 cm. Die langgestielten Blätter sind ledrig, zunächst behaart, erscheinen später jedoch kahl. Der Blattrand ist je nach Birnen-Sorte gesägt, ganzrandig oder gekerbt. Die Herbstfärbung leuchtet in gelben bis orangeroten Farbtönen. Eine beeindruckende dunkelrote Herbstfärbung trägt die Sorte: Pyrus nivalis 'Catalia' / Schneebirne 'Catalia'.
Blüten- und Fruchtbildung
Blüten
Die weiß gefärbten Blüten erscheinen an vielen Birnenbaumsorten bereits vor oder gleichzeitig mit dem Blattaustrieb. Die Blütezeit liegt im April und Mai. Die Blüten der Birne erscheinen ca. zwei Wochen vor denen der Apfelbäume. Die weißen Blütenkelche tragen im Inneren rote Staubblätter. Die einzelnen Blüten stehen in Trauben oder Dolden zusammen. Die Blüten sind zwittrig und fünfzählig radiärsymmetrisch aufgebaut. Eine Einzelblüte hat einen Durchmesser bis zu 3 cm. Die Blüten des Birnbaumes werden durch Insekten miteinander bestäubt. Zusätzlich verströmen sie einen leichten Duft.
Befruchtung von Birnenbäumen
Birnbäume sind wie Apfelbäume selbststeril. Die Blüten können sich nicht selbst miteinander befruchten. Sie benötigen dafür eine Befruchter-Sorte, dessen Blütezeit parallel verläuft. Dies bedeutet für den Gärtner: Es müssen stets zwei miteinander kompatible Birnbäume in der Nähe voneinander stehen, um eine ertragreiche Ernte erhalten zu können.
Welche Birnenbaumsorten eignen sich als Befruchtersorten?
Welche Sorten eignen sich für eine gegenseitige Befruchtung? Auskunft darüber können bestimmte Befruchter-Listen aus dem Internet geben: Bund-Lemgo.
Früchte – die Birnen der unterschiedlichen Sorten im Detail
Die Birne ist birnen- bis kegelförmig geformt. Die Frucht ist süß bis mild-säuerlich im Geschmack. Die Farbe der Birne variiert an den verschiedenen Sorten zwischen Gelb, Grün, Rot oder Hellbraun bzw. Kupferfarben. Eine auffällige feuerrote bis karminrote Frucht trägt die Sorte Pyrus communis 'Rote Williams Christ' / Birne 'Rote Williams Christ' / Birne 'Red Spring Pear'. Ein zierendes braunes Muster aus Punkten oder eine rötliche Färbung auf der zur Sonne zeigenden Fruchthälfte, schmückt die Birnenschale an einigen Sorten zusätzlich. Die Struktur der Schale ist rau oder glatt. Das Fruchtfleisch der Birne ist weißlich bis gelblich gefärbt. Die Frucht wächst am mehrjährigen Holz. Sie wird je nach Sorte bis zu 20 cm lang und bis zu 12 cm breit.
Unterschiede in der Verwendung – Tafelbirnen, Mostbirnen und Kochbirnen
Die Birnenfrucht wird in Tafel-, Most- und Kochsorten unterschieden. Einige Sorten lassen sich sofort verzehren, andere können bis zu zwei Monate gelagert werden. Grundsätzlich gilt: Je später die Frucht reif ist, desto besser kann sie gelagert werden.
Erntezeit von Juli bis Dezember
Die Erntezeit liegt zwischen Juli bis Dezember. Die Frucht ist reif, wenn sich der Stiel leicht vom Zweig lösen lässt. Birnen lassen sich z. B. wunderbar zu Birnenkompott oder in Kuchen verarbeiten.
Rinde und Wurzel von Birnenbäumen
Die Borke am Birnbaum ist dunkel graubraun gefärbt. Die Rinde ist würfelartig gefeldert und weist Quer- und Längsrisse auf. Dies verleiht dem Stamm eine besonders dekorative Erscheinung. Das Holz des Birnbaumes ist rötlich gefärbt und trägt zusätzlich eine zierende Maserung.
