Während die Süßkirsche immer und zu jeder Zeit in unser aller Munde war, hat die Sauerkirsche erst wieder ihren Weg zurück in unsere Gärten antreten müssen. Nun aber feiert sie ihr großes Comeback, denn der kompakte Wuchs, die geringen Ansprüche an Boden und Pflege sowie die Früchte, die vielfältig zum Einsatz kommen können, überzeugen jeden Hobbygärtner.
Daran erkennen Sie die Sauerkirsche im Garten
Sauerkirschen (Prunus cerasus) schmecken herrlich erfrischend und aromatisch, aber sie können noch viel mehr: Ihre Inhaltsstoffe lindern Entzündungen und helfen bei Muskelschmerzen.
Grund ist eine Erhöhung von Anthocyan-Verbindungen im Blut, die nach dem Verzehr von Sauerkirschen nachgewiesen werden kann. Und das Gute: Die Früchte lassen sich wunderbar unkompliziert im eigenen Garten kultivieren, denn die Bäume haben keine sonderlichen Ansprüche. Sie zählen zu den sommergrünen und recht groß anwachsenden Bäumen (bis zu zehn Meter Höhe); Platz sollte also ausreichend vorhanden sein. Ihre Rinde ist dünn und glatt, glänzend und rotbraun. Die bis zu zwölf Zentimeter langen Blätter sind elliptisch, am Blattrand gezähnt und laufen in einer Spitze aus. Am wertvollsten sind natürlich die Früchte, die – der Name verrät es bereits – saurer als die der Süßkirsche sind. Doch auch die Blüten bereiten Freude. In der Regel erscheinen von April bis Mai die zierenden weißen Blüten, die kleine Dolden mit Einzelblüten an vier Zentimeter langen Stielen bilden.
Einfach und unkompliziert
Für die Kultivierung des Sauerkirschbaumes (Prunus cerasus) ist ein genügend großer Garten notwenig, da die Sauerkirsche ein verbreitetes Wurzelsystem ausbildet und viel Platz für sich in Anspruch nimmt. Bevorzugt wird ein sonniger, warmer Bereich im Garten – gern auch geschützt. Der Boden sollte durchlässig, humos, frisch und reich an Nährstoffen sein.
Jährliches Mulchen mit Kompost ist ausreichend, um Sauerkirschen genügend Nährstoffe zuzuführen. Und auch sonst müssen Sie bei Sauerkirschen nicht viel beachten oder tun: Neben dem Wässern in Trockenzeiten und dem regelmäßigen Schnitt müssen Sie keine weiteren Pflegemaßnahmen vornehmen.
Die besten Sorten der Sauerkirsche
Zu den beliebtesten Sorten zählt ohne jeden Zweifel die Sauerkirsche „Morellenfeuer“ (Prunus cerasus „Morellenfeuer“). Der straff aufrecht wachsende Baum mit schöner Krone wird nicht größer als viereinhalb Meter und passt damit auch in weniger große Gärten. Seine wohlschmeckenden Früchte sind sowohl für den Frischverzehr als auch zur Konservierung geeignet. Und das Beste: Diese Sorte ist besonders ertragsreich!
Noch ein wenig kleiner bleibt die Sauerkirsche „Schattenmorelle“ bzw. „Heimanns Rubinweichsel“. Er verspricht regelmäßig eine große Ernte. Tipp: Die Früchte dieser Sorte sind besonders für die Weiterverarbeitung geeignet.
Abb.: Schattenmorelle
Während die Süßkirsche immer und zu jeder Zeit in unser aller Munde war, hat die Sauerkirsche erst wieder ihren Weg zurück in unsere Gärten antreten müssen. Nun aber feiert sie ihr großes...
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