Eine runde Sache: Zierlauch begeistert mit kugelförmigen Blüten in Violett, Rosa, Rot oder Weiß. Vor allem, wenn man ihn in kleinen Gruppen pflanzt, ergibt sich an wundervolles Bild, an dem man sich nicht satt sehen kann. Weshalb der Zierlauch auch zu den beliebtesten Stauden in unseren Gärten gehört! Ob in Staudenbeeten, Kräutergärten oder Blumenrabatten – Zierlauch ist immer und überall ein gern gesehener Gast, der dank seiner auffälligen Blüten alle Blicke auf sich zieht.
Einst als heilig geehrt
Zierlauch, der bei den alten Ägyptern als heilig galt und von Priestern sowie anderen Geistlichen nicht berührt werden durfte, trägt den botanischen Namen Allium. Er bildet die überaus wertvolle und vielseitige Pflanzengattung Allieae, die zu den Amaryllisgewächsen (Amaryllidaceae) zählt. Zwischen 800 und 1.000 Lauch-Arten sind, je nach Quelle, weltweit bekannt, wobei im Mittelmeerraum, im Orient und von Tibet bis Turkestan die größte Anzahl an Arten zu finden ist.
Woran Sie Zierlauch erkennen
Je nach Art und Sorte kann Zierlauch eine Wuchshöhe von 15 bis 150 Zentimetern erreichen. Während der Sternkugel-Lauch nur 40 bis 50 Zentimeter groß wird, schafft es der Riesenlauch (Allium giganteum) ohne Weiteres auf eine Wuchshöhe von eineinhalb Metern und mehr. Die Blütezeit des Allium liegt zwischen April und September, wobei die gängigsten, beliebtesten Arten eher in der ersten Jahreshälfte (Mai und Juni) ihre weißen, rosa, roten oder lila Blüten zeigen. Diese stehen in Blütendolden, meist in Kugelform. Die Laubblätter sind einfach, parallelnervig und in der Regel ungestielt.
Was Sie wissen sollten
Allium-Arten wachsen wie die meisten Zwiebelblumen sogar an extremen Standorten, an denen nur einige wenige ausgesuchte Pflanzen gedeihen. Ihr natürlicher Lebensraum sind unter anderem trockene Steppen und steinige Berghänge, nahezu alle Sorten des Zierlauchs wollen in der prallen Sonne stehen. Das Beste ist, wenn Sie den Gartenschönheiten bereits im Herbst einen möglichst sonnigen Platz suchen, wobei der Halbschatten ebenfalls toleriert wird. Wichtig ist vor allem der Boden. Von großer Bedeutung ist, dass er gut durchlässig und fruchtbar ist. Sollte das Substrat schwer und feucht sein, unbedingt Sand oder Kies beimischen!
Die schönsten Farben
Purpur: Ein Traum in Purpur ist der Zierlauch „Mars“ (Allium „Mars“). Seine dichten, anmutig wirkenden Blütenbälle sind bis zu zwölf Zentimeter breit und damit ideal, um farbige Akzente im Garten zu setzen. Im selben Farbton blüht der Allium aflatunense „Purple Sensation“. Sein Name lässt es bereits vermuten: Die Blüte ist von geradezu sensationeller Schönheit.
Blau: Eine Ausnahmeerscheinung ist der aus Zentralasien stammende Sibirische Lauch (Allium caeruleum). Er trägt azurblaue doldige Blütenstände, deren Glockenform garantiert für Aufsehen sorgt.
Rot: Nicht alltäglich ist der reichblühende Allium sphaerocephalon, der Kugellauch. Seine bis zu drei Zentimeter großen Blüten sind königlich purpurrot und wirken bereits von weitem äußerst faszinierend.
Weiß: Schlicht und edel, wie er wirkt, empfehlen wir den Allium stipitatum „Mount Everest“ (Blumenlauch) für alle, die eine zeitlos schöne Staude suchen. Seine einfachen, weißen, kugelartigen Blütenstände sind stern- bis strahlenförmig und ziehen in zwei Meter Höhe alle Blicke auf sich.
Tipps vom Garten-Profi
Wer im Frühsommer düngt, hilft dem Allium, Energiereserven anzulegen. Und: Der Pflanzabstand sollte bei großblumigen Arten zehn bis 15 Zentimeter betragen.
Wichtig: Zierlauch nicht gießen! Übermäßige Wassergaben schaden nur, da die aus Trockengebieten stammenden Stauden keine übermäßige Feuchtigkeit vertragen.
Abb.: Allium giganteum
Eine runde Sache: Zierlauch begeistert mit kugelförmigen Blüten in Violett, Rosa, Rot oder Weiß. Vor allem, wenn man ihn in kleinen Gruppen pflanzt, ergibt sich an wundervolles Bild, an dem man...
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