Bei dem Wort Rhododendron denken die meisten Leute direkt an einen großen Strauch mit üppiger, farbenfroher Blütenpracht - doch die Blüte ist nicht die einzige wunderbare Eigenschaft eines Rhododendrons.
An seiner Blüte kann sich jeder Rhododendron Besitzer leider nur sehr wenige Wochen bis Monate erfreuen, wohingegen ein Rhododendron das ganze Jahr über sein wunderschönes Blätterkleid trägt. Genau dies ist einer der Gründe weshalb dem Laub des Rhododendrons mehr Beachtung geschenkt werden sollte. Das Laub ist sehr variationsreich und kann so in vielen verschiedenen Facetten glänzen. In dieser Kategorie finden Sie daher solche Rhododendren, deren Blatteigenschaften von der „bekannten Norm“ abweichen. Wenn Sie also auf der Suche nach einer wunderschönen Rarität sind, welche sowohl durch schöne Blüte als auch durch einzigartiges Laub die Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann, dass sollten sie in dieser Rubrik hoffentlich fündig werden.
Der allgemeine Aufbau bleibt bestehen
Auch wenn wir in dieser Kategorie besondere Rhododendren aufgeführt haben, der allgemeine Aufbau dieser bleibt in den meisten Zügen gleich: Üppige Blütendolden sammeln sich im Vordergrund eines schönen Blatthintergrundes. Allerdings gibt es sehr viel Abwechslung bezüglich der Blütenform, der Farbe und sogar bei der Größe der Rhododendron. Das Blätterkleid rückt in dieser Kategorie natürlich besonders in den Blick, weshalb wir auf dieses später genauer eingehen werden.
Das Größenspektrum – 70 bis 120cm Wuchshöhe
In dieser Kategorie finden sie allgemein eher klein bleibende Rhododendren, welche im Mittelmaß bis zu etwa 100cm groß werden. Es gibt natürlich einige kleinere Sorten, so der Rhododendron „Stern von Japan“, welcher beispielsweise nur bis zu 70 cm groß wird. Wirklich groß wachsende Pflanzen können wir ihnen in dieser Rubrik nicht anbieten - unsere größten Sorten werden gerade einmal bis zu 120 cm groß.
Höherwachsende Alternative sind großblumige Rhodedndron
Sollten sie sich eher für größere Rhododendren interessieren würden wir sie gerne in die Kategorie „Großblumige Rhododendren“ verweisen, in welcher sie dann allerdings auf das außergewöhnliche Laub verzichten müssten.
Vorteile kleinewachsende Rhododendron
Die klein bleibenden Pflanzen haben aber durchaus viele Vorteile. Im Gegensatz zu ihren großen Artgenossen sind kleine Rhododendren für kleine Flächen geeignet. Teilweise eignen sie sich so zudem für die Bepflanzung von Kleingartenanlagen oder sogar Terrassen. Manche der besonders kleinen Rhododendren können sie sogar in einen ausreichend großen Kübel pflanzen. Des weiteren sind kleine Pflanzen oftmals standorttoleranter, d.h., dass sie an sonnigen Standorten besser gedeihen können als große Rhododendren. Dies liegt daran, dass kleine Varianten eine geringere Oberfläche und somit auch geringere „Angriffsfläche“ für die Sonneneinstrahlung haben. Für welche Pflanze sie sich letztendlich entscheiden hängt aber am meisten von ihren Gartenvoraussetzungen und besonders von ihrem Geschmack ab!
Bunte Blütenvielfalt mit verschiedenen Farben & Formen
Der Aufbau der Blüte generell ist Glocken- oder Trompetenförmig. Der Blütenmittelpunkt wird zumeist durch die langen Staubgefäße markiert. Jedoch kann man nicht eine einzige Norm beschreiben, nach der alle Blüten mit ihren Bestandteilen aufgebaut sind, da es bei so gut wie jeder Sorte kleinere oder größere Unterschiede gibt. Die besten Beispiele hierfür sind: Blütenblattränder, Ausprägung eines Farbfleckes, Länge der Staubgefäße, etc..
Rosarot, Weiß oder frisches Gelb
Die Farbvielfalt trägt aber besonders zu einer großen Varianz bei. Allgemein finden sie in dieser Kategorie viele Blüten in Rosarottönen, aber natürlich bieten wir ihnen ebenso Pflanzen im klassischen Weiß, intensivem Rot oder auch frischem Gelb an. Schauen sie sich unser Sortiment am besten einmal in Ruhe an und entscheiden sie anhand der Bilder welche Blüte ihnen gefällt. Achten sie dabei auch auf Farbverläufe und Farbflecken. Wir hoffen, dass sie in unserem Sortiment die Blüte finden werden, die sie sich wünschen und gleichzeitig perfekt in ihrem Garten harmoniert.
