Sie bezaubert mit pinkfarbenen, weißen oder roten Blüten und sieht nicht nur in Steingärten gut aus. Auch für Trockenmauern und Heidegärten eignet sie sich bestens. Wir stellen Ihnen die Staude mit den köpfchenförmigen Blütenständen vor und verraten, was Sie bei der Pflege beachten sollten, um lange Freude an der Pflanze zu haben.
Schönheit von der Küste
Weil die Grasnelke vor allem in Steingärten zu finden ist, kennt man sie auch unter dem vielsagenden Namen Steingartennelke. Doch auch als Strandgrasnelke oder Alpengrasnelke ist sie bekannt. Ihr botanischer Name lautet Armeria, und sie gehört zu den vielseitigen Bleiwurzgewächsen. Das Zuhause der rund fünfzig Arten der Grasnelke sind die Küsten der nördlichen Halbkugel. Insbesondere am Mittelmeer, in den Alpen, im westlichen Asien und im nördlichen Afrika findet man sie.
Einfach unverwechselbar
Die Grasnelke oder Steingartennelke (Armeria) bildet zuverlässig grasartige Polstermatten aus. Diese werden rund zehn Zentimeter hoch, während die Blütenstängel doppelt so groß werden. An ihnen sitzen kleine Blüten, die in einer kugeligen Dolde zusammenstehen. Eine Zier stellen auch die Blätter der Grasnelke dar. Sie sind dunkelgrün und schmal, und selbst im Winter erfreuen sie das Auge mit ihrem kräftigen Grün, das wohltuende Farbe in den ansonsten eher kargen Wintergarten bringt.
Standort und Boden
Die Grasnelke ist ein Sonnenkind. Die Blütenstaude sehnt sich nach einem vollsonnigen Platz im Garten, wo sie lockere, sandig-trockene Erde vorfindet. Ideal sind Steingärten, Felssteppen, Heidegärten und Trockenmauern. Bei normalen Wetterverhältnissen müssen Sie die Grasnelke nicht gießen, denn die Staude kommt mit Trockenheit bestens zurecht. Anders sieht es jedoch aus, wenn Sie die Grasnelke im Topf oder Kübel halten. In diesem Fall hin und wieder gießen!
Unser Pflege-Tipp:
Schneiden Sie Verblühtes ab, das fördert eine Nachblüte. Dasselbe gilt für die Gabe von Kompost. Auch das lässt die Grasnelke besser und schöner wachsen.
Wundervolle Sorten
Klein, aber stark im polsterartigen Wuchs ist die Armeria juniperifolia „Lelekovice“. Diese Zwerg-Grasnelke bildet zuverlässig einen dichten grünen Teppich aus, auf dem von Mai bis Juni unzählige hellrosa Blüten thronen.
Dunkelrosa sind die Blüten bei der Zwerg-Grasnelke „brno“.
Einer unserer Lieblinge ist auch die Armeria maritima „Frühlingszauber. Ihre purpurrosa Blütenkugeln kontrastieren wunderbar mit dem wintergrünen Laub.
Und dann wäre da noch die Armeria pseudarmeria „Joystick Red“, eine Wegerich-Grasnelke. Sie hat rubin- bis karminrote Blütenstände, die tolle Farbakzente setzen.
Tipps vom Garten-Profi
Da Grasnelken robust und winterhart sind, können sie vom Frühling bis in den Herbst gepflanzt werden. Selbst ein früher Frost schadet der Grasnelke in der Regel nicht. Nur bei bereits vorherrschenden Minusgraden sollten Sie von einer Pflanzung absehen.
Abb.: Armeria maritima 'Frühlingszauber'