Tiefe Wurzeln und eher anspruchslos in der Pflege
Grundlegend gehören Birnbäume zu den Tiefwurzlern. Aus diesem Grund sind Birnen anspruchslos in der Pflege. Wurde für die Birne eine schwach wachsende Veredlungsunterlage verwendet, bildet sie vermehrt flachwachsende Wurzeln aus. In diesem Fall benötigt die Birne eine häufigere Bewässerung, da Flachwurzler sich bei Trockenheit nicht aus tiefer liegenden Bodenschichten mit Wasser versorgen können. Die Wurzel der Birne lebt in einer Symbiose mit dem Mykorrhiza-Pilz.
Große Auswahl an Wuchsformen – vom Strauch über Hochstamm bis zum Säuelenobst
Die Wuchsformen an Pyrus variieren zwischen den verschiedenen Sorten. Grundsätzlich ist die Wuchsform abhängig von der Veredlungsunterlage, der genetischen Veranlagung und dem Schnitt. Die natürliche Wuchsform der Birne ist der Hochstamm mit einem starken und dichtbuschigen Wuchs. Die Birne ist in unserem Sortiment als: Strauch, Stämmchen, Halbstamm, Baum, Spalier in U- oder doppelter U-Form, Spalier und Säulenobst vorzufinden.
Birnenbäume in Säulen- oder Spalierform
Sehr beliebte Wuchsformen sind die schmalen Säulen- und Spalierobstbäume. Ein Spalier wird bereits in der Baumschule an ein Rankgitter gebunden, um die typische Form zu erhalten. Säulenformen wachsen aufgrund von schwachwüchsigen Veredlungsunterlagen und einem regelmäßigen Schnitt als schmale Säulen heran. Beide Wuchsformen finden vor allem in kleinen Gärten einen Standort. Säulenbirnenbäume können sogar im Topf gepflanzt auf Balkonen oder Terrassen stehen. Die Ernte ist an den niedrig gewachsenen Exemplaren leicht durchzuführen. Ein weiterer Pluspunkt ist die Frucht-Vielfalt: Apfel, Birne, Pflaume und Co. können gleichzeitig auf kleiner Fläche angepflanzt werden, ohne einen riesigen Standort zu benötigen. Verschiedene Sorten von Säulen- und Spalierobstbäumen aus unserem Sortiment sind hier zu finden.
Kronenformen
Die natürliche Kronenform eines Birnbaumes wächst aufrecht, und breit ei- bis pyramidenförmig heran. Die Krone wächst dichtbuschig und stark verzweigt. Eine möglichst offene und gut durchlüftete Krone wirkt sich positiv auf den Fruchtertrag aus. Ebenso ist die Kronenform abhängig von der Veredlungsunterlage, der genetischen Veranlagung und dem Schnitt. Säulenformen bilden keine typische Kronenform, da die Früchte direkt am Stamm wachsen. Spaliere bilden eine flache Kronenform aus. Die Äste wachsen vom Mitteltrieb aus waagerecht zu den Seiten.
Wuchsgrößen von Birnenbäume
Grundsätzlich ist die Wuchsgröße abhängig von der verwendeten Veredlungsunterlage. Im Allgemeinen bilden Birnen einen schnellen und starken Wuchs aus. Birnen werden häufig auf der niedrig wüchsigen Unterlage von Quittenbäumen veredelt. Damit erreichen die Bäume eine Wuchshöhe zwischen 3 bis 4 m. Die verschiedenen Sorten vom Birnbaum aus unserem Sortiment erreichen eine Wuchsgröße zwischen 3 bis 9 m. Die jährliche Wuchsgeschwindigkeit liegt je nach Sorte zwischen 20 bis 50 cm.
Standort- und Bodenempfehlungen
Der Birnbaum bevorzugt einen sonnigen bis absonnigen und geschützten Standort, der das Gehölz gegen Kälte und Wind schützt. Birnbäume sind generell sehr wärmeliebende Gehölze.
Birnenbäume in Spalierform am besten an Hauswand pflanzen
Idealerweise werden Spalierpflanzen vor einer Hauswand gepflanzt. Die Hauswand gibt zusätzliche Wärme an die Birne ab und gleichzeitig ist sie vor Witterungsverhältnissen geschützt.
Sandige, leicht saure Lehmböden ideal
Die Birnbäume stehen gerne in einem sandigen Lehmboden. Der ideale pH-Wert sollte zwischen schwach sauer bis neutral liegen, also zwischen 5,5 bis 6,5. Trockene bis frische Substrate sind ideal. Ein kalkhaltiger und nährstoffreicher Boden unterstützt das Wachstum des Birnbaumes zusätzlich. Staunässe verträgt die Birne überhaupt nicht. Aus diesem Grund sollte auf einen lockeren und durchlässigen Boden geachtet werden. Für Obstgehölze sollten die vorgeschriebenen Grenzabstände eingehalten werden, um Ärger mit den Nachbarn oder der Gemeinde aufgrund von Fallobst zu vermeiden.