„Immergrün“ ist nicht wörtlich zu nehmen – Blätter mit tollen Farbvarianten
Die Charakteristik des immergrünen Laubes dürfen sie in dieser Kategorie nicht zu wörtlich nehmen. Natürlich behalten diese Rhododendren, wie die anderen Sorten, ganzjährig ihre Blätter. Nur sind in dieser Kategorie die Blätter eben nicht zwangsläufig einfach grün. Denn eine der Besonderheiten, die wir ihnen in dieser Rubrik bieten können, ist große Farbvarianz der geläufigen Grüntöne. Neben der klassisch grünen Farbe gibt es viele Pflanzen mit rötlichen, bläulichen oder sogar zweifarbigen Blättern.
Rhododendron mit zweifarbigem Blätterkleid
Panaschierte (=zweifarbige) Blätter sind eine besondere Abwechslung, welche kleine Licht- und Farbpunkte in ihren Garten setzen kann. Doch man kann panaschierte Blätter nicht einfach verallgemeinern, da das Farbmuster immer verschieden ausgeprägt ist. Auch die Farben der Panaschierung sind nicht festgelegt. Bei unserem Sortiment finden Sei Farbkombinationen in Gelb-Grün und Grün-Weiß eingeschränkt.
Jedes Blatt individuell gefärbt
Auch wenn wir ihnen nun annähernd die Färbung der einzelnen Sorten beschreiben ist dies keine festgelegte Norm sondern jedes Blatt ist äußerst individuell. Genau dies birgt auch den Charme dieser Pflanzen und eine größere Individualität können sie kaum erlangen.
In unserem speziellen Sortiment haben sie eine Auswahl aus 5 verschiedenen Sorten.
Die erste Sorte, ist der Rhododendron calophytum „Dominik“. Diesem sieht man seine Panaschierung zunächst kaum an, da diese sehr dezent ist. Lediglich eine sehr schmale gelb-grüne Umrandung ist auf der Blattoberseite zu erkennen. Diese zusätzliche Linie kann den Blättern ihres Rhododendrons ein wenig mehr Tiefe geben oder diese von einem dunklen Hintergrund ein wenig mehr abheben.
Die nächsten Sorten, die wir ihnen noch vorstellen werden, sind allerdings stärker panaschiert und fallen so auch ein wenig mehr auf. So zum Beispiel der Rhododendron Hybrid „Blattgold“, welchen man auch sehr gut mit dem Adjektiv „goldbunt“ beschreiben kann, da dieser eine sehr ausgeprägte Musterung aufweist. Die helle gelbgrün Färbung zeichnet hier, zentriert und geflammt, das ansonsten dunkelgrüne Blatt – ein wahrer Hingucker. Durch die sehr schön gefärbte, aber dafür schlichte einfarbig lilafarbene Blüte, wird das Blattgrün harmonisch in den Vordergrund gerückt.
Eine recht ähnliche Färbung weist der Rhododendron Hybrid „Caroline Spring“ auf. Seine Blätter sehen aber ein wenig rustikaler aus, da die Blätter matter sind und zudem das Gelb eher als ein Beige zu charakterisieren wäre. Die Farbkombination zwischen Blatt und Blüte ist aber die selbe, wie bei dem Rhododendron Blattgold und bietet eine genauso wunderschöne Kombination.
Der Rhododendron Hybrid „Goldflimmern“, ist im Vergleich wieder ein etwas dezenteres zweifarbiges Blatt. Das Zentrum der Blätter ist durch einen feinen gelbgrünen, ab und an gespränkelten oder geflammten Streifen markiert. Erneut findet man hier die Farbkombination aus zweifarbigen Blatt und violetter Blüte.
Zuletzt bieten wir ihnen noch den Rhododendron ponticum“Variegatum“ an. Dieser hat erneut einen helleren Blattrand, welcher allerdings etwas breiter ist als der Blattrand des Rhododendrons „Dominik“. Nicht ganz kontinuierlich, sondern eher unregelmäßig breit, umrandet ein weißlicher Streifen das Blatt des Rhododendrons und schafft so eine gelungene Abgrenzung oder auch mehr Dimension. Bei diesem Rhododendron ist die Blütenfarbe rosa-violett.
Was sind panaschierte Blätter und wie entstehen sie?
