Ob am Gehölzrand, in Schattengärten oder auf Freiflächen – dank ihres romantischen Charakters und ihrer filigranen Blüten verbreitet die Sterndolde überall, wo sie die Blicke auf sich zieht, ursprünglichen Charme. Fast haftet der Staude etwas Märchenhaftes an, so elfengleich wie sie wirkt. Wir stellen Ihnen das Wunderwerk der Natur vor und verraten, was bei der Pflege zu beachten ist.
Himmlisch schöne Sterndolde
Die Sterndolde (botanisch: Astrantia) zählt zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Im Vergleich zu anderen Pflanzengattungen ist die Astrania-Gattung recht klein. Neun Arten gibt es weltweit, wobei die meisten davon ihre ursprüngliche Heimat in Mitteleuropa haben. Einige wenige wachsen auch in Armenien, Aserbaidschan, Georgien und Russland.
Allen gemeinsam ist, dass es ausdauernde krautige Pflanzen mit Wuchshöhen zwischen 15 und 40 Zentimetern und einfach gefiederten oder fiederteiligen Blättern sind. Die filigranen Blüten stehen in von Hüllblättern umgebenen Dolden auf verzweigten Stängeln. Die Blütenfärbung bewegt sich in erster Linie zwischen Rosa und Violett, neue Züchtungen brachten jedoch eine Vergrößerung des Farbspektrums. Ein wundervolles Beispiel dafür ist die Weiße Sterndolde (Astrantia major „Shaggy“), deren Blüten schlicht und edel aussehen.
Sterndolden blühen von Anfang Juni bis Juli und dann, wenn sie unter guten Bedingungen wachsen, ein zweites Mal im August und September.
Standort und Boden
In freier Natur wachsen Sterndolden in Schlucht-, Berg- und Nadelwäldern, gern auf feuchten Wiesen. Dementsprechend sehnen sie sich auch im Garten nach einem Platz im Halbschatten. Der Boden sollte sandig bis lehmig humos, nährstoffreich und kalkhaltig sein. Wenn der Boden nicht zu trocken ist, kommen Sterndolden auch mit einem sonnigen Standort zurecht.
Mit anderen Pflanzen lassen sich Sterndolden ausgezeichnet kombinieren. Ob Frauenmantel, Funkien oder Purpurglöckchen – sie alle geben mit ihrem schönen Blattschmuck ausgezeichnete Begleitstauden ab.
Sorten zum Verlieben
Nicht alle Astrantia-Arten sind für den heimischen Garten von Interesse. Ohne Wenn und Aber zu empfehlen sind die Krainer Sterndolde (Astrantia carniolica), die Kaukasus-Sterndolde (Astrantia maxima) und allen voran die Große Sterndolde (Astrantia major).
Von Letzterer gibt es zahlreiche wundervolle Sorten. „Buckland“ hat rose Blüten, für die rot blühende Sorte „Claret“ sind Sie sicher Feuer und Flammer, und „Alba“ lädt mit weißen Blüten zum Träumen ein.
Ein echtes Schmuckstück ist aber auch die bereits erwähnte Krainer Sterndolde (Astrantia carniolica). Die Sorte „Rubra“ besticht mit ihren kräftigen dunkelroten Blüten in Schalenform, die den Garten von Juni bis August verschönern.
Unsere Tipps
Um die Staude im Spätsommer ein zweites Mal blühen zu lassen, schneiden Sie sie nach der ersten Blüte zurück. Und: Sie möchten keine Selbstaussaat? Dann entfernen Sie die abgeblühten Stängel zeitnah!
Abb.: Astrantia major 'Superstar'
Ob am Gehölzrand, in Schattengärten oder auf Freiflächen – dank ihres romantischen Charakters und ihrer filigranen Blüten verbreitet die Sterndolde überall, wo sie die Blicke auf sich zieht,...
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