Pflanz- und Pflegetipps für Birnenbäume
Der winterharte und robuste Birnbaum ist in der Regel ein pflegeleichtes Obstgehölz. Aufgrund seiner frühen Blüte kann er empfindlich gegen Spätfröste reagieren. Es ist zu empfehlen Winterschutzmaßnahmen an jungen Birnbäumen und vor allem an Gehölzen im Kübel umzusetzen.
Tipps für die Pflanzung
- Die Veredlungsstelle des Obstbaums sollte über der Erde liegen (ca. 10 cm).
- Das Pflanzloch sollte die doppelte Breite des Wurzelballens messen.
- Junge Pflanzen mit einem Kokosstrick an einen Stützpfahl binden.
- Kompost unter den Aushub mischen.
- Gießrand formen und ordentlich einschlämmen.
Weitere Pflanz- und Pflegetipps zu Laub- und Nadelgehölzen sind unter anderem in unserem Jahreskalender der Gartenpflege zu finden.
Pflanzzeit für den Birnbaum
Generell sind das Frühjahr und der Herbst als Pflanzzeit möglich. Im Frühjahr muss der letzte Frost vorüber sein, bevor mit der Pflanzung begonnen werden kann. Darüber hinaus ist es im Frühjahr wichtig, auf eine ausreichende Bewässerung zu achten. Im Gegensatz zum Frühjahr setzen im Herbst in der Regel vermehrt Niederschläge ein, welche die Pflanze mit Feuchtigkeit versorgen. Sollten diese ausbleiben, muss zusätzlich bewässert werden. Der Herbst wird für den Birnbaum als Pflanzzeit empfohlen (von Oktober bis November). Eine frühe Herbstpflanzung ermöglicht es der Pflanze erste Wurzeln noch vor dem Winter im Boden zu verankern. Somit kann im Frühjahr kräftig mit dem Austrieb begonnen werden.
Containerware ganzjährig pflanzbar
Unsere Containerware kann das ganze Jahr über gepflanzt werden, solange der Boden nicht gefroren ist. Wurzelnackte Ware sollte möglichst direkt nach der Lieferung gepflanzt werden. Diese steht ausschließlich für wenige Wochen im Frühjahr und Herbst zur Verfügung. Weitere Informationen über wurzelnacktes Obstgehölz sind auf unserem Blog zusammengefasst.
Rückschnitt von Birnenbäumen für eine gute Ernte
Ein regelmäßiger Rückschnitt am Birnbaum ist zu empfehlen, um eine ertragreiche Ernte zu erhalten. Bei jedem Rückschnitt sollte man sich an einer pyramidalen Kronenform orientieren. Die Krone sollte aus einem Mitteltrieb und drei bis vier Leittrieben bestehen. Die Birnen wachsen vor allem an waagerecht wachsenden Ästen. Die Bildung dieser sollte gefördert werden. Aufgrund der Alternanz des Birnbaumes ist es normal, dass nur alle zwei Jahre eine ertragreiche Ernte entwickelt wird. Birnbäume können daher besonders gut nach einer fruchtarmen Saison geschnitten werden.
Sommer- und Winterschnitt möglich
Generell eignet sich für den Birnbaum ein Sommer- und Winterschnitt. Der Winterschnitt wird zwischen Januar bis April durchgeführt. Im Winter können radikale Rückschnitte wie Erziehungsschnitte vorgenommen werden. Der Winterschnitt sorgt für eine ertragreiche Blütenbildung und Ernte im folgenden Jahr. Die Ausbildung von Fruchtholz kann durch einen Winterschnitt angeregt werden. Beim Sommerschnitt, der Ende Juli/Anfang August durchgeführt wird, werden kleinere Schnittmaßnahmen wie Erhaltungsschnitte unternommen. Wächst der Baum zu stark, kann das Wachstum durch einen Sommerschnitt abgebremst werden.