Wie oben schon beschrieben sind panaschierte Blätter, Blätter mit einer verschiedenen, oft unregelmäßig auftretenden Zweifärbung. Grund hierfür eine Genmutation, welche für eine Änderung des Erbguts sorg und dann dazu führt, dass in einigen Blattzellen kein Chlorophyll (= grüner Blattfarbstoff) produziert wird. Diese Genmutationen treten außerdem nur lokal auf und betreffen so nicht das gesamte Erbgut der Pflanze. Lassen sie sich also bitte nicht von dem Wort „Mutation“ abschrecken, denn Mutationen sind in der Natur etwas vollkommen Normales und zudem der Antrieb und die Quelle der Evolution.
Des weiteren, sieht das panaschierte Blatt nicht nur verspielt aus, sondern die Färbung hat gleichzeitig einen Zweck. Eine Panaschierung kann durch seine aufsehenerregende Erscheinung zum einen potenzielle Bestäuber anlocken, zum anderen aber ebenso Feinde, wie parasitäre Insekten oder ähnliches, abschrecken.
Noch als kleiner Zusatz: Sollte ihnen irgendwo die Bezeichnung „Variegata“ begegnen ist dabei in der Regel nichts anderes als ein panaschiertes Blatt gemeint. Dies ist lediglich der fachsprachliche Ausdruck in Lateinisch.
Andersfarbige Blattunterseite der Rhododendron
Als weitere Besonderheit in dieser Kategorie führen Rhododendren, welche sich durch eine Andersfärbung der Blattunterseite auszeichnen. Diese Färbung tritt oftmals in Kombination mit einer leichten Behaarung oder einem Filz auf und ist in verschiedenen Brauntönen zu sehen. Diese Brauntöne gibt es in den verschiedensten Nuancen, sodass sie sich am besten selber ein Bild von den einzelnen Sorten und deren Farbvielfalt machen sollten.
Einige Beispiele illustrieren wir im Folgenden.
Die meisten Sorten haben eine hellbraune und filzige Blattunterseite. So zum Beispiel die Rhododendren „Gulliver“, „Koichiro Wada“ oder auch „Lucinda“. Alternativ, aber in eine ähnlich Farbe, sind die Sorten mit einer zimtbraunen Behaarung auf der Blattunterseite (Bsp.: „Rexima“).
Die gleichen Farbtöne gibt es gleichfalls ohne die Behaarung, sodass lediglich ein Kontrast durch die Farbe und nicht noch zusätzlich durch die Haptik geschaffen wird. Dies tritt unter anderem bei den Rhododendren „White Dane“ oder „Debbie Dane“ auf. Die Funktion dieser besonderen Unterseite ist dadurch zwar ein wenig eingeschränkt, was allerdings die besonsere Optik nicht schmäler.
Eine etwas andere Farbnuance ist ein wunderschönes dunkelgrünes Blatt mit einer cremefarbigen, filzigen Unterseite. Besonders an etwas mehr beschatteten und somit dunkleren Standorten können diese Pflanzen mit einer speziellen Optik glänzen, da die helle Blattunterseite direkt freundlicher und aufhellend wirkt. Zu diesen Sorten gehören unser Rhododendron „Makiyak“ , sowie „Karminkissen“ oder auch „Mist Maiden“. In die ähnliche Farbrichtung, aber noch intensiver ist die Blattunterseite bei dem Rhododendron „Silver Lady“, da wir die Farbgebung hier sogar schon als „weiß“ charakterisieren.
Zwei weitere Rhododendren dieser Kategorie wollen wir ihnen vorstellen: Ersterer ist der Rhododendron „Web's Bee“, welcher einen braunrötlichen Wollfilz an der Blattunterseite trägt. Dieser harmoniert nicht nur mit der dunkelgrünen Blattoberseite, sondern auch mit der rosa gefärbten Blüte, die einen roten Farbfleck besitzt. Diese Belaubung eignet sich zum Beispiel für rustikale Gärten aufgrund der fast schon rostfarbenen Unterseite.
Zuletzt kommen wir zu dem Rhododendron „Dekora“. Dieser wirkt durch seine braungelbe Blattunterseite, etwas frischer als seine Artgenossen mit einer dunkleren Färbung. Aber auf jeden Fall harmoniert diese Färbung sehr schön mit der Blüte dieses Rhododendrons, da diese einen leicht gesprenkelten Blütenfleck in einem dunklen Gelb aufweist, welcher auf einem zartrosa Hintergrund nicht zu sehr in den Vordergrund rückt aber das Gesamtbild komplementiert.
Der Rhododendron Yakushimanum
Da unsere nächste Besonderheit eine spezielle Eigenschaft der Yakushimanum Rhododendren ist, wollen wir ihnen diesen zunächst ein wenig beschreiben. Wenn man sich die Yakushimanum Rhododendren in der Kategorie der Rhododendren mit besonderem Blatt anschaut, fällt auf, dass diese Rhododendren eher klein bleiben. Dies ist allgemein eine Charakteristik der Yakushimanum Rhododendren. In dieser Rubrik wollen wir aber einen genaueren Blick auf das Blattwerk der Yakushimanum Rhododendren werfen.
