Durch die botanischen Rhododendron Hybriden können sie sich noch ziemlich naturgetreue Rhododendren in ihren Garten holen, welche den natürlichen Reiz der Wildformen nicht verloren haben. So hat man es geschafft, die ursprünglichen Wildarten möglichst gut an unsere heimischen Gärten anzupassen. Vorteile dieser Pflanzen liegen nicht nur in ihrer natürlichen Schönheit, sondern ebenso in ihrer frühen Blüte sowie ihrem oftmals prallen und kompakten Wuchs. Diese Rhododendron-Sorten sind äußerst abwechslungsreich und bereichern ihren Garten dadurch - auch ohne dabei gleich exotisch zu wirken.
Herkunft der Botanischen Rhododendron Hybriden
Die Wildarten, aus denen diese Hybriden gezüchtet werden, haben verschiedene Herkunftsorte, was ihre Vielfältigkeit erklärt. Sie stammen vorwiegend aus dem Himalaja, China, Japan, westlichen und östlichen Nordamerika, sowie aus den heimischen Alpen. Zusätzlich kann man sagen, dass die kleinblättrigen Wildarten der Rhododendron-Hybriden meist aus den Gebirgszonen oberhalb der Baumgrenze stammen, wohingegen die großblättrigen Arten eher als Waldspezies zu charakterisieren sind. Der Herkunft gemäß fühlen sich die niedrig bleibenden, kleinblättrig-alpinen Arten besonders in Steingärten wohl. Sie eignen sich auch für einen sonnigen Standort; je sonniger der Standort umso mehr Wasser benötigt der Rhododendron. Anders die größer werdenden, großblättrigen Arten; diese eignen sich besonders gut für halbschattige Lagen und müssen gegen Wintersonne geschützt werden. Diese Tipps sollten sie beachten, da diese natürlich gehaltenen Pflanzen oftmals stark an die Bedingungen ihrer Herkunft angepasst sind und sich somit bei der heimischen Pflanzung schnell Probleme ergeben könnten.
Aussehen der botanischen Rhododendren
Wie auch andere Rhododendron Arten bieten die botanischen Rhododendron Hybriden eine große Variabilität und Vielfalt durch verschiedenste Blütenformen und Farben, gleichzeitig ebenso durch diverse Unterschiede bei dem Blattgrün. Diese Rhododendron-Sorten bestechen also nicht nur durch seine auffällige Blüte, sondern bieten in den blattlosen Monaten durch das immergrüne Laub einen wahren Blickfang.
Wuchshöhenunterschiede bei botanischen Rhododendron Hybriden
Bei den Wuchshöhen der botanischen Rhododendren sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein, denn sie reichen von knapp 60 cm bis zu 5 Metern Wuchsendhöhe. Der Großteil der Arten in unserem Sortiment ist dabei eher kleinbleibend und bewegen sich meistens in Wuchsendhöhen zwischen 70 bis 150 cm. Wer jedoch eine unterdurchschnittlich große Pflanze sucht, sollte sich den Rhododendron brachycarpum Isar anschauen. Dieser Rhododendron hat eine Wuchsendhöhe von gerade einmal 50-60 cm. Wer allerdings im Gegensatz dazu nach einem auffallend großem Rhododendron Ausschau hält, dem könnte unser Rhododendron ponticum Roseum gefallen. Diese ist die oben angesprochene Art, welche sogar bis zu fünf Meter groß werden kann. Wie allerdings schon erwähnt ist für nahezu jede Größenvorliebe etwas in unserem Sortiment vorhanden.
Blütenfülle in großer Diversität
Wie bei der Größe, so sollte auch bei der Blütenfarbe kein Wunsch offenbleiben. Von reinem Weiß bis hin zu einem intensiven Violett ist in unserem Sortiment alles vorhanden. Allgemein sind die Blüten eher einfarbig gehalten. Nur wenige Sorten weisen einen Farbfleck oder Farbverlauf auf. Ein Beispiel für eine solche eher Seltenheit unter den botanischen Rhododendron Hybriden ist der Rhododendron calophytum Caramba. Diese weist sowohl einen Farbverlauf von einem Weiß-Rosa hin zu Lila, sowie einen dunkel violetten Farbfleck auf. Weiterhin gibt es noch ein paar Sorten mit Blüten welche weniger starken Farbverläufen oder vereinzelt auch wenige die einem Farbfleck aufweisen. Durch diese vornehmlich einfarbig Blütenfärbung kann man diese Rhododendren besonders gut mit vielen anderen Pflanzen kombinieren.
