Das Vergissmeinnicht gehört zu den bekanntesten Stauden für den Gehölzrand, und das hat die Pflanze auch ihrem lautmalerischen Namen zu verdanken. Als Symbol fürs Abschiedsnehmen und zum Gedenken an jene, die wir liebten, erfreut das Vergissmeinnicht sich großer Beliebtheit.
Lesen Sie hier alles, was Sie über den dankbaren Frühjahrsblüher wissen sollten, damit Sie lange Freude an ihm haben.
Ein Symbol der Liebe
Das Vergissmeinnicht hieß nicht immer so. Einst kannte man die Pflanze als Blauen Augentrost und Blaues Mausöhrlein, was vermutlich auf den botanischen Namen der Staude zurückzuführen ist. Dieser lautet nämlich Myosotis und kommt aus dem Griechischen. Myós heißt so viel wie Maus, während Otis mit Ohr übersetzt werden kann.
Der Name Vergissmeinnicht ist erstmals im 15. Jahrhundert belegt. Da im Volksglauben blauen Blüten an die Augen frisch Verliebter denken lassen, sei, so die Quelle, das Vergissmeinnicht als Beweis der Liebe und Treue verschenkt worden.
Unvergleichlich schön
Die Geschichte des Vergissmeinnichts nimmt mit dem Wald-Vergissmeinnicht (Myosotis sylvatica) seinen Ursprung. Die Staude zählt zu der Familie der Raublattgewächse und ist recht artenreich. Weltweit gibt es rund 50 Arten. Zu Hause ist die Myosotis-Gattung in Asien, Afrika und Australien sowie in Europa und Nordamerika.
Das Laub der Staude ist satt grün und leicht behaart; einige Arten und Sorten begeistern mit faszinierenden, silber-grün gezeichneten Blättern. Die Blütezeit beginnt in der Regel im April und währt bis in den Mai. Die weißen, blauen oder rosafarbenen Polster, welche die Blüten mit ihren tellerförmig angeordneten Blütenblättern bilden, sind ein wahrer Traum.
Meist hat das Vergissmeinnicht einen buschigen Wuchs, und nur selten wird die Staude größer als 40 Zentimeter.
So fühlt die Staude sich wohl
Damit sich das Vergissmeinnicht in Ihrem Garten richtig wohlfühlt, braucht es einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Der Boden sollte frisch und durchlässig sein.
Unser Tipp: Wenn der Boden in Ihrem Garten schnell austrocknet, geben Sie der Staude besser einen Platz im Schatten!
Sorten für den Gehölzrand
Eine wundervolle Pflanze für den Gehölzrand ist das Kaukasus-Vergissmeinnicht. Die Brunnera macrophylla „Diane´s Gold“ benötigt kaum Pflege, macht aber viel her. Ihr goldgrünes Laub hat eine schöne Herzform, was die blauen rispenartigen Blütenstände wundervoll in Szene setzt.
Ebenfalls ein Blickfang ist die Brunnera macrophylla „Betty Bowring“ (Kaukasus-Vergissmeinnicht). Gern schmückt sie den Bereich unter anderen Pflanzen wie Rhododendren und Azaleen. Und ihr reines Weiß – ein Traum!
Weniger bekannt und gerade deshalb zu empfehlen ist die Brunnera sibirica, das Sibirische Vergissmeinnicht, das von April bis Mai mit etlichen zarten blauen Blüten in rispenartigen Blütenständen begeistert.
Abb.: Brunnera macrophylla 'Silver Heart ®'
Das Vergissmeinnicht gehört zu den bekanntesten Stauden für den Gehölzrand, und das hat die Pflanze auch ihrem lautmalerischen Namen zu verdanken. Als Symbol fürs Abschiedsnehmen und zum Gedenken...
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