Lanzettliche Blätter mit filzigem Austrieb
Die lanzettlich geformten Blätter sind passend zu der Strauch- und auch Blütengröße ebenfalls meist fünf bis zehn Zentimeter lang. Das wirklich besondere an dieser Art ist jedoch seine weiß filziger Blattaustrieb, der zumeist im späteren Alter verschwindet. Teilweise bleibt aber die Blattunterseite von einem hellbraunen Filz überzogen, eben solche Sorte haben wir ihnen oben schon vorgestellt. Diese Behaarung ist nicht nur sehr zierend, sondern sorgt gleichzeitig für Abwechslung in ihrem Garten. Denn in den verschiedenen Stadien, die ein Rhododendron über das Jahr hinweg annimmt, sieht ihr Rhododendron jedes Mal ein wenig anders auch. Diese spezielle Blattbehaarung ist jedoch nicht nur sehr dekorativ, sondern sie hat zudem noch einen Nutzen.
Der Vorteil einer Blattbehaarung
Rein evolutionär haben die meisten äußeren Beschaffenheiten, neben einem schönen Aussehen, noch einen weiteren Nutzen. So ist es auch bei der Blattbehaarung der Yakushimanum Rhododendren. Denn diese Haarschicht ist einer der Gründe, warum die Yakushimanum Rhododendren an wärmeren und sonnigeren Standorten gedeihen können. Diese Härchen senken nämlich die Transpirationsrate, in dem der Wind nicht so gut in die Poren greifen kann und dem Blatt so weniger Wasser „entreißt“. Des Weiteren schützen die Härchen noch vor zu intensiver Sonneneinstrahlung. Zuletzt sind diese Härchen quasi der Gegensatz zu dem bekannten „Lotus Effekt“ - Wasser perlt weniger von den Blättern ab, sondern wird auf ihrer Oberfläche gehalten, sodass es langsam durch die Poren in das Blatt gelangen kann. Demnach ist die Behaarung in zweierlei Hinsicht effizient, was den Wasserhaushalt angeht.
Zusammenfassend kann man also sagen, dass Yakushimanum Rhododendren, klein bleibende Pflanzen sind, welche aufgrund ihrer besonderen Blätter auch an sonnigeren Standorten stehen können.
Rhododendren mit weißem Schimmer
Nachdem wir in den letzten beiden Kapiteln die Grundlagen für diesen Textabschnitt geschildert haben, wollen wir zu der genaueren Vorstellung der Rhododendren kommen, die eben diese Eigenschaften aufweisen. Diese Rhododendren nehmen, neben den Rhododendren mit einer besonderen Blattunterseite, einen großen Teil unserer Rubrik der Rhododendren mit außergewöhnlichem Blatt ein. Exemplarisch wollen wir ihnen hier nun einige dieser wunderbaren Blattschönheiten vorstellen, damit sie einen Eindruck davon bekommen, was für ein Schmuckstück bald in ihrem Garten glänzen könnte.
Rhododendron smirnowii Millenium
Zunächst einmal der Rhododendron smirnowii „Millennium“. Rein von der Optik ähnelt das Blattgrün dieses Rhododendrons sehr der Beschreibung der Yakushimanum Rhododendren. Neben dem charakteristisch weißen Härchen auf der Blattoberseite ist hier ebenso die Blattform ein kleiner Hingucker. Die Blätter sind leicht in sich gedreht. In Kombination mit dem stark gezacktem Blütenrand kann dies Sorte wahren Schwung in ihren Garten bringen. Insgesamt begeistert dieser Rhododendron mit wechselnden optischen Highlight über die Jahreszeiten hinweg. Angefangen beim Austrieb mit dem weißlich behaarten Blattgrün. Doch sobald die rosa-pinken Blüten aufsprießen liegt der Fokus eher auf diesen wunderbaren kleinen Farbtupfern, zumal zu der Blütezeit der Wollfilz oftmals schon nicht mehr besteht. Auch wenn die Blütezeit vorbei ist, kann der Rhododendron mit den schön geschwungenen Blättern punkten. Somit hätten sie mit diesem Rhododendron ein wunderschönes, wandelbares Element in ihrem Garten, welches ihnen bestimmt Freude bereiten würde!