Vielfältige Blütenformen
Wie auch bei anderen Rhododendron Arten weisen auch die botanischen Hybriden diverse verschiedene Blütenformen auf. Insgesamt sind die Blüten glocken- bis trichterförmig und stehen endständig zu mehreren Blüten als Trauben. Selten gibt es zudem wenige oder einzelne Seitenknospen. Die Blütengröße variiert.
Interessante Blütenbilder durch verwachsene Blätter
Es gibt Blüten, bei denen die eigentlich verwachsenen Blütenblätter eher einzeln voneinander stehen, sodass ein ganz anderes Blütenbild entsteht. So bei dem Rhododendron ponticum variegatum. Außerdem unterscheiden sich bei den verschiedenen Sorten stark die Blütenblattränder. Es gibt Rhododendren mit ziemlich glatten und dabei oft rundlichen Blättern (Bsp.: Rhododendron dichroanthum Balalaika). Im Gegensatz dazu gibt es ebenso eher gezackte Blüten, darunter unter anderem der Rhododendron ponticum Roseum. Dieser besitzt nicht nur leicht gezackte oder gewellte Blütenränder sondern auch einen sternförmigen Aufbau. Durch die Attribute der Farbe und Form gibt es viele verschiedene Variationen, sodass für Jedermann etwas dabei sein sollte.
Das Zentrum der Blüte wird immer mit stark ausgeprägten Staubblättern und Narbe markiert, welche je nach Form der Blüte, stärker oder weniger stark in den Fokus gerückt werden.
Unterschiede bei der Blütezeit
Die Blütezeit beläuft sich bei meisten Rhododendron-Sorten auf die Monate Mai und Juni, vereinzelt aber auch einen Monat früher oder später im April oder Juli. In unserem Sortiment finden sie allerdings auch zwei Rhododendron Sorten mit spezielleren Blühzeiten. Dabei der Rhododendron smirnowii Weinlese, welcher verhältnismäßig spät, dafür aber lange, von August bis Oktober, blüht. Die zweite dieser Sorten ist der Rhododendron haematodes Sardana, dieser blüht sogar zu zweit verschiedenen Zeiten; zum einen von Mai bis Juni und zum anderen zusätzlich von September bis Oktober.
Viele unterschiedliche Blattfarben bei botanischen Rhododendron-Hybriden
Allgemein ist das Blattgrün der Rhododendren Dunkelgrün, Mittelgrün, Hellgrün oder Frischgrün. Es gibt zudem einige besondere Sorten, welche eine andere Form der Begrünung bieten. Darunter der Rhododendron adenogynum Gulliver. Seine Blattoberseite ist tiefgrün, wobei die Blattunterseite durch ein auffälliges orangebraun hervorsticht. Auch den Rhododendron pachysanthum Silvervelours kann man zu den oben angesprochenen besonderen Sorten zählen. Seine Blattoberseite ist dunkelgrün bis silbrig-weiß und auch seine Blattunterseite besitzt eine Färbung in einem hellen Braun. Weiterhin gibt es Beispielsweise noch eine Rhododendron Sorte mit allgemein dunkelgrünen Blättern, welche allerdings eine weiß-gelbliche Umrandung haben, dies ist der Rhododendron ponticum Variegatum. Vergleichbar mit dem Rhododendron „Gulliver“ ist der Rhododendron proteoides Web's Bee. Im Gegensatz zu der orange-braunen Färbung der Unterseite, ist die Färbung bei dem Rhododendron Web's Bee etwas dunkler, sodass man sie als rot-bräunlich beschreiben kann. Dunkelgrün bis Silbergrün erscheint der Rhododendron rex x smirnowii Silberpfeil. Zuletzt gibt es auch einen Farbwandler unter den botanischen Rhododendron Hybriden, sein Blattwerk erscheint zunächst in einem silbrigen weiß später aber wandeln sie sich so, dass die Blätter charakteristisch dunkelgrün sind. Diese sehr außergewöhnliche Besonderheit ist dem Rhododendron smirnowii Millennium zuzuschreiben.
Wer also ein Auge auf ausgefallene und ungewöhnliche Rhododendron Sorten geworfen hat wird unter den botanischen Rhododendron Hybriden mit Sicherheit fündig.