Überzählige Früchte im Juni entfernen
Im Juni kann man den sogenannten Junifall am Birnbaum beobachten. Bildet der Birnbaum zu viele Früchte aus, wachsen diese kümmerlich und ungenießbar heran. Aus diesem Grund wirft der Birnbaum im Juni einige seiner Früchte vorzeitig ab. Befinden sich anschließend immer noch zu viele Früchte am Birnbaum, sollten einige zusätzlich entfernt werden. Die übrigen Früchte können sich dann prall und aromatisch entwickeln, dank genügend Platz und Sonnenlicht.
Wichtig für den Rückschnitt am Birnbaum
- Konkurrenztriebe wie Wasserschosse entfernen.
- Nach innenwachsende Triebe entfernen.
- Krone sollte möglichst locker und luftig gestaltet werden.
- Die Baumscheibe von Rasen- und Unkraut frei halten.
- Altes und stark verzweigtes Fruchtholz einkürzen.
Durch den Rückschnitt Spalier- oder Säulenform erhalten
Durch einen regelmäßigen Rückschnitt kann ein Gärtner die beliebten Säulen- und Spalierformen am Birnbaum formen. Dies erfordert weitere und regelmäßige Schnittmaßnahmen. In unserem Sortiment findet man Spalier- und Säulenobstbäume, die bereits in der Baumschule vorgeformt wurden. Weitere Informationen über einen Rückschnitt von Laub- und Nadelgehölzen findet man auf unserem Blog.
Bewässerung – gerade bei jungen Birnenbäumen notwendig
Vor allem junge Pflanzen benötigen eine regelmäßige Bewässerung. Ältere Exemplare kommen gewöhnlich ohne Bewässerung aus. In langen Hitze- und Trockenperioden sollte unbedingt zusätzlich bewässert werden. Tiefwurzelnde Birnbäume können sich in trockenen Phasen relativ gut selbst versorgen. Flachwurzelnde Exemplare benötigen eher eine zusätzliche Bewässerung. Staunässe sollte am Birnbaum unbedingt vermieden werden. Um eine regelmäßige Bewässerung gewährleisten zu können, empfehlen wir eine Regentonne für kalkfreies Gießwasser im Garten aufzustellen. Ebenfalls empfehlenswert, vor allem für junge Bäume, sind Bewässerungssäcke. Das Wasser versickert über einen längeren Zeitraum in den Boden und kann somit von den Wurzeln optimal aufgenommen werden.
Düngung – Nährstoffe unterstützen das Wachstum
Grundsätzlich benötigen gesunde und kräftig angewachsene Birnbäume keine zusätzliche Düngung. Ab und an eine Düngung mit Kompost kann den Baum allerdings in einem kräftigen Wachstum unterstützen. Wird der Birnbaum während der Pflanzung mit Kompost gedüngt, hält diese Düngung in der Regel einige Jahre vor.
Kompost und Hornspäne sind empfehlenswert
Als Düngemittel für den Birnbaum eignen sich Kompost oder Hornspäne. Stickstoffhaltige Dünger sollten nur in Maßen verwendet werden. Im Frühjahr eignet sich ein Volldünger. Der Dünger sollte im Bereich der Kronentraufe aufgetragen werden. Ein Mulchen der Baumscheibe ist zu empfehlen. Das Material sollte allerdings nicht direkt um den Baumstamm aufgetragen werden, um Fäulnis zu vermeiden.
Keine Holzhackschnitzel verwenden
Bei jungen Bäumen sollten keine Hackschnitzel aus Holz verwendet werden. Dadurch wird dem Birnbaum auf Dauer zu viel Stickstoff entzogen. Gut geeignet zum Mulchen ist schädlingsfreies Laub oder Grasschnitt. Im Frühjahr kann das Material aufgetragen und im Herbst sollte es wieder entfernt werden. Stickstoffhaltige Dünger sollten nur in Maßen verwendet werden.
Weitere Informationen über den Nährstoffgehalt des eigenen Gartenbodens kann man bei der LUFA (landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt NRW) in Erfahrung bringen.