Rhododendron Yakushimanum „Makiyak“
Als nächstes fassen wir den Rhododendron Yakushimanum „Makiyak“ ins Auge. Dieser Rhododendron hat neben seiner beeindruckenden Wandelbarkeit bezüglich seines Blattgrüns noch mehr zu bieten. Der erste Punkt wäre der allgemeine Aufbau des Blattes, da dieses schmaler ist, als wir es bei den meisten Rhododendren gewohnt sind. Dies macht den Rhododendron besonders filigran. Diese Eigenschaft wird durch die reinweiße Blütenpracht noch unterstützt. Die weißen Blüten haben allerdings noch eine weiter wirklich schöne Charakteristik – sie harmonieren wunderbar mit dem Blätterkleid, im Neuaustrieb, aber ebenso wenn sie den weißen Wollfilz verloren haben und dunkelgrün erscheinen. In beiden Fällen wirkt der Rhododendron „Makiyak“ sehr elegant und äußerst zierend.
Rhododendron Yakushimanum „Mist Maiden“
Der Rhododendron Yakushimanum „Mist Maiden“ durchlebt quasi einen doppelten Wandel, sowohl bei Blättern als auch bei der Blüte. Der uns schon bekannte Wandel der Blätter wird kombiniert mit einem Farbwechsel der Blüte, bzw. weisen die Blütenknospen eine andere Farbe auf als die spätere Blüte. Die zartlila Knospe entwickelt sich zu einer weißen Blüte, bei der man im inneren Kelch noch leichte zartlila Andeutungen erkennen kann. Dieser doppelte Wandel bringt sehr viel Varianz in ihren Garten, an der sie sich das ganze Jahr über erfreuen können.
Rhododendron Yakushimanum „Silberzwerg“
Mit dem Rhododendron Yakushimanum „Silberzwerg“ zeigen wir ihnen noch einen Rhododendron mit einer reinen, weißen Blüte. Hier stellt das Blattgrün, aufgrund seiner sehr dunkelgrünen Färbung, einen sehr schönen Hintergrund und Kontrast zu den Blüten dar. Insgesamt sind die Blätter, bezogen auf den Aufbau, ein starker Kontrast zu den oben beschrieben Blättern des Rhododendrons „Makiyak“. Die Blätter dieses Rhododendrons sind eher kurz und sehr derb. Durch diese Eigenschaften verdichtet sich der Hintergrund für die weißen Blüten noch mehr, sodass diese noch mehr hervorstechen und ins Auge fallen.
Rhododendron pachysanthum „Silvervelours
Der Rhododendron pachysanthum „Silvervelours“ hat seinen ganz eigenen Charme. Seine Oberseite erstrahlt beinahe schon in einem matten Grau, wodurch die Blattunterseite mit ihrer orangebraunen Färbung interessant in Szene gesetzt wird. Während des Austriebes hat dieser Rhododendron, in Kombination mit seiner cremeweißen Blüte, schon etwas von einem Vintage Look. Auch wenn die Blätter ihre Härchen verlieren, kann der Rhododendron mit zarter Zurückhaltung bei den Blüten, aber intensiven Farbakzenten auf der Blattunterseite, welche farblich aber perfekt mit den Blüten harmonieren, überzeugen.
Weitere wunderschöne Besonderheiten
Eine der weiteren Blattbesonderheiten die wir in dieser Kategorie aufzeigen können haben wir schon kurz bei dem Rhododendron „Millennium“ angesprochen - eine Verformung der Blätter. Im Falle des „Millennium“ sind die Blätter leicht in sich gedreht. Dieselbe Eigenschaft lässt sich dem Rhododendron „Blattgold“ zuordnen, welchen Sie schon aufgrund seiner Panaschierung kennen sollten. Ein wenig anders, aber trotzdem vergleichbar sieht die Blattform des Rhododendrons „Best Late“ aus. Die Blätter dieses Rhododendrons sind oftmals ein wenig eingerollt. Neben dieser Verformung nennt dieser Rhododendron aber noch eine weitere Rarität sein eigen – eine wunderschöne teilweise auftretende Blattfärbung in einem matten Rostorange. Einige Rhododendren begeistern darüber hinaus mit einer nicht ganz gewöhnlichen Blattfarbe. Die prägnanteste Sorte ist dabei wohl der Rhododendron Hybrid „Bunter Favorit“. Seine Auffälligkeit besteht darin, dass die Blätter leuchtend rot austreiben, wodurch die Pflanze einen sehr schönen Farbwandel durchlebt, der immer wieder frische Abwechslung in ihren Garten bringt. Ebenso kann der Rhododendron „Ursine“ kann diese Eigenschaft aufweisen, denn dieser hat einen rötlichen Blattaustrieb, welcher später dunkelgrün erscheint. Das spätere dunkelgrüne Laub bietet einen schönen Hintergrund für die rosaroten Blüten, doch auch der rote Blattaustrieb hat einen unverkennbaren Charme.
