Der Apfel ist mit Abstand das beliebteste Obst der Deutschen. Fast 18 Kilogramm Äpfel isst jeder jährlich, und unzählige Apfelsorten stehen zur Verfügung. Doch nicht alle eignen sich für den heimischen Garten. Wir verraten alles, was Sie wissen sollten und geben Ihnen Tipps an die Hand, mit denen Sie in Sachen Apfelbaum richtig liegen.
Kleine Apfelkunde
Äpfel garantieren eine gesunde Vielfalt: An die 35 Vitamine und Spurenelemente sowie wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Eisen und Magnesium stecken in einem einzigen Apfel – und das, obwohl er zu über 80 Prozent aus Wasser besteht und nur rund 50 Kilokalorien hat. Gesünder geht es kaum. Frisch gepflückt vom Baum schmecken fast alle Sorten. Für Kuchen bieten sich feste und säuerliche Apfelsorten wie „Elstar“ („Malus domestica „Elastar“) an. Bei Obstsalaten und Desserts greift man gern auf „Braeburn“ („Malus domestica „Braeburn“) zurück, und deftigen Gerichten kann man durch Sorten wie Gala (Malus domestica „Gala“) eine süße Note verleihen.
Der Apfelbaum: einfach unverwechselbar
Der Kulturapfel trägt den botanischen Namen Malus domestica und zählt zu den Rosengewächsen (Rosaceae). Es handelt sich um einen sommergrünen Baum, der, sofern er frei steht, eine bis 15 Meter hohe Krone haben kann. Oft zeigen Apfelbäume aber auch abweichende Wuchsformen und –höhen: Viele bleiben kleiner.
Die wechselständigen Laubblätter sind oval bis eiförmig oder auch elliptisch, in der Regel gesägt, manchmal aber auch ganzrandig oder gelappt. Die Blüten stehen einzeln oder in doldigen Schirmrispen und sind eine Zier in jedem Garten. Teils sind sie halbgefüllt, teils gefüllt, und die Kronblätter schmücken sich weiß oder rosa, im knospigen Zustand sind sie rötlich.
Apfelsorten für kleinere Gärten
Ein kleiner Baum, der auch in weniger großen Gärten seinen Platz findet, ist der Malus domestica „Brabant Bellefleur“. Er ist langsam wachsend, gut verzweigt und begeistert mit einer kugelig-runden Krone und einer maximalen Größe sowie Breite von sieben bzw. sechs Metern. Seine Früchte sind grüngelb mit roten Ausläufern, fest und frisch-säuerlich.
Noch ein weniger kleiner ist der Apfelbaum „Ecolette“ (Malus „Ecolette“). Es handelt sich dabei um eine noch sehr junge Sorte, die Ihnen eine große lagerfähige Ernte bis ins späte Frühjahr verspricht.
Standort und Boden
Ein sehr robuster und standorttoleranter Apfelbaum ist der Malus domestica „Winston“. Grundsätzlich sollte der Boden nährstoffreich, idealerweise humus, lehmig und leicht feucht sein. Ob in der vollen Sonne oder im Halbschatten, ist egal. Einzig von sehr schattigen Plätzen sollten Sie absehen.
Tipps, die Sie kennen sollten
In langen Trockenperioden sollten Sie Ihren Apfelbaum regelmäßig gießen. Zudem ist es unerlässlich, den Baum regelmäßig fachgerecht zu schneiden.
Abb.: Malus 'Kaiser Wilhelm'