Mit ihren Blütenständen in leuchtendem Gelb zaubert die Goldrute nicht nur in Bauerngärten gute Laune. Wenn sie in den Hochsommermonaten mit der Sonne um die Wetter strahlt, kann man als Pflanzenliebhaber gar nicht anders, als die Staude zu bewundern.
Wir verraten, wieso die Goldrute nach Jahren, in denen sie zu unrecht in Verruf geraten war, nun wieder die heimischen Gärten erobert, und geben Tipps zu Standort und Pflege.
Sonnige Erscheinung
Lange Zeit war man dem Irrglauben erlegen, Goldruten würden Allergien auslösen. Mittlerweile aber gilt als gesichert, dass allergische Reaktionen nicht auf die Goldrute, sondern auf das Traubenkraut zurückzuführen sind, das oft in deren Nachbarschaft wächst. Aus diesem Grund feiert die Goldrute momentan ein großes Comeback, was wir nur begrüßen können, schließlich trumpft kaum eine andere Blütenstaude mit einem solch unwiderstehlichen Bauerngartencharme auf.
Infos & Wissenswertes
Die Goldruten werden auch Goldrauten genannt und tragen den botanischen Namen Solidago. Ihre Familie sind die Korbblütler (Asteraceae), und ihre rund hundert Arten sind vornehmlich in Nordamerika heimisch. Einige wenige Goldruten wachsen auch in Südamerika sowie Eurasien.
Zu uns nach Europa kam die Goldraute vor rund 250 Jahren, seitdem ist die Gewöhnliche Goldrute (Solidago virgaurea L.) hierzulande auf Wiesen und in der Nähe von Bächen zu finden.
Zu erkennen ist die Staude, deren Wuchshöhe von wenigen Zentimetern bis zu 2,5 Metern Höhe reicht, an den in Rispen oder Trauben sitzenden gelben Blüten, die auf Insekten und Bienen wie ein Magnet wirkt. Charakteristisch sind aber auch die gegenständig angeordneten, ovalen oder lanzettlichen Blätter, die einen gezähnten Rand aufweisen.
Kleine Arten- und Sortenkunde
Die Zwergige Goldrute (Solidago virgaurea ssp. minuta) macht ihrem Namen alle Ehre, denn mit einer maximale Wuchshöhe von nur 15 Zentimetern bleibt die Staude wesentlich kleiner als die meisten Goldruten. Sie blüht von Juli bis September und ist mit ihrem lockeren Wuchs und den dekorativen Blütenrispen eine Bereicherung für jeden Garten.
Von mittlerer Größe ist die Solidago sphacelata „Golden Fleece“, eine Selektion der Gefleckten Goldrute. Mit ihren dotter- bis goldgelben Blüten setzt sie starke Farbakzente.
Noch höher hinaus will die Solidago rugosa „Fireworks“, die zu den Rauen Goldruten zählt. Mit ihrer Größe von 120 Zentimetern und ihren leuchtend gelben Blüten ist die Gartenschönheit bereits aus der Ferne zu bewundern.
Standort und Boden
Die Goldrute mag mäßig nährstoffreiche, feuchtigkeitsspendende Böden. Der Standort sollte warm und sonnig sein. Im lichten Schatten fällt die Blüte weniger opulent aus.
Gut zu wissen: Die Goldrute macht nicht nur optisch viel her, sie wird seit jeder auch als Heilpflanze eingesetzt. Unter anderem soll sie im Rahmen einer Durchspülungstherapie Harnwegserkrankungen lindern und bekämpfen.
Mit ihren Blütenständen in leuchtendem Gelb zaubert die Goldrute nicht nur in Bauerngärten gute Laune. Wenn sie in den Hochsommermonaten mit der Sonne um die Wetter strahlt, kann man als...
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