Natürlich können wir ihnen hier nicht alle einzelnen Besonderheiten aufzählen, weshalb wir ihnen auf jeden Fall raten, einfach mal einen Blick durch unser Sortiment schweifen zu lassen um auch unsere Beispielbilder auf sie wirken lassen zu können. Klicken sie sich einfach durch unser Sortiment, dabei werden sie bestimmt viele Sorten sehen die ihnen gefallen!
Standort, Boden, Pflanzung und Pflege von Rhododendron
So beeindruckend und an sich pflegeleicht die Rhododendren sein mögen, ganz anspruchslos sind die Blatt und Blütenwunder nicht. Besonders an den Boden und den Standort haben Rhododendren einige Anforderungen, denen man nachkommen sollten, um eine gesunde und schöne Pflanze aufzuziehen. Im Folgenden werden wir sie jedoch über die wichtigsten Grundlagen informieren zum optimalen Standort für Rhodendron informieren.
Sonne, Wind und Kompanie
Die meisten der von uns angebotenen Rhododendren sind am besten im Halbschatten aufgehoben, die Yakushimanum Rhododendren sind ebenfalls für sonnigere Standorte geeignet. Allgemein gibt es aber zwei Faustregeln, die sie beachten sollten. Erstens: Je sonniger der Standort umso mehr muss gewässert werden, da die Verdunstungsrate dadurch höher ist. Zweitens: Besonnte Blätter und beschattete Blüten sind nahezu optimal, da die Blüten vor Vertrocknung geschützt sind und die Pflanze die Sonnenenergie über die Blätter aufnehmen kann, sodass die Pflanze gut wachsen kann. Achten sie aber bitte unbedingt darauf, dass die Pflanze keiner prallen Mittagssonne ausgesetzt ist!
Windexponierte Standorte meiden
Stellen sie ihren Rhododendron nicht in Windzüge, denn diese können zweierlei schlechte Wirkung haben. Die Winde können zum einen austrocknend wirken, andererseits können sie im Winter auch erfrierend wirken, auch wenn Rhododendren an und für sich frosthart sind, sollten sie dies, solange es sich vermeiden lässt, nicht auf die Probe stellen.
Pflanzung in Gruppen, aber ohne Wurzelkonkurrenz
Nun zu einem sehr wichtigen Punkt: In welcher Gesellschaft können und sollten sie ihren Rhododendron pflanzen? Rhododendren selber können sowohl in Solitär- als auch in Gruppenstellung gepflanzt werden. Da wir in dieser Rubrik allerdings eher klein bleibende Rhododendren anbieten, empfehlen wir die Pflanzung in Gruppen. Zum Beispiel als kleine Hecken oder, bei sehr kleinen Pflanzen, als eine Art Bodendecker. Zudem harmonieren Rhododendren rein optisch sehr gut mit vielen anderen Gewächsen, allerdings sollte zu starke Wurzelkonkurrenz vermieden werden. Rhododendren sind extreme Flachwurzler und beziehen ihre Nährstoffe so aus den oberen 20 cm des Bodens. Auch das Wasser wird von den feinen Oberflächenwurzeln aus dieser Schicht aufgenommen. Demnach sollten sie es unbedingt vermeiden, ihren Rhododendron in Nachbarschaft von anderen Flachwurzlern zu pflanzen, weil diese so um Nährstoffe und Wasser konkurrieren würden.
Ideal als Unterpflanzung von Laub- und Nadelgehölzen
Optimal hingegen eignen sich Rhododendren als Unterpflanzung von Laub oder noch besser Nadelbäumen. Diese Kompanie eignet sich hervorragend, da ihr Fallgut gleichzeitig als Mulch für den Rhododendron fungieren kann.
Verlieren sie aber bei all den Anforderungen nicht die Optik aus den Augen. In erster Linie ist ein Rhododendron ein Zierelement, an dem sie sich erfreuen sollen. Natürlich sieht ein gesunder und gut wachsender Rhododendron gleich sehr ansehnlich aus. Achten sie aber trotzdem darauf ihn, so zu platzieren und zu kombinieren, dass ihr neues Gartenelement ihnen gefällt und sich einfach gut in ihren Garten einfügt!
Die Wahl des richtigen Bodens
Die Wahl des richtigen Bodens entscheidet maßgeblich über die Entwicklung ihres Rhododendrons.
Das wichtigste zuerst: Rhododendren lieben saure Böden, achten sie also darauf, dass ein pH-Wert von maximal 5,0 nicht überschritten wird. Ansonsten können das Wachstum und die Gesundheit des Rhododendrons erheblich eingeschränkt werden. Des Weiteren vertragen Rhododendren keinen Kalk, demnach sollte man keinen kalkhaltigen Dünger und kein kalkhaltiges Wasser nutzen. Alternativen für kalkhaltige Böden sind bspw. INKARHO-Rhododendren, da diese spezielle zur Kalktoleranz veredelt wurden.
