Egal, ob ganz klassisch mit blauen Blüten, einem rosa Blütenkleid oder in Weiß – das Vergissmeinnicht weiß seinen Betrachter immer zu bezaubern. Und das zu jeder Jahreszeit, denn nicht nur im Frühling ist die Bodendeckerstaude zum Verlieben schön, auch in den kalten Jahreszeiten, wenn sie ihr wintergrünes Laub zur Schau trägt, stellt sie einen Gewinn für jeden Garten dar.
Was Sie wissen sollten
Die Bodendeckerstaude, die für uns Jahr für Jahr den Frühling einläutet, ist rund um den Globus heimisch. Sie gedeiht in Afrika, lässt sich in Australien bewundern, findet sich in Nordamerika, prägt das Landschaftsbild in Asien, und auch bei uns in Europa wachsen einige Arten. Zu nennen sind hier unter anderem das Alpen-Vergissmeinnicht (Myosotis alpestris), das Bodensee-Vergissmeinnicht (Myosotis rehsteineri) und das Wald-Vergissmeinnicht (Myosotis sylvatica).
Kein Frühling ohne Vergissmeinnicht
Vergissmeinnicht zählen zu den beliebtesten Bodendeckerstauden, die sich bereits im Frühling in ihrer ganzen Schönheit präsentieren. Und die Staude schaut nicht nur märchenhaft aus, es ranken sich auch viele sagenhafte Mythen um sie. Laut griechischer Mythologie übersah Zeus beim Namengeben aller Pflanzen ein blaues Blümchen, das ihm aus diesem Grund Folgendes zuraunte: „Vergiss mein nicht!” Der mächtigste aller griechischen Götter gab der Staude daraufhin genau diesen Namen.
Schön ist auch, welche Bedeutung dem Vergissmeinnicht in der Blumensprache zukommt. So symbolisiert das Vergissmeinnicht Treue, Loyalität und unendliche Liebe, gleichzeitig kann das Vergissmeinnicht auf einen Abschied und ein Ende hinweisen.
Die wichtigsten Informationen
Der botanische Name des Vergissmeinnichts lautet Brunnera, und die Bodendeckerstaude erreicht in der Regel Wuchshöhen von bis zu 40 Zentimeter. Das Laub weist eine linealische Form auf und ist leicht behaart, die Blüten stehen in Rispen zusammen und sind blau, rosa oder weiß.
Standort und Boden
Das Vergissmeinnicht benötigt wenig, um als Bodendecker eine gute Figur abzugeben. Wichtig ist lediglich ein möglichst sonniger Standort, wobei das Vergissmeinnicht auch mit halbschattigen Plätzen zurechtkommt. Und das gilt erst recht für das Waldvergissmeinnicht, das sogar im Schatten gedeiht, wenn es dort hell genug ist.
Der ideale Boden ist durchlässig und nährstoffreich, gern auch ein wenig feucht.
Staunässe ist genauso zu vermeiden wie zu lange Trockenheit.
Bezaubernde Bodendecker
Ein zuverlässiger Bodendecker mit wundervollen blauen Blüten und silbrigem Laub ist das Kaukasus-Vergissmeinnicht „Alexander the Great“ (Brunnera macrophylla „Alexander the Great“).
Oder kennen Sie schon die Brunnera sibirica? Das Sibirische Vergissmeinnicht, so der deutsche Name, stammt aus den Wäldern des westlichen Sibiriens und ist hierzulande trotz seiner schönen blauen Blüte noch ein Geheimtipp.
Soll es hingegen eine weiß blühende, bodendeckende Sorte sein, sollten Sie die Brunnera macrophylla „Betty Bowling“ näher ins Auge fassen. Wir versprechen Ihnen: Sie werden begeistert sein.
Abb.: Brunnera macrophylla 'Jack Frost'