Die Blüten des Mädchenauges tauchen den Garten den ganzen Sommer über in ein freundliches Gelb. Fast scheint es, als würden die Dauerblüher mit der Sonne um die Wette strahlen. Doch es gibt mittlerweile auch wundervolle Hybriden, die das Angebot an Blüte-Farben malerisch erweitern und rosafarbene oder rote Highlights setzen.
Was Sie wissen sollten
Der botanische Name des Mädchenauges lautet Coreopsis, und im Volksmund wird die Blütenstaude auch Schöngesicht genannt. Mädchenaugen bilden eine Pflanzengattung innerhalb der Korbblütern (Asteraceae). Die Blätter der Pflanze sind schmal, teilweise gefiedert, mal am Stängel verteilt, mal grundständig. Die Blütenstände sind körbchenförmig und stehen entweder einzeln am Ende des Stängels oder in Gesamtblütenständen zusammen.
Von klein bis groß
Höchst unterschiedlich ist die Wuchshöhe, die das Mädchenauge erreicht. Es gibt kissenartig wachsende Sorten wie das Quirlblättrige Mädchenauge (Coreopsis verticilla „Imperial Sun“), das nicht größer als 35 Zentimeter wird, doch auch halbe Giganten wie das hohe Mädchenauge sind im Angebot. Mit einer stattlichen Größe von 1,8 Metern ist die wundervolle Staude schon von weitem zu bewundern
Rot blühende Exoten
Die Coreopsis verticillata „Route 66“ (Garten-Schönauge) ist wie der gleichnamige US-Highway ein Abenteuer, denn anders als die meisten Mädchenaugen blüht diese Sorte von Juni bis Oktober rot. Atemberaubend schön ist auch der Farbverlauf der Blüte; zum Rand hin wird das Rot heller.
Ebenfalls Feuer und Flamme sind wir für die rubinroten, verzweigten und sternenförmigen Blüten der Coreopsis rosea „Limerock Ruby“. Rot ist in diesem Fall tatsächlich Trumpf!
Kleine Tipps, große Wirkung
Das Mädchenauge als Blütenstaude ist durch und durch ein Sommerkind, das warme und voll sonnige Standorte liebt. Am liebsten steht es mindestens die Hälfte des Tages in der Sonne. Und was den Boden betrifft, so sollte dieser humus- und nährstoffreich sein. Ob im Beet, Präriegarten, Kiesgarten oder am Wegrand – für das Mädchenauge ist eigentlich überall ein geeigneter Platz zu finden.
Tipp: Wenn Sie keinen Kern ernten möchten, sollte Sie verwelkte Blüten stets entfernen, denn damit regen Sie die Staude zu neuer Blütenbildung an.
Abb.: Coreopsis lanceolata 'Baby Gold'