Allgemeiner Aufbau der Blätter
Meist sind die Blätter lanzettlich geformt, demnach also länger als breit. Bei der Blattlänge an sich gibt es aber keine Richtwerte und ebenso in der Breite unterscheiden sich die Sorten. Auch der Stand der Blätter kann sich unterscheiden in eher waagerecht oder senkrecht. Es gibt sogar Blattwerk, welches Farnen ähnlich aussieht und somit unter den Rhododendren heraussticht. Eine solche Belaubung findet man bei dem Rhododendron ponticum Filigran vor.
Der ideale Standort für botanische Rhododendron-Hybride
Im Allgemeinen unterscheide sich die Standortanforderungen der botanischen Rhododendron Hybriden nicht stark von denen anderer gängigen Rhododendron Arten. Worauf man aber achten sollte ist, dass Wildtypen teilweise etwas anspruchsvoller sind. Wie alle Rhododendren bevorzugen die botanischen Hybriden einen eher sauren Boden. Die meisten Sorten lieben zudem einen halbschattigen Standort, wobei die eher kleineren Pflanzen, welche kleinere Blätter und Blüten besitzen, ebenfalls sehr gut an sonnigen Standorten zurechtkommen, denn in ihrem natürlichen Habitat wachsen sie in einer eher exponierter Lage. Dieser Standort darf nichtsdestotrotz weder wirklich heiß noch trocken sein.
Halbschatten für kleine Sorten ideal
Der bevorzugte Halbschatten kann am besten dadurch generiert werden, indem man den Rhododendron in den lichten Schatten anderer Gewächse pflanzt. Des weiteren wird empfohlen, dass sie ihren Rhododendron windgeschützt aufstellen. Der Boden sollte für das äußerst feine Wurzelwerk günstig sein – dafür sollte dieser gut durchlüftet und locker sein, damit die feinen Wurzeln keine zu schwere Last tragen müssen. Dadurch, dass diese Rhododendren oftmals deutlich kleiner sind, als die großblumigen Hybriden eignen sie sich auch für kleinere Gärten, dabei aber immer darauf achten, wie groß ihr Rhododendron tatsächlich werden kann.
Mulchschicht bilden zum Schutz ihres Rhododendrons
In der freien Natur kommen Rhododendren oftmals ausgezeichnet mit einer nur geringen Humusauflage zurecht. In erster Linie ist es also wichtiger, dass sie den richtigen Standort für ihren Rhododendron wählen und den Boden für die Pflanzung vorzubereiten, bevor sie anfangen, ihn richtig zu düngen. Wer seinen Rhododendren dennoch etwas Gutes tun will, kann gelegentlich abgefallenes Laub unter dem Strauch verteilen. Wenn sie dies regelmäßig tun, bildet sich in wenigen Jahren eine dünne Humusauflage, aus welcher dann die oberen Faserwurzeln ihre Nährstoffe schöpfen können. Darüber hinaus liefert diese Mulchschicht einen kleinen Kältepuffer, welcher die Pflanze ein wenig resistenter gegen die kalten Wintermonate macht.
Düngung als dezente Ergänzung
Wer darüber hinaus seinen Rhododendron noch düngen möchte, der kann auf übliche natürliche Rhododendron-Dünger zurückgreifen. Die Zeiten zum Düngen belaufen sich dabei auf den März, bei der ersten Düngung; und bei der zweiten Düngung sollten sie bis zum Ende der Blütezeit warten. Ganz wichtig zu beachten ist, dass viele Wildtypen recht empfindlich auf Kunstdünger reagieren! Agieren sie also mit Zurückhaltung, wenn sie nicht sogar ganz auf die zusätzliche Düngung verzichten.
Natürlich Dünger sind ideal
Eine Düngung, die sich jedoch bislang ziemlich bewährt hat, ist eine kompostierte Mischung aus getrocknetem Kuhmist, Torf und Laub. Weitere natürliche Dünger für Rhododendronkönnen sein: Holzfasern, kalkfreies Gesteinsmehl, Hornspäne, Eichenlaub- und Fichtennadelkompost. Aus den oben genannten Materialien kann man auch gerade in den jungen Jahren gut eine 5 cm dicke Mulchschicht unterhalb der Pflanze auftragen, damit sie einerseits geschützt ist, aber andererseits auch gerade am Anfang mehr Nährstoffe für das Wachstum bekommt. Wichtig ist es kein Rasenschnitt zum Düngen zu benutzen, da dieser basisch wirkt!
