Nicht ohne Grund zählen Sonnenblumen zu den bekanntesten und beliebtesten Pflanzen im Garten. Mit ihrer stattlichen Größe von bis zu drei Metern überragen sie die meisten anderen Blumen, ihr strahlendes Gelb sorgt für gute Laune, und auch Vögel sowie Insekten fliegen auf die gelben Riesen, was zur Erhaltung der Artenvielfalt beiträgt.
Alles Wissenswerte
Die Sonnenblume (botanisch: Helianthus annuus) gehört zur gleichnamigen Pflanzengattung Sonnenblumen (Helianthus) und ist Teil der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Der botanische Name Helianthus geht auf die griechischen Wörter helios für Sonne und anthos für Blume zurück und verweist auf die griechische Mythologie, laut der sich die an Liebeskummer leidende Clytia in eine Sonnenblume verwandelte, die ihre Blüte immer nach Apollos Sonnenwagen ausrichtete.
Zu Hause ist die Sonnenblume ursprünglich in Kanada, in sämtlichen US-Bundesstaaten und in Teilen Mexikos. Archäologische Funde beweisen, dass die Sonnenblume bereits 2500 v. Chr. in Mexiko-Stadt kultiviert wurde.
Gelb wie die Sonne
Die Sonnenblume strahlt nicht nur mit der Sonne um die Wette, sie reckt sich ihr auch entgegen und wird schnell zwei Meter groß. Einige Sonnenblumen erreichen sogar eine Größe von drei Metern. Ihre Blätter sind wechselständig und aufgeteilt in Blattstiel sowie Blattspreite. Der Blickfang sind die nickenden Blüten, die einen Durchmesser von bis zu 40 Zentimeter haben können. Die Farbpalette der Blüten deckt fast alle Gelb- und Rottöne ab. Ob Hellgelb, Goldgelb oder Bananengelb, ob Orange oder Rotbraun – für jeden Geschmack ist die richtige Nuance dabei. Es gibt sowohl einfache als auch gefüllte Sorten.
Wie Sonnenblumen gut gedeihen
Der Standort erklärt sich quasi von selbst. Sonnenblumen sind Sonnenkinder und wollen in der Sonne stehen. Ideal ist ein lockerer, nährstoffreicher Boden. Die beste Pflanzzeit für die Stauden ist der Spätsommer. Bereits im nächsten Jahr blühen die Sonnenblumen dann!
Gute Laune satt
Die Helianthus decapetalis „Capenoch Star“ (Stauden-Sonnenblume) unterscheidet sich von der klassischen Sonnenblume dadurch, dass sie ausdauernder und pflegeleichter ist. Ihre etwas kleinere Blüte leuchtet in einem strahlenden Hellgelb und zeigt sich von August bis in den Herbst hinein.
Zitronengelb hingegen blüht die Helianthus microcephalis “Lemon Queen“(Garten-Sonnenblume). Nur schwer kann man sich von ihrer positiven Ausstrahlung losreißen.
Und wer das Ausgefallene sucht, sollte die Weidenblättrige Sonnenblume näher in Augenschein nehmen. Helianthus salicifolius, so der botanische Name, ist eine nicht alltägliche Solitärstaude, die erst in den späteren Monaten des Jahres ihre volle Pracht entfaltet und dann mit sattgelben Blüten für dauerhaft sonnige Momente im Garten sorgt.
Unser Tipp für Sie
Wenn Sie die Samen der Sonnenblumen sammeln möchten, sollten Sie vor der Reife ein Netz um die Blütenkörbe wickeln, denn ansonsten gehen Sie leer aus. Für Vögel stellt die Sonnenblume nämlich eine ausgezeichnete und beliebte Futterquelle dar.
Abb.: Helianthus atrorubens