Eine weitere wichtige Eigenschaft des Bodens ist die Zusammensetzung aus einem lockeren und gut durchlässigen Substrat. Nur so kann eine zureichende Wasser-, Mineral- und Sauerstoffversorgung sichergestellt werden. Ein zu fester oder verdichteter Boden kann vielfältige Probleme mit sich bringen: Die Wurzeln des Rhododendrons sind sehr fein, sodass ein verdichtetes, schweres Substrat die feinen Wurzeln schlichtweg erdrücken könnte. Außerdem kann ein verdichteter (oftmals verwendetes Wort:verkitteter) Boden zu Staunässe führen, so dass Wasser ausreichend ablaufen kann und sich in Wurzelnähe staut. Dieser Wasserstau kann dann zu Wurzelfäule führen, welche letztendlich oftmals den Tod ihres Rhododendrons bedeutet.
Verbesserung der Bodeneigenschaften
Sollte der Boden den Anforderungen des Rhododendrons nicht gerecht werden, muss man über eine Verbesserung des Bodens nachdenken. Gegen verkitteten oder zu Staunässe neigenden Boden sollte man bereits bei der Pflanzung treffen, da eine Nacharbeitung beinahe unmöglich ist. Hierbei sollte man kalkfreie Steinchen mit in das Pflanzloch geben, welche durch die Zwischenräume das Wasser leichter ablaufen lassen und außerdem dazu führen, dass Luft besser unter der Erde zirkulieren kann. Zu dem weiteren Pflanzprozess werden wir ihnen später aber noch das Grundwissen schildern.
Wie wässert man einen Rhododendron?
Ein Rhododendron kommt hervorragend ohne große Mengen an Wasser aus und man kann an äußeren Anzeichen den Wasserbedarf erkennen. Schlaffe matt herunterhängende Blätter sind beispielsweise ein klares Indiz dafür, dass ihr Rhododendron nicht genügend Wasser bekommt. In diesem Falle empfehlen wir ein durchdringendes Wässern des Wurzelballens. Da leichte Einrollen der Blätter ist ein reiner Selbstschutzmechanismus, welchen viele Pflanzen aufweisen, um die Oberfläche und damit die Verdunstung zu reduzieren; dies findet vor allem in den wärmeren Frühlings- oder besonders den Sommermonaten statt.
Gegen die bereits angesprochene Staunässe kann man mit der richtigen Wässerung zum Teil vorbeugen. Zum einem durch eine Wässerung mit dem notwendigen Augenmaß und zum anderen indem man die Erde zwischen dem Wässern trocknen lässt. Weitere präventive Maßnahmen kann man durch die richtige Aufarbeitung ihres Bodens schaffen.
Tipps für die Bewässerung
Nun zum Schluss noch ein paar wichtige, bündige Faustregeln. Wässern sie nicht zur Mittagszeit, oder dann, wenn ihr Rhododendron direkt der Sonne ausgesetzt ist, da so das Wasser nicht effizient gespeichert werden kann. Vergessen sie zudem nicht mit (möglichst) kalkfreiem Wasser zu gießen. Und zuletzt beachten sie bitte noch folgendes: Je sonniger der Standort umso größer der Wasserbedarf!
Die richtige Düngung vom Rhododendron
Allgemein sollten sie bei Rhododendren mit der Düngung eher zurückhalten sein, insbesondere wenn sie mit chemischen Düngern hantieren. Düngen sie am besten im zeitigen Frühjahr, da man so die Bildung von schönem Laub und auch das Ansetzen von vielen Blütenknospen unterstützt. In der Regel reicht eine einmalige Düngung pro Jahr – zeigt der Rhododendron aber Nährstoffmangel (auffällig sich gelb färbendes Laub), kann im späten Sommer noch einmal düngen, die aber nicht so üppig ausfallen sollte.
Naturdünger wie Rinderdung
Nach Möglichkeit sollten sie immer natürliche Dünger verwenden, da diese sich bei der Rhododendronpflege bislang am besten bewährt haben. Ein Beispiel für solche ist zum Beispiel eine Mischung diverser natürlicher Materialien auf Basis von Rinderdung.