Einzelne Sorten von Birnbäumen
Wunderschöne Sorten der Birne stehen in unserem Sortiment zur Verfügung. Im Folgenden sind einige ausgewählte Sorten aufgelistet und kurz beschrieben:
- Pyrus communis 'Bosc's Flaschenbirne' / Birne 'Kaiser Alexander' / 'Kaiserkrone' / Bosc's Flaschenbirne: als Hochstamm erhältlich, Wuchshöhe bis 4 m, sommergrün, Blattfarbe dunkelgrün, gelbe bis orangerote Herbstfärbung, Blattlänge bis 6 cm, weiße Doldentrauben, Frucht grüngelb, hellbraun oder kupferfarben; raue Schale, berostet, bis 15 cm groß, edelwürzig, saftig und süß, pflückreif ab September, frosthart und robust
- Pyrus communis 'Comtesse de Paris' / Birne 'Comtesse de Paris' / Birne 'Gräfin von Paris': als Baum und Stämmchen erhältlich, Wuchshöhe bis 4 m und Wuchsbreite bis 3 m, sommergrün, Blattfarbe glänzend dunkelgrün, gelbe bis orangerote Herbstfärbung, Blattlänge bis 6 cm, weiße Blütendolden, gelbe Frucht, leicht berostet, saftig, süß und würzig; Frucht bis 15 cm lang, pflückreif ab Anfang November, robust und frosthart
- Pyrus communis 'Gellerts Butterbirne' / Birne 'Gellerts Butterbirne' / 'Gellert': als Strauch, Halbstamm, Hochstamm, Spalier in U- und doppelter U-Form erhältlich, Wuchshöhe bis 5 m, sommergrün, Blattfarbe glänzend dunkelgrün, gelbe bis orangerote Herbstfärbung, Blattlänge bis 6 cm, weiße Doldentrauben, gelbe und fein berostete Frucht, abgestumpft-kegelförmig, süß bis mild säuerlich im Geschmack, frosthart und robust, für den frischen Verzehr geeignet
- Pyrus communis 'Konferenzbirne' / Birne 'Konferenzbirne': als Strauch, Stämmchen, Halbstamm, Hochstamm, Spalier in U- und doppelter U-Form erhältlich, Wuchshöhe bis zu 4 m, sommergrün, Blattfarbe glänzend dunkelgrün, gelbe bis orangerote Herbstfärbung, Blattlänge bis 6 cm, weiße Doldentrauben, grüngelbe Frucht mit rauer Schale, mit braunen Punkten verziert, berostet, saftig und süß
- Pyrus communis 'Westfälische Glockenbirne' / Westfälische Glockenbirne / Kuhfuß: als Hochstamm und Stämmchen erhältlich, Wuchshöhe bis 5 m, sommergrün, Blattfarbe glänzend dunkelgrün, gelbe bis orangerote Herbstfärbung, Blattlänge bis 6 cm, weiße Doldentrauben, dickbauchige Frucht, gelbgrün mit braunroten Flecken oder Streifen, süß-säuerlich im Geschmack, Pflückreif ab September
- Pyrus nivalis 'Catalia' / Schneebirne 'Catalia': als Hochstamm erhältlich, Wuchshöhe bis 9 m und Wuchsbreite bis 5 m, sommergrün, graugrüne Blätter filzig behaart, dunkelrote Herbstfärbung, weiße Blütendolden, gelbgrüne Frucht bis 5 cm groß, fruchtig-bitter im Geschmack
Säulen- und Spalierobst an der Birne
- Pyrus 4Sure 'Sweet Pear' / Säulenbirne 'Sweet Pear': als Säulenform erhältlich, Wuchshöhe bis 1,50 m und Wuchsbreite bis 0,50 cm, sommergrün, glänzend dunkelgrüne Blätter, gelbe bis orangerote Herbstfärbung, Blattlänge bis 6 cm, weiße Doldentrauben, kegelförmige Birne, berostet, süß im Geschmack, schorfresistent
- Pyrus 'Nashi Kumoi' / Spalierobst 'Nashi Kumoi' U-Form: als Spalier in U-Form erhältlich, Wuchshöhe und Wuchsbreite je bis 3 m, sommergrün, weiße Blütendolden, Birnenfrucht in der Form eines Apfels, süß im Geschmack, gelb bis bronzefarben, ab August pflückreif
Weitere wunderschöne Wildbirnen sind ebenfalls in unserem Sortiment zu finden. Darüber hinaus stehen in unserer Kategorie Raritäten und Einzelstücke weitere exklusive Gehölze zur Auswahl.
Besonderheiten und Verwendungsmöglichkeiten von Birnenbäumen
Schon gewusst?
- Das Holz der Birne findet Verwendung bei der Möbel- oder Instrumentenherstellung.
- Unter der Birnenschale befinden sich die meisten Vitamine.
- Birnen bestehen zu ca. 83 % aus Wasser.
- Durch die wenig enthaltene Säure sind Birnen leicht zu Verdauen.
