Haben Sie schon die Bekanntschaft mit den Wiesenrauten gemacht? Wenn nicht, sollten Sie das unbedingt nachholen, denn die für den Gehölzrand prädestinierten Stauden sind eine Augenweide. Die Chinesische Wiesenraute (Thalictrum delavayi) zum Beispiel darf ohne jede Frage zu den schönsten Großstauden überhaupt gezählt werden.
Wir stellen Ihnen die vielseitige Gattung vor und verraten Ihnen, wie die Wiesenraute gut gedeiht und wie die Naturschönheit sich am besten in Ihrem Garten integriert.
Woran Sie die Staude erkennen
Der botanische Name der Wiesenraute lautet Thalictrum, und die Staude gehört zu der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Die Gattung ist fast auf der gesamten Erde zu finden. Rund 200 Arten lassen sich unterscheiden.
Ein deutliches Erkennungsmerkmal der Wiesenraute sind die Laubblätter, welche grundständig und wechselständig am Stängel verteilt sind. Die oberen Blätter sind ungestielt, während die unteren gestielt sind. In der Regel stehen die bis zu 40 cm großen Blüten in endständigen Blütenständen zusammen. Wiesenrauten haben eine einfache Blütenhülle mit bis zu zehn Hüllblättern, deren Farbpalette von Weiß über Grün-Gelb bis hin zu Lila reicht.
Die Mehrzahl der Wiesenrauten blüht im Hochsommer, wobei es Ausnahmen gibt. Die Akeleiblättrige Wiesenraute zum Beispiel trägt im Mai bereits Blüten.
Standort und Boden
In freier Natur wachsen Wiesenrauten – der Name verrät es bereits – vornehmlich auf Wiesen mit absonnigem oder halbschattigem Standort. Wichtig für ein gutes Wachstum sind kühle Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit. In der Sonne gedeihen Wiesenrauten nur, sofern der Boden genügend feucht ist. Ideal ist ein Platz am Gartenteich oder Gehölzrand.
In Dürreperioden ist es wichtig, dass Sie Ihre Wiesenrauten ausreichend gießen. Auch, weil bei Trockenheit ein Befall von Blattläusen zu befürchten ist. Und Vorsicht vor Plätzen, an denen es windig ist! Da die Stauden sehr filigran sind, neigen sie dazu, abzuknicken. Abhilfe schafft eine Pflanzenstütze.
Lila zum Verlieben
Mit wunderschönen Dolden schmückt sich die Akeleiblättrige Wiesenraute (Thalictrum aquilegifolium „Black Stockings“). Zu ihrem Namen kam sie, weil sie wie alle Wiesenrauten Ähnlichkeit mit der Akelei hat.
Mit ihren sommergrünen Blättern und ihren tiefvioletten Blüten sorgt sie am liebsten im Halbschatten für Aufsehen – was im Übrigen auch Bienen zu schätzen wissen: Sie werden von der Staude magisch angezogen.
Gelb für gute Laune
Mit der Sonne um die Wetter strahlt die Gelbblühende Wiesenraute (Thalictrum flavum „Tukker Princess“). Fast scheint es, als trage sie endlos viele Blüten! Und schauen Sie sich den lockeren Blütenstand an – er ist ein Traum! Dazu die aparten blaugrauen Blätter! Wir versprechen Ihnen: Sie werden sich an der Staude mit den gelben Blüten nicht satt sehen. Die Gelbblühende Wiesenraute ist einfach zum Verlieben.
Abb.: Thalictrum aquilegifolium 'Black Stockings'
Haben Sie schon die Bekanntschaft mit den Wiesenrauten gemacht? Wenn nicht, sollten Sie das unbedingt nachholen, denn die für den Gehölzrand prädestinierten Stauden sind eine Augenweide. Die...
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