Die Königskerze wird ihrem Namen mehr als gerecht. Die Blütenstaude reckt sich bis zu zwei Meter in die Höhe und hat einen aufrechten, majestätischen Wuchs. Doch die Königskerze kann noch mehr als nur schön auszusehen, sie ist auch eine beliebte Heilpflanze.
Das Wichtigste auf einen Blick
Königskerzen tragen den botanischen Namen Verbascum und sind Teil der Familie der Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae). Es ist eine große Pflanzengattung; weltweit hat sie rund 300 Vertreter, wobei Europa und Asien das Hauptverbreitungsgebiet bilden. Allen Arten gemeinsam sind die in grundständigen Rosetten zusammenstehenden, länglich ovalen Laubblätter und die kräftigen Stängel, an denen sich gelbe oder rosafarbene Blüten präsentieren.
Unser Tipp:
Königskerzen sehen vor allem in der Gruppe hinreißend aus! Tolle Blühpartner sind unter anderem Schwertlilien und Gräser.
Hinweise zum Standort
Die Königskerze als Blütenstaude strebt nicht nur nach oben, sondern auch immer der Sonne entgegen. Damit sie sich in Ihrem Garten wohlfühlt, sollten Sie ihr einen vollsonnigen Standort gönnen. An den Boden haben Königskerzen keine sonderlich großen Ansprüche. Am liebsten aber mögen sie gut durchlässige Substrate, die zugleich mager und kalkhaltig sind. Anfällig für Schädlinge und Krankheiten ist die Königskerze nicht.
Drei Sorten, die Sie lieben werden
Die einen Meter große Königskerze „Pink Domino“ trägt von Juni bis August rosafarbene Blüten mit violetten Einschlägen und bereichert jeden Garten. Das Schöne: Bienen suchen die wohlriechende Staude nur allzu gerne auf.
Besser für kleine Gärten geeignet ist die ebenfalls rosa blühende Garten-Königskerze „Jackie“ (Verbascum hybridum „Jackie“). Mit einer maximalen Wuchshöhe von nur 50 Zentimetern findet sich fast überall ein Plätzchen, an dem die Blühstaude sich wohlfühlt und gut wächst.
Gelb hingegen blüht die Kandelaber-Königskerze (Verbascum olympicum), deren kerzengleicher, rosettenartiger Wuchs alle Blicke auf sich zieht, zumal die Staude eine Höhe von bis zu zwei Metern erreicht und damit bereits aus der Ferne ins Auge fällt.
Was nicht jeder weiß
Einst war es üblich, die Königskerze mit Pech und Teer zu bestreichen, um sie als Fackel zu nutzen. So kam die Pflanze vermutlich zu ihrem deutschen Namen. Und wussten Sie, dass die Königskerze eine Heilpflanze ist? Arzneimittel, die Schleimstoffe der Königskerze beinhalten, helfen bei Halsschmerzen und Reizhusten. Tees können erkältungsbedingte Beschwerden lindern.
Abb.: Verbascum 'Gainsborough'