Der Riesensteinbrech ist eine überaus dankbare und anspruchslose Blütenstaude. Er trägt dekoratives Laub und wundervolle rosa Blüten, die in Rispen angeordnet sind. Und dazu noch hat der Riesensteinbrech kaum Ansprüche an Standort und Boden. Er bevorzugt eher schattige Lagen, doch auch absonnig bis sonnig gedeiht er bestens und erfreut das Auge.
Robuster Riesensteinbrech
Der Riesensteinbrech zählt zu den Bergenien und heißt botanisch Bergenia cordifolia. Auch unter dem Namen Herzblättrige Bergenie kennt man ihn. Zwar ist der Riesensteinbrech ein gern gesehener Gast in unseren Gärten und in unseren Schrebergärten, dennoch ist er keine heimische Blütenstaude.
Blütenstaude mit asiatischer Herkunft
Die – je nach Quelle –sieben bis zwölf Arten der Bergenie sind in Zentral-Asien zu Hause, und zwar unter anderem in Afghanistan, im Himalaya sowie in China. Bergenia cordifolia kommt vor allem auf alpinen Matten sowie in Gebüschen vor.
Immergrün mit rosa Blüte
Die immergrüne, ausdauernde Blütenstaude wird zwischen 15 bis 40 Zentimeter groß und bildet ein Rhizom aus. Riesensteinbrech ist an der Blattspreite zu erkennen, die kreisförmig und am Grund oft herzförmig ist. Die exotisch anmutenden Blüten sind rosa und aufrecht bis schräg aufwärts gerichtet. Sie zeigen sich im Frühling, meistens von März bis April.
Zwei Lieblinge zum verlieben
Die Bergenia cordifolia „Flirt“ trägt ihren Namen nicht ohne Grund. Mit ihrem dunkelrosa Blütenstand zieht sie alle Blicke auf sich. Sie ist eine Meisterin die Flirts, und Sie werden sich gewiss in sie verlieben. Denn die Blüte steht in einem wundervollen Kontrast zum immergrünen Laub, das im Herbst eine rötliche Färbung annimmt.
Wesentlich dezenter wirkt die Bergenia cordifolia „Dragonfly Angel Kiss“. Auch sie begeistert mit intensiv grünen Blättern, die sich im Herbst und Winter rötlich färben, im Gegensatz zur Sorte „Flirt“ schmückt sie sich allerdings mit Blüten, die mal schneeweiß, mal zartrosa sind. Wir versprechen Ihnen: Der Blütenstand wird Sie verzaubern.
Schön anspruchslos und pflegeleicht
Der Riesensteinbrech ist völlig genügsam und stellt an den Standort keine Bedingungen. Ob er sonnig, halbschattig oder lichtschattig steht, ist ihm egal. Er verfehlt seine Wirkung nirgendwo. Selbst wenn die Staude viel Licht bekommt, macht sie eine gute Figur, allerdings ist dann mit nur wenigen Blüten zu rechnen. Und auch was den Boden betrifft, ist der Riesensteinbrech herrlich unkompliziert. Die Bergenie nimmt, was sie bekommt. Normale Substrate genügen völlig.
Tipps vom Garten-Profi
Es ist ratsam, die Blütentriebe nach der Blüte über dem Blattansatz abzuschneiden, denn ansonsten wird die Samenausbildung gefördert, was der Staude Energie raubt.Und: Der Winter bereitet dem Riesensteinbrech selten Probleme. Bei frühzeitigem Wintereinbruch aber, um auf Nummer sicher zu gehen, mit etwas Reisig abdecken!
Abb.: Bergenia cordifolia 'Dragonfly Sakura®' / Bergenie, Riesensteinbrech