Die besten Bodenvoraussetzungen für ihren Rhododendron
Wie schon erwähnt lieben Rhododendren leicht sauren Boden. Dabei ist ein pH-Wert von 4,2-5,5 am günstigsten, ab einem pH-Wert von 6 schadet dies der Pflanze, was sich unter anderem dadurch ausdrückt, dass das Wachstum der Pflanze nachlässt. Wenn einem bei der Pflanzung auffällt, dass der gewünschte Standort einen zu hohen pH-Wert hat kann man den pH-Wert notfalls durch Bittersalz etwas herabsetzten. Für die Anwendung muss man 150g Bittersalz auf 10 l Wasser verteilen und verteilt diese Mischung auf 1 qm – dies sorgt dafür, dass der pH-Wert um 1° abgesenkt wird.
Ponticum-Wildarten verträgt pH-Werte bis 7
Eine Sonderstellung bei der pH-Empfindlichkeit bilden die ponticum Wildarten, diese vertragen sogar pH-Werte bis zu 7.
Wässerung und Bodenfeuchte
Rhododendren mögen allgemein einen moderat feuchten Boden, daher ist eine gute Dränage des Bodens notwendig, um keine Staunässe entstehen zu lasssen. Allerdings können Rhododendron kürzere Trockenperioden gut unbeschadet überstehen. Man sollte generell nicht zu voreiligem Wässern neigen, da sich dann ausschließlich Oberflächenwurzeln entwickeln, welche die Pflanze grundsätzlich nur empfindlicher gegen Trockenheit macht. Ein starkes Zusammenrollen der Blätter ist ein Zeichen dafür, dass sie ihren Rhododendron wässern sollten. Bei einem schlaffen Herunterhängen der Blätter wird ein durchdringendes Wässern des Wurzelballens empfohlen. Außerdem sollte besonders in der obersten Bodenschicht eine gleichmäßige Feuchte vorliegen, da Rhododendren extreme Flachwurzler sind.
Bewässerung in der Nähe des Wurzelballens
Da die botanischen Rhododendron Hybriden kein sonderlich weites Wurzelwerk haben, sollte nur in der Nähe des Wurzelballens gegossen werden. Dabei sollten sie beachten kein chlor- oder kalkhaltiges Wasser zu benutzen, gegebenenfalls können sie das Gießwasser mit Torf säuern. Wenden sie einfach 3kg Torf auf 100l Wasser an.
Rhododendren lieben die Pflanzung in Gruppen
Auch wenn Rhododendren dazu in der Lage sind, als Solitäre zu stehen mögen sie es lieber in Gesellschaft platziert zu werden. Die dichte Pflanzung mit anderen Rhododendren liefert ihnen zum Beispiel Schutz, wobei andere, höhere Gewächse Schatten spenden.
Beschatteter Wuchs und besonnte Blätter – die perfekte Faustrege für die Pflanzung
Dabei gilt die Faustregel für einen optimalen Wuchs: Beschattete Wurzeln besonnte Blätter. Eine zu schattige Lage vermindert die Blütenentwicklung. Bei den „Schattenspendern“ ist es aber wichtig, dass sie auf Tiefwurzler bauen, denn Rhododendren selber sind Flachwurzler, sodass andere Flachwurzler Nährstoffkonkurrenten wären, somit eignen sich zum Beispiel: Eichen, Ginko, Kiefern, Lärchen usw. gut als Nachbarn für ihre Rhododendren.
Unterschiedlicher Nährstoffbedarf
Im Vergleich benötigen großblättrige und großblumige Rhododendren deutlich mehr Nährstoffe als die Rhododendren, welche in beiderlei Hinsicht kleiner bleiben. Demnach sollten sie auf die Größe ihres Rhododendrons achte um ihn dementsprechend ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen. Nutzen sie also möglichst natürliche Dünger, aber davon nicht zu viel, denn Rhododendren sind nicht nur gegen Salz, sondern ebenso bei Überdüngung, insbesondere mit künstlichen Düngern, empfindlich. Achten sie diesbezüglich besonders darauf, keine schnellwirkenden oder chloridhaltigen Dünger zu verwenden.