Mulchen birgt viele Vorteile
Am besten ist es, wenn man den Standort ihres Rhododendrons so wählt, dass ein automatisches Mulchen erfolgt. Dies erreichen sie dadurch, dass sie ihren Rhododendron unter Laub- oder Nadelbäume pflanzen, sodass der Laubfall als Mulch genutzt werden kann. Zudem kann man gesammeltes Laub großzügig auf den Bereich um die Wurzel verteilen. Die Mulchschicht sorgt dafür, dass der Boden ihres Rhododendrons nährstoffreicher ist, da das abgestorbene Laub zersetzt wird und so die frei gewordenen Nährstoffe ihrem Rhododendron zur Verfügung stehen.
Der Mulch hat allerdings noch weitere positive Aspekte. Einer davon wäre, dass eine Mulchschicht dem vermehrten Wachstum von Unkräutern entgegenwirkt, so dass bspw. Bodenarbeiten nicht mehr nötig sind und die Wurzeln des Rhododendron nicht beschädigt werden. Des Weiteren ist eine Mulchschicht ebenso eine Vorgehensweise gegen Bodenfrost, da sie als eine Art Puffer agiert.
Sollten sie nun ihren Rhododendron düngen wollen müssen sie, sofern sie ihre Pflanze gemulcht haben, diese Mulchschicht erst vorsichtig abtragen. Daraufhin kann der Dünger (verpackungsgemäß) angewandt werden. Nach diesem Prozess können sie die Mulchschicht wieder normal auf den Boden aufbringen.
Hornspäne ebenfalls als Dünger geeignet
Wollen sie ihrer Pflanze zusätzlich noch etwas Gutes tun, dann können sie mit dem Dünger zusammen Hornspäne unter die Erde mischen. Diese beugen nämlich einer zu geringen Stickstoffkonzentration vor.
Mulchschicht in Kombination mit Dünger ist ideales Substrat
Halten wir also fest, dass wir ihnen unbedingt raten eine Mulchschicht auf die Erde ihres Rhododendrons aufzutragen zusätzlich kann es empfehlenswert sein, dass sie einmal im Jahr düngen, dies dann allerdings nicht zu intensiv. Im Zweifelsfall könnte mit einer zweiten, sehr geringen Düngung im späten Sommer noch einmal nachgeholfen werden.
Tipps zur Pflanzung von Rhododendron
Nachdem sie nun den passenden Standort für ihren Rhododendron ermittelt und festgelegt haben kommt es zu dem ersten wesentlichem praktischen Schritt der Pflanzung. Insgesamt kann man die Pflanzung in mehrere kleinere Teilschritte unterteilen.
Schritt 1: Vorbereitung der Pflanze
Den ersten Schritt, die Vorbereitung, haben wir ihnen in einigen Zügen schon erklärt, da zu der Vorbereitung auch die Auswahl des geeigneten Standortes gehört. Weitergehend sollten sie vor der Pflanzung den Wurzelballen einmal durchdringend wässern. Dazu tauschen sie den Wurzelballen am besten einmal in einem Kanister voll (kalkfreiem!) Wasser unter, bis alle Luftblasen aus dem Ballen entwichen sind – teilweise müssen sie sich bis zum Ende dieses Prozesses etwas gedulden.
Schritt 2: Ausheben des Pflanzloches und Einsetzen der Pflanze
Schritt 2 befasst sich mit dem Ausheben des Pflanzloches. Das Pflanzloch sollte von den Maßen her etwa drei bis vier Mal so breit sein wie der Ballen. Bei der Tiefe sollten sie darauf achten, dass das Pflanzloch ungefähr genauso tief ist, wie der Ballen selber. Dass das Pflanzloch nicht tiefer ist, ist wichtig für die nächsten Schritte, da die Erde nur in etwa bis zu der Oberkante des Wurzelballens aufgefüllt werden soll. Die aufgefüllte Erde können sie dabei vor dem Einfüllen noch aufarbeiten.
Schritt 3: Auffüllen des Pflanzloches und für einen festen Stand sorgen
Im nächsten Schritt treten sie die aufgefüllte Erde vorsichtig, aber fest an, um die Pflanze zu sichern und so für einen festeren Stand zu sorgen. Jetzt sollte ihr Rhododendron ziemlich sicher stehen, falls sie merken, dass dies nicht der Fall ist können sie ihn auch vorsichtshalber anpflocken.
Schritt 4: Für ausreichend Nährstoffe zum Anwachsen sorgen
Der Rhododendron braucht besonders am Anfang genügend Nährstoffe, um gut anzuwachsen. Bei einer Frühlingspflanzung sollte spätestens ein bis zwei Wochen nach der Pflanzung gedüngt werden, bei einer Herbstpflanzung sollten sie im darauffolgenden Frühling düngen. Und zwar das erste Mal ungefähr Mitte April und das zweite Mal gegen Ende Juni. Die simpelste Methode ist es, den Dünger einfach locker auf der Erdoberfläche zu verteilen.