Wenn das Jahr sich langsam, aber sicher verabschiedet, haben Winterastern ihren großen Auftritt. Ob im Garten oder auf der Terrasse sowie dem Balkon, die wundervollen Schönheiten trotzen Wind und Wetter und bringen zwischen dem Spätsommer und dem Jahresende die schönsten Farben in den ansonsten oftmals tristen Wintergarten.
Die bringen Farbe in den Winter!
Winterastern werden oft auch als Garten-Chrysanthemen bezeichnet und tragen den botanischen Namen Chrysanthemum. Erstaunlich ist, dass sie auf eine 2.500-jährige Geschichte zurückblicken, wobei ihr Ursprung in China zu finden ist, wo man Garten-Chrysanthemen für ihre Schönheit bewunderte und als Symbols des Sieges über den Winter verehrt hat. Kein Wunder, dass die Chrysantheme in China eine Nationalblume ist. Doch auch bei uns stehen Winterastern hoch im Kurs. Dabei wurde die wundervolle Staude erst verhältnismäßig spät, nämlich im 18. Jahrhundert, nach Europa eingeführt. Seitdem jedoch hat sich eine grandiose Vielfalt an Sorten entwickelt.
Damit sich die Staude bei Ihnen wohlfühlt
Nicht wenige Winterastern blühen sogar noch im Dezember – sofern sie den richtigen Standort haben. Wichtig ist, dass man die kürzer werdenden Tage berücksichtigt und ihnen ausreichend Licht und Sonne zukommen lässt. Je sonniger das ausgesuchte Plätzchen, desto schöner blühen die Garten-Chrysanthemen. An den Boden stellen Winterastern keine sonderlich großen Ansprüche. Es genügt, wenn der Boden locker und nährstoffreich ist. Unser Tipp: Ist der Boden eher verdichtetet, sollten Sie ihn mit etwas Sand auflockern!
Großer Auftritt im Winter
Alle Winterastern sind Stauden, die dichte Horste bilden und bis 120 Zentimeter groß werden. Um langstielige Exemplare in einer kompakten Form (ähnlich den Topf-Chrysanthemen) zu halten, die Triebe Ende Mai, Anfang Juni circa zehn Zentimeter schneiden.
Und machen Sie mal die Duftprobe! Die Blätter der Pflanze duften aromatisch. Zudem zeigen sich einige Sorten im Herbst in einem herrlich roten Herbstlaubkleid.
Die Blütezeit der Winterastern beginnt bei einigen Sorten bereits im Sommer. So zeigen sich die Blüten der Chrysanthemum hortorum „Dernier Soleil“ schon im August. Spät hingegen ist die Blütezeit der Herbst-Chrysantheme „Nebelrose“. Von Oktober bis Dezember können Sie sich an ihren Blüten erfreuen!
Übrigens: Zu unterscheiden sind Winterastern mit einfachen Strahlenblüten (z.B. Chrysanthemum hortorum „Steinbacher Auslese“) von malerisch gefüllten Sorten. Hier ist u.a. die Chrysanthemum indicum „Citronella“ zu erwähnen.
In den schönsten Farben
Bernsteinfarben blüht die Chrysanthemum indicum „Kleiner Bernstein“, in Bordeauxrot bezaubert die Winteraster „Oury“, und schick in Weiß gibt sich die Sorte „Poesie“. Die Winteraster „Nebelrose“ trägt ein stilvolles Rosa, und gute Laune verbreitet schließlich die Garten-Chrysantheme „Goldmarianne“.
Unser Tipp zum Überwintern: Die Stängel nur auf ca. 25 cm herunterscheiden! Auf diese Weise bietet der Laub, der von der Staude aufgefangen wird, einen natürlichen, meist ausreichenden Schutz vor der Kälte.
Abb.: Chrysanthemum hortorum 'Nebelrose'
Wenn das Jahr sich langsam, aber sicher verabschiedet, haben Winterastern ihren großen Auftritt. Ob im Garten oder auf der Terrasse sowie dem Balkon, die wundervollen Schönheiten trotzen Wind und...
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