Pflege für ein schönes Blütenbild
Einige Fachautoren kann man entnehmen, dass man bei noch jungen Pflanzen die Blütenknospen ausbrechen sollte, damit die junge Pflanze besser und stärker wachsen kann. Es ist jedoch umstritten, ob die Blüten die junge Pflanze wirklich erheblich schwächen. Wenn sie also auf Nummer sicher gehen wollen, können sie diese Methode durchaus anwenden, wenn sie jedoch neugierig sind, wie ihre Pflanze in voller Blütenpracht aussieht brauchen sie dies nicht notwendigerweise zu tun. Was allerdings ratsam ist, ist es nach der Blüte die abgeblühten Blütenstände herauszubrechen, damit die kraft- und nährstoffverbrauchende Samenbildung nicht erfolgt – dies sollten sie besonders während des Wachstums der Pflanze tun.
Empfohlener Schnitt bei ihrem Rhododendron
An und für sich ist ein Schnitt bei Rhododendren nicht erforderlich, wenn sie dies jedoch trotzdem tun wollen, da der Rhododendron aus der Form geraten ist oder etwas krank aussieht, sollten sie auf jeden Fall auf die Zeit nach der Blüte warten. Sollte ihr Pflanze nicht mehr gesund aussehen und starke Löcher und ähnliches aufweisen, verträgt es ein Rhododendron aufgrund seiner guten Regenerationsfähigkeit auch, bis auf den Stock herunter geschnitten zu werden.
In der Blütephase nur die Triebe kürzen
Während der Blüte sollte man lediglich Triebe kürzen, welche aus der Form des Rhododendrons herausstechen; solange es möglich ist sollten sie solche Triebe kurz über einem Astring abschneiden.
Ausbrechen der Endknospen fördert das Längenwachstum
Eine weitere Schnittform wird im Folgenden erklärt: Um das Längenwachstum ihrer Pflanze zu stoppen können sie im Juni die schlanken Endknospen der einzelnen Triebe ausbrechen. So werden die vorhandenen Nebenknospen zum Austreiben animiert und ihr Rhododendron wächst rundlicher und kompakter. Achten sie aber darauf keine rundlich, dicken Triebendknospen auszubrechen, denn in ihnen steckt die Anlage für eine neue Blüte.
Pflanzen und Umpflanzen der Rhododedron-Hybriden
Wenn man alle Standortbedingungen zur Genüge erfüllt hat, kann man sich an die Pflanzung wagen. Zunächst einmal sollte die Pflanzgrube in etwa viermal so groß und doppelt so tief sein, wie der Wurzelballen. Nach dem Ausheben der Pflanzgrube können sie den Aushub mit Torf und kleinen, kalkfreien Steinchen vermischen. Dies sorgt nicht nur für mehr Nährstoffe direkt bei der Pflanzung sondern auch für einen allgemein lockereren und durchlässigeren Boden. Die Wurzeln sollten mit maximal 5 cm Erde bedeckt sein, damit die feinen Wurzeln nicht zu sehr erdrückt werden.
Umpflanzen von Rhododendron am besten in der Ruhezeit
Von wenigen Ausnahmen abgesehen lassen sich alle Rhododendren ziemlich gut verpflanzen, dies sogar auch mehrfach. Sie brauchen aufgrund des feinen Wurzelwerks nicht einmal unbedingt ein Pflanznetz zu benutzen. Beachten sollten sie dabei aber die „Ruhezeit“ der Rhododendren, zwischen Oktober und März, in welcher sie den Rhododendron gut unbeschadet umpflanzen können. Anders als bei einigen anderen Pflanzen darf man den Rhododendron beim und direkt nach dem Umpflanzen nicht schneiden, da dies der Pflanze schaden kann.
Tipps für die Winterzeit
Teilweise stellt die Schneelast für Rhododendren ein Problem dar, weil sie dünnere Äste zum Abknicken oder brechen bringen kann. Besonders bei Sorten mit einem von Natur aus sprödem Astwerk sollten sie vorsichtiger sein, da dieses keinen größeren Druck aushält. Nun hat man also die Wahl, ob man bei stärkerem Schneefall nichts tut und hofft, dass alles gut geht oder ob man hin und wieder seinen Garten durchstreift und vorsichtig den Schnee von den Ästen rüttelt. Vorsicht ist dabei allerdings ein wichtiges Stichwort, da ein zu starkes Rütteln, besonders bei leicht angefrorenen Ästen schnell zu Brüchen führen kann.