Lupinen als Blütenstauden sind anspruchslos, pflegeleicht und robust. Sie gedeihen in der Regel mehrere Jahre; es gibt zahlreiche Sorten, die nicht nur im Bauerngarten für Vielfalt sorgen, und ihre Blüte begeistert vom Frühling bis in den Hochsommer. Lauter gute Gründe, sich die Blütenstaude einmal genauer anzusehen!
Ein Feuerwerk an Farben
Seit die Lupine als Blütenstaude im 19. Jahrhundert von Nordamerika nach Europa eingeführt wurde, wächst sie auch bei uns als Wildstaude. Am häufigsten anzutreffen ist in Deutschland die Vielblättrige Lupine (Lupinus polyphyllus). Insgesamt schließt die Gattung aus der Familie der Schmetterlingsblütler (Fabaceae) mehrere hundert Arten ein, wobei die Angaben hier schwanken. Die bereits erwähnte Vielbättrige Lupine, auch Garten-Lupine genannt, wird rund 80 Zentimeter groß, ihre Blütenkerzen streben 50 Zentimeter in die Höhe, finden sich zu endständigen Trauben oder Ähren zusammen und setzen je nach Sorte weiße, rosa, gelbe, lila oder rote Farbakzente im Garten.
Lange Blütezeit
Ende Mai beginnt die Blütezeit bereits, häufig währt sie bis in den August fort. Schön sind auch die Blätter der Lupinen. Sie sind langstielig, weich, grün bis graugrün und oft dicht mit silbrigen Haaren bedeckt. Die Blattspreiten sind meist in fünf bis 28 ganzrandige Finger unterteilt. Bei der Frucht handelt es sich um eine Hülsenfrucht.
Es ist nur wenig zu beachten
Wenn Ihre Lupinen farbstark leuchten und sich zu ihrer vollen Pracht entfalten sollen, müssen sie einen offenen, sonnigen Standort haben. Je mehr Schatten die Stauden ausgesetzt sind, desto weniger intensiv ist die Farbe ihrer Blüte. Der Standort sollte zudem windgeschützt sein, denn anderenfalls drohen die Rispen zu brechen.
An den Boden stellen Lupinen hingegen keine großen Ansprüche. Nur zu nährstoffreich, zu nass und kalkarm darf er nicht sein. Staunässe vermeiden.
Ganz einfach vermehren
Lupinenstauden zu vermehren, ist ganz leicht. Sie müssen sie nur mit einem Spaten teilen und dann an einer anderen Stelle im Garten wieder in die Erde setzen. Doch Sie können sich auch zurücklehnen und die Natur ihre Arbeit tun lassen, denn Lupinen vermehren sich auch durch ihren Samen von allein!
Da blüht die gute Laune auf
Eine verhältnismäßig klein und kompakt wachsende Sorte, die in jedem Garten ihr Plätzchen findet, ist die Garten-Lupine „Nanus Russell“. Sie erreicht maximal eine Wuchshöhe von 60 Zentimetern, und zur Wahl stehen Blüten in Gelb, Rosa, Weiß und Rot sowie zweifarbige Exemplare.
Etwas ganz Besonderes und etwas größer, nämlich 80 Zentimeter, ist die Garten-Lupine „Minarette“ (Lupinus polyphyllus „Minarette“).Von Rosa über Gelb bis hin zu Blau und Rot – diese Sorte trägt in einer einzigen Pflanze Blüten in all diesen Farben und passt nicht nur perfekt in den Garten einer Villa Kunterbunt. Mit der Lupine „Minarette“ zieht auch bei Ihnen gute Laune ein.
Abb.: Lupinus Russell Hybrids mixed