Äpfel können wir das ganze Jahr über genießen, Birnen aber haben ganz klar im Herbst ihre Saison. Und Sie sollten zuschlagen – am besten mit Früchten aus Ihrem Garten, denn kommt die Ernte aus Ihrem eigenem Anbau, schmeckt es noch mal so gut.
Unverkennbar ein Birnbaum
Der Birnbaum gehört zu den Rosengewächsen und trägt den botanischen Namen Pyrus, was auf Pirus, die römische Bezeichnung für die Birne, zurückgeht.
Sämtliche Kulturformen des Baums sind als Pyrus communis bekannt und aus Kreuzungen asiatischer und europäischer Wildbirnen hervorgegangen.
Grundsätzlich ist die Birne ein wundervoller Gartenbaum, der schnell und stark wächst und eine schmale, pyramidale Krone trägt. Die Blätter sind wechselständig, breit-oval bis eirund und weisen eine glänzende Oberseite auf. Die weißen Blüten zeigen sich recht früh im Jahr, meistens schon im April, und die Birnen fruchten am mehrjährigen Holz.
Die meisten der Bäume werden bis zu zehn Meter groß und sieben Meter breit, wobei sich in unserem Angebot auch Züchtungen finden, die bestens für kleinere Gärten geeignet sind.
Standort und Boden
Der Birnbaum (Pyrus communis) ist ein erfreulich anpassungsfähiger Baum, der keine sonderlichen Ansprüche an den Garten stellt. Er wächst sowohl sonnig als auch absonnig und kommt mit beinahe jedem Boden zurecht. Am besten sind jedoch trockene bis frische, kalkhaltige und nährstoffreiche Substrate; wenig zu empfehlen sind nasse, schwere Böden. Zudem wurzelt der Birnbaum tief, was bedeutet, dass er auch mit Trockenzeiten gut klarkommt.
Übrigens: Birnbäume können bis zu hundertfünfzig Jahre alt werden. Es ist also ein wundervoller, schmalkroniger Baum fürs Leben, der außerdem zu den wertvollen Insektenfutterpflanzen und Vogelschutzgehölzen zählt.
Birnensorten, die Sie lieben werden
Zu den beliebtesten Sorten zählt zweifelsohne die Sorte „William Christ“, die sich bestens für den Frischverzehr, aber auch für die Herstellung von Schnaps und Konserven geeignet
Die Pyrus communis „Jules d'Airoles ist hingegen eine sehr geschätzte Lagerbirne, die Mitte Oktober geerntet werden kann und nach mehrwöchiger Lagerung ab Dezember als edles Tafelobst einen besonderen Aromagenuss garantiert.
Ebenfalls sehr beliebt: Die Pyrus communis „Concorde“, die leicht nach Melone schmeckt und ohne Geschmackseinbußen gelagert werden kann.
Warum Birnen so gesund sind
Die Birne (Pyrus communis) ist reich an Ballaststoffen und Vitaminen, zudem ist die leckere Frucht fettarm und gut verdaulich. Und was kaum jemand weiß: Die Birne trumpft mit dem Mineralstoff Bor auf. Dieser ist für unsere Gesundheit wichtig, da er beim Speichern von Kalzium hilft.
Birnen-Tipp vom Garten-Experten
Der Erziehungsschnitt sollte bei im Spätwinter erfolgen, während Erhaltungsschnitte auch nach der Ernte im Herbst durchzuführen sind.
Kleine Regel zum Merken: Je später ein Schnitt im Frühjahr erfolgt, desto schwächer treibt der Baum aus.
Abb.: Pyrus 'Gellerts Butterbirne'