Sehr vielseitig nutzbar
Die Birne kann aufgrund ihrer verschiedenen Sorten und Wuchsformen für vielzählige Gestaltungsmöglichkeiten verwendet werden. Auf großen Obstplantagen, Streuobstwiesen, im heimischen Garten oder sogar auf dem Balkon kann eine Birne ihren Standort finden. Sowohl große als auch niedrig wachsende Exemplare eröffnen eine große Bandbreite an Verwendungsmöglichkeiten. Im Garten steht das Obstgehölz als Hausbaum im Mittelpunkt, um den sich das Familienleben dreht.
Für den direkten Verzehr, zur Einlagerung oder Weiterverarbeitung
Seine schmackhaften Früchte können im Herbst je nach Sorte frisch verzehrt oder gelagert werden. Aus den Früchten lassen sich ebenso hausgemachte Spezialitäten kreieren. Sogar in kleinen Gärten können die schmalen Säulen- oder Spalierobstbäume der Birne einen Platz finden. Säulenobst lässt sich ausgezeichnet im Kübel pflanzen. Dadurch können Birnen auf dem Balkon oder der Terrasse gepflückt werden. Sogar Hecken können aus dem Obstgehölz errichtet werden und für Sichtschutz sorgen.
Verbreitungsschwerpunkt von Birnenbäumen
Die Birne ist von Mittel- bis Südeuropa nach Kleinasien verbreitet. Die Kulturbirne ist aus mehreren Wildarten, unter anderem der Holzbirne, entstanden. Bereits in der Jungsteinzeit wurde die Birne rund um die Gegend am Bodensee nachgewiesen. Seit ca. 1000 v. Chr. wird die Birne in Griechenland angebaut. Die meisten Kulturformen wurden zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert in Frankreich gezüchtet. Heutzutage werden Birnen weltweit kultiviert.
Krankheiten und Schädlinge
Insgesamt zählt die Birne zu den robusten Obstgehölzen. Sie leidet nur selten unter Krankheiten und Schädlingen. Geeignete Pflegemaßnahmen sind besonders wichtig, um Krankheiten und Schädlinge am Birnbaum vorzubeugen. Bei einem Befall sollte man als zunächst Hausmittel anwenden und befallene Teile zurückschneiden. Nur in wirklich schwerwiegenden Fällen können Pflanzenschutzmittel für den häuslichen Gebrauch eingesetzt werden. Im Folgenden werden mögliche Krankheiten und Schädlinge aufgeführt und kurz erläutert:
Birnengitterrost
Birnengitterrost ist nicht nur auf der Birne zu finden. Man erkennt diesen Pilz an rotbraunen Flecken auf den Blättern. Befallene Blätter sollten entfernt und im Hausmüll entsorgt werden. Da der Wacholder als Zwischenwirt für den Birnengitterrost dient, sollte möglichst auf ihn verzichtet werden. Ein Pilz-frei Fungizid von Compo kann bei früher Anwendung gegen den Pilz eingesetzt werden.
Birnengallmücke
Die Birnengallmücken sind im Frühjahr auf den Blüten zu finden und legen ihre Eier in diese hinein. Aus den Eiern der Birnengallmücke schlüpfen Larven, die das Innere der Frucht fressen. Befallene Früchte sollten sowohl vom Baum als auch vom Boden entfernt werden. Die Früchte sollte man im Restmüll entsorgen.
Feuerbrand
Feuerbrand ist in der Regel sehr gefährlich für jegliche Rosengewächse. Befallene Teile sollten schnellstmöglich entfernt und im Hausmüll entsorgt werden. Der durch ein Bakterium ausgelöste Pilz wird sich sehr wahrscheinlich dennoch ausbreiten. Oftmals ist nur noch ein Fällen des Baumes möglich. Da Feuerbrand sehr ansteckend ist, muss diese Krankheit beim zuständigen Pflanzenschutzamt gemeldet werden.
Obstbaumkrebs
Der Obstbaumkrebs bildet sich aus einem Pilz, der den Birnbaum befällt. Obstbaumkrebs ist an einem aufgeplatzten, braunen Gewebe zu erkennen. Diese Gewebeverdickung sollte großzügig herausgeschnitten werden. Die behandelte Stelle kann anschließend mit einem Baumwachs versiegelt werden. Kleine Äste sollten komplett entfernt und im Restmüll entsorgt werden.