Grüße vom Mittelmeer: Eigentlich in den typischen Urlaubsländern beheimatet, wo er wie der Thymian aus der Küche nicht wegzudenken ist, hat der Rosmarin auch bei uns schon lange seinen Siegeszug angetreten und verfeinert viele Lieblingsspeisen.
Doch was ist bei der Pflege zu beachten? Welcher Standort ist perfekt? Und welche Arten bzw. Sorten eignen sich besonders für die heimische Kultivierung?
Wir beantworten alle Fragen rund um den Rosmarin.
Tau des Meeres
Der Rosmarin ist den meisten auch unter seinem lateinischen Namen Rosmarinus officinalis ein Begriff, doch sein korrekter botanischer Name lautet seit 2020 Salvia rosmarinus, da er seitdem in die Salbei-Gattung eingeordnet wird.
Gut zu wissen: Rosmarinus wird vom lateinischen ros (deutsch: Tau) und marinus (deutsch: des Meeres) abgeleitet, bedeutet also so viel wie „Tau des Meeres“.
Verbreitung und Geschichte
Heimisch ist der Rosmarin im westlichen und zentralen Mittelmeerraum. Hauptverbreitungsgebiet sind die Küstenregionen von Portugal bis zum Ionischen Meer.
Bereits in der Landgüterverordnung Capitulare de villis vel curtis imperii, die Karl der Große, erlassen hat, ist der Rosmarin verzeichnet. Nach England kam die Gewürzstaude im 14. Jahrhundert durch Königin Philippa von Hennegau.
Wuchs und Blüten
Rosmarin ist ein immergrüner Strauch mit buschig verzweigtem Wuchs. Er kann Wuchshöhen von bis zu zwei Meter erreichen, meist bleibt er jedoch kleine. Die gegenständigen Blätter sind schmal lineal und weisen nach unten umgerollte Ränder auf, was die Pflanze davor bewahrt, auszutrocknen.
Die rosa, weißen, lila oder hellblauen Blüten des Rosmarins erscheinen im Frühjahr. Auf Insekten wirken sie wie ein Magnet.
Unsere Empfehlungen
Der Rosmarinus officinalis „Albiflorus“ ist eine aromatische Küchen- und Heilpflanze, die von Mai bis Juni schneeweiße Blüten trägt. Seine Blätter duften bereits von weitem harzig-balsamisch und wecken Erinnerungen an Urlaubstage im sonnigen Süden.
Mit hellvioletten Blüten schmückt sich hingegen der Rosmarinus officinalis „Miss Jessup's Upright“.
Und wer Lavendelblau mag, wird die Blüte der Sorte „Prostratus“ lieben. Tipp: Getrocknet, schmeckt der Rosmarin etwas weniger rauchig.
Standort und Boden
Rosmarin liebt die Wärme und bevorzugt einen sonnigen Standort. Der Boden sollte mäßig trocken, gut durchlässig und kalkhaltig sein.
Grüße vom Mittelmeer: Eigentlich in den typischen Urlaubsländern beheimatet, wo er wie der Thymian aus der Küche nicht wegzudenken ist, hat der Rosmarin auch bei uns schon lange seinen Siegeszug...
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